DE457214C

DE457214C - Schlepperwagen fuer Walzgut

Info

Publication number: DE457214C
Application number: DESCH82815A
Authority: DE
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1927-05-31
Filing date: 1927-05-31
Publication date: 1928-03-10

Description

Schlepperwagen für Walzgut. Bei seitlich über Flur nebeneinanderliegenden Walztischen oder Rollgängen findet bekanntlich die Förderung des Walzgutes der Blöcke, Bleche und Stäbe von dem einen zum anderen Walztisch derart statt, daß entweder das Walzgut auf einen am Stirnende des einen Walztisches stehenden Wagen kommt, dann mittels diesem seitlich vor das Stirnende des anderen Walztisches gefahren, von wo es auf letzteren geschoben wird, oder das Walzgut wird durch hochliegende Schlepperzüge unmittelbar seitlich von Walztisch zu Walztisch gezogen. Im ersteren Fall wird der Arbeitsraum hinter den Walztischen, im zweiten Fall der Arbeitsraum neben den Walztischen störend beengt.
Wird ein zwischen zwei Walztischen befindlicher, an sich bekannter Wagen, dessen Tischhöhe mit den Höhen der Walztische übereinstimmt, und der in an sich bekannter Weise zwischen den Walztischen hin und her bewegt wird, erfindungsgemäß mit einer Schleppereinrichtung versehen, die eine von der Bewegung des Schlepperwagens abgeleitete ungleichförmige Bewegung ausführt, dann wird erreicht, daß der Arbeitsraum neben den Walztischen zur Leitung des Walzgutes in der Längsrichtung frei bleibt und die Arbeiter nicht durch feste, hochliegende Führungsschienen in ihrer Tätigkeit behindert werden.
In der Zeichnung stellen dar Abb. i Schlepperwagen zwischen zwei Walztischen, bereit, das auf dein linken Walztisch liegende Walzgut mittels des linken Schlepperdaumens seitlich auf sich abzuziehen, Abb.2 Schlepperwagen zwischen zwei Walztischen in der Stellung, wo der linke Schlepperdaumen das Walzgut vollständig auf den Schlepperwagen geschoben hat, Abb.3 Schlepperwagen zwischen zwei Walztischen in der Stellung, wo der linke Schlepperdaumen zurückgegangen ist und nunmehr der rechte Schlepperdaumen bereit ist, das Walzgut vom Wagen auf den rechten Walztisch zu schieben, Abb. a. Schlepperwagen zwischen zwei Walztischen in der Stellung, wo der rechte Schlepperdaumen das Walzgut vollständig auf den rechten Walztisch geschoben hat.
Die Hauptteile sind: Der linke Walztisch i, der rechte Walztisch 2, der Schlepperwagen 3, der Schlepper .4 als Zahnstange ausbildet, der linke Schlepperdaumen 5, der rechte Schlepperdaumen 6, das Zahnrad 7, (-lab Zahnrad B. der Zahnbogen 9, die Achse i o, der Hebel r i, die Stange 12, die Kurbel 13, das Zahnrad i4., die Zahnstange 15, die Antriebsteile für den Schlepperwagen, das sind die festgelagerte Kurbel 16, die Stange 17, der festgelagerte Hebel 18, die Stange i9, die Laufräder 2o, das Walzgut 2i in Gestalt einer Blechtafel.
Die Bedienungsseiten A und B der Walztische i und 2 sind frei von behindernden Fördereinrichtungen.
Soll das Walzgut 21 (Abb. i) von dem Walztisch i nach dem Walztisch 2 gebracht «-erden, dann wird die Kurbel 16 in Drehung versetzt, die mittels der Stange 17, dem Hebel 18 und der Stange ig den auf den Laufrädern 2o ruhenden Schlepperwagen 3 nach rechts verschiebt. Zugleich dreht das in die Zahnstange 15 eingreifende, mit dem Wagen 3 verbundene Zahnrad 14 die mit ihm verbundene Kurbel 13. Diese Kurbel 13 dreht mittels der Stange 12, dem Hebel i i, der Welle io und dem Zahnbogen 9 das in letzteren eingreifende Zahnrad 8 und das mit diesem verhundene Zahnrad 7. Das Zahnrad 7 greift in den unten als Zahnstange ausgebildeten Schlepper 4 und verschiebt diesen mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die des Schlepperwagens 3, nach rechts, so daß der Schlepperdaumen 5 das Walzgut 21 vom Walztisch i abschiebt und vollständig auf den Schlepperwagen 3 bringt (Abb.2). Beim Weiterbewegen des Schlepperwagens 3 aus der Stellung Abb.2 in die Stellung Abb.3 hat die Kurbel 13 mittels der Teile 12, ii, io, 9 und 8 das Zahnrad 7 in umgekehrter Richtung bewegt, so daß der Schlepper 4 nach links gekommen ist und nunmehr der Schlepperdaumen 6 hinter dem Walzgut 21 zur Wirkung bereit steht. _ Während des Weges des Schlepperwagens 3 aus der Stellung Abb. 3 nach der Stellung Abb. ¢ verschiebt der Schlepperdaumen 6 durch die Einwirkung der Kurbel 13 und der mit ihr verbundenen Teile das Walzgut 21 mit erhöhter Geschwindigkeit vom Schlepperwagen 3 in der Richtung nach dem Walztisch 2, bis in der Endstellung Abb.4 das Walzgut 21 vollständig auf dem Walztisch 2 liegt. Der Wagen 3 mit Schleppereinrichtung,kehrt dann in die Anfangsstellung Abb. i zurück, wobei der Schlepper die Sonderbewegungen in umgekehrter Weise macht, ohne Arbeit zu leisten. Die Bedienungsseiten A und B sind wieder frei für ungehinderte Arbeit.
Selbstverständlich kann die beispielsweise gezeichnete und beschriebene Schleppereinrichtung durch eine andere gleichartige, an sich bekannte Bauart ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schlepperwagen für Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepperwagen (3) mit einer Schleppervorrichtung (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15) versehen ist, die eine von der Bewegung des Schlepperwagens abgeleitete, ungleichförmige Bewegung ausführt.