DE453705C - Verfahren zur Herstellung einer fuer Lichtdruck oder Lichtleimdruck verwendbaren kornlosen Druckflaeche aus einem in einer Silberkolloidschicht enthaltenen unsicht-barenBilde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer fuer Lichtdruck oder Lichtleimdruck verwendbaren kornlosen Druckflaeche aus einem in einer Silberkolloidschicht enthaltenen unsicht-barenBilde

Info

Publication number
DE453705C
DE453705C DEE34569D DEE0034569D DE453705C DE 453705 C DE453705 C DE 453705C DE E34569 D DEE34569 D DE E34569D DE E0034569 D DEE0034569 D DE E0034569D DE 453705 C DE453705 C DE 453705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
colloid
image
silver
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE34569D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EUSTACE BERNARD ELDRIDGE
JOHN ARVILLE HAESELER
Original Assignee
EUSTACE BERNARD ELDRIDGE
JOHN ARVILLE HAESELER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EUSTACE BERNARD ELDRIDGE, JOHN ARVILLE HAESELER filed Critical EUSTACE BERNARD ELDRIDGE
Application granted granted Critical
Publication of DE453705C publication Critical patent/DE453705C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. DEZEMBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1926 ab.
Bei den bis jetzt verwendeten Verfahren zur Herstellung von Licht- oder. Lichtleim-(Collotypie-) Druckflächen, und zwar entweder unmittelbar unter Verwendung von mit Bichromat behandelter Gelatine oder durch Verwandlung von Silberbildern in eine Druckfläche vermittels eines Bichromat- 0. dgl. Bades, das die Gelatine bei Vorhandensein des Silberbildes härtet, wird meist eine Druckkörnung erzeugt.
Bei dem üblichen Lichtdruck oder Lichtleimdruck, bei dem das gehärtete Bild durch Belichtung einer mit einem Bichromatsalz behandelten Gelatine entsteht, wird ein großer Betrag der benutzten Gelatine angegriffen und es findet eine erhebliche Netzbildung statt, die von dem Zerfall der Gelatine in körnige Teile herrührt. In ähnlicher Weise wird, wenn ein Silberbild in Gelatine mit oxydierenden Mitteln behandelt wird, die dem Silber benachbarte Gelatine gehärtet, und bei der Behandlung gewöhnlicher photographischer Positive oder Negative, bei denen das entwickelte Silberbild einen großen Teil der Emulsion ausmacht, ergibt sich, daß der Zerfall der Teilchen so groß wird, daß eine merkbare Körnung eintritt und, wenn die Gelatine mit chemischen Stoffen behandelt wird, welche die Gelatine zu härten vermögen, diese Härtewirkung einen Zerfall der Gelatinebildung herbeiführt, woraus sich der als Netzbildung bekannte Zustand ergibt. Wenn ferner das Silber durch ein darauffolgendes Bad in einer Lösung von unterschwefeligsaurem Natron gleichsfalls entfernt wird, so wird die Gelatine noch poriger und die Netzbildung größer. Ein ähnliches Verhalten ergibt sich bei Verwendung anderer kolloidaler Stoffe.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, aus einem Silber enthaltenden Bild eine kornlose Druckfläche herzustellen, die für Lichtdruck geeignet ist.
Bei dem Verfahren zur Herstellung einer Druckfläche gemäß der Erfindung._ wird das zu härtende Bild durch ein besonderes Entwickelungsverfahren erzeugt, welches im unmittelbaren Gegensatz zu dem üblichen Verfahren zur Herstellung photographischer Transparente steht. Bei. diesem wird die Entwickelung so vorgenommen, daß kräftige, harte, also kontrastreiche Bilder bei der Durchsicht, also im durchfallenden Licht entstehen. Gemäß der Erfindung erzeugt dagegen die Entwickelung ein Bild, welches für das gewöhnliche photograph!sehe Verfahren,
abo zum Betrachten oder für Projektioriszwecke, infolge seiner Weichheit oder Flauheit, also infolge mangelnder Dichte -'und Tiefe des Bildes, unbrauchbar ist. Das neue Verfahren erzeugt auch Bilder ohne innere Reaktionen, d. h. ohne solche innerhalb der Gelatine, wie sie durch Zugabe übermäßiger-Mengen von Mitteln zum Entwickler, entstehen würden, welche die Entwickelung verzögern. ■' ■■·■ i, _,-■"
Gemäße der Erfindung wird -die"lEntwickelung der belichteten Platte "oder des Films, welche also das unsichtbare Bild tragen, mittels eines Entwicklers vorgenommen, welcher auf alle vom Licht angegriffenen: Silberteile der Kolloidschicht proportional der Stärke: der auf jedes Silberteilchen gefallenen Belichtung einwirkt) aber dessen "Wirkung" "so* schwach oder matt ist, daß er ein außerordentlich weiches und dünnes Bild erzeugt, dem j ede .-Dichte und Tiefe ■fehlt,.-undi welches : aus ganz geringen Mengen von reduziertem Silber-- besteht,.;das im.-Kolloid; !suspendiert; gehalten, wird, worauf das .Kolloid.im Bei-sein des Silbers" chemisch gehaftef'wTrdC" *
Das. entwickelte Silberbild wird dann · zweckmäßig in der üblichen Weise fixiert und gewaschen, und hierauf wird'"'die Plätte bäer' ' der Film der chemischen Härtung unterworfen, welche darin besteht, daß das Kolloid im Verhältnis der Bildtönungen : gehärtet wird. Zu diesem Zweck kann die Platte oder der Film unter Beibehaltung des Silberbildes im Kolloid ■ behandelt werden. ..Die. Platte oder der Film wird dann, gewaschen und braucht dann nur, noch in der üblichen Weise behandelt zu werden wie eine sonst, gebrauch-·. liehe' Lichtdruckfjiiche, ,um ,sie, zum .,"Qr.yck.· mittels Fettfarbe geeignet zu .m.acheni. Dadurch, daß das ganz dünne mittels des erfindungsgemäßen Entwickelungsverf ahrens hergestellte Bild-nur ganz geringe Spuren reduzierten Silbers enthält,. wird, nur; ein kleiner Teil des Kolloids durch das Bild in,Anspruch genommen,, und infolgedessen läßt,das chemische Härtungsverfahren , (welches das den Silberteiichen benachbarte ,Kolloid härtet) die Hauptmasse der Emulsion, unverändert mit dem Ergebnis, daß die Netzbil-50. dung nur ganz gering und infolgedessen auch < ein Mindestmaß von körnigen .Teilchen vorhanden ist. , . ·. . .
Ein weiterer sehr, wichtiger,. Vorteil,; der,-sich-aus der Entwickelung gemäß der Erfin-. dung ergibt, ist, der,· daß das dünne, oder schwache Silberbild erhalten bleiben 'kann, nachdem es seinem ersten Zweck, der Ver-_ bindung mit oxydierenden. Mitteln zur .Härtung des benachbarten. Kolloids, gedient, hat, mit dem,Ergebnis, daß eine große Kohäsion der kolloidalen.; Teilchen erzielt wird^die noch in stärkerem Maße den Zerfall der Teilchen verhindert.
Ein Bild von der Schwäche oder Weichheit, wie sie in dem Verfahren gemäß der Erfindung notwendig ist, wird durch Verwendung eines üblichen photographischen Entwicklers dadurch erzielt, daß dieser Entwickler in mehr als üblichem Maße mit Wasser verdünnt worden ist. Es wird demnach "beispielsweise ein Entwickler genommen, der zwölft ■ bis, zwartzigmal so stark verdünnt ist, als er bei gewöhnlichen photographischen Verfahren benutzt wird. Auf diese Weise ■ wird die Entwicklerwirkung gehemmt, wodurch nur ganz., geringe Spuren oder Teilchen reduzierten Silbers entstehen und die sich sonst anschließenden Reaktionen in der Gelatine "während '"der' Entwickelung vermieden werden.
Ein geeigneter Entwickler unter der Vor-
attsseteungi daß- ;er^ in der oben-angegebenen
Weise verdünnt wird', ist ein solcher, der »Amidol« .(Diamidophenal und Dihydrochlo-
;rid..CÄH?.N2 9 ^HCl)1 enthält. ...
Ein" wichtiger Vorteil der Erfindung besteht in ihrer Anwendung zur Herstellung der Druckfläche von üblichen im Handel be-"firidliciieh photogräphischen Platten oder Filmen. Es können aber auch andere ähnliche Druckflächen für gewisse Verwendungsfälle "benutzt'"werden.; z. B. "eine Druckfläche, die durch Verkleiden einer Grundplatte aus Glas, Metall oder anderen Stoffen gebildet wird, die nicht ,allgemein, .zur Aufnahme einer Gelatine:-,. .Silber-, Br;otnidemulsion verwendet wer den,..,.wobei dann: eine .Zwischen- oder Unterlagscnicht. auf die Grundfläche aufgetragen.· wird,· um: ein. sicheres. Haften der. ■ emulgierten; Gelatine an,der Grundplatte zu erreichen, ...:.■ r ':. ·.
.In. der Hauptsache, wird, das Verfahren nach der. Erfindung mit einer. gewöhnlichen, im Handel erhältlichen Platte oder. einem ■· Film, die ,unter einem; photogräphischen. ISfegativ: belichtet ;werden, .ausgeführt... Es sei j edoch .bemerkt,,. daß auch,,ein negatives. Silbergelatinebild, mit ,-gleichem. Erfolg zu einer Druckfläche verarbeitet werden kann wie ein positives Bild.. Die..-Anwendung.der Erfin-110 dung.in dieser..Weise kann in .vielen Fällen sich als sehr zweckmäßig erweisen, z. B. \yenn verlangt wifd, weiße Buchstaben oder Zeich-.· nungen, auf dunklem: Grund, von einer.. ge-. wohnlichen Kopie.herzustellen,, die in Schwarz auf. weißem Papier kopiert .ist, . ; · . . , Tn 'einem . praktischen Ausführungsbeispiel der ;Erfind,ung wird eine Platte oder ein Film, zweckmäßig, ein solcher, der als Kopie unter einem. photogräphischen. Negativ, belichtet ist, na.ch der Entwickelung in dex .oben beschxiehene.n..W.eise fixiert, beispielsweise..in...einem.
Bad aus unterschwefeligsaurem Natron (Fixiernatron), oder in einem sauren Fixierbad, welches Kaliummetabisulfit enthält. Es wird dann gewaschen und getrocknet, doch kann die Härtung sich auch ohne Trocknung des Bildes anschließen.
Die fixierte Platte oder der Film wird dann mit einer Härtelösung von etwa folgender Zusammensetzung behandelt: 56,6 g ιoprozentige Kupfersulfatlösung, 50 g ioprozentige Bromkalilösung, 1,8 g ioprozentige Kaliumbichromatlösung, 4,8 g iprozentige Chromsäurelösung, 115 g destilliertes Wasser. Diese Lösung wirkt auf das Silbergelatinebild und härtet die Gelatine im Verhältnis zur Bildschattierung.
Diese Zusammensetzung kann auch zur Erzielung von besonderen Druckeigenschaften dadurch geändert werden, daß die Verhältniszahlen der verwendeten Chemikalien anders gewählt werden. Es können auch andere Stoffe hinzugefügt oder als Ersatz für die obengenannten verwendet werden, wenn sie eine entsprechende Wirkung auf die SilbermasiSe haben, die in dem photographischen Bild enthalten ist. Beispielsweise erzeugt ein stärkerer Zusatz an Chromsäure eine erhöhte Härtung des Kolloids, während ein kleinerer Betrag Chromsäure eine entsprechende geringere Härtung hervorruft. Kupferchlorid und Natriumchlorid können an Stelle des Kupfersulfats Verwendung finden.
Wenn man nach Beendigung des Härtungs-Vorganges und nach erneutem Waschen des Films findet, daß das Kolloid (die Gelatine) nicht hart genug geworden ist, um den beim Drucken entstehenden Kräften zu widerstehen, so kann die auf der Platte oder dem Film befindliche Kolloidschicht weiter und endgültig dadurch gehärtet werden, daß sie in eine Härtelösung, beispielsweise eine schwache Lösung von Chromalaun oder einem anderen Salz mit ähnlicher Wirkung gebracht wird.
Die Platte oder der Film kann nun, falls erwünscht, getrocknet und dann das Druckverfahren zu beliebiger Zeit durchgeführt werden.
Um ein nach der Erfindung gehärtetes Silberkolloidbild zum Drucken mit Fettfarbe, wie bei dem Lichtdruck, vorzubereiten, 'wird die Oberfläche mit einer Lösung von Glyzerin und Wasser behandelt, worauf das Einfärben und Drucken in der bei diesem Druckverfahren üblichen Weise vor sich gehen kann. Anstatt Glyzerin und Wasser können auch andere bekannte Mittel ähnlicher Art benutzt werden. Es kann auch irgendeine dieser Lösungen in Verbindung mit anderen chemischen Stoffen Verwendung finden, welche dem Kolloid helfen, entweder die Fettfarbe aufzunehmen oder abzustoßen.
Das Einfärben und Drucken wird in der für Lichtdruck üblichen Weise vorgenommen.
Die Ton- oder Schattierungswerte des Bildes können dadurch beliebig geändert werden, daß die Belichtung und Entwickelung der photographischen Positive in folgender Weise vorgenommen wird:
Eine Änderung des eben beschriebenen Verfahrens besteht darin, "daß anstatt die Platte oder den Film, nachdem das fixierte Bild gehärtet ist, zu waschen, wodurch das Bild gebleicht wird, das gebleichte Bild selbst in eine Lösung von unterschwefeligsaurem Natron (Fixiernatron) gebracht wird, um einen Teil des Silbers oder anderer Komponenten herauszulösen, um die chemische Einwirkung zum Stillstand zu bringen, worauf man auswäscht.
Die besten Ergebnisse sind jedoch dann erzielt worden, wenn das gebleichte, in der kolloidalen Schicht der Platte oder des Films niedergeschlagene Silber erhalten bleibt.
Nach der vorher beschriebenen Behandlung können die Platten oder Filme in jede beliebige, beispielsweise eine Schnellpresse mit ebenem Fundament eingesetzt und hier von ihnen Abdrucke gemacht werden. Die kolloidale Schicht kann in diesem Falle auf einer Grundplatte von Glas, Metall, Celluloid oder anderem geeigneten Stoff liegen, wobei gegebenenfalls; eine nachgiebige oder biegsame Schicht auf das Fundament der Presse gelegt wird. Soll der Druck mit einer raschlaufenden Rotationspresse vorgenommen werden, so muß eine biegsame Grundschicht verwendet werden.
Lange Streifen oder endlose Filmbänder, die das präparierte Bild enthalten, können eingefärbt werden, und es können dann Drucke auf Papierrollen oder in üblicher Weise hergestellt werden, wodurch es praktisch möglich wird, kinematographische BiI-der in Druckfarben auf Papierrollenbahnen oder anderen geeigneten Stoffen herzustellen. Auch bei dieser Anwendungsart können die gebräuchlichen im Handel befindlichen kinematographischen Positivfilme verwendet werden.
In solchen Fällen entstehen seitenverkehrte Bilder, doch ist dies eher von Vorteil, da bei dem für die Projektion derartiger Drucke verwendeten Mittel die Bilder in richtiger Weise auf dem Projektionsschirm erscheinen. Die Erfindung kann ferner zur Herstellung von vergrößerten Positiven dienen, die als Druckflächen verwendbar sind. Die Erfindung kann auch dort verwendet werden, wo eine Lichtdruckfläche verwendet wurde, wobei die Platte, der Film o. dgl. ein Abzug von
einem seitenverkehrten photographischen Negativ unter Verwendung der in der photomechanischen Verarbeitung üblichen Verfahren ist. Das Negativ kann unter Verweridung eines Prismas hergestellt werden, wenn dies auf photographischem Wege geschehen soll, oder es kann der Negativfilm von seiner Tragfläche losgelöst und in bekannter Weise gewendet werden. Gegebenenfalls kann auch
ίο das Positiv während der Belichtung durch beliebige bekannte Mittel gewendet werden,
beispielsweise dadurch, daß die positive
Platte oder der Film in einer Kamera durch
- ein Negativ belichtet wird, dessen Rückseite
zur Linse gekehrt ist. Diese Verfahren sind an sich bekannt und finden bei vielen photomechanischen Verfahren Anwendung.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung einer für Lichtdruck oder Lichtleimdruck verwendbaren kornlosen Druckfläche aus- einem in einer Silberkolloidschicht enthaltenen unsichtbaren Bild, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Entwickelung der belichteten, das unsichtbare Bild tragenden Platte oder· des Films mittels eines Entwicklers geschieht, der zwar in üblicher Weise auf alle vom Licht beeinflußten Silberteile des Kolloids im Verhältnis zur Belichtungsstärke einwirkt, dessen Wirkung jedoch so schwach oder verzögert erfolgt, daß er ein äußerst zartes, dünnes Bild erzeugt, dem jede Tiefe und Dichte fehlt und das aus sehr geringen Mengen reduzierten Silbers besteht, welches sich in dem Kolloid suspendiert hält, worauf das Kolloid in Gegenwart des Silbers chemisch gehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwickelung der belichteten Platte o. dgl., die ein oder eine Reihe unsichtbarer Silberbilder in der Kolloidschicht enthält, mittels eines stark
    So - IO Bromkalilösung, i,S ! - 10 Kaliumbichromat- lösung, 4,8 i - I Chromsäurelösung, "5 - destilliertes Wasser.
    verdünnten Entwicklers, zweckmäßig einer Amidollösung, erfolgt, die zwölf- bis zwanzigmal gegenüber der im photographischen Verfahren üblichen Verwendungsart verdünnt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Härtung des das zarte Bild zeigenden Kolloids unter Verwendung einer Lösung erfolgt, die folgende Bestandteile enthält:
    56,6 g loprozentige Kupfersulfatlösung,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwickelung gemäß Anspruch 1 und 2, die Fixierung und die chemische Härtung im Verhältnis zur Bildtönung gemäß Anspruch 3 in drei getrennten Abschnitten vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolloid der Druckfläche vor deren endgültiger Anstellung zum Druck mittels Fettfarbe abschließend gehärtet wird, beispielsweise durch Behandlung der Bildfläche mittels einer schwachen Chromalauno·. dgl. Salzlösung.
  6. 6. Kornlose Druckfläche zur Anwendung in Licht- oder Lichtleimdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sich
    ' das Silber des Bildes in derart fein verteiltem Zustand im Kolloid suspendiert befindet, daß es ein äußerst schwaches-, zartes und dünnes Bild wiedergibt, dem jede Tiefe und Dichte fehlt, wobei die Tonwerte und Schattierungen in richtigem Verhältnis zueinander abgestuft sind und das Kolloid im Verhältnis zu diesen Bildtonwerten gehärtet worden ist.
DEE34569D 1925-09-15 1926-09-07 Verfahren zur Herstellung einer fuer Lichtdruck oder Lichtleimdruck verwendbaren kornlosen Druckflaeche aus einem in einer Silberkolloidschicht enthaltenen unsicht-barenBilde Expired DE453705C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB23023/25A GB262531A (en) 1925-09-15 1925-09-15 Improvements in or relating to photo mechanical processes of printing

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE453705C true DE453705C (de) 1927-12-16

Family

ID=10188843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE34569D Expired DE453705C (de) 1925-09-15 1926-09-07 Verfahren zur Herstellung einer fuer Lichtdruck oder Lichtleimdruck verwendbaren kornlosen Druckflaeche aus einem in einer Silberkolloidschicht enthaltenen unsicht-barenBilde

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1793070A (de)
DE (1) DE453705C (de)
FR (1) FR622755A (de)
GB (1) GB262531A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE485609A (de) * 1947-11-04 1942-11-12
US2596754A (en) * 1947-11-04 1952-05-13 Eastman Kodak Co Photomechanical copy method
US2692198A (en) * 1950-08-11 1954-10-19 Maurice D Whitney Methods of producing half-tone printing plates
US3856529A (en) * 1967-05-26 1974-12-24 Kalle Ag Method and materials for making half tone prints

Also Published As

Publication number Publication date
US1793070A (en) 1931-02-17
FR622755A (fr) 1927-06-07
GB262531A (en) 1926-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1095665B (de) Verfahren zur fotomechanischen Herstellung von Hochdruckformen aus mehreren Kunststoffschichten
DE453705C (de) Verfahren zur Herstellung einer fuer Lichtdruck oder Lichtleimdruck verwendbaren kornlosen Druckflaeche aus einem in einer Silberkolloidschicht enthaltenen unsicht-barenBilde
DE1772603A1 (de) Photographisches Material und Verfahren
DE1007624B (de) Verfahren zur Herstellung von Positiven unmittelbar von Originalen mittels eines Umkehrverfahrens, insbesondere fuer photomechanische Zwecke
DE1061182B (de) Verfahren zum Herstellen photographischer Bilder durch UEbertragen z. B. eines komplexen Silbersalzes
DE334277C (de) Verfahren zur Haertung von photographischen Haeutchen
DE680688C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder
DE218852C (de)
DE69103424T2 (de) Silberbildbleichverfahren.
DE599897C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen mittels eines auf photographischem Wege erzeugten Auswaschreliefs
DE738697C (de) Verfahren zum Herstellen von Kopiervorlagen durch gemeinsame Aufnahme von Schrift und Halbtonbild
DE526149C (de) Verfahren zur Herstellung von Diapositiven als Kopiervorlagen fuer den Tiefdruck
DE449811C (de) Verfahren zur Haertung von Kolloiden
DE593965C (de) Verfahren zum Herstellen von Auswaschreliefbildern
DE583631C (de) Verfahren zum Kopieren von Linsenrasterfilmen fuer die Farbenphotographie
DE514057C (de) Verfahren zur Herstellung von Gerbbildern unter Verwendung von Kolloiden
DE640005C (de) Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Zurichtereliefs
DE76680C (de) Verfahren zur Herstellung von Halbton-Gelatinereliefs
AT39695B (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern zur Erzeugung von Photographien in natürlichen Farben.
DE681840C (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Farbstoffbilder
DE369403C (de) Verfahren zum verschiedenen Einfaerben getrennter Bilder in einem Kolloidtraeger
DE557698C (de) Verfahren zur unmittelbaren photographischen Herstellung von Kopiervorlagen in Vollton nach Hochdruckformen
AT46449B (de) Verfahren zur Herstellung von Lichtpausen unter Verwendung von mit lichtempfindlichen Eisenoxydsalzen getränkten Kolloidschichten und von mit Wasser nicht mischbaren Farben.
DE408157C (de) Durch Lichtkopie auf Yoshino- o. dgl. Papier oder auf Gewebe, wie Beuteltuch, erzeugte Schablone und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE428844C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen und Kopiervorlagen durch Reflexphotographie