DE470703C

DE470703C - Schaltvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE470703C
Application number: DEF62565D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN FISCHEL; KARL LICHARZ
Current assignee: HERMANN FISCHEL; KARL LICHARZ
Publication date: 1929-01-25

Description

Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeuge Um die Umschaltung des Getriebes von Kraftfahrzeugen zu erleichtern, ist bereits vorgeschlagen worden, den Schaltvorgang elektromagnetisch zu steuern. Die bekannten Anordnungen dieser Art lösen die Aufgabe nur in sehr unvollkommener Weise. Teils beschränken sie sich auf die elektromagnetische Schaltung des Getriebes, so daß die Kupplung nach wie vor durch einen Fußhebel eingestellt werden muß, teils verwenden sie nicht einfach zu bedienende Stromschalter, so daß leicht Verwechselungen bei der Wahl der Schaltung eintreten können.
Nach der Erfindung wird eine sehr einfach zu bedienende und auch baulich einfache Anordnung durch Verwendung einer Druckknopfsteuerung erreicht, die derart wirkt, daß durch Niederdrücken eines Knopfes zuerst der Elektromagnet für die Kupplung und dann derjenige für das betreffende Schaltglied erregt wird, wobei die Erregung des Elektromagneten für die Kupplung sich selbsttätig wieder aufhebt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r die gesamte Schaltordnung und Abb. 2 einen Druckknopf in größerem Maßstabe.
Das Getriebe besteht in bekannter Weise aus der Motorwelle a mit der Kupplung b und den axial verschiebbaren Schalträdern c, d, e, f sowie der Kardanwelle g mit den Gegenrädern h, i, k,1. Ferner gehören dazu die Umkehrräder m und n für den Rückwärtsgang. Die Räder e, k bilden den ersten Vorwärtsgang, die Räder d, i den zweiten Gang und die Räder c, h den dritten Gang. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die verschiedenen Schaltungen durch axiale Verschiebung der Gestänge o und p aus der gezeichneten Mittelstellung nach rechts oder links erfolgen kann. Diese Verschiebung wird durch die Elektromagnete q, bis 'q4 bewirkt, sobald die zugehörigen Druckknöpfe rl bis r4 bewegt werden. Die Knöpfe r1 bis r4 sind so miteinander verriegelt, daß beim Eindrücken eines Knopfes ein vorher etwa eingeschaltet gewesener Knopf selbsttätig ausspringt. Diese bekannte Einrichtung ist in der Zeichnung fortgelassen worden. Jeder Druckknopf r besitzt, wie Abb. 2 zeigt, eine Kontaktnase s, welche beim Niederdrücken des Knopfes zunächst mit der Kontaktfeder t in Berührung kommt, wodurch der Magnet a für die Kupplung erregt wird. Sobald der Knopf r in seiner tiefsten Stellung angekommen ist und den Kontakt v für einen der Elektromagnete q geschlossen hat, ist der Kontakt zwischen s und t wieder aufgehoben, so daß die Kupplung b wieder einfallen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Will man z. B. den ersten Vorwärtsgang einschalten, dann drückt man den Knopf r2 nieder. Dadurch wird zunächst der Kontakt zwischen s und t geschlossen und die Kupplung b ausgerückt. Dann wird durch Schließen des Kontaktes v der Magnet q2 erregt und damit die Schaltung herbeigeführt; gleichzeitig wird der Kontakt zwischen s und t wieder unterbrochen, so daß die Kupplung b wieder einfällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit. auf die Schaltglieder und die Kupplung einwirkenden Elektromagneten, deren Stromkreis durch eine Druckknopfsteuerung beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Niederdrücken eines Druckknopfes (r) zuerst der Elektromagnet (u) für die Kupplung und dann der Elektromagnet (q) für das betreffende Schaltglied erregt wird, wobei die Erregung des Kupplungsmagneten (u) selbsttätig aufgehoben wird.