DE455062C - Waermeaustauschvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wärmeaustauschvorrichtung, bestehend aus einem Gehäuse, einem in Rohrboden befestigten Rohrbündel und aus Anschluß- bzw. Umkehrhauben.

Bei den bekannten Wärmeaustauschern dieser Art sind die Gehäuseenden mit Flanschen versehen, an denen die Anschlußkammern mit Gegenflanschen befestigt werden. ίο Die Abdichtung der Rohrbündelböden gegen Gehäuse und Kammern erfolgt meist durch geeignete runde oder flache Dichtungen, die beim Zusammenschrauben der Flansche zusammengepreßt werden.

Es sind auch Wärmeaustauscher bekannt geworden, bei denen die Anschluß- bzw. Umkehrhauben mittels Stehbolzen gegen die Rohrboden gepreßt werden. Die Abdichtung der Einzelteile gegeneinander erfolgt bei dieseil Wärmeaustauschern durch zwei getrennte Rundschnurdichtungen,- die sowohl das Kühlmittel als auch das zu kühlende Mittel gesondert nach außen hin abdichten. Zur Erreichung der Abdichtung sind besondere !Muffen und Ringe erforderlich.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Wärmeaustauschers, bei dem das Gehäuse als flanschloses Rohr ausgebildet ist und die Abdichtung von Gehäuse, Rohrbündelböden und Anschluß- bzw. Umkehrhauben ohne besondere Einzelteile beim Festziehen der Anschluß- bzw. Umkehrhauben an den Rohrbündelböden erfolgt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Dichtungspackung in der Wärmeaustauschvorrichtung so angebracht wird, daß sie beim Anziehen der Befestigungsschrauben für die Anschluß- bzw. Umkehrhauben achsial zusammengedrückt und radial ' an die Innenwandung des Gehäuses gepreßt | wird. Durch eine derartige Abdichtung der j Einzelteile gegeneinander ist es möglich, als Gehäuse gewöhnliche Rohrstücke zu verwenden, an die die Anschluß stutzen seitlich an- i geschlossen werden können. Es sind ferner · die Rohrbündelböden mit den Anschluß- bzw. ^: Umkehrhauben schiebend in dem Gehäuse ' gelagert, so daß sie entsprechend den auftretenden Wärmespannungen ihre Lage im Gehäuse verändern können.

In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung hergestellter Wärmeaustauscher beispielsweise dargestellt.

Es ist r das Rohrbündel, dessen Rohrboden 2 in dem Gehäuse 4 schiebend gelagert sind. Das Gehäuse besteht aus einem gewöhnlichen Rohrstück, an dem seitlich Anschlußflansche 3 in beliebiger Weise, z. B. durch Schweißen, befestigt sind. Die Führungskammern 5 und 6 werden in der Mitte durch eine Schraube befestigt, wie. in Abb. 1 dargestellt Das Abdichten der Kammern 5 und 6 gegen das Rohrbündel 2 erfolgt durch eine Runddichtung 8, die beim Anziehen der Schraube 7 gegen, den Bündelboden 2 und die Kammer 6 einerseits und gegen das Gehäuse 4 andererseits gepreßt wird (Abb. 2).

Bei großen Apparaten ordnet man zweckmäßig mehrere Schrauben 7 im Kreise innerhalb der Runddichtung an, wie aus Abb. 3 ersichtlich, und verdichtet die Schraubenbohrungen gegen das Durchdringen einer Flüssigkeit mit einer Flachdichtung 9. oder man verwendet eine zweite Dichtung 10 nach Abb. 4, wodurch ein völlig abgeschlossener Ringraum entsteht, in dem die Schrauben 7 sitzen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wärmeaustauschvorrichtung, bestehend aus einem Gehäuse, einem in Rohrboden befestigten Rohrbündel, das mit den Rohrboden im Gehäuse sich verschieben kann und durch Anschluß- bzw. Umkehrhauben abgeschlossen ist, die. mittels Schrauben gegen die Rohrboden gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als flanschloses Rohr ausgebildeten Gehäuse die Abdichtung der Rohrboden und der Hauben durch Anziehen der Schrauben (7) in der Weise bewirkt wird, daß die Dichtungspackung (8Ί achsial zusammengedrückt und radial au die • Innenwandung des Gehäuses gepreßt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.