DE469424C - Spinnkrempel - Google Patents

Spinnkrempel

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DE469424C
DE469424C DEM98181D DEM0098181D DE469424C DE 469424 C DE469424 C DE 469424C DE M98181 D DEM98181 D DE M98181D DE M0098181 D DEM0098181 D DE M0098181D DE 469424 C DE469424 C DE 469424C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/10Carding machines with other apparatus, e.g. drafting devices, in integral or closely-associated combination

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Spinnkrempel Es sind Spinnkrempel für Kleinbetrieb bekannt, welche nach Abschaltung einzelner Teile zur Bearbeitung von Rohmaterial und Herstellung eines breiten Florstreifens benutzt werden können, bei Einschaltung dieser Einzelteile dagegen die Verarbeitung des Florstreifens zu Garnfäden ermöglichen. Bei diesen bekannten Spinnkrempeln besteht der Nachteil, daß das Ein- und Ausschalten der zur Umstellung der Maschine nötigen Einzelteile verhältnismäßig umständlich ist. Außerdem besteht bei den bekannten Spinnkrempeln der Nachteil, daß sie als Kleinmaschine viel zu große Ausmaße besitzen, insbesondere der Tambour viel zu breit ist, nach welchem sich auch die Ausmaße der Arbeiter, Wender sowie Volants richten müssen. Infolge der übermäßig großen Breite der zuletzt genannten Teile ist eine doppelseitige Lagerung derselben erforderlich, wodurch die Herstellung und das Gewicht einer Spinnkrempel viel zu teuer und groß werden, Schließlich sind bei den bekannten Spinnkrempeln die zur Teilung des Flors dienenden Vorrichtungen verhältnismäßig kompliziert gebaut und können nicht mit zur Herstellung eines breiten Flors herangezogen werden.
  • Durch die Erfindung sollen die geschilderten Nachteile beseitigt und eine Spinnkrempel geschaffen werden, deren Tambour scheibenartig schmal ausgebildet ist und die zum Tambour gehörigen Arbeiter und Wender sowie Volant nur einseitig gelagert sind. Infolge einer exzentrischen Ausbildung der Lagerteile können die Arbeiter usw. jederzeit gegenüber dem Tambour eingestellt werden.
  • Unter einem spitzen Winkel zueinander gestellte Peigneurräder sowie zwei an denselben an verschiedenen Stellen angeordnete Hacker können die Peigneurräder entweder zur Abnahme eines ungeteilten breiten Flors oder zur Teilung des Flors in mehrere Streifen und Abnahme derselben benutzt werden.
  • Durch Anordnung besonderer, zweckmäßig nach außen abgebogener Flanschen an dem scheibenartigen Tambour wird schließlich dafür gesorgt, daß das auf dem Tambour vorhandene Material nicht seitlich von demselben abgleiten kann, sondern restlos zur Verarbeitung gelangt.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine von der anderen Seite, Abb. 3 eine Aufsicht auf die Maschine, Abb..I eine Aufsicht auf einen Einzelteil in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 einen Schnitt durch einen Einzelteil, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe, Abb. 6 eine Aufsicht auf Einzelteile in größerem Maßstabe, Abb. 7 eine teilweise Seitenansicht des Gegenstandes der Abb. 6, Abb. 8 eine Aufsicht auf einen Einzelteil. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem Rahmen i, welcher eine Krempelanordnung A trägt, und einem daran anschließenden Rahmen und Träger 2, welcher die zum Verspinnen gehörenden Teile B, C trägt.
  • Erfindungsgemäß ist ein schmales Krempelrad 3 als Krempeltambour in dem Rahmen i durch ein kräftiges Lager 4 gelagert. Vor dem Krempeltambour ist ein Zuführungsband 5 angeordnet mit Seitenwänden 6, auf welches das zu verarbeitende Material aufgelegt und durch Eingangswalzen 7 dem Krempeltambour zugeführt wird. Mit dem Krempeltambour wirken in bekannter Weise Arbeiter 8, 9, fo und Wender i1, 12, 13 sowie ein Volant 14 zusammen.
  • Erfindungsgemäß sind die Arbeiter und Wender sowie der Volant nur einseitig, z. B. in einem Rahmen 15 gelagert, welcher mit dem Rahmen i ein Stück bildet oder mit diesem starr verbunden ist. Die Arbeiter und Wender sowie der Volant sind ferner nicht wie bei bekannten Anordnungen fest auf einer Welle angeordnet und mit dieser in Lagern gelagert, sondern sie sind drehbar auf Zapfen 16 gehalten, die ihrerseits durch ein Exzenterstück 17 einstellbar in dem Rahmen 15 befestigt sind.
  • Auf dem Tambour 3 ist in bekannter Weise der Kratzenbeschlag i9 aufgelegt, und erfindungsgemäß sind zu beiden Seiten des Tambours ringförmige, zweckmäßig nach außen abgebogene Schutzscheiben 2o angeordnet, welche sich etwas. über die Außenfläche des Kratzenbeschlages erheben und verhindern, daß das Arbeitsgut infolge der schmalen Bauart des Tambours nach der Seite abgleitet. Der Antrieb der Arbeiter, Wender und des Volants geschieht z. B. dadurch, daß die Arbeiter 8, 9, fo auf der einen Seite durch eine über entsprechende Kettenräder 8a, 911, foa gelegte Kette 21 angetrieben werden, während die zugehörigen Wender 11, 12,13 und der Volant 14 mittels eines Schnurtriebes 22 auf der anderen Seite in Umlauf gesetzt werden. Zur Leitung des Schnurtriebes kann dabei auf den Zapfen der Arbeiter 8 und 9 eine lose Leitrolle 23 angeordnet sein.
  • Erfindungsgemäß besteht der mit dem Tambour zusammenarbeitende Peigneur aus einer Mehrzahl von schmalen, nebeneinander und unter einem Winkel a gegeneinander gestellten Peigneurrädern, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel deren. zwei, 24 und 25. Wenn es sich um das Verarbeiten des Pelzes zum Fertiggarn handelt, dienen diese Peigneurräder infolge ihrer Winkelstellung zueinander gleichzeitig als Florteiler, was später noch näher erläutert wird.
  • Wenn es sich darum handelt, aus einem Rohmaterial a zunächst erst einmal einen Pelz b herzustellen, wird zum Lösen, des Flors aus den Peigneurrädenn ein Hacker 26 verwendet, welcher ungefähr in der Linie W"-W1 (Abb. 6) arbeitet, also an einer Stelle, wo die Peigneurräder wieder verhältnismäßig geringen Abstand voneinander aufweisen. Der durch den Hacker 26 hier gelöste Flor wird auf eine Pelztrommel 27 aufgewickelt.
  • Der auf diese Weise gewonnene Pelz wird zur Erzielung des Fertigfabrikates wieder der Krempelanordnung A auf dem Zuführungstisch 5 vorgelegt, wird durch die Krempelanordnung zu einem Flor verarbeitet, und in diesem Falle wird der Flor als einzelne getrennte Florstreifen durch einen anderen Hacker 28 aus den Peigneurrädern gelöst. Dieser Hacker ist zweckmäßig an einer Stelle angeordnet, wo der Abstand der Peigneurräder größer ist, z. B. nach der Linie WZ-W.=. Wichtig ist, daß das Blatt 29 des Hackers 28 winkelförmig gebogen ist, um ein sicheres Lösen der Flörstreifen aus den einzelnen Peigneurrädern zu sichern. Um bei der Teilung des Flors durch die Peigneurräder eine vollständige Teilung des Flors in mehrere Streifen, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel zwei Streifen, unter allen Umständen sicherzustellen, ist zwischen den beiden Peigneurrädern eine Hilf strennscheibe 24.9 (Abb.1 und 2)_ angeordnet, welche lose umläuft oder angetrieben sein kann. Die Florstreifen c wandern sodann in entsprechendem Abstand voneinander durch N'itschelzeuge 30, 31 und von hier unmittelbar in Drehröhrchen 32, welche dem genitschelten Faden d sogenannten falschen Draht geben und dadurch das Verziehen des Fadens durch ein oder mehrere Streckwerke 33 ermöglichen. Der verstreckte Faden wird vom Streckwerk 33 einer beliebigen Spinnvorrichtung, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel einer Flügelspinnvorr ichtung 34 mit Spindel 34a, zugeleitet, wodurch der Faden den richtigen Draht erhält.
  • Die vorgenannten verschiedenen Teile der Vorrichtung «erden in folgender Weise angetrieben: Der Hacker 28 und ebenso der Hacker 26 durch eine Exzentervorrichtung 35, die Walzen des Nitschelzeuges durch ein Kettenrad 36 von- einer Kette 37 aus, welche gleichzeitig auch mittels eines Kettenrades 38 die Streckwerke antreibt. Die Seitenbewegung des N3tschelzeuges wird durch ein Exzenter 39 über ein Gestänge 40, 44 42, 43 bewirkt. DieDrehröhrchen werden durch entsprechende Schnurzüge 44,45 von der Achse des Tambours aus angetrieben.
  • Wesentlich ist der Antrieb der Peigneurräder 24 und 25 sowie der Antrieb und die Führung der Spulenbank 46 der Spinnvorrichtung. Diese Antriebe sind wie folgt: Mittels eines Schnurtriebes o. dgl. 47 und Zwischenrädern wird ein Zahnrad 48 in Umdrehung versetzt, welches fest auf der Achse des einen Peigneurrades 25 sitzt (Abb. 3). An diesem Peigneurrad ist ein Stift 49 befestigt, welcher in einen Schlitz 5o eines Armes des anderen Peigneurrades 24 eingreift. Auf diese Weise wird trotz der Winkellage der beiden Peigneurräder zueinander der Antrieb von dem einen Rad auf das andere Rad übertragen.
  • Die Spulenbanlc 46 ist erfindungsgeinäg einzig an den Spindeln 34.a der Spinnvorrichtung bei ihrer Hub- und Senkbewegung geführt und wird von einem langsam umlaufenden Teil der Vorrichtung, zweckmäßig einer der Eingangswalzen 7, mittels eines Exzenters 5-1 durch ein Gestänge 52, 53, 54, 55, 56 gehoben und gesenkt. Die Spindel der Spinnvorrichtung wird zweckmäßig durch einen Schnurzug 57 angetrieben (Abb. i). Die Hosen des Nitschelzeuges 30, 31 werden nicht wie bei bekannten Hosen durch Knöpfe in ihrer seitlichen Lage gesichert, sondern durch seitliche Bunde 58, wodurch das Nitschelzeug besonders einfach und billig in der Herstellung wird. Diese Anordnung ist nur durch die Gesamtanordnung der Vorrichtung möglich, deren Gesamtbreitenausdehnung unverhältnismäßig gering ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spinnkrempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Tambour (3) mit zugehörigen, einseitig gelagerten Arbeitern (8, 9, io) und Wendern (11, I2, 13) sowie Volant (14) scheibenartig schmal ausgebildet ist und der Peigneur aus zwei unter einem spitzen Winkel gegeneinander gestellten Peigneurrädern (24 und 25) besteht, die den Flor als geteilte Florbändchen ablösen und in an sich bekannter Weise einem Nitschelzeug mit Spinnvorrichtung zuleiten.
  2. 2. Spinnkrempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tambourrad (3) an seinen Seiten nach außen schräg abgebogene flanschenartige Scheiben (2o) trägt.
  3. 3. Spinnkrempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig gelagerten Arbeiter -(8, 9, io), Wender (I I, 12, 13) und Volant (14) auf exzentrischen, gegenüber dem Mittelpunkt des Tambourrades (3) einstellbaren Lagerzapfen (16) nach der einen Seite frei abziehbar gelagert sind.
  4. 4. Spinnkrempel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Peigneurräder (24,25) an ihrem.Umfange zwei Hacker (26 und 28) tragen, von denen der eine Hacker (:26) mit seinem Blatt an der Stelle geringen Abstandes der Peigneurräder (- 24, 25) voneinander (Linie W,- W,) zur Ablösung eines zusammenhängenden Flores und der andere Hacker (28) an einer Stelle größeren Abstandes der Peigneurräder (Linie f,2 W2) zur Ablösung getrennter Florstreifen angeordnet ist.
  5. 5. Spinnkrempel nach Anspruch i bis 4 mit einer Spulenbank als Träger für die Spulen der Spinnvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung der an der Spindel geführten Spulenbank durch ein Gestänge (52 bis 56) von den Einzugswalzen (7) für das Krempelrad mittels Exzenters (51) abgeleitet ist.
DEM98181D 1927-02-06 1927-02-06 Spinnkrempel Expired DE469424C (de)

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DE (1) DE469424C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848317C (de) * 1950-11-25 1953-02-12 Luettgen Kommanditgesellschaft Maschine zum Herstellen von Garnen, insbesondere von Zweizylinder-Garn und Vigogne-Garn (Streichgarn)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE848317C (de) * 1950-11-25 1953-02-12 Luettgen Kommanditgesellschaft Maschine zum Herstellen von Garnen, insbesondere von Zweizylinder-Garn und Vigogne-Garn (Streichgarn)

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