DE453471C

DE453471C - Quertragseilaufhaengung fuer Kettenfahrleitungen elektrischer Bahnen

Info

Publication number: DE453471C
Application number: DEA49073D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Publication date: 1927-12-07

Description

Quertragseilaufhängung für Kettenfahrleitungen elektrischer Bahnen. Zum Tragen von Kettenfahrleitungen elektrischer Bahnen werden vielfach O_uerseilaufhängungen benutzt, die, wie die Abbildungen zeigen, aus einem oder mehreren mit -Durchhang an den Masten a aufgehängten Tragseilen b und zwei übereinanderliegenden, horizontal gespannten Richtseilen bestehen, von denen das obere, c, den Seitenzug der Längstragseile e und das untere, d, den der Fahrdrähte f aufzunehmen' hat. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß, wie in Abb. i dargestellt, die Fahrdrahtstützstreben g unmittelbar an dem unteren Richtseil d befestigt werden, wobei zur Isolierung gegen Erde und zur Trennung einzelner gesondert abschaltbarer Gleisgruppen Isolatoren eingeschaltet sind, oder durch besondere senkrechte Hängestützen h (vgl. Abb. 2), die an dem oberen Richtseil c aufgehängt sind, das untere Richtseil d kreuzen und an ihrem unteren Ende mittels Isolatoren die Fahrdrahtstützstreben g tragen. Die erstgenannte Anordnung hat den Nachteil, daß bei einem Bruch des unteren Richtseiles c infolge Überbeanspruchung Kurzschlußlichtbogen o. dgl. die Fahrdrahtstützstreben ihrer Verankerung beraubt sind und meist nach unten in die Umgrenzungsprofile der Stromabnehmer hineinragen, da bei den auftretenden Belastungsstößen oder durch die Lichtbogenwirkung fast stets auch die die Stützstreben tragenden Hängedrähte i reißen. Bei der zweiten Anordnung hat der Bruch des unteren Richseiles fast stets die gleichen Folgen, da, selbst wenn die Stützstreben nicht brechen, die Fahrdrähte doch in den meisten Fällen so weit seitlich ausweichen, daß die Stromabnehmer entgleisen, hochschnellen und sich in Teilen cler Querseilaufhängung oder der Fahrleitung verfangen. Ein allzu starkes Ausweichen der Fahrdrähte läßt sich bei dieser Anordnung zwar dadurch vermeiden, daß, wie in Abb. 2 gezeichnet, die Hängestützen h durch schräge Spanndrähte k an dem oberen Richtseil c verankert werden, doch erhält .dadurch beim Reißen des unteren Richtseiles d das obere Seil c eine sehr hohe Zugspannung, welche zu einer Beschädigung der Maste oder zu einem Bruch des Seiles führen kann.
Der vorliegenden Erfindung gemäß werden diese Nachteile bei der mit Hängestützen ausgestatteten Querseilaufhängung dadurch vermieden, daß zwischen dem oberen und dem unteren Richtseil ein besonderes Sicherheitsrichtseil gespannt wird, das bei einem Bruch des unteren oder des oberen Richtseiles die Belastung desselben aufnimmt und auf diese Weise größere Betriebsstörungen verhindert.
In Abb. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. An den Masten a ist das - einfach oder doppelt verlegte - Quertragseil b aufgehängt, das mittels der Hängeseile l die an den Isolatoren o befestigten Längstragseile e und die Hängestützen h trägt. Diese Isolatoren und die oberen Enden der Hängestützen werden durch das obere Richtseil c seitlich festgelegt, während der von den Stützstreben g auf die Hängestützen h übertragene Seitenzug der Fahrdrähte f von dem unteren Richtseil d aufgenommen wird.
Oberhalb dieses Seiles eist das Sicherheitsrichtseil m angeordnet, das ebenso wie das Seil d an den Hängestützen h festgeklemmt ist. Der Abstand zwischen den Richtseilen d und m wird zweckmäßig so groß gewählt, daß ein .an dem Seil d auftretender Lichbogen das Sicherheitsrichtseil na nicht mehr in Mitleidenschaft ziehen kann. Andererseits darf der Abstand nicht zu groß angenommen werden, damit bei einem Bruch des Richtseiles d die Seile m und c durch die Fahrdrahtseitenzüge nicht zu stark beansprucht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-: z. Quertragseilaufhängung für Kettenfahrleitungen elektrischerBahnen, ,bei welcher der Seitenzug der Fahrdrähte durch an zwei übereinanderliegenden Richtseilen (c, d) aufgehängte Hängestützen (h) aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesen Richtseilen ein besonderes Sicherheitsseil (na.) eingebaut ist, das bei einem Bruch des unteren oder oberen Richtseiles (d bzw. c) die Belastung desselben übernimmt.
2. Quertragseilaufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem unteren und dem Sicherheitsrichtseil so groß gewählt wird, daß ein an dem erstgenannten Seil (d) auftretender Lichtbogen das Sicherheitsseil (m) nicht beschädigt.