DE458698C - Dachstaender-Einfuehrungskopf fuer Hausanschlussleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft einen Dachständer-Einführungskopf für die Einführung der Anschlußdrähte zu einer elektrischen Leitungsanlage für ein Gebäude o. dgl. und weist die Neuerung auf, daß er mit Sicherungen ausgestattet ist. Bekanntlich wird der Anschluß einer solchen elektrischen Anlage in der Weise ausgeführt, daß von der Freileitung entsprechende Leitungsdrähte abgezweigt und

ίο durch den Einführungskopf des Dachständers in das Innere des Gebäudes geführt werden, wo dann eine Panzersicherung zur Sicherung der eigentlichen Anlage angeordnet wird. Die Drähte von der Freileitung bis zu dieser Hausanschlußsicherung invGebäudeinnernsind also nicht gesichert gegen Kurzschluß. Dieser Nachteil soll durch die Neuerung dadurch beseitigt werden, daß in dem Dachständer-Emführungskopf Sicherungen eingebaut werden, entsprechend dem Querschnitt der Anschlußleitung.

Es sind wohl Isolatoren mit eingebauten Sicherungen bekannt, welche in der Hauptsache zum Trennen oder Sichern von Ortsnetzfreileitungen dienen. Alle bekannten Sicherungen dieser Art an Isolatoren oder in Freileitungen haben aber den Nachteil, daß sie durch Feuchtigkeitsniiederschläge überbrückt werden können und dann als Sicherungen zwecklos sind. Den Leitungsquerschnitt zur Hausanschlußsicherung der" Sicherungsstärke am Transformator anzupassen, ist in den meisten Fällen unmöglich, weil man dabei in vielen Fällen zu große Querschnitte nöüg hätte. Es ist auch in den meisten Fällen praktisch unmöglich, bei der Hausanschlußleitung den gleichen Querschnitt zu wählen wie bei der Außen- bzw. Ortsnetzfreileitung. Viele durch Kurzschluß hervorgerufene Hausbrände entstehen dadurch, daß die verringerten Querschnitte nicht richtig abgesichert sind. Die meisten Hausanschlußleitungen (von der Ortsnetzfreileitung bis zur Hausanschlußsicherung) sind in 2,5 bis · ι ο qmm Kupfer ausgeführt. Wenn die Ortsnetzleitung von der Transformatorenstation ab z.B. mit 200Amp. abgesichert ist, so wird bei einem Kurzschluß in einer Hausanschlußleitung diese unbedingt durchbrennen bzw. glühend heiß werden und auch das Dachständerrohr durchschweißen, ohne daß die Sicherung von 200 Amp. in der Transformatorenstation ansprechen kann. Daß hierdurch selbst schwerer entzündliche Stoffe in Brand geraten können, ist ganz klar.

Diesen Gefahren vorzubeugen, ist- der Zweck der Erfindung; sie betrifft eine Vorrichtung, durch welche die Hausanschlußleitung schon vor ihrem Eintritt in das Gebäude gesichert ist, und zwar durch eine Sicherung, die auch ihrem Querschnitt entspricht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in dem Dachständer-Einführungskopf Sicherungen eingebaut sind, die dem Querschnitt der Anschlußleitungsdrähte entsprechen und gegen äußere Witterungseinflüsse geschützt sind.

In der Zeichnung· ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.

Abb. ι zeigt einen Dachständer-Einfühnmgskopf mit eingebauten Sicherungen im Vertikalschnitt;

Abb. 2 zeigt denselben im Grundriß.
Der Einführungskopf ist in der Hauptsache eine runde Porzellanscheibe a, die mit

ίο einem röhrenförmigen Ansatz b auf dem Dachständerrohr c sitzt. An dem Umfang der Scheibe« sind in dieselbe drei Metallschienen d eingesetzt, in welche in entsprechenden Bohrungen die von der Freileitung kommenden Abzweigdrähte e eingeführt und mittels von oben eingesetzter Schrauben / festgeklemmt werden. Auf der oberen Seite der Platte« sind ebenfalls drei MetaUplätt- cheng eingelassen, an deren Innenkante die drei Hausanschlußdrähte A angeklemmt werden; die letzteren werden von hier durch ententsprechende Bohrungen in der Platte getrennt voneinander in das Einf ührungsrohr c und durch dieses nach dem Gebäudeinnern geleitet. Die Metallplatten g dienen gleichzeitig zur Aufnahme von Sicherungsstöpseln i, welche in dieselben eingeschraubt werden, so daß ihr unterer Kontaktstift auf die Plattend zu sitzen kommt und dadurch die Verbindung mit der Freileitung herstellt. Die Platte« ist an ihrem oberen Rande mit Gewinde versehen, auf welches eine Porzellankappe k aufgeschraubt wird zum Schütze gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.

Auf diese Weise ist ein wirksamer Schutz der Hausanschlußleitungen geschaffen; bei einem Kurzschluß in der letzteren werden die Sicherungen im Dachständex-Einführungskopf schmelzen, und die Stromzufuhr wird sofort unterbrochen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Dachständer-Einführungskopf für Hausanschlußleitungen, bestehend aus einer massiven Platte mit anschließendem röhrenförmigen Fortsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungskopf mit Sicherungen ausgestattet ist.

2. Einführungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die massive Platte Kontaktstücke zur Befestigung der Leitungen und Sicherungen eingelassen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.