DE459220C - Tropfverschluss fuer Flaschen, Gefaesse u. dgl. - Google Patents

Description

• Tropfverschluß für Flaschen, Gefäße u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Tröpfverschluß für Flaschen, Gefäße u. dgl. mit einem durch eine elastische Zwischenschicht abgedichteten Deckel. Verschlüsse dieser Art bieten sonst den Nachteil, daß die Metallteile mit dem Flascheninhalt entweder dauernd oder zum mindesten beim Ausgießen in Berührung kommen und daher infolge Oxydation zum Verderben des Flascheninhaltes Veranlassung geben. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Zuleitung für den Tropfverschluß durch einen Körper aus Glas oder einem anderen nicht oxydierbaren und sich zersetzenden Material (Porzellan, Gummi o. dgl.) gebildet wird, der sich mit seiner oberen Verschlußfläche gegen die elastische Zwischenlage in der Deckelklappe derart anlegt, daß eine Durchlaßöffnung in dieser Fläche nach Maßgabe der Drehung der Verschlußkappe das Öffnen und Schließen des Tropfverschlusses vermittelt.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt in der Offenstellung, Abb. 2 teils eine Ansicht, teils einen Schnitt in der Verschlußstellung, Abb. 3 und :4 Grundrisse in den Stellungen nach Abb. i und 2 und Abb. 5 die Lagerung der Glasröhre in der Verschlußkappe im Grundriß.
• Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Tropfverschluß, bei welchem der drehbare, einen Absatz 2 der Verschlußkappe i umgreifende Verschlußdeckel 4 mittels Zapfer G in wagerechten Schlitzen geführt ist, die an ihren beiden Endstellen je einen derartigen Rastausschnitt 5 besitzen, daß sich der elastische Deckel 4 durch Einwirkung der elastischen Zwischenschicht io mittels dieser Rasten sowohl in der Offen- als auch in der Schlußstellung sichern läßt. Die den Flaschenhalsrand und den Korken 3 überdeckende Kappe ist mit dem Korken 3 durch Spitze i i verbunden.
• Wesentlich ist, daß die Metallteile des Verschlusses von dem Flascheninhalt durch Körper aus nicht oxydierbarem Material getrennt gehalten werden. Diesem Zwecke dient in der dargestellten Ausführungsform eine durch den Kork 3 und die Verschlußkappe i hindurchgeführte Glasröhre 7, die unten offen und an ihrem oberen Ende abgeschlossen ist. Sie ist mit verbreitertem Rand und gase 12 in einen Ausschnitt 13 der Kappe i versenkt und so gegen Verdrehen und Hindurchgleiten gesichert. Das geschlossene Rohrende legt sich gegen die in einem Ausschnitt des Verschlußdeckels .4 untergebrachte elastische Zwischenlage io; es besitzt eine Öffnung S, welche mit der Auslaßöffnung des Deckels durch Verdrehen des letzteren in und außer Deckung gebracht werden kann (Abb. r und 2) .
• Die im Korken 3 und Kappe i eingelassene Glasröhre 7 kann auch durch eine solche aus Porzellan, Hartgummi o. dgl. ersetzt werden.
• In der Verschlußstellung, Abb.2 und d., wird der Kanal 8 der Glasröhre 7 durch die elastische Zwischenlage io abgedeckt, so daß beim Lagern der Flasche auch in wagerechter Stellung ein Berühren des Flascheninhaltes mit Metallteilen nicht stattfinden kann. Beim Ausgießen des Flascheninhaltes kommt die austretende Flüssigkeit lediglich mit den Wänden des Deckelkanals g in Berührung. Die Berührungsfläche ist jedoch von so geringer Ausdehnung, daß eine schädliche Beeinflussung des hindurchtretenden oder auch des zurückbleibenden Flascheninhaltes durch Zurücktreten der bis zum Deckel gelangenden Flüssigkeit ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Tropfverschluß für Flaschen mit einem durch eine elastische Zwischenschicht abgedichteten Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für den Tropfverschluß durch einen Körper aus Glas oder einem anderen nicht oxydierbaren Material gebildet wird, der sich mit seiner oberen Verschlußfläche gegen die elastische Zwischenlage in der Deckelkappe derart anlegt, daß eine Durchlaßöffnung in dieser Fläche nach Maßgabe der Drehung der Verschlußkappe das Öffnen und Schließen des Tropfverschlusses vermittelt.