DE459579C - Messstoepsel - Google Patents

Description

• lwießstöpsel. Es sind 1leßstöpsel mit einem in das Innere einer Flasche hineinragenden, unten geschlossenen lleBgefä ß und einem darin angebrachten, von Hand zu bewegenden Drehschieberverschluß bekannt, durch den abwechselnd die Flüssigkeitseintrittsöffnung sowie die Luftaustrittsöffnung und die AusguBöffnung ge-<')ffnet und geschlossen werden können.
• Die Erfindung ermöglicht einerseits, beim Ausgießen der im Meßgefäß angesammelten Flüssigkeitsmenge den Eintritt der Außenluft herbeizuführen, ohne diese an der ausfließenden Flüssigkeit vorbeistreichen zu lassen, wodurch die Bildung eines glatten Ausgußstrahles verhindert würde, und anderseits, den Inhalt des Meßraumes auf verschiedene Flüssigkeitsmengen leicht einzustellen.
• Die Erfindung besteht darin, daß in dein Drehschieberverschluß ein mit der Außenluft in Verbindung stehendes und im unteren Teil des Meßgefäßes frei endendes bekanntes Luftröhrchen angeordnet ist, das die Drehachse des Belüftungsdrehschiebers bildet, wobei zwischen den Luftaustrittsöffnungen des \Ießgefä ßes und dem -mit entsprechenden Öffnungen ausgestatteten Belüftungsdrehschieber des Drehschieberverschlusses ein von Hand einstellbares, kappenartiges Rohrstück eingeschaltet ist, das mehrere versetzt zueinander liegende Öffnungen aufweist.
• In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Auf ein kurzes, durch die Bohrung i eines Flaschenkorkes :2 gestecktes Rohr 3 ist ein in das Innere der Flasche .a. hineinragendes Rohr 5 aufgeschraubt, das an seinem oberen, in der. Nähe des Korkstopfens liegenden Ende zwei gegenüberliegende Öffnungen 6 und an seinem unteren Ende drei feinere, untereinanderliegende Öffnungen 7 aufweist. Auf das untere Ende des Rohres 5 ist eine Kappe B aufgesteckt, in der drei in einer schrägen Linie angeordnete und durch Drehen der Kappe 8 jeweils mit einer der Öffnungen 7 in L'bereinstimmtmg zu bringende Bohrungen 9 angeordnet sind. Im Innern des Rohres 3 ist ein Rohr io drehbar gelagert, an das sich ein die Öffnungen 6 im Rohr 5 deckender Drehschieber i i anschließt, der mit Öffnungen 12 diese Öffnungen 6 im Rohre 5 je nach der Bewegung des Schiebers öffnet oder schließt. Auf dem Rohr 3 ist oben ein nach unten in eine Glocke 13 übergehender Ausgießer 14 befestigt, durch den der Inhalt der Flasche d. entleert «-erden kann. Sein Inneres enthält ein auf das Rohr io aufgeschraubtes Rohrstück 15, das in der Höhe der AusguB-tülle 16 eine Öffnung 17 aufweist. Am oberen Ende des Rohrstückes 15 ist ein feines Röhrchen 18 eingelötet, das sich bis zum unteren Ende durch die Vorrichtung hindurch in die Kappe 8 hinein erstreckt. Am oberen Ende des Ausgießers 14. ist eine Öffnung i9 vorgesehen, die mit der Bohrung des Röhrchens 18 in Verbindung steht. An dem Rohr >=o ist ein durch eine Öffnung des umschließenden Rohres 3 hindurchragender Handgriff 2o befestigt, der unter der Glocke 13 hervorragt und der unter der Wirkung einer am Rohr 3 befestigten Spiralfeder 2i steht. Am tiefsten Ende des Röhrchens 18 ist ein zweiter, unten offener Drehschieber 22 angebracht, der drei übereinanderliegende Öffnungen 23 aufweist.
• Die Feder 21 hält die miteinander fest verbundenen Teile, Rohr io, Rohrstück 15 und, unter Vermittlung des auch seitlich im Rohre 5 anzuordnenden Röhrchens 18, die Drehschieber i i und 22, in einer solchen Stelhing, daß die Öffnungen 6 und eine der öffnungen 7 offen sind, während die Ausgießertülle 16 geschlossen ist. Wird daraufhin die Flasche 4. in die Ausschenkstellung gekippt, so vermag der Flascheninhalt durch die Öffnungen 6 den von den Rohren 15, i o und 5 eingeschlossenen Raum auszufüllen, da die Luft aus diesem Raum durch eine der öffnungen 7 in das Flascheninnere entweichen kann. Durch einen Druck auf den Griff 2o mittels des Daumens der die Flasche 4 haltenden Hand werden das Rohr io mit den Drehschiebern i i und 22 und das Rohrstück 15 verdreht, so daß die Öffnungen 6 und 7. geschlossen werden und die Öffnung 17 vor die Ausgußtülle 16 zu liegen kommt. Der Flascheninhalt ist dadurch von dem Innenraum der Vorrichtung abgesperrt, und der darin enthaltene Teil der Flüssigkeit kann aus der Tülle 16 ausfließen, da durch die Öffnung iy und das Röhrchen 18 Außenluft in den Innenraum der Vorrichtung eintreten kann. Nach dem Loslassen des Handgriffes 2o ist die Vorrichtung wieder für die Aufnahme einer gleichen Menge des Flascheninhaltes bereit.
• Durch Drehen der Kappe 8 kann jede der Öffnungen 7 in Übereinstimmung mit einer der Öffnungen 9 gebracht «-erden. Dadurch kann der Inhalt des von der Vorrichtung umschlossenen Raumes auf verschiedene Mengen der auszugießenden Flüssigkeit eingestellt werden, da sich der Innenraum der Vorrichtung jeweils bis zu der eingestellten Luftaustrittsöffnung 7 füllt.

Claims (1)

1. YATENTANSPRUCn: Meßstöpsel mit einem in das Innere der Flasche hineinragenden, unten geschlossenen Meßgefäß und einem darin angebrachten, von Hand zu bewegenden Drehschieberverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Drehschieberverschluß (22, 11, 15) ein mit der Außenluft in Verbindung stehendes und im unteren Teil (8) des Meßgefäßes (8, 5, 3, 15) frei endendes bekanntes Luftröhrchen (18) angeordnet ist,: das die Drehachse des Belüftungs-Drehschiebers (22) bildet, wobei zwischen den Luftaustrittsöffnungen (7) des Meßgefäßes (8, 5, 3, 15) und dem mit entsprechenden Öffnungen (23) ausgestatteten Belüftungs-Drehschieber (22) des Drebscbieberversehlusses ein von Hand einstellbares kappenartiges Rohrstück (8) eingeschaltet ist, das mehrere versetzt zueinander liegende Öffnungen (9) aufweist.