DE459039C - Kamera mit zwei Objektiven fuer kinematographische Kombinationsaufnahmen - Google Patents

Kamera mit zwei Objektiven fuer kinematographische Kombinationsaufnahmen

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Publication number
DE459039C
DE459039C DEB112810D DEB0112810D DE459039C DE 459039 C DE459039 C DE 459039C DE B112810 D DEB112810 D DE B112810D DE B0112810 D DEB0112810 D DE B0112810D DE 459039 C DE459039 C DE 459039C
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DE
Germany
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image
lenses
mirror
camera
lens
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Expired
Application number
DEB112810D
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Schuefftan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM BESCHETZNICK
Original Assignee
WILHELM BESCHETZNICK
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Publication date
Application filed by WILHELM BESCHETZNICK filed Critical WILHELM BESCHETZNICK
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Publication of DE459039C publication Critical patent/DE459039C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE
Wilhelm Beschetznick in Berlin-Lichterfelde*).
Gegenstand der Erfindung ist eine Kamera für kinematographische Aufnahmen, welche mit zwei Objektiven ausgerüstet ist, die auf einem Bildband Bilder erzeugen. Derartige Kameras sind an sich bekannt, doch wurden mit diesen Kameras auf dem Bildband entweder nur sich überdeckende Bilder erzeugt, oder die Bilder der beiden Objektive wechselten miteinander ab.
Gemäß der Erfindung sollen mittels der zwei Objektive sich ergänzende Teile eines Bildfeldes belichtet und dadurch gleichzeitig oder nacheinander ein bildmäßig zusammenpassendes Bild erzeugt werden.
Bei der Verwendung einer derartigen Kamera kann man dem Bestreben der Filmindustrie Rechnung tragen, die Objektive für Filmaufnahmen nicht mehr in natürlicher Größe, sondern als Modell aufzubauen oder sie durch eine Photographic, ein Bild o. dgl. zu ersetzen. Die Verwendung dieser Objekte ergibt oft, daß die Objektteile entsprechend ihren verschiedenen Maßstäben sehr verschieden weit entfernt von der Kamera aufgestellt werden müssen. Der Übelstand, daß die meisten photographischeri Objektive nur innerhalb gewisser Entfernungsgrenzen ein gleichmäßig scharfes Bild ergeben, daß also der Maßstab des Modells nicht beliebig klein gewählt werden kann, da bei Unendlicheinstellung des Objektivs der Abstand des Modells vom Objektiv ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten darf, wird durch die Erfindung vollständig behoben. Es ist möglich, die Größe des einen Modells, Bildes o. dgl. beliebig zu wählen und es erheblich näher an die Kamera heranzurücken, weil die bei nur einem Objektiv entstehende Unscharfe dieses Bildteiles hier durch ein zweites Objektiv mit anderer Einstelltiefe ausgeglichen wird. Dieses Objektiv belichtet seinen Bildteil in dasselbe Bildfeld des Bildbandes hinein, das ergänzend von dem ersten Objektiv belichtet wird, so daß ein bildmäßig zusammenpassendes, gleichmäßig scharfes Bild erzeugt wird.
Hierbei müssen in der Linie Aufnahmeobjekt—Film Masken eingeschaltet werden, die die einander ergänzenden Bildteile abgrenzen und abdecken, so daß auf dem Aufnahmefilm ein gut zusammenpassendes Bild erzeugt wird.
Auf der Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 6 mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Anordnung gemäß Abb. 1 ist für den Durchgang nur eines Bildbandes 2 eingerichtet. Der Apparat besitzt zwei getrennt voneinander einstellbare Objektive 3 und 4, die unter Vermittelung von nur an der Oberfläche spiegelnden Spiegeln 5 und 6 ein gemeinsames Bild auf dem Film 2 erzeugen. An
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eugen Schaff tan in Berlin - Wilmersdorf.
450 Ö39
Stelle der Spiegel S und 6 können auch entsprechend ausgebildete Prismen treten. Um das verkleinerte Modell o. dgl. günstiger aufstellen zu können, kann auch vor einem der 5 Objektive ein Spiegel angeordnet werden, der gestattet, die beiden Objekte im rechten oder einem wanderen Winkel zueinander anzubringen. Eine Gruppe der Spiegel oder Prismen kann auch vor den Objektiven angeordnet sein, d. h. ίο außerhalb des Apparates.
Bei der Anordnung nach Abb. 2 kommen die Spiegel S und 6 in Fortfall, und es werden zwei Objektive 7 und 8 zu beiden Seiten des Films g angeordnet, der durch ein nach beiden Seiten offenes Filmfenster io läuft, in dem er also von der Vorderseite unmittelbar und von der Rückseite durch die Zelluloidschicht hinduch belichtet wird. Um die richtige Stellung der Bilder zueinander zu erzielen, wird vor dem einen Objektiv 7 ein Spiegel angeordnet, der z. B. das Bild des Objektes in kleinerem Maßstäbe in der richtigen Weise umkehrt.
Das richtige bildmäßige" Zusammenpassen der Bildteile auf dem Film kann durch einen Spiegel 13 kontrolliert werden, der außerhalb des Sehkegels des Objektivs 7 liegt und von einer Stelle außerhalb des Aufnahmeapparates beobachtet werden kann. Die Einstellung der Bildteile kann auch anstatt durch Spiegel 13 in der Weise erfolgen, daß ein mit dem einen Objektiv hergestelltes Negativ im Bildfenster befestigt und hierauf durch das andere Objektiv mit dem anderen Teil des Bildes anvisiert wird.
Der Aufbau der Aufnahmeobjekte erfolgt am besten in der Weise, daß der Apparat auf • das Modell o. dgl. eingestellt und eine Aufnahme davon gemacht wird. Ein Diapositiv dieser Aufnahme wird alsdann im Bildfenster befestigt und nach dessen Projektionsbild das andere Objekt angefertigt.
Bei der Ausführung gemäß Abb. 3 ist der Film gleichfalls zwischen zwei Objektiven angeordnet. Jedoch ist zwischen dem Objektiv 8 und dem Film 9 ein Spiegel 14 angeordnet, der die Umkehrung des einen Bildes bewirkt. Beim Zusammensetzen des Bildes auf dem Film wird an Stelle des gewöhnlichen Spiegels 14 ein halbdurchlässiger verwendet, und man kann durch diesen Spiegel hindurch von der öffnung 15 aus den Film beobachten und die beiden Bilder richtig zusammenpassen. Bei der Aufnahme selbst kann der lialbdurchlässige Spiegel wieder durch einen gewöhnlichen Spiegel ersetzt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Abb. 4. Hier sind beide Objektive γ, 8 auf einer Seite des Films angeordjnet, und das Objektiv 8 erzeugt ein Bild auf dem Film 9 unter Vermittelung der Spiegelung eines halbdurchlässigen Spiegels 26, während Objektiv 7 durch einen halbdurchlässigen Spiegel 26 hindurch arbeitet.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die beiden Objektive übereinander oder in einem Winkel zueinander geneigt angeordnet sind. In diesem Falle erfolgt die Aufnahme der beiden Bilder in zeitlicher Folge hintereinander.
In Abb. 5 sind die beiden Objektive 16 und 17 gegeneinander geneigt, um die getrennte Aufstellung der Objekte zu ermöglichen. Der Film 18 läuft nacheinander durch die beiden Bildfenster 19 und .20, deren Abstand so gewählt ist, daß bei der Belichtung sich gleichzeitig zwei zur Belichtung stillstehende Filmbilder vor den zugehörigen Bildfenstern befinden.
In Abb. 6 ist eine Einrichtung dargestellt, um das bildmäßige Zusammenpassen der mit getrennten Bildfenstern erzeugten Bilder durch gleichzeitige Beobachtung beider Bildfenster zu erreichen. Zu diesem Zweck sind die beiden Bildfenster 21 und 22 so gegeneinander versetzt, daß die Wegelänge von der Beobachtungsöffnung 23 bis zu den Bildfenstern 21, 22 gleich lang ist. Hinter dem Bildfenster 21 ist ein halbdurchlässiger Spiegel und hinter dem Bildfenster 22 ein gewöhnlicher Oberflächenspiegel 25 angeordnet. Auf diese Weise kann man durch den halbdurchlässigen Spiegel 24 hindurch das Spiegelbild von 22 sehen, so daß an der Beobachtungsöffnung nur ein Bild zu sehen ist, das. ein genaues Zusammenpassen gestattet. Der Weg Beobachtungsöffnung 23 — halbdurchlässiger Spiegel 24 — Bildfenster 21 muß gleich dem Weg Beobachtungsöffnung 23 — Spiegel 25 — Bildfenster 22 sein, da sonst ein Zusammenpassen J nicht möglich ist.
Es kann auch jeder Spiegel für sich durch eine geeignete Linsenkombination beobachtet werden, so daß man beide Spiegel für sich gleichzeitig mit beiden Augen beobachtet und hierdurch die Einstellung bewirkt.
Die in der Linie Objekt—Film eingeschalteten Masken müssen sich ergänzen. Um dies mit genügender Sicherheit zu erreichen, werden die Masken auf photographischem Wege hergestellt. Ein Diapositiv mit der Aufnahme der einen Maske wird im Bildfenster befestigt und durch eine Lichtquelle in der Richtung des anderen Aufnahmeobjektivs projiziert. Iii diesem Falle wird eine lichtempfindliche Platte an die Stelle der Maske gesetzt, auf der phtographisch und genau maßstäblich das Bild der Maske erzeugt wird.
Bei einfachen Silhouetten kann der Maskenumriß auch durch Nachzeichnen der Projektion erzeugt werden.
In .einzelnen Fällen kann es notwendig wer-
den, die Maskenausschnitte zu verschieben, um andere Teile des Bildes entsprechend aufnehmen zu können. Wird eine Maske verschoben, so muß die entsprechende Ergänzungsmaske des anderen Objektivs gleichwertig verschoben werden. Da in der Regel nur eine Verschiebung entweder in wagerechter oder senkrechter Richtung vorgenommen wird, so können die Masken an einem endlosen Band befestigt werden, so daß jeweils die Verschiebung der einen Maske eine genau sinngemäße Verschiebung der anderen hervorruft.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kamera für kinematographische Zwecke mit zwei getrennten Objektiven zur Belichtung sich ergänzender Teile eines Bildfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektive gleichzeitig oder nacheinander ein bildmäßig zusammenpassendes Bild erzeugen.
2. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Linie Objekt— Film in an sich bekannter Weise je eine zu dem betreffenden Objektiv gehörige Maske eingeschaltet wird, deren Ausschnitt dem Bild des anderen Objektivs entspricht.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Objektive und das Bildfenster an sich bekannte Spiegel eingeschaltet sind.
4. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Masken vor den Objektiven zwangläufig miteinander verbunden sind, so daß eine Verschiebung der einen eine sinngemäße Verschiebung der anderen hervorruft.
5. Verfahren zur Herstellung der Masken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Masken auf photographischem Wege durch Projektion vom Bildfenster aus erzeugt werden.
6. Einstellvorrichtung für die Kamera nach Anspruch 4 mit zwei Bildfenstern, gekennzeichnet durch einen halbdurch-Jässigen Einstellspiegel, der das eine Bildfenster spiegelt und die Durchsicht auf das andere Bildfenster gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB112810D 1924-02-19 1924-02-19 Kamera mit zwei Objektiven fuer kinematographische Kombinationsaufnahmen Expired DE459039C (de)

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DE (1) DE459039C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2630737A (en) * 1949-06-25 1953-03-10 Worcester Film Corp Apparatus for making film exposures for three-dimensional moving pictures

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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