DE465619C

DE465619C - Gas- und Staubschutzmaske

Info

Publication number: DE465619C
Application number: DEL65536D
Authority: DE
Original assignee: KARL LUDWIG DIPL ING
Current assignee: KARL LUDWIG DIPL ING
Priority date: 1926-04-02
Filing date: 1926-04-02
Publication date: 1928-09-22

Description

Gas- und Staubschutzmaske Gegenstand der Erfindung ist eine Gesichtsmaske zum Schutz gegen Gas, Nebel und Staub. Es ist bekannt, den Zutritt der nicht atembaren Gase zu einem am Gesicht abgedichtet angebrachten Maskengehäuse nach außen dadurch zu verhindern, daß eine in sich zusammenhängende Glocke oder Haut aus ununterbrochen strömender Preßluft oder einem anderen zum Atmen benutzbaren Gas oder Gasgemisch erzeugt wird. Diese Luftglocke oder Lufthaut verhindert das Eindringen der außerhalb befindlichen schädlichen Gase u. dgl. zu den Atmungsorganen und vermeidet außerdem z. B. das Niederschlagen der Atemfeuchtigkeit und das Ansammeln lästiger Wärme im Innern der Maske.
Für bestimmte Verhältnisse genügt es, wenn nur Nase und Mund mit einer möglichst kleinen Atemmaske umgeben werden. In ihr ist am Vorderende des rüsselförmig gestalteten Maskengehäuses erfindungsgemäß eine besonders geformte Dose mit Kanälen und Öffnungen angeordnet. Diese Dose leitet die ihr mit einem Schlauch zugeführte Preßluft o. dgl. in bestimmter Weise und erzeugt am Vorderende des Rüssels einen Luftstrom, der sowohl den abdichtenden Abschluß nach außen bilden als auch die zum Atmen benötigte Luftmenge in das Innere der Maske strömen lassen soll. Die Führung dieses Stromes kann so gewählt und seine Stärke so geregelt werden, däß das Atmen in der Maske so unbehindert vor sich geht wie in freier Luft.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Maske in Seitenansicht, teilweise durchgeschnitten, Abb. z die Anwendung der Maske von vorn gesehen, Abb.3 die Dose von vorn, teilweise geschnitten, Abb. ¢ die in der Maske eingebaute Dose im waagerechten Schnitt.
Ein am Gesicht abdichtendes Gehäuse a, z. B. aus weichem Gummi, wird in bekannter Weise, z. B. mit Bändern c, am Kopf eines Mannes befestigt und enthält eine Dose b, die gasdicht eingesetzt ist. Durch einen Schlauch mit Rohrstutzen d wird z. B. Preßluft in die Dose b hineingeblasen, dort in einen Hohlring ;e ringförmig verteilt und an Öffnungen f vorbeigetrieben. In der Mittelachse der Dose stößt die Preßluft zusammen und entweicht nach außen senkrecht vom Gesicht weg in der Richtung der eingezeichneten Pfeile. Sie reißt dadurch alle umgebenden schädlichen Gase, Nebel und Staub mit sich von der Maske fort.
Die Öffnungen f dienen zum Atmen. Die Atmung .erfolgt unbehindert, weil der Abdichtungsstrom senkrecht zur Atemrichtung verläuft und gleichzeitig so viel Luft in das Innere der Maske entweichen läßt, als benötigt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mund und Nasse bedeckende Gas- und Staubschutzmaske, bei der ein aus der Maske austretender Schleier aus atembarer Luft das Eindringen schädlichen Gases oder Staubes verhindert, dadürch gekennzeichnet, da;ß in das Mund und Nase bedeckende Gehäuse (a) eine Dose (b) reingesetzt ist, deren ringförmiger Kanal (e)' mit einem Anschlußstutzen (d) zum Zuführen der atembaren Luft und mit einem Ringschlitz (g) versehen ist, durch welchen die atembare Luft vor die Atmungsöffnungen (f) geleitet wird.