DE455828C

DE455828C - Stuhl, insbesondere fuer Theater o. dgl.

Info

Publication number: DE455828C
Application number: DEB127834D
Authority: DE
Original assignee: JOHN MANNING BIRDSALL
Current assignee: JOHN MANNING BIRDSALL
Priority date: 1926-10-04
Filing date: 1926-10-19
Publication date: 1928-02-11
Also published as: FR623179A; GB261689A; BE337524A

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Stuhl, insbesondere für Theater o. dgl., dessen Sitzplatte um eine senkrechte. Achse drehbar auf einen hochklappbar an dem Stuhlrahmen befestigten Sitz angeordnet ist, so daß die Sitzplatte durch den Sitzenden gedreht werden kann und dadurch das Aufstehen hei dem Vorbeigehen eines anderen Theaterbesuchers nicht erforderlich ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die Sitzplatte mit einem auf ihrer Unterseite vorgesehenen Zapfen in eine Pfanne der Oberseite der Sitzstütze eingreift und durch eine verschiebbar auf ihrer Unterseite befestigte, unter Federwirkung stehende und in Sperrstellung in eine Sperrnut der Pfannenwandung eingreifende, auslösbare Sperrstange in der gewöhnlichen Stellung festgestellt werden kann.

ao Die Anordnung gemäß der Erfindung zeichnet sich gegenüber dem Bekannten insbesondere, durch ihre Einfachheit aus und durch die Möglichkeit der Feststellung der Sitzplatte in der gewöhnlichen Stellung, wobei das die Feststellung bewirkende Gesperre bequem von der auf dem Stuhl sitzenden Person ausgelöst werden kann.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht des Stuhles,
Abb. 2 eine Draufsicht des Stuhles,
Abb. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1 in Richtung der Pfeile gesehen und in größerem Maßstabe und

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2 in Richtung der Pfeile gesehen und in größerem Maßstabe.

Der Stuhl besteht im wesentlichen aus dem Sockel i, der Rücklehne 2, Armlehnen 3, dem Sitz 4 und der Sitzstütze 5. Der Sockel 1, die Rücklehne 2 und die Armlehnen 3 bilden einen starren Rahmen, sind feststehend und können von beliebiger Bauart sein. Der Sitz 4 ist so gelagert, daß er um einen senkrechten Zapfen 6 gedreht und mit der Sitzstütze 5 hochgeklappt werden kann, zu welchem Zwecke die letztere um eine durch die Zapfen 7 gebildete wagerechte Achse drehbar ist. Die Zapfen 7 verbinden die Sitzstütze mit dem Sockel 1 (Abb. 3).

Die Sitzstütze 5, die als U-förmiger Rahmen ausgebildet sein oder auch jede andere der Stuhlart entsprechende Form haben kann, ist am oberen hinteren Ende des Sockels 1 so gelagert, daß sie in die in Abb. 1 durch gestrichelte Linie gezeigte Stellung geschwungen werden kann, wobei der Stuhlsitz mit gegen die Rücklehne geschwungen wird, so daß der Raum zwischen den Stuhlreihen vollständig frei ist, um eine gute Reinigung zu ermöglichen.

Der Sitz 4, der auf dem vorderen Steg der Sitzstütze 5 gelagert ist, greift mit einem nach unten gerichteten Zapfen 6 in eine

Pfanne 8 der Sitzstütze ein, und diese beiden Glieder 6 und 8 bilden die Drehverbindung zwischen dem Sitz und der Sitzstütze. Mit dem Sitz sind Sperrmittel verbunden, um ihn in einer bestimmten Stellung festzustellen. Diese Sperrmittel bestehen in einer Sperrstange 9, welche in Führungen io an der Unterseite des Sitzes verschiebbar ist und in einer Öffnung 11 der Pfannenwandung eingeführt werden kann. Eine die Sperrstange umgebende Feder 12 hält für gewöhnlich die Sperrstange 9 im Eingriff mit der Sperröffnung in der Pfannenwandung. Ein Knopf 13 an dem äußeren Ende der Sperrstange 9,.

welcher bequem ergriffen werden kann, dient zum Zurückziehen der Sperrstange 9 aus der Sperröffnung in der Pfanne 8, wenn der Sitz nach links oder rechts gedreht werden soll. £>ie Drehrichtung des Stuhles ist davon abhängig, ob die Person, welche vorbeizugehen wünscht, von rechts oder links kommt. Bei i-dem Gestühl sind die Größenverhältnisse selbstverständlich so, daß durch Drehen der Sitze genügend Raum zum Vorbeigehen einer Person geschaffen wird.

Claims

Patentanspruch:

Stuhl, insbesondere für Theater o. dgl., dessen Sitzplatte um eine senkrechte Achse drehbar auf einer hochklappbar an dem Stuhlrahmen befestigten Sitzstütze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (4) mit einem auf ihrer Unterseite vorgesehenen Zapfen (6) in eine Pfanne (8) auf der Oberseite der Sitzstütze (5) eingreift und durch eine verschiebbar auf ihrer Unterseite befestigte, unter Federwirkung stehende und in Sperrstellungin eine Sperrnut der Pfannenwandung eingreifende, aüslösbare Sperrstange (9) in der Gebrauchsstellung festgestellt werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

SfeftÜK. OEbRUCiCT IfI BER