DE466153C - Kettenbahn fuer wagerechte und senkrechte Foerderung - Google Patents

Kettenbahn fuer wagerechte und senkrechte Foerderung

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DE466153C
DE466153C DEK99533D DEK0099533D DE466153C DE 466153 C DE466153 C DE 466153C DE K99533 D DEK99533 D DE K99533D DE K0099533 D DEK0099533 D DE K0099533D DE 466153 C DE466153 C DE 466153C
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DE
Germany
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vertical
horizontal
wagons
platforms
conveyor
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/10Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures paternoster type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

  • Kettenbahn für wagerechte und senkrechte Förderung
    Die bisherigen Transportmittel, welche bei Schachtförderung im Braunkohlenbergbau verwendet wurden, -waren: Gestellförderung, Gefäßförderung oder Becherwerksanlagen.
  • IniTagebau wurden entweder langeKettenbahnen, die bis zu einer bestimmten Neigung der Fahrbahn verwendbar sind, benutzt, oder es wurde das durch Bagger oder größere Abraummaschinen gewonnene Gut durch besondere Kleinbahnen fortgeschafft und beim Abgeben des Guts auf höher liegende Ablaufstellen Aufzüge benutzt, wo dann meistens eine Umladung zwecks Weiterbeförderung mittels Kettenbahn vor sich ging.
  • Im Steinkohlenbergbau, wo die Steinkohle von der Rasenhängebank auf höher gelegene Hängebänke, z. B. bei Wäschen, gebracht werden muß oder wo Berge und Kohlen auf hohe Halden abgeführt werden, benutzt man weitgespannte Förderbrücken mit $ettenbahnen, steile Seilbahnen, welche jeden einzelnen Wagen hochziehen, oder auch Aufzüge.
  • Abgesehen von den Kettenbahnen und Kleinbahnen im Tagebau, welche eine senkrechte oder in starker Neigung liegende Förderung überhaupt nicht-zulassen, bedingen alle diese Förderarten, daß jeder Wagen durch ein- oder mehrmalige Umstellung von Hand dem Bestimmungsort zugeführt wird, so daß der auf der Grubensohle aufgegebene Wagen nur unter Aufwendung zahlreicher Bedienungsmannschaften, großen Zeitverlusten, umständliche, Platz erfordernde Anlagen sein Ziel erreicht und denselben Förderweg umgekehrt wieder zurücklegen muß. Ein direkter ununterbrochener Transport bei Schachtförderung oder tiefer liegenden senkrechten. Abbauorten im Tagebau ist nicht möglich, so, daß hier die obengenannten Hilfsvorrichtungen in Tätigkeit treten müs-
    sen, um nacheinander Transporte von @va4ge-
    rechtem bis senkrechtem Förderwege zu ermöglichen.
  • Es sind nun bereits Vorrichtungen bekannt, die es ermöglichen, fortlaufende Beförderungen von. Gefäßen an Ketten vorzunehmen, deren Förderwege sowohl senkrecht
    wie walgerecht verlaufen.
    Es ist z. B. eine Förderanlage bekannt, bei der zwischen zwei Seilen das Fördergefäß frei schwebend hängt und bei der das Gefäß im senkrechten Schacht von Hand angehängt und auf den oberen Stockwerken ebenso abgehängt wird. Ein selbsttätiger Zulauf von
    wagerechter zu senkrechter Bahn im Schacht
    sowie ein selbsttätiger Ablauf auf waigerech-
    ter Bahn auf den oberen Stockwerken ist nicht möglich.
  • Bei einer weiteren derartigen Fördereinrichtung hängt eine Plattform zur Aufnahme der Fördergefäße zwischen zwei Seilen. Durch besondere, ziemlich verwickelte Zuführungseinrichtungen wird jeder einzelne Wagen der Plattform während des senkrechten Laufs übergeben. Ein ununterbrochener, gleichmäßiger Zulauf der Fördergefäße sowie ein solcher Ablauf auf den. oberen Etagen ist gleichfalls nicht möglich. Schließlich ist eine Anordnung bekannt, bei der ein Gefäß, das an zwei Ketten befestigt
    ist, sowohl bei walgerechten wie senkrechten
    Förderwegen dadurch in stets waldrechter
    Lage bleibt, daß verschiedene Hilfsketten zur Stützung des Gefäßes dienen, wobei letzteres zur Stützung von einer Hilfskette zur anderen wandert.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun, eine einfache Förderart zu schaffen, die @es ermöglicht, die Förderwagen mittels einer Kettenbahn von der Grubensohle über Tag zu fördern, ohne daß eine Umladung der Wagen vorgenommen zu werden braucht, wobei es ganz gleichgültig ist, ob der Förderweg nach-
    einander in wagerechter, senkrechter oder
    schräger Weise verläuft.
  • Förderkorb, Kettenbahn, Aufzug, Aufgabe-und Abzugsstation vereinigen sich in dieser= Neuerung, da die Wagen, an der Aufg -bestelle auf der Grubensohle durch die Schlepper beliebig aneinandergereiht, selbsttätig in ruhiger, ununterbrochener Weise ihren 1iörderweg antreten, um auf Flur oder auf Hängebank selbsttätig abzurollen, ohne daß dazu irgendeine weitere Hilfskraft benötigt wird. -Bei der neuen Fördereinrichtung werden vier Ketten verwendet, zwischen welchen in regelmäßigen Abständen Plattformen. zur Aufnahme der Förderwagen hängen.
  • Diese Plattformen bleiben infolge der nachstehend beschriebenen Anordnung in allen
    Stellungen, sei es bei senkrechtem oller wa#g@e-
    rechtem Kettenlauf, stets in wa gerechter
    Lage, solange sie mit Wagen .in Berührung sind.
  • Bei Schachtförderung wird das Führungsgerüst im senkrechten Schacht zweckmäßig weggelassen, so daß die Ketten mit den Wagen frei schweben. Dabei wird eine durchgehende Führungsleiste angebracht, um ein Schwanken der Last zu verhindern.
  • Im Tagebau erhält die senkrechte Führung ein: geschlossenes Gerüst, ähnlich dem der Lastenaufzüge.
  • Abb. i zeigt die Gesamtanordnung einer solchen Anlage .im Tagebau.
  • Abb. z zeigt einen Teil der Seitenansicht, welche je nach Menge der Förderung in mehreren nebeneinanderliegenden Gerüsten bestehen kann.
  • Abb. 3 zeigt den Hauptantrieb der Ketten, Abb. q. die Plattform in der Ansicht von oben, Abb. 5 dieselbe in Seitenansicht.
  • Die Greiferscheiben a für die beiden Lastketten II sitzen fest auf der Vorlegewelle c (Abb. i und 3).
  • Die Kettenräder b für die stets außenliegenden Ketten T sitzen lose auf der Welle 4: Sie -sind deshalb lose angeordnet, weil- die Ketten I und II gleiche Geschwindigkeit haben, die Kettenräder a und b aber verschiedene Durchmesser. Dies gilt jedoch nur bei kleineren Anlagen, z. B. nach Form der Patentzeichnung, wo die Haupttragkette II aus einer Gelenkkette, die Kette I aber aus einer einfachen Ankerkette besteht.
  • Bei schweren Lasten und tiefen Schächten, wo beide Ketten I und II als langgliedrige Gelenkketten ausgebildet sind und beide die gleiche Lasst zu tragen haben, sind beide Greiferscheiben a und b feist mit der Motorwelle c verbunden.
  • Die Ketten II sollen bei kleineren Anlagen etwa 2/3 der gesamten Last tragen, die Ketten I nur etwa 1-/3. Die Greiferscheiben a haben, also die Hauptlast des ganzen Betriebes zu bewältigen, während die Kettenräder b im wesentlichen nur als Kettenführungen dienen.
  • Da die Plattformen d_ eine Verbindung zwischen den Ketten I und II bilden, werden hierbei die Ketten I durch die Ketten II in
    waagerechtem Förderwege mitgezogen.
    Die eine der beiden Greiferscheiben a ist für sich verstellbar und durch die Sperrklinke e festgestellt, so däß jederzeit eine Nachstellung erfolgen kann (Abb. 3).
  • Die Plättformen d laufen, wenn sie nicht frei schweben, mittels der Laufrollen f auf Leitschienen g (Abb. d. und 5).
  • Auf der Ablaufbrücke (Abb. i) läuft der abrollende Wagen auf die zum Bestimmungsort führende Schiene h und wird nach Entleerung wieder dem Schacht zugeführt.
  • Die Plattformen d besitzen beiderseits Mitnehmer i, an welche sich die Wagen stützen (Abb. 3, q. und 5).
  • Der Vorgang der Förderung ist folgender: Auf der Grubensohle werden die vollen Wagen angefahren und stützen sich an einem beweglichen Anschlag q (Abb. i).
  • An den vier Kettenrollen k steigt die an-
    kommende Plattform d in wagerechter Lage
    auf Oberkante Grubensohle, der Anschlag q schaltet sich aus - selbsttätig oder von Hand -, der Wagen rollt ein Stück vor, wobei sich die Plattform unter den Wagen schiebt und der Mitnehmer i denselben festhält.
  • Über Flur schiebt sich die Plattform d über die vier Leitrollen m, wobei der Wagen im Gefälle auf Schienen h läuft, -während die Plattform leer zwischen den Scheiben a und b schwenkt und bei Rückkehr zurr Schacht den in leichtem Gefälle zurückkehrenden Wagen aufnimmt. Die vier Leitrollen n führen die Plattformen und die Wagen gleichmäßig in -den- .Schacht zurück, während jeder Wagen nach @-,d.kn Vorbeigehen an den. vier Leitrollen o auf der Schachtsohle im Gefälle abläuft, die leere Plattform d um die vier größeren Umlenkrollen p schwenkt und bei Hervortreten unter Flur an den Leitrollen k den nächsten Wagen mitnimmt.
  • Die Geschwindigkeit der Ketten soll etwa o,2 m[sek. betragen, die Entfernung derPlattformen untereinander 3 bis 5 m, je nach Tiefe: des Schachtes.
  • Es wird mit Förderhöhen bis zu ioo m gerechnet.
  • Die Plattformen können auch zum Transport von schweren Gütern, von Lastwagen sowie von Last- und Personenkraftwagen benutzt werden, wobei von einem fortlaufenden Betriebe abgesehen würde, da die langen Plattformen eine Schwenkung nicht vornehmen können. Ein Kraftwagen z. B. würde auf der tiefer liegenden Stelle auf die unbewegliche Plattform auffahren und nach Erreichen der oberen Abladestelle von der haltenden Plattform abfahren, die auf demselben Wege zurückläuft, wie sie gekommen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Endlose, über Rollen. geführte Kettenbahn zum Transport von Förderwagen. Bewegungen von wagerechtem bis senk-
    rechtem Wege in beliebiger Reihenfolge zulassend, zum Zwecke, die auf feststehender Bahn auf Fördersohle angefahrenen Wagen in gleichmäßigem, ununterbrochenem Laufe durch den Schacht oder das senkrechte Fördergerüst auf höher lie--ende Stockwerke zu überführen, wo die Wagen auf feststehender wa'Agerech-
    ter Bahn zum Weiterlauf selbsttätig abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Plattformen, die auf walgerechter
    Bahn als Schiebebühnen dienen und beiderseits Schienen zum Auflaufen sowie Mitnehmer zum Festhalten der Wagen besitzen, mittels vier Aufhängezapfen an vier Lastketten, die auf wagerechter
    Balin in gleicher Höhe nebeneittan-lerliegen und sich in senkrechter Bahn auseinanderspreizen, befestigt sind und mit den zu fördernden Wagen stets in waige-
    rechter Lage in Berührung bleiben, sei es beim Übergang von dem wagerechten in den senkrechten Förderweg, wo die Plattformen als schwebende Tragewerke nach Art der Lastenaufzüge wirken, sei es beim Übergang vom senkrechten zum wagerechten Weg bis zum selbsttätigen
    Ablauf der vollen Wagen auf den oberen Stockwerken und bis zum selbsttätigen Ablauf der leeren Wagen auf der Fördersohle.
DEK99533D 1926-06-20 1926-06-20 Kettenbahn fuer wagerechte und senkrechte Foerderung Expired DE466153C (de)

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DEK99533D DE466153C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Kettenbahn fuer wagerechte und senkrechte Foerderung

Publications (1)

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DE466153C true DE466153C (de) 1928-09-29

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ID=7239178

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DEK99533D Expired DE466153C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Kettenbahn fuer wagerechte und senkrechte Foerderung

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DE (1) DE466153C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5088591A (en) * 1990-05-11 1992-02-18 W. Schlafhorst Ag & Co. Tube transport assembly for transporting yarn packages on a textile machine including a vertical transport component
WO1995034491A1 (en) * 1994-06-16 1995-12-21 Macgregor (Fin) Oy Four-chain paternoster cargo handling system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5088591A (en) * 1990-05-11 1992-02-18 W. Schlafhorst Ag & Co. Tube transport assembly for transporting yarn packages on a textile machine including a vertical transport component
WO1995034491A1 (en) * 1994-06-16 1995-12-21 Macgregor (Fin) Oy Four-chain paternoster cargo handling system

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