DE3220458C2 - Atemschutzhaube für Fluchtzwecke - Google Patents
Atemschutzhaube für FluchtzweckeInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/04—Hoods
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Abstract
Es gibt viele Betriebsfälle, insbesondere im Bergbau, in denen es durch plötzliche Gasausbrüche (Methan, CO ↓2) notwendig werden kann, eine Abschirmung der Atemwege in Sekundenschnelle herbeiführen zu müssen. Unter der sicheren Voraussetzung, daß hier auch Kopfschutzhelme getragen werden, wurden diese mit einer Atemschutzhaube kombiniert. In der Bereitschaft wird diese zusammengelegt in einem abgeschlossenen Raum an einem abgekröpften Helmrand getragen. Sie ist an einen Atemgasspeicher angeschlossen. Mit dessen Öffnen strömt das Atemgas in doppelwandige Abschnitte der Atemschutzhaube ein und streckt diese aus der Faltung bzw. aus der Aufrollung heraus und läßt sie um den Kopf unterhalb des Schutzhelmes fallen. Das Atemgas strömt weiter in das Haubeninnere hinein und steht für die Atmung zur Verfügung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atemschutzhaube für Fluchtzwecke nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine derartige Atemschutzhaube ist bereits aus der GB-PS 4 42 224 bekannt.
Es sind Atemschutzhauben mit Atemgasvorrat oder -Versorgung der verschiedensten Art bekannt. Sie alle
haben jedoch für eine Flucht den Nachteil, daß sie mit 'iem Auftreten der Gefahr erst in umständlicher Weise
■angelegt und danach in Betrieb gesetzt werden müssen.
Insbesondere im Bergbau kann es aber durch ^plötzliche Gasausbrüche (Methan, CO2) notwendig
werden, die Abschirmung der Atemwege in Sekundenschnelle vornehmen zu müssen, da es möglich sein kann,
daß mit der Umgebungsatmosphäre der Sauerstoff völlig verdrängt wird. Es entsteht nach wenigen
Atemzügen Bewußtlosigkeit, wodurch dann eine Flucht unmöglich wird.
Es kann bei dem Erfindungsgedanken davon ausgegangen werden, daß an solchen gefährdeten Arbeitsplätzen
im Bergbau und in der Industrie stets Kopfschutzhelme getragen werden.
Eine bekannte Atemschutzhaube wird zusammen mit einem Schutzhelm verwendet. Sie besteht aus einem
mantelartigen, mit einem Fenster versehenen Teil, beispielsweise aus Stoff, dessen oberer Rand eingezogen
ist. Sie ist dann über den Schutzhelm gestülpt und wird von dessen Rand getragen. Für die Luftversorgung
dient eine den Helrtirand auf der Vorderseite durchsetzende
Lufttülle. Von der Tülle führen beidseitig Schlauchleitungen, die dem eingezogenen Rand der
Atemschutzhaube aufliegen, zu einem T-Stück, an das der Luftführungsschlauch für die Preßluftzufuhr angeschlossen
ist. Diese Atemschutzhaube besitzt den oben bereits genannten Nachteil, daß sie im Gefahrenfalle
erst aufgesetzt und bereit gemacht werden muß (DE-GM 18 63 467).
Eine bekannte Kopfschutzhaube ist Teil eines Helmes. Der letztere besitzt einen Außenrand, der um
einen Innenrand herum eine ringförmige Kammer bildet. Eine rohrförmige Haube aus Gummi oder einem
anderen faltbaren Material ist unter dem Außenrand befestigt und faltbar in der Kammer unterzubringen. Ein
umlaufendes, federnd zwischen den Rändern gehaltenes Band hält die gefaliete Haube in der Kammer. Die
Atemluftversorgung des Haubenträgers erfolgt bei entfalteter Haube durch ein Mundstück, das in dem
Mund oder um den Mund herum den Atemluftanschluö herstellt. Es wird zusammen mit einem Atemfilter durch
ein vorgesehenes Loch in der Haubenwand nach dem IU Entfaltender Haubeeingesetzl(GB-PS4 42 224).
Dies«· bekannte Kopfsrhutzhaube ist für den Einsatz
bei plötzlichen Gasausbrüchen nicht geeignet. Bei der möglichen Oy Verdrängung isi die Zeit für den Einsatz
des Filters oder einer anderen Atemgasversorgung oft
ι ι nicht vorhanden
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
A'.emschutzhaube für i'luchtzwecke, der vorgenannten
Art so /u verbessern, daß sie sofort mit dem Einschalten
ider Atemgaszufuhr zur Verfügung steht,
·.'' Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen "Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
·.'' Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen "Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Ansprüche 2 und 3 zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Im Notfall übernimmt mit dem Hereinlassen des gespeicherten Atemgases durch das dann zwangsweise
Entfalten bzw. Entrollen die Atemschutzhaube sofort sekundenschnell den Schutz des Geräteträgers; mit dem
'Kopfschutzhelm und der Atemschutzhaube ergibt sich eine vollständige Abdeckung des Kopfes und damit eine
Abschirmung der Atemwege, das Atemgas kann sofort eingeatmet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile werden
durch die weiteren Gestaltungen aus den weiteren Ansprüchen unterstützt. Für längere Einsätze, wo z. B.
längere Fluchtwege zu erwarten sind, bietet sich die Speicherung des Atemgases in einer Atemgasflasche
und Zuführung über eine Leitung, für kürzere Einsätze die Speicherung in einem ringförmigen Rohrbündel
direkt im Helm an.
Die Führung mit einem eingelegten Zugband am
unteren Ende der Atemschutzhaube macht mit dem Abbinden auf eine einfache Art und Weise einen noch
besseren Abschluß gegenüber der Umgebungsatmosphäre möglich.
Insgesamt ergibt die Atemschuizhaube für Fluchtzwecke
nach der Erfindung eine wesentliche Bereicherung im Umfang der notwendigen Arbeitsschutzgeräte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Atemschutzhaube am Kopfschutzhelm in
Benutzung,
Fig.2 in Bereitschaft am Kopfschutzhelm mit Atemschutzzuführung,
Fig.3 in Bereitschaft am Kopfschutzhelm mit
Atemgasvorrat.
In der F i g. 1 ist der Kopf des Geräteträgers durch einen Kopfschutzhelm 1 mit integrierter Atemschutzhaube
2 von der Umgebungsatmosphäre abgeschirmt. Der Atemgasvorrat befindet sich in einer am Gürtel
getragenen Atemgasflasche 3, von der er durch eine Leitung 4 zugeführt wird.
Die F i g. 2 und 3 zeigen Lösungen der Aufgabe, nach der der Kopfschutzhelm 1 die Atemschutzhaube 2
während der Bereitschaft in Falten 5 auf engstem Raum 6 an einem ausgekröpften Helmrand 7, gehalten durch
eine mehrteilige Abdeckung 8, trägt. Die Atemschutz-
haube 2 ist aus einem flexiblen Material und mindestens im Sichtbereich transparent. Sie ist über Verbindungen 9
direkt mit dem Kopfschutzhelm ί verbunden.
Die F i g. 2 zeigt eine Schnittstelle der Atemschutzhaube
2 an einem doppelwandigen Abschnitt 10. Hier wird die Leitung 4 am oberen Abschluß in einen
Doppelwandraum 11 eingeführt. Das einströmende Atemgas streckt die Atemschutzhaube 2, sprengt drbei
die Abdeckung 8 heraus und tritt dann, wenn diese
freigeworden sind, aus Öffnungen 12 in den Schutzhaubeninnenraum
hinein aus. Die untere Falte 5 endet in einer Führung mit einem eingelegten Zügband !3. Mit
diesem ist eine Abbindung am Hals zur besseren Abschirmung möglich.
In der Ausführung nach Fig.3, die für kürzere
Einsätze vorslellbar ist, ist der Atemgasvorrat in einem
ringförmigen Rohrbündel 14 gespeichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ic*
Claims (3)
1. Atemschutzhaube fur Flucimwecke. verbunden
mit einem Kopfschutzhelm und mit Atemgas versorgt, wobei die Atemschutzhaube in der
Bereitschaft zusammengelegt in einem durch eine herausdrückbare Abdeckung geschlossenen Raum
am Helmrand gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Atemgas doppelwandigen
Abschnitten (10) der Atemschutzhaube (2) zugeführt wird, aus denen es mit der Streckung der
Atemschutzhaube (2) nach der Atemgaszuführung durch Öffnungen (12) in den Schutzhaubeninnenraum
hinein austritt.
2. Atemschutzhaube nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Aümgas in einem ringför
migen Rohrbündel (14), angeordnet in dem geschlossenen
Raum (6) oberhalb der Atemschutzhaube (2), gespeichert ist,
3. Atemschutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemschutzhaube (2) unten
in einer Führung mit einem eingelegten Zugband (13) endet.
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