DE462651C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten

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DE462651C
DE462651C DEC34361D DEC0034361D DE462651C DE 462651 C DE462651 C DE 462651C DE C34361 D DEC34361 D DE C34361D DE C0034361 D DEC0034361 D DE C0034361D DE 462651 C DE462651 C DE 462651C
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DE
Germany
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condensation
products
aldehyde
acetylene
acetaldehyde
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Expired
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DEC34361D
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English (en)
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Dr Hans Deutsch
Dr Wolfram Haehnel
Dr Willy O Herrmann
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
Original Assignee
Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/12Polymerisation of acetaldehyde or cyclic oligomers thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G6/00Condensation polymers of aldehydes or ketones only

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten Es ist bekannt, den auf verschiedene Weise herstellbaren Acetaldehyd durch Anwendung von Kondensationsmitteln in Kondensations-bzw. Polymerisationsproduh-te überzuführer_. Bisher war man hierbei, soweit Acetaldehyd nicht mit Phenolen kondensiert wurde, gezwungen, von isoliertem Acetaldehyd auszugehen. Es wurde nun gefunden, daß man das durch Einwirkung von Acetylen auf Katalysatoren in Gegenwart von Wasser entstehende Reaktionsgemisch ohne Isolierung des Aldehyds zur Erzeugung von Kondensations-bzw. Polymerisationsprodukten benutzen kann, indem man entweder durch fortgesetzte oder verstärkte Einwirkung der zur Acetaldehydbildung verwendeten Katalysatorenflüssigkeit allein oder durch Zuhilfenahme anderer Kondensationsmittel die Kondensation des Aldehyds herbeiführt.
  • Die Bildung der Kondensationsprodukte aus dem Aldehyd kann durch Zusatz der verschiedensten organischen Verbindungen begünstigt «-erden, z. B. durch Hinzufügung von Carbonsäuren, Alkoholen, Glykolen u. dgl. Die meisten dieser Stoffe befördern außer der Kondensation des Aldehyds auch seine Entstehung, und es ist deshalb im allgemeinen vorteilhaft, die gesamte Reaktion von der Absorption des Acetylens an in Gegenwart dieser Zusätze auszuführen. Beispiel i.
  • In ioo Teilen 5oprozentiger Schwefelsäure löst man i Teil Ouecksilberoxyd auf und leitet unter gutem Rühren in die Lösung bei 8o° Acetylen ein, das kräftig absorbiert wird. Bei fortgeschrittener Reaktion scheiden sich zunächst ölige Massen aus, die im weiteren Verlaufe des Prozesses allmählich zäher werden und bei hinreichender Einwirkung der Säure in feste Harze übergehen.
  • Der Zusatz weiterer Schwefelsäuremengen oder die Zugabe anderer Kondensationsmittel, z. B. Phosphorsäure, Phosphate, bei Beginn oder im Verlaufe der Kondensationsreaktion kann ebenso wie die Anwendung von Überdruck zweckmäßig sein.
  • Beispiel e.
  • Man suspendiert in ioo Teilen Amylalkohol Teile Quecksilbersulfat und leitet in die Suspension unter Rühren bei ioo° Acetylen ein. Gleichzeitig läßt man die dem jeweils absorbierten Acetylen entsprechende Wassermenge einlaufen. Sobald sich ein zähes Öl gebildet hat, läßt man 5o Teile 4prozentiger -Natronlauge zufließen und erhitzt unter Rühren mehrere Stunden am Rückflußkühler. Schließlich treibt man den Amylalkohol mit Wasserdampf ab. Es hinterbleibt ein bei gewöhnlicher Temperatur festes Harz.
  • An Stelle von Ätznatron können andere Kondensationsmittel alkalischer oder saurer Natur zur Anwendung kommen, z. B. basische Hydroxyde, Ammoniak, organische Basen, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure u. dgl.
  • Beispiel 3.
  • Man arbeitet nach Beispiel i, fügt jedoch, sobald sich zähflüssige Kondensationsprodukte bilden, ioo Teile Spiritus zu. In dem alkoholisch wäßrigen Reaktionsmedium verläuft die Kondensation bedeutend rascher als in rein wäßriger Flüssigkeit.
  • Der Zusatz des Spiritus oder eines anderen organischen Hilfskörpers kann vor oder bei Beginn oder erst im Verlaufe der Kondensation vorgenommen werden.
  • Beispiel q..
  • In ioo Teilen 7oprozentiger Essigsäure suspendiert man 5 Teile Quecksilberphosphat und leitet in die Emulsion bei 8o° Acetylen ein. Es findet eine kräftige Absorption statt, wobei sich -die Lösung allmählich verdickt und zunächst weiche Harzmassen gebildet werden. Durch längeres Erhitzen des Reaktionsgemisches auf 8o bis ioo° erhält man feste Harze.
  • Die nach diesem Verfahren erhältlichen Kondensationsprodukte lassen sich zu denselben Zwecken wie die auf andere Weise hergestellten Aldehydharze verwenden. Sie können aber auch weiter verbessert werden, z. B. dadurch, daß man sie den für die Veredelung von Aldehydkondensationsprodukten in Betracht kommenden Nachbehandlungsmethoden unterwirft. Man kann sie beispielsweise einer intensiven Behandlung mit Wasser, einer thermischen Behandlung oder einem Härtungsverfahren unterwerfen, kann ihre Elastizitätseigenschaften durch die Einverleibung hydroxyl- oder cartonylhaltiger Körper verbessern oder sie durch Oxydation bleichen bzw. boraxlöslich machen. Sie lassen sich _ ferner durch Chlorierung, in manchen Fällen auch durch Reduktion verbessern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten aus Acetaldehyd, mit Ausnahme der aus Phenolen und Acetaldehyd hergestellten Produkte, durch Einwirkung von Acetylen auf Wasser in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die entstehenden Aldehyde im gleichen Arbeitsgange einer fortgesetzten oder verstärkten Einwirkung der zur Aldehydbildung verwendeten Katalysatorflüssigkeit oder der Einwirkung anderer Kondensationsmittel aussetzt, bis sie in harzartige Produkte übergegangen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation bzw. Polymerisation des Aldehyds durch Zusatz von organischen Körpern zu Beginn oder im Verlaufe der Kondensations-bzw. Polymerisationsreaktion begünstigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks gseic'hzätigeer Begünstigung der Ald.-ehyd.-bildung die gesamte Reaktion vom Acetylen an in Gegenwart von organischen Körpern ausführt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die entstandenen Produkte den für die Veredelung von Aldehydkondensationsprodukten in Betracht kommenden Weiterbehandlungsverfahren unterwirft
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