DE461944C - Rueckkuehler - Google Patents

Description

Es sind bereits Rückkühler bekannt, bei welchen die zu kühlende Flüssigkeit über eng aneinanderliegende. quer zu den Verteilungsrohren stehende Bleche herunterrieselt. Hierbei sind die Rieselbleche mit eng aneinanderliegenden kleinen Öffnungen versehen, so daß die herabrieselnde Flüssigkeit über ihnen stehenbleibt und somit der vorbeistreichenden Kühlluft eine dünne Schicht darbietet, ίο Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine besondere Ausbildung dieses Systems. Er kennzeichnet sich dadurch, daß die Wasserzuführung jeweils durch fest auf den Rieselblechen' angeordnete Zuleitungsrohre stattfinder, die in ihren unteren Teilen Schlitze aufweisen, in welche die einzelnen Rieselbleche paßrecht hineinragen, während die Ränder der Schlitze Einkerbungen besitzen, aus denen die zu kühlende Flüssigkeit den Blechen entlang herausfließt.

Durch die Einführung der Bleche in die Zuleitungsrohre \vird schon im Innern der Rohre die Adhäsionswirkung zwischen Flüssigkeit und Blech hergestellt, so daß ein 25. Verspritzen der Flüssigkeit beim Austritt aus den Rohren vermieden ist.

Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet, die Bleche mit außerordentlich geringem Zwischenraum anzuordnen, da die Schlitze an den Zuleitungsrohren sehr nahe aneinanderliegen können und für den Flüssigkeitsaustritt nur sehr geringer Raum beansprucht wird. Durch die Querlage der Zuleitungsrohre durch die Bleche wird der Luftdurchgang zwischen diesen nur in ganz geringem Maße behindert.

Um genügend Raum für das Einsetzen der Bleche in die Zuleitungsrohre zu gewinnen, besitzen diese vorteilhaft die Form von abgeplatteten Rohren.

Es ist bei fahrenden Kühlern, wie solche beispielsweise bei Turbinenlokomotiven Anwendung finden, von erheblichem Vorteil, wenn die Wasserverteiler gemäß der Erfindung fest auf den Blechen sitzen. Da im allgemeinen stets mehrere Kühlerbleche zu einer Einheit \-ereinigt werden, erhält jeweils eine solche Einheit ihr Verteilungsrohr, das gemäß der Erfindung fest mit den Blechen verbunden ist und durch ein bewegliches Glied (Schlauch o. dgl.) mit der Hauptverteilerleitung zusammenhängt. Es wird hierdurch vermieden, daß die Verteilungsrohre infolge Erschütterungen des Fahrzeuges und der Hauptleitung" bzw. der einzelnen· Blecheinheiten sich lockern und scheuern.

In der Abb. 1 bedeuten A₁, A« und A₃ die Kühlerbleehe, die zum Teil oder vollständig gelocht sein können. Diese Bleche stehen senkrecht, wobei die Flüssigkeit an ihnen herunterrieselt, während die Luft im Gegenstrom von unten nach oben strömt. Quer über die Bleche, etwa in der Mitte, liegt das Verteilerrohr B. Dieses besitzt Einschnitte C₁, C₂, C₃, in welche die einzelnen Bleche hineinragen, während die Einschnitte selbst Erweiterungen D₁, D₂, D₃ aufweisen, aus denen die Flüssigkeit den Blechen entlang herausfließt. In Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch das Verteilerrohr dargetan, in Abb. 3 ein Querschnitt. 7< Das Rohr ist .durch einen Verbindungsschlauch E mit der Hauptleitung verbunden. Da das Verteilerrohr der durchströmenden Luft möglichst wenig Widerstand entgegen- · setzen soll, besitzt es die Form eines abge- 7£ platteten Rohres (Ellipse, Stromlinienprofil ο. dgl.). Wie aus der Abbildung hervorgeht, ragen die Bleche vollständig in den unteren Teil des Verteilers hinein, wodurch die Flüssigkeit schon im Innern des Verteilers mit den einzelnen Blechen in Berührung kommt und somit bereits an ihnen haftend heraustritt. Hierdurch wird die Tropfenbildung beim Austreten der Flüssigkeit vermieden. In Abb. 4 und 5 ist ein Schlitz des Verteilerrohres mit seinen örtlichen Erweiterungen vergrößert dargestellt, wobei auch angedeutet ist, wie sich die Flüssigkeit beim Austritt aus den Öffnungen auf den Blechen ausbreitet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rückkühler, bei welchem die zu kühlende Flüssigkeit über eng aneinander quer zu den Verteilungsrohren stehende Bleche hinunterrieselt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuführung jeweils durch fest auf den Rieselblechen angeordnete Zuleitungsrohre erfolgt, die in ihren unteren Teilen Schlitze aufweisen, in die Rieselbleche paßrecht hineinragen und deren Ränder für den Austritt der Flüssigkeitsstrahlen Einkerbungen [D) besitzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. .