DE3021202A1 - Vorrichtung zum berieseln von rieselplatten mit abzukuehlendem kuehlwasser - Google Patents
Vorrichtung zum berieseln von rieselplatten mit abzukuehlendem kuehlwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Berieseln von Riese!platten
mit abzukühlendem Kühlwasser, insbesondere in Kühltürmen, bei der das Kühlwasser auf ein Niveau oberhalb der Rieselplatten in Verteilerkanäle
gepumpt wird, von denen aus das Kühlwasser von oben auf die Riesel-
5 platten gelangt.
Bei Einsatz solcher Vorrichtungen in Kühltürmen heutiger Größe beträgt
die Pumphöhe, über welche das abzukühlende Wasser auf das Niveau der Verteilerkanäle gepumpt werden muß, mehr als 10 m. Wegen der beträchtlichen
Menge des hochzupumpenden Wasser ist zur Überwindung der Pump-
10 höhe ein großer Energiebedarf erforderlich.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art wurde zur
Vermeidung des Platschgeräusches des von den Rieselplatten in die übliche
Tasse fallenden Wassers bereits vorgeschlagen, das untere Wasserniveau dadurch hochzulegen, daß anstatt der Tasse im Kühlturm eine Sammeirinnenanordnung
zum Auffangen des abgekühlten Kühlwassers vorgesehen
wird (DE-OS 25 47 719). Diese Sammelrinnenanordnung ist gegenüber dem
Niveau der üblichen Tasse hochgelegt, wodurch auch der Wasserspiegel angehoben wird. Ein zusätzlicher Vorteil soll dabei die Einsparung von
Pumphöhe aufgrund der Verringerung der durch die Pumpe zu überwindenden Höhendifferenz zwischen den Verteilerkanälen und dem höher gelegten Wasserspiegel
in der Sammelrinnenanordnung sein. Ein gewisser Anteil an Pump-,höhe wird jedoch auch bei dieser bekannten Anordnung zur Oberbrückung
des Abstandes der Austrittsdüsen bis zu den Oberkanten der
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ma'ßige Verteilung des aus den AustrittsdUsen der Verteilerkanäle nach
unten austretenden Wassers über die gesamte Rieselplattenfläche zu erzielen.
Ferner ist bei der bekannten Anordnung auch ein Abstand zwischen der Sammeirinnenanordnung und den Unterbauten der Rieselplatten
unvermeidlich, was wiederum einen zusätzlichen Anteil an Pumphöhe und
damit Pumpenergie bedeutet.
Es ist bereits bekannt (CH-PS 520 309),die als Gitterrost ausgebildete
Rieselplatte nach oben durch eine vertikale Prallplatte zu verlängern. Auf diese vertikale Prallplatte ist unter einem spitzen
Winkel ein Austrittsrohr aus dem darüber angeordneten Verteilerkanal gerichtet. Zweck der Prallplatte ist hierbei, eine gleichmäßige
Verteilung des Wassers in einem dünnen Film über die eigentliche Riese!plätte., zu erreichen. Auch in diesem bekannten Fall ist
also ein (durch die Prallplatte teilweise Uberbrückter) Abstand zwischen der Unterseite der Verteilerkanäle und der Oberkante der eigentlichen,
durch den.Gitterrost gebildeten Rieselplatte unumgänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Pumphöhe des abzukühlenden
Kühlwassers verringert und insbesondere ein Abstand zwisen den unteren Enden der Verteilerkanäle und den oberen Enden
der Rieselplatten praktisch vermieden werden kann. \
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Verteilerkanäle Beneselungskanäle
umfassen, die unmittelbar in oder benachbart den oberen Endbereichen der Rieselplatten mit ihrer Längsrichtung quer zu
den Rieselplatten angeordnet sind und im Bereich jeder Rieselplatte
mindestens eine Auslaßöffnung zum Aufbringen des Kühlwassers auf die betreffende Rieselplatte haben, und daß die Rieselplatten
in ihrem oberen Bereich zum gleichmäßigen Verteilen des Kühlwassers über ihre Oberflächen gestaltet sind.
3C Vorteilhaft sind die Berieselungskanäle im Querschnitt U-förmig
und nach oben offen gestaltet und erstrecken sich durch die oberen Bereiche der Riese!platten hindurch, und zwar zweckmäßig
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insgesamt zwei Berieselungskanäle durch die Ecken der Rieselplatten.
Die Berieselungskanale können durch Ausschneiden von öffnungen und
Ausformen von bei diesem Ausschneiden entstehenden Lappen aus den Rieselplatten gebildet sein, wobei die Lappen so bemessen sind, daß
sie den Abstand zur nächstfolgenden Rieselplatte überbrücken. Die nach oben offene U-Form der Berieselungskanäle wird dabei zweckmäßig
dadurch erreicht, daß zwei seitliche Lappen zur Bildung der Seitenwände und ein unterer Lappen zur Bildung einer Bodenwand
jedes zwischen zwei Rieselplatten sich erstreckenden Kanal Stückes
ausgeformtsind. Dieses Konzept der Rieselkanalausbildung ist besonders
dann vorteilhaft, wenn die Rieselplatten aus Kunststoff bestehen und durch Verkleben der ausgeformten Lappen mit der Rückwand
der nächstfolgenden Rieselplatte miteinander verbunden sind.
Grundsätzlich kann jedoch auch die beschriebene Rieselkanalkonstruktion
mit aus den Rieselplatten herausgebogenen Lappen
bei aus Blech bestehenden Rieselplatten verwirklicht werden.
Um das aus den Auslaßöffnungen der Berieselungkanäle auf die Rieselplatten austretende Kühlwasser gut zu verteilen, ist jede
Rieselplatte mindestens in ihrem oberen Bereich gegenüber der
Vertikalen geneigt und mit einer das Wasser über ihre gesamte Breite verteilenden Profilierung versehen. Diese Profilierung kann
durch eine in Draufsicht .W- oder V-förmige Wellung
gebildet sein. Im einfachsten Fa]I ist die Profilierung durch geradlinig
horizontal oder schräg verlaufende Ausbuchtungen gebildet.
Durch die untereinander fluchtenden Offnungen in den oberen und unteten
Bereichen der Rieselplatten können vorteilhaft U-Profile aus Metall
oder Kunststoff gesteckt sein, welche zum einen als Montagehilfe
für das Aneinanderreihen der Rieselplatten und zum anderen zur vereinfachten
Bildung dichter Kanäle dienen.
Ist reine Naßkühlung angestrebt, so sind die Rieselplatten vertikal
ausgerichtet, wobei dann die Auslaßöffnungen so angeordnet sind, daß
sie jeweils die Vorderseite einer Rieselplatte und die Rückseite der benachbarten Rieselplatte benetzen. Ist dagegen gemischte Naß-Trockenkühlung
(Hybridkühlung) angestrebt, sind die Rieselplatten unterhalb der Auslaßöffnungen mindestens in ihren oberen Bereichen geneigt angeordnet
und somit nur einseitig durch die Auslaßöffnungen benetzt.
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Wenngleich die Rieselplatten über ihre ganze Höhe zur Vertikalen
unter einem spitzen Winkel geneigt sein können, ist aus Gründen der inneren StabilItSt bevorzugt, wenn jede Rieselplatte nur in
ihrem oberen Bereich geneigt ist und in ihrem unteren Bereich verti kai verläuft. Jede Rieselplatte kann in ihrem unteren Bereich
eine das Wasser zu seitlichen Abflußkanälen leitende Profilierung
aufweisen. Diese Abflußkanäle können ebenso wie die Riese!kanäle
die Rieselplatten durchsetzen und ebenfalls durch Ausschneiden von öffnungen und Ausformen von Lappen aus den Rieselplatten
gebildet sein. Hierdurch wird Pumphöhe auch unterhalb der Rieselplatten
gewonnen, weil'im Gegensatz zu den üblichen Rieselsystemen,bei denen
das Kühlwasser über eine große Höhendifferenz herunterfällt,
das Wasser unmittelbar im unteren Bereich der Rieselplatten aufgefangen wird, so daß die Höhendifferenz der offenen Wasserspiegel
oben und unten minimal gehalten werden kann.
1 Die Berieselungskanäle gemäß der Erfindung erstrecken sich gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig unmittelbar unter und quer zu Querverteilerkanälen und werden von diesen über
öffnungen an den Kreuzungspunkten gespeist, während sich die Abflußkanäle
vertikal unterhalb der Berieselungskanäle und unmitteli
bar über Quersammei kanalen erstrecken. Hierdurch wird ein Abstand
auch unter den Rieselplatten vermieden und zusätzlich Pumphöhe eingespart.
Bei allen Ausführungen der Erfindung ist die Anordnung vorteilhaft so getroffen,
daß ein Abstand zwischen den Unterseiten der Verteilerkanäle und den Oberkanten der Rieselplatten bzw. ein Abstand zwischen den
Oberkanten der Sammelkanäle und den Unterkanten der Rieselplatten praktisch
nicht mehr vorhanden ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Berieselungskanäle
und die Abflußkanäle gemäß der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sich durch die Rieselplatten selbst hindurch
erstrecken. Dennoch ist eine gleichmäßige Wasserverteilung auf den
Rieselplatten durch Anordnung der seitlichen Öffnungen in den Berieselungskanälen
und durch die angegebene Profilierung der oberen und
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unteren Bereiche der Rieselplatten gewährleistet. Durch Einsparen
des Abstandes läßt sich die entsprechende Pumphöhe und der entsprechende
Pumpenergiebedarf einsparen.
Bei Vermeidung des unteren Abstandes zwischen Rieselplatten und Sammelkanälen
ist ein wichtiger Vorteil ferner, daß das gewöhnlich durch herabfallende
Tropfen erzeugte Platschgeräusch vermieden wird. Dies ist
wegen der hohen Kosten der sonst unter Umständen erforderlichen
Lärmschutzmaßnahmen auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Schließlich ist ein bedeutender Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
daß weder im Verteilersystem noch im Rieselsystem noch im Sammelsystem Tropfen entstehen. Vom Luftstrom mitgerissenes Wasser
wird also a priori reduziert. Vor allem entstehen nirgends durch
harten Aufprall sehr kleine Tröpfchen, die schon vor dem üblichen Tropfettabscheider
ganz oder teilweise verdampfen können, so daß deren auf sehr kleine Ausmaße reduzierten Reste, welche jedoch die gesamten
chemischen oder bakteriellen Verunreinigungen enthalten, den Tropfenabscheider passieren können.
an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Stirnansicht einer
Anordnung von Rieselplatten, wobei zugehörige Berieselungskanäle
quer-und diese speisende Hauptverteilerkanäle längs^geschnitten
dargestellt sind;
Fig. 2 eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 1 von oben;
Fig. 3 in einem Vertikal schnitt und
Fig. 4 in einem Horizontal schnitt einen Knotenpunkt, an dem Hauptverteilerkanäle
zusammentreffen;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einiger Rieselplatten eines Rieselplattenpaketes
mit quer zu den Rieselplatten durch ihre Ecken
verlaufenden Berieselungskanälen und Abflußkanälen; Fig. 6 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung die Gestaltung
eines Berieselungskanal-Stückes zwischen zwei benachbarten Riese!platten;
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Fig. 7 in einem vertikalenQuerschnitt zwei hintereinander angeordnete
Rieselplatten gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine abgewandelte Gestaltung des unteren Stückes einer Rieselplatte
gemäß der Erfindung in Draufsicht. 5
In Fig. 1 ist in Draufsicht eine Reihe von fluchtend angeordneten
Rieselplatten 1 zu sehen. Jede Rieselplatte 1 gehört zu einem insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 in Fig. 2 bezeichneten Paket parallel zueinander
stehender Rieselplatten 1 .Die Rieselplatten 1 sind in den Fig. 1
*° und 2 der Einfachheit halber als vertikal angeordnete Platten darge-
eie
emaß den Fig. 5 bis 7 eine mindestens in Teilbereichen abweichende Neigung zur Vertikalen haben.
emaß den Fig. 5 bis 7 eine mindestens in Teilbereichen abweichende Neigung zur Vertikalen haben.
Ober sämtliche Pakete 2 der Rieselplatten 1 erstreckt sich je ein ^5 Querverteilerkanal' 3, der in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2
in der Draufsicht zu erkennen ist. Dieser Querverteilerkanal erstreckt
sich zwischen zwei Hauptverteilerkanälen 4. Unterhalb aller Riese!-
plattenpakete 2 und vertikal unter dem Querverteiler 3 verläuft zwischen
zwei Hauptsammlern 6 ein Quersammei kanal für von den Riese!-
2t) platten abgelaufenes Wasser.
Die Querverteilerkanäle 3 sind mit ihrer Unterseite auf der Höhe der
Oberkanten der Riese!platten 1 angeordnet, und unterhalb dieser Oberkanten
erstrecken sich quer zu den Querverteilerkanälen 3 und damit " zu den Rieselplatten 1 diese durchsetzend Berieselungskanäle 7,8,
wobei die Berieselungskanäle 7 durch die in den Fig. 1 und 2 linken oberen Ecken der Rieselplatten 1 und die Berieselungskanäle 8 durch
die rechten oberen Ecken der Rieselplatten 1 hindurchgehen. Die Berieselungskanäle
7, 8 sind im Profil U-förmig (Fig. 1), nach oben
offen und haben seitliche, zu den Rieselplatten tangential nach innen
gerichtete Auslaßöffnungen 9 (s. Fig. 1,5,6 und 7). Die aus den öffnungen
austretenden Wasserstrahlen strömen horizontal und tangential zu den' fHeselplatten aus und verteilen sich I" er die Oberfläche
<'-entsprechenden Rieselplatte (s. Fig. 5 und 7) von außen nach innen
von beiden Plattenrändern her aufgrund der noch näher beispielhaft
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beschriebenen Plattenprofilierung, die allgemein durch Unebenheiten
in der Plattenoberfläche geschaffen sein kann und im einfachsten Fall durch horizontale oder schräge geradlinige Ausbuchtungen gebildet
ist.
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Die Berieselungskanäle 7,8 werden an den Kreuzungspunkten 10 über Öffnungen 11 im Boden des Querverteilerkanals 3 mit Wasser gespeist.
Die linken unteren Ecken und die rechten unteren Ecken der Rieselplatten
1 sind von Abflußkanälen 12,13 durchsetzt, die vertikal gesehen unter den Berieselungskanälen 7,8 in gleicher Richtung wie diese
verlaufen und an den Kreuzungspunkten mit den Quersammei kanalen 5
über Abflußöffnungen (nicht gezeigt) verbunden sind.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, wie ein Knotenpunkt gestaltet
ist, an dem mehrere Hauptverteiler 4 und Hauptsammler 6 zusammentreffen.
In der Mitte des Knotenpunktes ist ein zentrales Steigrohr 14 angeordnet,
von dem die Hauptverteiler 4, die in einer Horizontal ebene liegen, ausgehen. Um das Steigrohr .W herum ist ein Ring-Sammelrohr
angeordnet, in welchen die unter den Hauptverteilern 4 angeordneten Hauptsammler 6 münden.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen AusfUhrungsformen der Rieselplatten und Berieselungskanäle
im einzelnen.
25
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Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 5, die im Querschnitt mit durchgezogenen
Linien in Fig. 7 dargestellt ist, hat jede Rieselplatte im Querschnitt gesehen eine profilierte Gestalt mit einem obersten,
im wesentlichen vertikal en Bereich 16, einem etwa auf der Höhe der
Auslaßöffnungen 9 beginnenden oberen geneigten Bereich 17, einem daran unten anschließenden vertikalen Bereich 18 und einem untersten
Abflußbereich 19, der wiederum unter einem kleinen spitzen Winkel
zur Vertikalen geneigt sein kann oder auch vertikal verlaufen kann, wie
in Fig. 7 mit strich-doppelpunktierten Linien angedeutet ist.
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Die in Fig. 7 erkennbare horizontal durchgehende Einbuchtung oder Oberhang 16' dient als Tropfenabscheider. Von der Luft nach oben
fortgetragene Tröpfchen werden dort abgefangen, so daß sie ebenfalls die Rieselplattenoberfläche herunterrieseln können.
Der geneigte obere Bereich 17 ist nur dann sinnvoll, wenn nur eine einseitige
Benetzung der Rieselplatten beabsichtigt ist, um ein System mit
gemischter Naß-Trocken-Kühlung (Trockenkühlung an der unbenetzten Rückseite
der Rieselplatten) zu schaffen. Ist dagegen beidseitige Benetzung, d.h. reine Naßkühlung beabsichtigt, so wird der Bereich 17 zweckmäßig
vertikal ausgerichtet. Die aus den Löchern 9 austretenden Wasserstrahlen
benetzen dann jeweils die Vorderseite der einen Rieselplatte und die Rückseite der anderen Rieselplatte gleichzeitig, wobei dann eine
zweckmäßige Profilierung die gleichmäßige Wasserverteilung auf beiden
Alternativ kann bei einseitiger Benetzung der untere Bereich 18 auch
durch einen mit gleicher Neigung wie der obere Bereich 17 versehenen Bereich 18' ersetzt sein.
Aufeinanderfolgende Rieselplatten sind durch Abbiegen ihrer seitlichen
Ränder 20,21 nach hinten aneinander abgestützt und gegebenenfalls miteinander verbunden, z.B. durch Kleben.
Jedes Kanalstück der Berieselungskanäle 7,8 bzw. der Abflußkanäle 12,
13 zwischen zwei benachbarten Rieselplatten ist durch Bilden von Offnungen
22 und Ausformen von Lappen 23,24, welche die Seitenwände der Kanal stücke bilden, und durch untere Lappen 25 gebildet, welche den Boden
der betreffenden Kanalstücke bilden. Diese Lappen sind an der Rückwand der nächstfolgenden Rieselplatte um deren Öffnung 22 herum geklebt
oder in anderer Weise befestigt, z.B. verschweißt. Die Lappen 23, 25 und 24,25 sind bei einer Warmausformung aus Kunststoffmaterial einstückig.
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Nach oben hin ist das Kanalstück jedes Kanals offen, was durch Herausbiegung
nur eines schmalen lediglich zur Versteifung dienenden Falzes 26 am oberen Rand der Öffnung 22 in Fig. 6 demonstriert ist.
Die langgestreckten Berieselungskanäle 7,8 gemäß Fig. 2 werden also
durch Aneinandersetzen der Rieselplatten und Verbinden in der beschriebenen
Weise gebildet. Eine Montagevereinfachung und gleichzeitig absolute Dichtheit der Berieselungs- und Abflußkanäle wird
durch U-Profile 28 erreicht, auf welche die Rieselplatten 1 zur
Paketbildung einfach "aufgefädelt" werden.
Mitte der Rieselplatte 1 und nach unten hin zulaufenden, im Profil
ausgebuchteten Heilungen 27 versehen. Die Wellungen 27 bewirken
eine gleichmäßige Verteilung des aus den Auslaßöffnungen 9 auf die Arbeitsflächen der Riese!platten ausströmenden Kühlwassers.
In ihren unteren Bereichen 18 bzw. 18' könnnei die Rieselplatten 1
mit ausgebuchteten Weisungen 29 versehen sein, die jedoch umgekehrt
mit ihren V-Spitzen zur Mitte der Rieselplatte 1 hin nach oben weisend
angeordnet sind. Die freien Enden der Wellungen 19 enden über
den nach oben offenen Abflußkanälen, so daß das Wasser durch die Leitwirkung der Wellungen 29 praktisch vollständig in die Abflußkanäle
12,13 gelangen kann. Anstatt der Wellungen 29 sind alternativ
in Fig. 5 und 7 horizontale Rinnen 30 gezeichnet, deren freie Enden aber ebenfalls über den Abflußkanälen 12,13 enden. Die Rinnen 30
können auch geneigt sein.
Durch die beschriebene Gestaltung der Rieselplatten und die Ausformung
der Berieselungskanale aus diesen Rieselplatten heraus ist erreicht, daß
ohne Anordnung der Berieselungskanäle in einer beträchtlichen Höhe
oberhalb der Oberkanten der Rieselplatten 1 eine gleichmäßige Wasserverteilung
über die Höhe der Rieselplatten wirkungsvoll erreicht wird.
Auch ist durch Anordnen der Abflußkanäle 12,13 in den unteren Ecken der
Rieselplatten erreicht, daß das Sammelsystem abstandslos unmittelbar an die Unter.kanten der Rieselplatten anschließen kann.
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für ein Versprühen des Kühlwassers und damit für ein gleichmäßiges
Benetzen der·Rieselplattenflächen erforderlich war, kann hier eingespart
werden^ was gleichbedeutend mit einer beträchtlichen Einsparung
an Pumpenergie ist. Die Einsparung wird zusätzlich durch Vermeiden eines Abstandes zwischen den Riese!platten-Unterkanten und dem Sammelsystem vergröL-Die
gezeigten Riese!platten werden vorzugsweise aus Kunststoff geformt
und miteinander verklebt. Sie können jedoch auch aus Blech bestehen, wobei sie dann miteinander verschweißt oder verklebt
werden. Die Ausbildung und der Zweck der Lappen 23,24,25 ist auch bei einer Ausführung aus Blech ähnlich der gezeigten Ausführung.
Hierbei werden jedoch quadratische öffnungen durch diagonales Schneiden und durch Abbiegen von dreieckigen Lappen gebildet.
Ein Verbund zwischen einander benachbarten Rieselplatten 1 eines Paketes 2 kann durch Löten oder Schweißen erzeugt werden. Andere
Verbindungsmittel sind natürlich auch denkbar. Auch in diesem Fall können die einzelnen Riese!platten durch "Auffädeln" auf
durch die ausgeformten öffnungen passende U-Profile gebildet
werden.
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ORIGINAL INSRECTED COPY
Claims (15)
- ■ - -D-SOOO München 80 SckellstrasseTatefon (Οββ) 4 48 24 S6Τ·Ι·χ 5 215 SJSTtlagramme patamut mOnchenPatentanwalt Dr.-Ing. R. Liesegang ZSSZttzugeiaiian beim Europäischen Patentamt — admitted Io the European Patent Office — Mandatair· agr·« auprai I' Office European de» BrevetsPROFESSOR DR.-ING.GONTER ERNST
Karlsruhe, Deutschland
P 086 69Vorrichtung zum Berieseln von Rieselplatten mit abzukühlendem KühlwasserAnsprüche( 1. Worrichtung zum Berieseln von Rieselplatten mit abzukühlendem Kühlwasser, insbesondere in Kühltürmen, bei der das Kühlwasser auf ein Niveau oberhalb der Riese!platten in Verteilerkanäle gepumpt wird, von denen aus das Kühlwasser von oben auf die Rieselplatten gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteil er kanal e (3,4,7,8) Berieselungskanä'le ( 7, 8 ) umfassen, die unmittelbar in oder benachbart den oberen Endbereichen der Rieselplatten ( 1 ) mit ihrer Längsrichtung quer zu den Rieselplatten angeordnet sind und im Bereich jeder Rieselplatte mindestens eine Auslaßöffnung ( 9 ) zum Aufbringen des Kühlwassers auf die betreffende Rieselplatte haben, und daß die Rieselplatten in ihrem oberen Bereich zum gleichmäßigen Verteilen des Kühlwassers über ihre Oberflächen gestaltet sind.130050/0385 - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselungskanäle (7,8) im Querschnitt U-förmig und nach oben offen gestaltet sind und sich durch die oberen Bereiche der Rieselplatten hindurch erstrecken.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei chnet, daß sich insgesamt zwei Berieselungskanäle (7,8) durch die Ecken der Rieselplatten erstrecken und daß die Auslaßöffnungen (9) der beiden Berieselungskanäle (7,8) horizontal und tangential zur Riese!piattenoberfläche zu den mittleren Bereichen der Rieselplatten hingerichtet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzei chnet, daß die Berieselungskanäle (7,8) durch Ausschneiden von Offnungen (22)jnd Ausformen " von Lappen (23,24,25) aus den Rfeselplatten gebildet sind, wobei die Lappen so bemessen sein könneni daß sie den Abstand zur nächstfolgenden Rieselplatte überbrücken.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzei chnet, daß zwei seitliche Lappen (23,24) zur Bildung der Seitenwände und ein unterer Lappen (25) zur Bildung einer Bodenwand eines Kanal Stückes des betreffenden Berieselungskanals (7,8) abgebogen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselplatten (1) aus Kunststoff bestehen und daß die ausgeformten Lappen (23,24,25). mit der Rückwand der nächstfolgenden Rieselplatte und miteinander verklebt sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e η η zeichnet, daß jede Rieselplatte (1) mindestens in ihrem oberenBereich (17) gegenüber der Vertikalen geneigt ist und mit einer dasWasser über ihre gesamte Breite verteilenden Profilierung (27) versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung durch Ausbuchtungen aus der Pl attenoBerf lache, insbesondere in der Draufsicht geradlinig horizontal oder schräg· verlaufende Ausbuchtungen gebildet ist.130050/0385
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rieselplatte (1) in ihrem oberen Bereich (17) geneigt ist und in ihrem unteren Bereich (18) vertikal verläuft.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB jede Rieselplatte in ihrem unteren Bereich eine das Wasser zu seitlichen Abflußkanälen (12,13) leitende Profilierung (29) aufweist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 10, dadurch g'ehnnze i chiiet, daß die Profilieru.ng von einer in Draufsicht auf die Rieselplatte W- oder V-förmigen Wellung (29) gebildet ist, wobei die freien Enden der W- oder V-Schenkel über den Abflußkanälen (12,13) liegen.·
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung von Querrinnen (30) gebildet ist, deren Enden über den Abflußkanälen (12,13) liegen.
- 13 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daB auch die Abflußkanäle (12.Ί3) die Rieselplatten (1) durchsetzen und durch Ausschneiden von Offnungen und .Ausformen von Lappen aus den Rieselplatten gebildet sind.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, wobei die Rieselplatten parallel zueinander in Paketen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselplatten (1) eines Paketes auf durch die ausgeformten Offnungen (22) passende U-Profile (28) auf- und aneinandergeschoben sind, wobei die nach oben offenen U-Profile die entsprechenden Kanäle (7,8;12,13) bilden.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselungskanäle (7,8) unmittelbar unter und quer zu Verteilerkanälen (3)verlaufen und von diesen über Offnungen (11) an den Kreuzungspunkten (bei 10) gespeist werden.130050/0385
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