DE458791C - Senkschaltung fuer Zweimotoren-Greifertriebwerke - Google Patents

Senkschaltung fuer Zweimotoren-Greifertriebwerke

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Publication number
DE458791C
DE458791C DEA43931D DEA0043931D DE458791C DE 458791 C DE458791 C DE 458791C DE A43931 D DEA43931 D DE A43931D DE A0043931 D DEA0043931 D DE A0043931D DE 458791 C DE458791 C DE 458791C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
lowering
gripper
closing
roller
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Expired
Application number
DEA43931D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walther Engel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE458791C publication Critical patent/DE458791C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/087Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M458791 KLASSE 35 b GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Senkschaltung für Zweimotoren-Greifertriebwerke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1925 ab.
Bei Hebezeugen mit Greiferbetrieb., wo für das Schließ- und Halteseil des Greifers je 'ein durch besonderen Motor angetriebenes Windwerk vorhanden ist, besteht bei solchen Anlagen, wo das Senken des gefüllten Greifers auf größeren Senkwegen und mit höheren Geschwindigkeiten betriebsmäßig vorkommt, die Aufgabe, das Öffnen des Greifers und somit das Herausfallen von Greifgut zu verhüten. Senkt man den Greifer in einer Bremsschaltung bei Gleichstrom und in übersynchroner Senkschaltung bei Drehstrom am Halte- und Schließseil, so würde bei gleich in den Rotorkreis geschalteten Widerständen der im Halteseil- und Schließseilmotor erzeugte Generatorstrom eine gleiche Bremsung auf den sinkenden Greifer ausüben. Die Spannung beider Seile würde also gleich groß sein. Sind nun die im Rotorkreis liegenden Widerstände infolge innerer Ungleichheit der Ohmzahl bei gleicher Stellung der Walzen oder auch bei an sich gleicher Abstufung der Widerstände infolge ungleicher Stellung der Steuerhebel verschieden, so wird sich auch eine Verschiedenheit der Seilspannung ergeben. Ist beispielsweise der Widerstand im Rotorkreis des Schließseilmotors größer, so wird sich in den beiden Seilen eine Spannungsverteilung derart einstellen, daß auf das Halteseil die größere Spannung kommt. Hängt nämlich der Greifer, wie es beim ungleichen Einschalten der Walzen oder bei vorhandenem Schlappseil im Halteseil vorkommen kann, zuerst am Schließseil, so wird er den Schließseilmotor schneller durchzuziehen versuchen. Der Greifer sinkt daher in das Halteseil und wird von diesem infolge des vorgeschalteten, kleineren Widerstandes und größeren Bremsstromes schneller gebremst werden. Der Schließseilmotor bleibt, da er durch den Halteseilmotor vorübergehend entlastet ist, ebenfalls zurück und wird sich bei dem weiteren Senkvorgang gemäß dem Widerstandsverhältnis mit einer geringeren Bremskraft beteiligen. Jede durch die Bremsung des Halteseilmotors erzeugte Spannung im Halteseil bedeutet eine entsprechende Entlastung des Schließseiles und bewirkt dadurch, daß die Sicherheit des Schließzustan-. des für den Greifer geringer wird. Bei zunehmender Verschiedenheit der Walzenstellungen oder bei den durch ungleiches Einschalten der Steuerwalze hervorgerufenen wechselnden Aufhängungen des Greifers am Schließ- und Halteseil findet dann das erwähnte Öffnen des Greifers statt. Die größte Schließkraft wird jedenfalls bei gänzlich entlastetem Halteseil auf den Greifer übertragen, und es empfiehlt sich daher, den Greifer nur am Schließseil zu senken. Man hat bereits eine derartige Einrichtung vorgeschlagen. Bei dieser ist das Schließ- und Halteseiltrieb-
*) Von dew Paienisucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walther Engel in Berlin-Lichterfelde.
werk mit je einem Schnellauf enden Motor kleinerer Leistung· gekuppelt, dessen Normaldrehzahl der beim Senken des Greifers erreichten ühersynchronen Drehzahl des belasteten Hauptmotors entspricht. Bei dieser Anordnung kann man sowohl beim Senken des am Halteseil hängenden offenen Greifers mit dem Hilfsmotor des Schließseiltriebwierkes das Schließseil als auch beim Senken ίο des am Schließseil hängenden gefüllten Greifers mit dem Hilfsmotor des Halteseiltriiebwerkes das Halteseil abwickeln. Die Anlagekosten für diese Einrichtung sind aber hoch; da zwei besondere Motoren benötigt werden. Man wird sich deshalb gewöhnlich mit einem Hilfsmotor für das Schließseiltriebwerk begnügen, um das beim schnellen Senken des offenen Greifers auf jeden Fall auftretende Schließen zu vermeiden. Die genannte Aufgäbe wird man jedoch mit einfacheren Mitteln zu lösen versuchen.
Die Erfindung gibt nun eine einfachere und billige Lösung der genannten Aufgabe, wobei die in der Einleitung erwähnten Vorteile einer möglichst geringen Entlastung deso Schließseiles beibehalten werden. Nach der Erfindung wird der Halteseilmotor beim Senken des gefüllten Greifers bei gelüfteter Bremse abgeschaltet, ohne selbst in eine Bremsschaltung übergeführt zu werden, so daß der am Schließseil hängende Greifer das Halteseil von der Trommel abwickeln kann und das Schließseü nur in ganz geringem Maße durch die auf das Halteseil wirkenden Reibungswiderstände des Triebwerkswiderstandes entlastet wird. Als Abschaltstellung benutzt man zweckmäßig die Nullstellung des Halteseilkontrollers und hält auf dieser durch einen besonderen Schalter, der beispielsweise als Fußtritt- oder Druckknopfschalter ausgebildet sein kann, den Stromkreis für den Bremslüftmagneten mittelbar oder unmittelbar aufrecht. Bei größeren Anlagen sowie bei Verwendung von Motoren hö-4-5 herer Drehzahl und Triebwerken mit mehrfachem Vorgelege schaltet man zweckmäßig bei Beginn des Senkens des geschlossenen Greifers zugleich mit dem Schließseilmotor auch den Halteseilmotor kurz ein, um den Motor und die Triebwerksmassen zu beschleunigen. Die Walze für den Halteseilmotor wird dann auf die Nullstellung zurückgeführt und durch Benutzung des Fußtrittschalters die Bremse gelüftet gehalten. Hierbei muß aber durch eine geeignete Verriegelung verhindert werden, daß der Führer durch fälschliches Benutzen des Fußtrittschalters in der Nullstellung der Walzen den Gieifer zum Abstürzen in das Schließseil bringen kann, wenn der offene Greifer bei Stillstand am Halteseil hängt, oder wenn nach dem Einschalten des Schließseilmotors das Öffnen des Greifers vollzogen ist und im Anschluß daran zum Senken des offenen Greifers sofort der Halteseilmotor eingeschaltet 6g wird.
Die Abbildung stellt eine Anordnung nach - der Erfindung in der letztgenannten Form dar. α ist die Walze für den Schließseil-, b die Walze für den Halteseilmotor. Zur Vereinfachung der Abbildung sind auf den beiden Waken nur die für die Erfindung· notwendigen Kontaktbelege eingezeichnet, c ist das den Bremslüftmagneten schaltende Schütz, d ein Selbstspeisekontakt und e ein durch Fußtritt zu bewegender Druckknopfschalter. R, S, T sind die drei Netzphasen. Auf Gleichstrom läßt sich die Anordnung entsprechend übertragen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Zum Senken des geschlossenen Greifers schaltet der Führer beide Walzen ein, so daß sich für beide Motoren der normale Einschaltvorgang abspielt. Das Bremslüfterschütz c für den Halteseilmotor wird dabei von der Phase/? über die entsprechenden Kontaktstreifen der Walze δ und die Phase 5 erregt. Hierdurch schließt sich der Kontakt^ des Schützes. Beim Zurückschalten der Walze b auf Null kann dann durch Einschalten des Druckknopfes« der Stromkreis für das Bremslüfterschütz über die Kontaktstreifen der auf die Senkseite geschalteten Walze a, den entsprechenden Walzenbelag in der Nullstellung der Walze b und den Selbstspeisekontakt d aufrechterhalten werden. Der am Schließseil sinkende Greifer kann also das Halteseil von der in Bewegung befindlichen Trommel abziehen, so daß der gewünschte Zweck erreicht ist. Dagegen ist dadurch, daß die Bremse auf der Nullstellung der Haltemotorwalze nur nach dem Zurückschalten von der Senkseite und nur bei auf die Senkseite geschalteter Walze des Schließmotors wirksam ist und in der Nullstellung der Schließseilmotorwalze nicht eingeschaltet werden kann, die obengenannte Verriegelung erreicht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Senkschaltung für Zweimotoren-Grei- no fertriebwerke, dadurch gekennzeichnet, daß beim Senken des gefüllten Greifers der Halteseilmotor bei gelüfteter Bremse des Halteseiltriebwerkes vom Netz abgeschaltet und stromlos ist.
2. Senkschaltung für Zweimotoren-Greifertriebwerke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen besonderen, beispielsweise durch Fußtritt bewegten Schalter, der in der Nullstellung die Bremse lüftet.
3. Senkschaltung für Zweimotoren-Greifertriebwerke nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Bremslüfter
steuernde Fußtrittschalter durch Kontakte auf der Senkseite und in. der Nullstellung
derart verriegelt ist, daß er auf der Nullstellung der Haltemotorwalze nur nach dem Zurückschalten von der Senkseite und
der Haltemotorwalze sowie durch Kontakte ' nur bei auf die Senkseite geschalteter auf der Senkseite der Schließmotorwalze ■ Walze des Schließmotors wirksam ist. 10
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA43931D 1925-01-15 1925-01-15 Senkschaltung fuer Zweimotoren-Greifertriebwerke Expired DE458791C (de)

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