DE470491C

DE470491C - Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE470491C
Application number: DESCH83837D
Authority: DE
Original assignee: Schneider & Helmecke Akt Ges
Current assignee: Schneider & Helmecke Akt Ges
Priority date: 1927-09-06
Filing date: 1927-09-06
Publication date: 1929-01-18

Description

Dampfwasserableiter Die Erfindung betrifft einen Dampfwasserableiter mit von einem Schwimmer- bewegter Umsteuervorrichtung für das ruckweise Bewegen des Dampfein- und Dampfauslaßventils. Gemäß der Erfindung ist diese Einrichtung so durchgebildet, daß der Schwimmer vermittels einer Schubstange einen Schnepper bewegt, der mit einem die Ventile steuernden Mitnehmer durch eine Verzahnung gekuppelt ist, die jedoch nur so viel toten Gang hat, daß die Umsteuerung der Ventile unter Einwirkung des Schneppers erfolgt. Der Hub der Ventile wird durch Anschlagknaggen, die am Mitnehmer und Gehäuse angeordnet sind, begrenzt.
Der neue Dampfwasserableiter zeichnet sich durch große Einfachheit aus und erfordert vor allem erheblich weniger Platz als die bekannten Ableiter bei gleicher Leistung. Topf und Deckel des Ableiters sind verhältnismäßig einfache Gußkörper, während die übrigen Teile infolge der Serienherstellung niedrige Gestehungskosten haben.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Abb. i stellt einen Querschnitt durch den Ableiter nach der Linie A-B der Abb. 3 dar und Abb.2 einen teilweisen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3, während Abb.3 einen Schnitt durch den Deckel des Ableiters nach der Linie E'-F der Abb. i zeigt. Die Flüssigkeit tritt durch ein Rückschlagventil i in den Topf 2 des-=Ableiters ein, füllt ihn und hebt dabei den Schwimmer an, der mittels einer Schubstange 4 den auf der Achse 5 gelagerten winkelhebelartigen Mitnehmer 6 nach links dreht. Dieser Mitnehmer ist mittels einer Verzahnung, die jedoch toten Gang hat, mit einem zweiten Mitnehmer 7 verbunden, dem die Steuerung des Dampfeinlaßventils 8 und gleichzeitig des Dampfauslaßventils g obliegt. Zu diesem Zweck ist der - Mitnehmer 7 (Abb. 2) mit einer Nase i o versehen, die unter die Ventilspindel des Dampfeinlaßventils greift, so daß dessen Kegel bei der Drehung des Mitnehmers abgehoben bzw. bei Ventilschluß aufgesetzt wird. Ferner trägt der Mitnehmer 7 noch eine zweite Nase i i, die die Ventilspindel 12 des Dampfauslaßventils steuert (Abb. i und ;). Die Spindel i2 ist im Gehäuse des Ventils g und durch die mit einer Bohrung versehene Schraube 13 geführt. Am Mitnehmer 6 ist- ein fingerartiger Bolzen 14 angelenkt, der in die Zentrierung des Schnepperbolzens 15 eingreift. Eine Feder 16 sucht diesen Bolzen ständig nach unten zu drücken.
Der Hub der Ventile wird durch die am Mitnehmer 7 befindlichen Anschlagknaggen 18 und ig und durch die mit diesen korrespondierende Knagge 2o begrenzt.
Die Wirkungsweise des neuen Ableiters ist folgende: Hebt sich der Flüssigkeitsspiegel im Topf des Ableiters, so betätigt der mit der Flüssigkeit steigende Schwimmer die Steuerungsorgäne zunächst wegen des am gabelförmigen Ende der Schubstange angeordneten Schlitzes und des dadurch bedingten toten Ganges nicht. Ist der tote Gang überwunden, so dreht die Schubstange den Mitnehmer 6 unter Überwindung des Druckes der Schnepperfeder nach links. Der andere, die Ventile steuernde Mitnehmer bleibt währenddes infolge des toten Ganges der Kupplungszähne so lange in Ruhe, bis der Finger 1q. der Schneppereinrichtung nach links einknickt. In diesem Augenblick wird der zweite Mitnehmer vom ersten mitgerissen, so daß ruckartig das Dampfeinlaßventil aufgerissen und das Auslaßventil geschlossen wird. Der eintretende Dampf drückt nunmehr die Flüssigkeit durch das mit einem Rückschlagventil versehene Abflußrohr 2o aus dem Ableiter heraus, und zwar so lange, bis der sinkende Schwimmer das Dampfauslaßventil öffnet und das Einlaßventil schließt. Der im Ableiter befindliche Dampf entweicht, und das Spiel wiederholt sich von neuem.
Will man den Topf während des Betriebes durchblasen, so bewegt man die Anlüftespindel 21. Bei normalem Betrieb bewegt sich diese Spindel nicht mit dem Mitnehmer 6, mit dem sie durch eine Verzahnung im Eingriff steht, da diese Verzahnung ebenfalls so viel toten Gang hat, daß eine Mitnahme nicht erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Dampfwasserableiter mit von einem Schwimmer bewegter Umsteuervorrichtung für das ruckweise Bewegen des Dampfeinlaß, und Dampfauslaßventils, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (i) vermittels einer Schubstange (q.) einen unter der Einwirkung eines federnden Schneppers (14,15) stehenden Mitnehmer (6) bewegt, der mit einem die Ventile steuernden Mitnehmer (7) durch eine Verzahnung gekuppelt ist, die jedoch so viel toten Gang hat, daß die Umsteuerung der Ventile nach Überwindung des toten Ganges unter der Einwirkung des Schneppers ruckartig erfolgt. z. Dampfwasserableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Mitnehmer (6) mittels einer Verzahnung eine Spindel (21) zum Anlüften verbunden ist, die beim normalen Betrieb infolge des toten Ganges der Kupplungszähne vom Mitnehmer nicht mitgenommen wird. 3. Dampfwasserableiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel des Dampfeinlaßventils (8) senkrecht und die des Dampfaustrittsventils (9) wagerecht angeordnet ist.