DE599504C

DE599504C - Oberflaechenkondensator mit einer Niederschlagsflaeche aus einem System nebeneinanderliegender langovaler Hohlkoerper

Info

Publication number: DE599504C
Application number: DEB160449D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ VAN BREMEN
Current assignee: FRANZ VAN BREMEN
Priority date: 1933-04-07
Filing date: 1933-04-07
Publication date: 1934-07-04

Description

Oberflächenkondensator mit einer Niederschlagsfläche aus einem System nebeneinanderliegender langovaler Hohlkörper Es ist bei Oberflächenkondensatoren- mit Außenkondensation bekannt, die Niederschlagsfläche als ein System nebeneinanderliegender Hohlkörper laligovalen Querschnitts auszubilden.
Bei einer anderen Bauart von Oberflächenkondensatoren ist es -bekannt, den Rohrwandungen das Kühlwasser derart zuzuleiten, daB es in Form eines Films an den zu kühlenden Flächen abwärts fließt.
Eine weitere Ausführungsform von Oberflächenkondensatoren zeigt, daß es nicht mehr neu ist, die Enden der Hohlkörper unverschlossen zu halten, um Luft durch diese Hohlkörper hindurchstreichen zu lassen.
Auch sind bereits zwischen den Hohlkörpern Führungsrippen angeordnet worden. Schließlich hat man auch schon den Strömungsquerschnitt zwischen den Hohlkörpern entsprechend der Volumenveränderung des Dampfes verändert.
Bei diesen bekannten Ausführungsformen versuchte man wohl, durch idie einzelnen Maßnahmen die Kühlleistung zu steigern, ohne daß indessen eine dieser bekannten Ausfüh-. rungsformen im praktischen Betriebe zu -befriedigen vermochte. Die Nachteile der bekannten Bauarten liegen .darin, daß jeweils nur einzelne Anforderungen, wie z. B. geringer Raumbedarf, gute Kühlwirkung, Reinigungsmöglichkeit im Betrieb, hoher Wärmedurchgang auf der Dampfseite, erfüllt wurden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kondensator zu-schaffen, der die nach dem Stande der Technik an einen Oberflächenkondensator zu stellenden Anforderungen in hohem Maße erfüllt.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe durch Kombination der oben angegebenen, an sich :bei verschiedenen Ausführungsformen bekannten Merkmale zu einer neuen Bauart gelöst.
Die das Kennzeichen .der Erfindung bildende Kombination besteht darin, daß bei einem Oberflächenkondensator rriit nebeneinanderliegenden langovalen Hohlkörpern die Leitungen für das zur Filmbildung dienende Kühlwasser im oberen Teil der Hohlkörperangeordnet und als mit Längsschlitzen versehene Rohre ausgebildet sind und auf der Dampfseite längs und quer zur Achse der Hohlkörper verlaufende Rippen zwischen den Hohlkörpern vorgesehen sind, die derart keilförmig verjüngt sind, daß die von den Rippen -gebildeten Räume sich entsprechend .der Volumenäivderung des Wärmeaustauschmittels ändern. Durch diese neue Bauart werden mit einfachen Mitteln gleichzeitig eine gute Kühlwirkung, hohe Kondensationsfähigkeit, niedriger Energieverbrauch, geringer Platzbedarf, kleines Gewicht und niedrige Anschaffungskosten erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung .dargestellt.
Fig. z ist ein Querschnitt durch den Kondensator nach der Erfindung nach der Linie A-B der Fig. 2; Fig.2 stellt einen Längsschnitt dar nach der Linie C-D der Fig. r; Fig. 3 zeigt den Kondensator im Grundriß; Fig. 4 ist ein in größerem Maßstab gehaltener Querschnitt nach der Linie E-F der Fi.g. 5; @ Fig. 5 zeigt ebenfalls in größerem Maßstab im Grundriß einen Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 4.
Der Kondensator nach der Erfindung besteht aus einem zylindrischen Mantel p, dessen. Böden L mittels Winkeleisenringe g mit dem Mantel verbunden sind.
Die beiden Böden L sind durch Stehbolzen m miteinander verbunden.
Im Innern des Mantels sind Hohlkörper b von langovalem Querschnitt angeordnet. Die beiden Achsen des Hohlkörpers b stehen etwa im Verhältnis r : 30 zueinander. Die Anordnung der Hohlkörper ist derart, daß die durch die große Achse der parallel zueinanderliegen@den Körper gehende senkrechte Ebene parallel zur Längsachse des Kessels p verläuft.
Die Befestigung und Dichtung der Hohlkörper mit den Böden Z erfolgt mittels schwalbenschwanzförmiger Aussparungen n und Drähte o, die fest um die Enden der Hohlkörper gespannt sind. Die Aussparungen n werden mit Zink ausgegossen, wobei die Drähte o sich fest mit der Wand der Hohlkörper und dem flüssigen Zink verschweißen.
Zwischen .den Hohlkörpern sind Rippen c angeordnet, die parallel zur Achse des Kessels p verlaufen. Die Rippen c sind in Richtung auf den eintretenden. Dampf keilförmig verjüngt. An den Rippen c sind quer zur Achse des Kessels verlaufende, mit den Rippen c aus einem Stück bestehende Rippen d angeordnet. Die Rippen d sind so bemessen, daß sie sich an die Außenwand der Hohlkörper anlegen und dabei letztere sowohl tragen als auch den auf der Innenwand der Hohlkörper lastenden Atmosphärendruck aufnehmen. Von den Rippen c und d werden Kammern gebildet, durch,die der Dampf in kleine Einheiten unterteilt wird. Gleichzeitig Übernehmen die Rippen auch die Führung des Dampfes.
Infolge der Querschnittsänderung der Rippen c nimmt der Inhalt der Kammern in Strömungsrichtung des Dampfes ab, so @daß trotz der durch die Kondensation bedingten Volumenverkleinerung des Dampfes eine praktisch gleichbleibende Geschwindigkeit des Dampfes zwischen den Hohlkörpern erzielt wird.
Das von den Hohlkörpern b und den zwischenliegentden Rippen c, d gebildete Kammer-bzw. Wabensystem ruht auf Tragleisten e.
Innerhalb der an den Enden offenen Hohlkörper sind Rohre h angeordnet, die mit Längsschlitzen i versehen sind. Durch die Schlitze i tritt das .durch -die Rohre vom Kühlturm mit Gefälle zugeführte Kühlwasser aus und fließt als Wasserfilm an den senkrechten Innenwänden der Hohlkörper abwärts. Am unteren Ende der Hohlkörper strömt das Kühlwasser in Sammeltröge j und wird aus diesen durch Rohrleitungen 1a abgeführt.
Der zu kondensierende Dampf tritt durch einen Stutzen a in den Kessel p ein und strömt durch die zwischen den Hohlkörpern b befindlichen Kammern abwärts. Dabei bestreicht er die Außenseite der gekühlten Hohlkörper. Die Ableitung des gebildeten Kondensates .geschieht durch einen Stutzen f. Die Luft wird durch den Stutzen g abgesaugt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Oberflächenkondensator mit Außenkondensation und einer Niederschlagsfläche aus einem System nebeneinanderliegender langovaler Hohlkörper, insbesondere für Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil der an den Enden unverschlossenen Hohlkörper (b) längsgeschlitzte Rohre (h) angeordnet sind, die das Kühlwasser auf die Innenwand der Hohlkörper leiten, an denen es in Form eines Films abwärts fließt, und zwischen .den Hohlkörpern (b) Rippen (c, (1) angeordnet sind, die längs und quer zur Achse der Hohlkörper verlaufen und die derartig keilförmig verjüngt sind, daß die Strömungsquerschnitte für das zwischen den Hohlkörpern fließende Mittel sich dessen Volumenänderungen anpassen.