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Zweikammer-Büchse, insbesondere zur getrennten Aufnahme der Bestandteile
flüssiger Lack-Bronze Die vorliegende Erfindung betrifft eine insbesondere zur getrennten
Aufnahme der Bestandteile flüssiger Lack-Bronze dienende Zweikammer-Büchse. Die
Bestandteile flüssiger Lack-Bronze, Bronzepulver und ein flüssiges Lösungsmittel
müssen bis zum Zeitpunkt des Gebrauchs der Lack-Bronze voneinander getrennt gehalten
werden,- um die Oxydation des Bronzepulvers, die disem den Glanz nimmt, zu vermeiden.
Man verwendet deshalb Zweikammer-Büchsen, bei denen in der einen Kammer das Bronzepulver,
in -der anderen das flüssige Lösungsmittel untergebracht ist. Diese Zweikammer-Büchsen
sind so einzurichten, daß zu dem Zeitpunkt des Gebrauchs der flüssigen Lack-Bronze
beide Kammern miteinander in Verbindung treten können, um die gebrauchsfertige Mischung
der Stoffe herbeizuführen.
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Gemäß der Erfindung wird die Zweikammer-Büchse aus zwei ineinanderzuschachtelnden
Blechbehältern gebildet, von denen der vermittels eines Deckels dicht verschließbare
innere Behälter zum dichten Verschluß des äußeren Behälters dient und mit Austrittsöffnungen
versehen ist, die beim Lüften des inneren Behälters freigelegt werden, so daß eine
Vermischung des Inhalts der beiden Behälter eintritt. Die Auerüttsöffnungen des
inneren Behälters liegen in einer den dichten Abschluß des äußeren Behälters bewirkenden
kegeligen Zone, die durch eine kegelige Einschnürung im Mantel des äußeren Behälters
vollkommen bedeckt wird, so daß beim festen Ineinanderschachteln der beiden Behälter
der Inhalt des inneren Behälters weder nach unten noch nach oben in den äußeren
Behälter gelangen kann.
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Die kegelige Einschnürung im Mantel des äußeren Behälters befindet
sich in solcher Höhe über dem Boden des letzteren, daß bei dem Ineinanderschachteln
der beiden Behälter die Kammer des äußeren Behälters genügend Raum für den darin
unterzubringenden Inhalt bietet.
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Es ist zweckdienlich, die durch den inneren Behälter dicht abzuschließende
Kammer des äußeren Behälters für die Aufnahme des Bronzepulvers zu verwenden und
in den Innenbehälter nach dem durch den Außenbehälter bewirkten dichten Abschluß
der Austrittsöffnungen desselben das flüssige Lösungsmittel in einer für die Zubereitung
der flüssigen Lack-Bronze ausreichenden Menge einzufüllen. Nach dem Füllen des Innenbehälters
wird dieser in an sich bekannter Weise mittels eines Deckels dicht verschlossen,
so daß die Zweikammer-Büchse beliebig, d. h. mit dem Innenbehälter oben oder unten
befindlich, gelagert und transportiert werden kann.
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Die im Mantel des äußeren Behälters für den dichten Abschluß desselben
durch die kegelige Einschnürung gebildete Ringzone hat eine solche Ausdehnung und
Konizität, daß
beim kraftvollen Hineinschieben des inneren in den
äußeren Behälter die die Austrittsöffnungen des inneren Behälters aufweisende kegelige
Ringzone infolge ihrer übereinstimmenden Konizität vollkommen dicht bedeckt wird.
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Bei stärkerer Komizität der für den dichten Zusammenschluß der beiden
Behälter in Betracht kommenden Ringzonen bzw. wenn diese Ringzonen planflächig sind,
ist es zweckdienlich, die feste und dichte Verbindung der beiden Behälter durch
eine zwischen ihnen vorgesehene Verschraubung zu sichern.
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Die feste und dichte Verbindung der beiden Behälter kann durch eine
zwischen den kegeligen Ringzonen eingeschaltete elastische Ringscheibe, die zweckmäßig
in dem äußeren Behälter fest gelagert ist, erleichtert werden.
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Die neuartige Zweikammer-Büchse ist von besonderem Vorteil. insofern,
als sie beim öffnen keiner Zerstörung unterworfen ist und infolgedessen wiederholt
gebraucht werden kann.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen
zur Darstellung gebracht worden.
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Abb. i zeigt im senkrechten Schnitt die neuartige Zweikammer-Büchse
mit den beiden ineinandergeschachtehen Behältern, dicht verschlossen.
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Abb. a zeigt im senkrechten Schnitt die neuartige Zweikammer-Büchse
mit dem inneren Behälter; gelüftet, so daß eine Vermischung des Inhalts der beiden
Behälter eintritt.
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Abb. 3 zeigt auf der linken Hälfte in Außenansicht, auf der rechten
Hälfte im senkrechten Schnitt eine abgeänderte Ausführung der Zweikammer-Büchse
mit den beiden ineinandergeschachtelten Behältern, dicht verschlossen.
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Abb. 4 zeigt auf der linken Hälfte in Außenansicht, auf der rechten
Hälfte im senkrechten Schnitt die Zweikammer-Büchse nach Abb.3 mit dem inneren Behälter,
gelüftet, so daß eine Vermischung des Inhalts der beiden Behälter eintritt.
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Die Zweikammer-Büchse besteht aus den beiden ineinanderzusc.hachtelnden
Blechb,ehälterna,@b vom zylindrischer Grundrißgesta.lt.
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Damit der durch einen Deckel c beliebiger Art dicht verschließbare
Innenbehälter b zum dichten Verschluß des äußeren Behälters a Verwendung finden
kann, ist im Mantel des letzteren eine umlaufende kegelige Einschnürungd vorgesehen,
der eine kegelige Verjüngung e am unteren Ende des imieren Behälters b entspricht.
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Beim festen Ineinanderschachteln der beiden Behältera, b wird durch
die in die kegelige Einschnürung d eindringende kegelige Verjüngung e des inneren
Behälters b der dichte Abschluß des äußeren Behälters a ohne weiteres erreicht.
Unter dem Boden f des inneren Behälters b verbleibt dabei in dem äußeren Behältera
genügend Raum für die Aufnahme des in den äußeren Behältera einzufüllenden Inhalts.
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In der durch die kegelige Verjüngung e am unteren Ende des inneren
Behälters b gebilde;en Ringzone sind Austrittsöffnungen g vorgesehen, die beim festen
Ineinanderschaehteln der beiden Behälter a, b durch die kegelige Einschnürung
d des äußeren Behälters a vollkommen bedeckt werden, so daß der Inhalt des
inneren Behälters b nicht in den äußeren Behälter entweichen kann.
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Um den den dichten Abschluß des äußeren Behälters a bewirkenden inneren
Behäl-ter b vor peripheralem Druck und Stoß zu bewahren, ist .es zweckdienlich,
den die kegelige Einschnürung d aufweisenden M_ antel des äußeren Behälters a bis
zum oberen Rande des inneren Behälters b zu erstrecken. Damit der auf diese Weise
im Mantel des äußeren Behälters a. geschützt liegende innere Behälter b bequem gelüftet
werden kann, ist der obere Rand dess;elhen mit einem Flanschh versehen, der das
Ansetzen eines seinen Drehpunkt auf dein Mantel des Behälters a findenden Hebels
zum Lösen der Verbindung zwischen den beiden Be hälterna, b gestattet.
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Beim Lüften des inneren Behälters b tritt der Inhalt desselben durch
die freigelegten öffnungen a in den äußeren Behältera über und gelangt zur Vermischung
mit dem darin befindlichen Inhalt. Die Vermischung ist durch Schütteln in bekannter
Weise nach Bedarf zu. fördern.
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Die abgeänderte Ausführungsform der Zweikammer-Büchse nach 1-bb.3
und 4 unterscheidet sich von der in Abb. i und z dargestellten Ausführungsform im
wesentlichen dadurch, daß die für die dichte Verbindung der beiden Behältera und
b in Betracht kommenden kegeligen Ringzonen d und 2 von so starker Konizität sind,
daß durch das feste Ineinanderschachteln der beiden Behälter keine die dichte Verbindung
ausreichend sichernde Reibung erzielt werden kann. Zur Sicherung der dichten Verbindung
der beiden ineinandergeschachtelten Behälter a und b ist deshalb eine
Verschraubung vorgesehen, und zwar weist der äußere Behälter a am oberen Rande seines
Mantels Innengewinde i, der innere Behälter b dagegen am überen Ende
seines Mantels Außengewinde i auf. Bein Zusammenschrauben der beiden Behältera und
b treten die kegegigen Ringzonen d und e in dichte Verbindung, so daß sowohl die
Kammer des
äußeren Behälters a wie die Austrittsöffnungen g des
inneren Behälters b dicht verschlossen werden.
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Die Zweikammer-Büchse nach Abb. 3 und 4 läßt gegenüber der Zweikammer-Büchse
nach Abb. i und 2 eine Änderung auch insofern erkennen, als die Kammer des äußeren
Behälters rt einen geringeren Durchmesser als der innere Behälter b hat.
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Zum Füllen der Zweikammer-Büchse sind die beiden Behältera und b voneinander
zu trennen. Nachdem in den Biehältera die vorgesehene Menge eingefüllt worden ist,
wird der innere Behälter b eingefügt, so. daß seine Austrittsöffnungen g dicht verschlossen
sind und damit auch die Kammer des äußeren Behälters a den dichten Abschluß findet.
In den am oberen Ende offenen Behälter b kann dann der vorgesehene Inhalt eingefüllt
werden, worauf der Behälter b mittels eines Dekkels c dicht zu schließen ist. Die
Zw veikammer-Büchse ist damit lager- und transportfähig, ohne daß der Inhalt der
beiden Behältera und b miteinander in Verbindung treten kann.
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Angenommen, daß der äußere Behälter a das Bronzepulver, der innere
Behälter b dagegen das flüssige Lösungsmittel enthält, so genügt es für die Zubereitung
der fiüssigen Lack-Bronze, den inneren Behälter b so weit zu lüften, daß die Austrittsöffnungen
g freigelegt werden und infolgedessen das ausfließende Lösungsmittel den Zugang
zu dem Bronzepulver findet. Schütteln der Zweikammer-Büchse befördert die innige
Vermischung der Zutaten für die flüssige Lack-Bronze. Nach der Entfernung des leeren
Behälters b ist die gebrauchsfertige Lack-Bronze in dem Behältera entnahmehereit.
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Die neue Zweikammer-Büchse kann auch allgemein zur Aufnahme von erst
im Augenblick des öffnens der Büchse miteinander in Verbindung zu bringenden flüssigen
oderfesten Substanzen Verwendung finden.