-
In einen Schlitten umwandelbarer Motorwagen. Die Priorität der Anmeldung
in der Schweiz vom 1 8 Juni 1924 ist in Anspruch genommen. Es sind Motorwagen bekannt,
die durch eine in der Höhe verstellbare Kufe in Schlitten umgewandelt -,verden können.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist an einem solchen in einen Schlitten
umwandelbaren Motorwagen der die Räder tragende Fahrzeugrahmen an der Kufe durch
Schraubenspindeln aufgehängt, die am Fahrzeugrahmen drehbar gelagert sind. Diese
Spindeln gehen durch entsprechende, mit der Kufe mittels Zugglieder
fest
verbundene Muttern hindurch, so daß durch Drehung der Spindeln die Kufe in der Höhe
verstellt wird.
-
Die Zeichnung veranschaulicht als Beispiel eine Ausführungsform des
Motorwagens, und zwar sind Abb. i und 2 zwei vertikale Längsschnitte nach den Linien
I-I der Abb. 3 und zeigen Teile des Motorwagens in zwei verschiedenen Stellungen.
-
Abb. 3 ist eine Draufsicht.
-
In diesen Abbildungen kommt der Fahrzeugrahmen i allein zur Darstellung,
während die Antriebsmaschine und der Wagenkasten nicht gezeigt sind.
-
Die Kufe der dargestellten Ausführungsform wird durch eine große,
flache, feste, aber leichte, aus Holz hergestellte Platte 2 gebildet, die mit Eisenbeschlägen
3 und 14 versehen ist und eine im allgemeinen rechteckige Form aufweist. Nach vorn
läuft die Kufe in einen abgerundeten Teil q. aus von geringerer Breite als die Platte
2 und ist in Form eines Schnabels 5 aufgebogen, so daß dieser Teil sich nicht in
den Schnee eingraben kann. Auch an ihrem hinteren Ende 6 ist die Platte z aufgebogen.
Sie weist Öffnungen? auf, durch welche die Hinterräder 8 des Fahrzeuges hindurchtreten
können, wenn sie mit dem Boden in Berührung gelangen sollen. Ferner ist hinten in
der Platte 2 eine große Ausnehmung g vorgesehen zur Aufnahme der Antriebsvorrichtung
io. Die Ausschnitte 13 zu beiden Seiten des Teiles q. geben Raum für die Vorderräder
15 des Fahrzeuges, wenn diese mit dem Boden in Berührung gebracht werden sollen.
Gleitschutzschienen go dienen dazu, ein Seitwärtsgleiten der Kufe 2 zu verhindern.
-
Auf den Beschlägen 3 und 14 sind die Metallstreben 16, x7 befestigt,
welche aus zwei parallelen Schienen 18 gebildet werden und an ihrem oberen Ende
eine Schraubenmutter ig tragen. In dieser Mutter ig sitzt eine Schraubenspindel
2o mit einem an ihrem unteren Ende angeordneten Fuß, auf welchem ein fest mit dem
Fahrzeuggestell i verbundener Teil aufruht. Durch eine Öffnung dieses Teiles geht
die Schraube 2o hindurch und kann sich frei darin drehen. Wird der Schraube eine
Drehbewegung erteilt, so wird sie sich mitsamt dem Fuß und dem Rahmen i heben oder
senken, da ja die Schraubenmutter ig sich nicht drehen kann. Im Laufe des Hebers
oder Senkens bewegt sich der Fuß zwischen den Schienen 18, die ihm als Führung dienen.
-
Die verschiedenen Schrauben 2o weisen jede eine mit ihr fest verbundene,
mit Schraubennut versehene Trommel 22 auf, auf welcher sich ein gemeinschaftliches,
zeichnerisch nicht dargestelltes Kabel aufrollt, welches ihre gleichzeitige Drehung
ermöglicht.
-
Die Arbeitsweise der beschriebenen Ausführungsform ist wie folgt Wenn
das Kraftfahrzeug infolge des Bodenzustandes sich auf seinen vier Rädern 15 und
8 fortbewegen kann, so wird mittels der Schrauben 2o die Platte 2 mit Bezug auf
das Fahrzeuggestell i angehoben, derart, daß es in einen gewissen Abstand über den
Boden gelangt. Ebenso wird die Antriebsvorrichtung io aufgehoben. Dann sind einzig
die Räder 15 und 8 mit dem Boden in Berührung, und die verschiedenenTeile nehmen
die in der Abbildung i gezeigte Stellung ein.
-
Wenn der Zustand des Bodens die Fortbewegung des Fahrzeuges auf seinen
Rädern nicht erlaubt, wird die Platte 2 mittels der Schrauben 2o herabgelassen,
um sie in Berührung mit dem Boden zu bringen - und die Räder 15 und 8 von diesem
abzuheben. In gleicher Weise wird auch die Fortbewegungseinrichtung io herabgelassen
(Abb.2).