DE452400C - Abzweigdose mit einer Baldachinschale zur Befestigung von Beleuchtungskoerpern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzweigdose, die gleichzeitig zur Befestigung der Baldachinschale und der Beleuchtungskörper dient.

Die Abzweigdose nach der Erfindung besitzt verschiedene Eigenschaften, die eine beträchtliche Vereinfachung und Verbesserung des jetzt üblichen Verfahrens bei der Montage von elektrischen Leitungen bei Hausanlagen usw. mit sich bringen.

Die Abzweigdose nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der oberen Dosenwandung mit der zur Dose gehörigen Baldachinschale abnehmbar durch eine Schraubenfeder verbunden ist, die »die Baldachinschale mit so großer Kraft gegen die Decke zieht, daß sie auch nach Anhängen der Beleuchtungsarmatur, des Schnurpendels o. dgl. mit der Decke in Berührung bleibt.

Dabei wird die Schraubenfeder über einen Teil ihrer Länge von einem an der oberen Dosenwandung befestigten Rohr umschlossen, während an der Unterseite der Dose ein Rand vorgesehen ist, der mit seiner Grundfläche auf der verputzten Decke aufliegt.

Bei Betonwänden können die Abzweigdosen derart auf der Holzschalung angeordnet werden, daß nur der vorstehende Rand an der Unterfläche durch eine Öffnung dieser Bekleidung hindurchragt. Wird die Bekleidung nach dem Ausgießen und Trocknen des Betons entfernt, so ragt nur der genannte Rand an der unteren Seite außerhalb der Betonwand hervor. Um zu verhindern, daß der Beton beim Ausgießen in die Dosen eindringt, wird die Dose durch einen Metalldeckel abgedeckt, der durch zwei Schrauben des Deckels befestigt wird.

Nach dem Anbringen des Stucks schließt der vorstehende Rand mit der Stuckdecke ab.

Die neue Abzweigdose bleibt stets zugänglich und kann nachgeprüft werden, ohne daß die Decke oder der Fußboden aufgerissen zu werden braucht, da die Öffnung der Dose ungefähr in derselben Ebene wie die Deckenebene liegt.

Die Abzweigdosen nach der Erfindung werden zweckmäßig nur dort angeordnet, wo Beleuchtungskörper aufzuhängen sind, da dann an keiner anderen Stelle noch Dosen erforderlich sind. Die Isolierrohre gehen von der Abzweigdose aus, die in bekannter Weise mit einer Anzahl Rohreinführungen oder Anschlüssen versehen ist. Jede Abzweigung dient nur einem Zweck, beispielsweise der Verbindung mit einem Schalter, mit einem Steckkontakt, mit einer Zuleitung oder mit einer Speiseleitung für eine andere Abzweigdose. In dieser Weise wird eine sehr übersichtliche Anordnung der ganzen Anlage erzielt, so daß die etwaige Verlegung einer unzulässigen Anzahl von Leitungen in einem Isolierrohre ohne weiteres festgestellt werden kann. Die Zugkraft der Schraubenfeder ist genügend groß, um zu bewirken, daß, wenn ein Schnurpendel oder ein anderer Beleuchtungskörper daran befestigt wird, die Dekkenrosette kräftig gegen die Decke angezogen wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, und zwar als Abzweigdose mit zehn abgezweigten Isolierrohren.

Abb. ι ist ein Längsschnitt und Abb. 2 eine UnteransicEt der Dose.

ι ist die Wand der Metallabzweigdose, die an der Oberseite mittels eines mit Schrauben 2 befestigten Deckels 3 abgeschlossen ist. 4 und 5 sind die Anschlußstutzen für Isolierrohre 9. 6 und 7 sind Anschlußstutzen, die senkrecht zu den Stutzen 4 und 5 angeordnet sind. Die Anschlußstutzen 4 und 5 ruhen auf der Oberseite der Deckenschalung 8, während die Rohre 9 auf der Oberfläche der Deckenschalung befestigt werden. Die Anschlußstutzen 6 und 7 sind in bekannter Weise tiefer angeordnet als die Stutzen 4 und 5, so daß sie mit ihren Isolierrohren zwischen den Deckenschalungen 8 liegen.

Der Deckel 3 ist mit einer zentralen Öff-4-5 nung versehen, durch die ein Rohrstück 10 hindurchragt, das zur Führung und zum Schutz einer darin befindlichen Schraubenfeder 11 dient. Das Rohr 10 stützt sich mit einem Kragen 12 gegen die untere Fläche¹ des Deckels 3, wahrend das durch die zentrale Öffnung hindurchragende Ende des Rohres 10 mit Gewinde versehen ist. Auf diesem Gewinde ist ein Klemmring 13 aufgeschraubt, der mit bügeiförmig angebogenen Zungen 14 versehen ist. Diese werden mittels eines Schraubenbolzens 15 zusammengehalten, der gleichzeitig zur Befestigung des oberen Endes der Schraubenfeder 11 dient.

An ihrer Unterseite besitzt die Abzweigdose einen vorstehenden Rand 16, der die kreisförmige Öffnung der unteren Dosenwandung begrenzt. Dieser Rand ist so bemessen, daß er mit der Decke 18 abschließt. Die kreisförmige Öffnung der Abzweigdose wird durch eine Baldachinschale 19 abgeschlossen, die mittels eines Hakens 20 am unteren Ende der Feder 11 befestigt ist und demzufolge kräftig gegen die Decke gezogen wird. Der Beleuchtungskörper wird an einem Ringe 21 der Baldachinschale aufgehängt.

In dem in der Zeichnung dargestellten Fall ist in jeder der Deckenschalungen, zwischen denen die Dose angebracht ist, eine rechtwinklige Aussparung vorgesehen, so daß die Dose auf den Rohrstutzen 4 und 5 ruht, wodurch eine genügende Tragfähigkeit gewährleistet wird.

Zur Befestigung des Beleuchtungskörpers wird die Feder 11 aus dem unteren Ende der Röhre 10 herausgezogen und der Haken 20 in das Auge am Ende der Feder 11 eingehängt. Die Baldachinschale 19 wird dann durch die Spannung der Feder 11 gegen die Decke gezogen, so daß die untere Öffnung der Dose abgeschlossen wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι. Abzweigdose mit einer Baldachinschale zur Befestigung von Beleuchtungskörpern und mit Rohrstutzen, die in zwei zueinander senkrechten Richtungen in verschiedenen parallelen Ebenen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Dosendeckels (3) mit der zur Dose (1) gehörigen Baldachinschale (19) abnehmbar durch eine Schraubenfeder (11) verbunden ist, die die Baldachinschale (19) mit so großer Kraft gegen die Decke (18) zieht, daß sie auch nach Anhängen des Beleuchtungskörpers mit der Decke (18) in Berührung bleibt.
2. 2. Abzweigdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (11) über einen Teil ihrer Länge von einem an dem Deckel (3) befestigten Rohr (10) umschlossen ist.
3. 3. Abzweigdose nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Dose ein hervorstehender Rand (16) vorgesehen ist, der die Öffnung der Dose umschließt, und der mit seiner unteren Fläche eine Ebene mit der verputzten Decke (18) bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.