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Kaffee- oder Tee- o. dgl. Maschine mit innerem Steigrohr.-Die Priorität
der Anmeldung in der Schweiz vom 26-Januar 1926 ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Kaffee-oder Teemaschine.
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Es sind schon derartige Maschinen bekannt, welche mit einem inneren
Steigrohr versehen sind, das mit seinem erweiterten unteren Ende über eine mittlere
beheizte Einsenkung des Gefäßbodens gestülpt ist und so eine Kammer bildet, in welcher
das Wasser zum Sieden gebracht wird, wobei diese Kammer mit dem Innern der Maschine
durch einen oder mehrere kleine Kanäle verbunden ist.
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Bei solchen Maschinen befindet sich im allgemeinen der Filtereinsatz
auf dem oberen Teil des Steigrohres, wo er fest oder beweglich angeordnet ist. Dies
hat den :Nachteil, daß bei veränderlicher Höhe der Flüssigkeit im Behälter, je nach
der herzustellenden Aufgußmenge, die Steigrohrlänge die gleiche bleibt, so daß,
wenn das Gefäß sehr viel Wasser enthält, dieses beim Aufkochen durch das kurze,
noch leerstehende Steigrohrstück mit größerem Druck hindurchgetrieben wird, während
bei geringer Wassermenge, infolge der großen leerstehenden Steigrohrlänge und des
verhältnismäßig geringen Rauminhaltes der Siedekammer, dieses beim Aufkochen nur
stoßweise aus dem Steigrohr heraustritt, so daß der Filtereinsatz nur spärlich und
unregelmäßig begossen wird, wodurch die für die Zubereitung des Aufgusses nötige
Zeit in unerwünschter Weise verlängert wird.
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Durch die vorliegende Erfindung werden die vorgenannten Übelstände
beseitigt, indem eine Maschine geschaffen ist, in welcher sowohl große als auch
geringe Aufgußmengen mit gleicher Leichtigkeit hergestellt werden können.
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Dies wird durch die Anordnung erreicht, daß auf dem oberen Teil des
Steigrohres der Filtereinsatz beweglich angeordnet ist, so daß er je nach der herzustellenden
Aufgußmenge derart verschoben werden kann, daß er jedenfalls über der in. der Maschine
vorhandenen Flüssigkeit steht, aber doch ein regelmäßiges Berieseln des Filtereinsatzes
durch die im Rohr aufsteigende Flüssigkeit ermöglicht.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Länge des Steigrohres
durch. teleskopartig angeordnete Teile -veränderlich zü machen. Die Erfahrung hat
jedoch gezeigt, da ß solche Steigrohre insbesondere infolge der entstehenden Aufgußniederschläge
sehr leicht unbenutzbar werden, indem die Teile gegeneinander nicht mehr bewegt
werden können, oder es bildet sich durch den häufigen
Gebrauch
ein solches Spiel zwischen den verschiebbaren Teilen, daß sie von selbst durch ihr
Eigengewicht übereinandergleiten.
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Dieser Übelstand wird hier dadurch behoben, daß der Filtereinsatz
selbst die Verlängerung des Steigrohres nach oben bildet, wobei er nur in seiner
untersten Stellung durch dieses Steigrohr getragen wird, was in den übrigen Stellungen
zum Beispiel durch den Behälter geschieht.
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Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes.
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Dabei zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt und Abb. 2 einen
Ouerschnitt nach Linie 1-I der Abb. i.
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Nach der Zeichnung besteht der Behälter aus einem die Kaffee- oder
Teekanne bildenden Körper io mit einem Ausguß i i. Der untere Teil des Körpers io
ist zu einem Fuß ausgebildet, dessen Boden 13 für die Zubereitung des Aufgusses
mit einer Wärmequelle in Berührung gebracht werden kann. Außerdem ist der Behälter
io noch mit einem Henkel 14 und einem Deckel 15 versehen.
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Auf dem oberen Rand 16 des Fußes 12, ruht das ausgeweitete Ende
17 eines nach oben zu verlängerten Steigrohres 18 auf. Mit seinem oberen
Ende reicht das Steigrohr 18 in das in der Achse eines zylindrischen Filtereinsatzes
2o angeordnete Rohr i9 hinein. Der untere Teil des Einsatzes 2o ist mit einer großen
Anzahl von kleinen Lächern versehen und wird mit der für die Zubereitung eines bestimmten
Aufgusses entsprechenden Menge von Kaffeepulver oder Tee beschickt. Er besitzt einen
durchlochten Deckel 22 mit einer von den Stützen 23 getragenen Kappe 24, welche,
wenn der Deckel 22 auf dem Einsatz 2o sitzt, über dem oberen Ende des Rohres i9
sich befindet. Der Deckel 22 kann auf einem inneren kreisförmigen Vorsprung des
Einsatzes 2o aufruhen, welches in seinem oberen, nicht gelochten Teil drei Kennmarken
26, 27 und 28 aufweist, welche drei verschieden große Füllungen von Kaffeepulver
bezeichnen, entsprechend drei verschieden großen Mengen von Flüssigkeit im Behälter
io, die ebenfalls durch Marken erkennbar gemacht sind. Das Rohr 18 besitzt drei
kreisförmige Vorsprünge 29, 3o und 31,
welche bestimmen, welche Höhe die Flüssigkeit
im Behälter io je nach der Füllung des Einsatzes 2o mit Kaffeepulver oder Tee bis
zu einer der drei Marken 26, 27 oder 28 für die Zubereitung eines Aufgusses erreichen
soll.
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Je nach der Menge des zu bereitenden Aufgusses wird die Stellung des
Einsatzes 2o an dem Steigrohr 18 entlang verändert. Zu diesem Zwecke ist der Behälter
io in seinem oberen zylindrischen Teil 32 mit auf der Innenwandung cinander gegenüberliegend
angeordneten Stützen 33, 34 versehen, von denen jede zwei Vorsprünge 35 und 36 besitzt,
auf welchen der Einsatz 2o mit einem Rand 37 aufliegen kann, der auf zwei entgegengesetzten
Seiten mit Ausschnitten 38 (Abb.2) versehen ist.
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Wenn der Einsatz 2o seine untere Lage einnimmt, sitzt sein Boden auf
dem mittleren Vorsprung 3o des Steigrohres 18 auf. Um zu ermöglichen, daß der Einsatz
2o trotz des oberen Vorsprunges 31 nach unten gelangen kann, ist dieser kleiner
vorgesehen als die beiden anderen Vorsprünge ?9 und 30, und der untere Teil 39 des
Rohres i9 am Einsatz 2o ist, wie in der Zeichnung ersichtlich, entsprechend erweitert.
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Der zylindrische Teil 40 und der geschweifte Teil 41 des Behälters
io sind so bemessen, daß die Menge der in den einen Teil eingefüllten Flüssigkeit
angenähert dieselbe ist wie die im anderen Teil.
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Um zu ermöglichen, daß die im Fuß 12 enthaltene Flüssigkeit ebenfalls
durch den Ausguß i i austreten kann, ist im Rand 16, auf welchem der Teil 17 des
Rohres 18 aufsitzt, eine kleine öffnung 42 angeordnet.
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Der geschweifte Tei14i des Behälters io ist so geformt, daß, wenn
die eingefüllte Flüssigkeit bis an den unteren Vorsprung 29 reicht, die untere Öffnung
des Ausgusses i i durch die Flüssigkeit abgeschlossen ist.
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Bei der Benutzung arbeitet die Maschine wie folgt: Wenn man das Steigrohr
18 in die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung gebracht hat, wird der Behälter
io mit Wasser so weit angefüllt, als dies der Menge des Kaffeepulvers oder des Tees
entspricht, mit welcher der Einsatz 2o beschickt wurde. Man stellt diesen hierbei
auf die Vorsprünge 29, 30, 31 ab, welche den Marken 26, 27, 28- des Einsatzes 2o
entsprechen. Je nach der Menge des zu bereitenden Aufgusses wird der Einsatz 2o
dann auf die Vorsprünge 36 oder 35 des Oberteiles 32 von Behälter io oder aber auf
den Vorsprung 3o des Steigrohres 18 aufgesetzt, welche Stellung der in der Zeichnung
angenommenen entspricht.
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Hierauf wird der Boden 13 in Berührung mit einer Wärmequelle gebracht,
welche das im Fuß 12 und im Unterteil 17 des Steigrohres 18 enthaltene Wasser zum
Sieden bringt, derart, daß dieses Wasser im Rohr 18 ansteigt und sich über das im
Einsatz 2o enthaltene Kaffeepulver oder den Tee ergießt, wobei dasselbe, unter der
Kappe 24 austretend, durch den durchlochten Deckel 22 hindurchgelangt. Nachdem das
Wasser das
Kaffeepulver oder den Tee durchsetzt hat, tropf- der
Ausguß in die Teile 40, 41 des Behälters i o ab.
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Wie aus der Beschreibung der Teile der Maschine ersichtlich wird,
kann der für die Aufnahme des Kaffeepulvers oder Tees bestimmte Einsatz für die
Zubereitung einer beliebigen der drei Aufgußmengen, die mittels der Marken 26, 27
und 28 erkennbar sind, im wesentlichen immer in demselben Abstand über dem Spiegel
der eingefüllten Flüssigkeit eingesetzt werden. Als Wärmequelle kann eine beliebige
gewählt werden, so könnte beispielsweise ein elektrischer Heizwiderstand als solche
dienen.