DE937750C

DE937750C - Hohlstopfen fuer Behaelter, z. B. Flaschen

Info

Publication number: DE937750C
Application number: DEK14669A
Authority: DE
Inventors: Franz Koellner
Original assignee: ERNST KUESTER
Current assignee: ERNST KUESTER
Priority date: 1952-06-29
Filing date: 1952-06-29
Publication date: 1956-01-12

Description

Hohlstopfen für Behälter, z. B. Flaschen Die Erfindung betrifft einen Hohlstopfen für Flaschen oder ähnliche Behälter, der mit einem Abschlußdeckel versehen ist und an seinem unteren Rand, der in die Behältermündung hineinragt, eine Verstärkung aufweist.
Bei den bekannten Stopfen dieser Art ist der Abschlußdeckel an seinem äußeren Rand ebenfalls mit einer Verstärkung versehen. Dieser Rand ist nach unten gebogen und greift hinter eine Rille an dem äußeren Umfang der Flaschenmündung. Eine Abdichtung soll durch das Zusammenwirken des inneren Verstärkungsrandes und des äußeren Verstärkungsrandes erzielt werden.
Es sind weiter Verschlüsse für Flaschen oder Behälter bekannt, bei denen ein aus einem festen Stoff bestehender Stopfen mit einer aus elastischem Material, wie Polyäthylen, bestehenden Schicht überzogen ist. Dabei besitzt der Stopfen eine konische Gestalt, und der Polyäthylenüberzug soll auf der ganzen konischen Fläche abdichtend wirken.
Ferner ist ein Pfropfen für Flaschen und ähnliche Behälter bekannt, der aus einem mit einem dicken Mantel aus Wachs, Paraffin od. dgl. umgebenen Kern aus festem Material, wie Holz, Glas, Hartgummi od. dgl., besteht. Bei diesen Stopfen soll der dicke Mantel aus Wachs, Paraffin od. dgl. einen festen Sitz des Pfropfens im Flaschenhals und damit eine genügende Abdichtung gegen Laugen, Säuren od. dgl. bewirken.
Der mit einem Abschlußdeckel versehene und eine untere Randverstärkung aufweisende Stopfen besteht erfindungsgemäß aus einem festen Stoff und ist mit einem Teilüberzug aus elastischem Material, wie Polyäthylen, versehen, der die Innenfläche seines Hohlraumes bedeckt und über die untere Randverstärkung hinwegreicht. Damit wird ein Dichtungsring gebildet, und der Verschluß dichtet im wesentlichen nur längs einer Kreislinie im Innern der Behältermündung ab. Besondere außen liegende Verstärkungsringe an dem Abschlußdeckel brauchen nicht vorgesehen zu werden.
Durch die Verstärkung wird das Überzugsmaterial an die Innenwandung der Behältermündung genügend dicht herangedrückt. Das Über zugsmaterial wirkt infolge seiner elastischen Eigenschaft als sichere Abdichtung über den ganzen Umfang, so daß die Behältermündungen in ihrer Innengestaltung sogar kleine Differenzen aufweisen können, wie dies beispielsweise bei der Massenfabrikation der Flaschen der Fall ist.
Durch den über die Innenfläche des Hohlstopfens hinweggelegten Überzug kann der Behälterinhalt nicht an das Material des Stopfens herantreten.
Als Material für den Stopfen selbst kommen vorzugsweise nicht oder wenig elastische Kunststoffe, wie Polystyrol, in Betracht.
Der Abschlußdeckel des Stopfens kann noch mit einem griffartigen Teil versehen sein, um den Stopfen zum Zweck des Herausnehmens nach oben abzukippen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Abb. I einen Schnitt durch den Stopfen und Abb. 2 die Draufsicht.
Der hohle zylindrische Stopfen a2 trägt einen Abschlußdeckel al, der mit einer Lasche ag als Handnabe ausgestattet sein kann.
Der untere Rand des Stopfens a2 weist eine Verstärkung a4 auf, die nach außen gerichtet ist. Über diese Verstärkung a4 und den unteren Rand des Stopfens a2 ist eine Überzugsschicht b1 aus elastischem Material, wie beispielsweise Polyäthylen, hinweggezogen oder -gespritzt. Damit entsteht ein elastischer Dichtungsring b2. Dieser kann eine nach außen ragende, sich verjüngende Kante bilden, die einer feineren Abdichtung dient und, von dem Rands, gestützt, gegen die Innenwandung der Behältermündung gedrückt wird.
Das elastische Material ist außerdem noch über die Innenfläche des - Hohls topfens hinweggelegt, um einen vollkommenen Abschluß des Stopfenmaterials gegenüber dem Behälterinhalt zu erreichen.
Die Wandung des Stopfens a2 kann zylindrisch oder leicht kegelig gestaltet sein.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nach dem Eindrücken des Stopfens in die Mündung des Behälters, z. B. der Flasche, legt sich das elastische Überzugsmaterial mit dem Ring b2 abdichtend an die Innenwandung der Behältermündung an. Dabei wird der äußere Rand des Abdichtungsmaterials entsprechend der -Innengestaltung der Behältermündung etwas verformt, so daß in allen Fällen eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet ist.
Damit eignet sich der Stopfen gemäß der Erfindung insbesondere auch zum Verschließen von Flaschen mit leicht flüssigem Inhalt, wie Alkohol, ätherische Öle od. dgl. Auch als Verschluß für enußmittel, wie Bier, Wein, Mineralwasser u. dgl., enthaltende Behälter kann der Stopfen mit Vorteil verwendet werden.
Das Herausnehmen des Verschlusses erfolgt durch einfaches Abkippen nach oben, wobei der Abschlußdeckel al oder die daran befestigte Lasche a8 hochgedrückt wird. Besondere Hilfsgeräte, wie Flaschenöffner, Korkenzieher od. dgl., sind nicht notwendig.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hohlstopfen für Behälter, z. B. Flaschen, der mit einem Abschlußdeckel versehen ist und an seinem unteren Rand eine Verstärkung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen aus einem festen Stoff besteht und in an sich bekannter Weise mit einem Teilüberzug aus elastischem Material, wie Polyäthylen, versehen ist, der die Innenfläche des Hohlstopfens bedeckt und über dessen untere Randverstärkung reicht.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 832 409; britische Patentschrift Nr. 568 892; österreichische Patentschrift Nr. In 492; belgische Patentschrift Nr. 497 328.