DE450502C - Lederbugmaschine - Google Patents

Lederbugmaschine

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DE450502C
DE450502C DER63808D DER0063808D DE450502C DE 450502 C DE450502 C DE 450502C DE R63808 D DER63808 D DE R63808D DE R0063808 D DER0063808 D DE R0063808D DE 450502 C DE450502 C DE 450502C
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Germany
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leather
edge
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folding
bow
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DER63808D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Lederbugmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum stückweisen Bugen von Lederkanten. Die Maschine besitzt die an sich zum. Bugen bekannten Werkzeuge, welche den Lederrand zunächst ungefähr rechtwinklig aufrichten und ihn dann umlegen und noch besonders anpressen, wobei das Werkstück nach' jedem Arbeitsgange vorgeschoben und nötigenfalls am Rande geschlitzt wird. Gemäß der Erfindung sind jedoch diese Werkzeuge in einer besonderen Weise angeordnet, um einen vollständig gleichmäßigen Verlauf der Bugkante auch bei starken Krümmungen zu erhalten. Zu diesem Zwecke wird das Werkstück während des Umlegens des Randes an der Arbeitsstelle durch die Werkzeuge derart eingeschlossen, daß das Randmaterial weder in der Richtung des bereits gebugten Randes noch auch über die eben zu buhende Kante hinaus ausweichen # kann. Am einfachsten wird dies dadurch erreicht, daß während des Umlegens des aufgerichteten Randes der bereits gebugte Randteil hart angrenzend durch den üblichen Presser oder Hammer niedergehalten wird und der das Aufrichten herbeiführende Bieger in seiner wirksamen Lage verbleibt. Der Umleger ist über dem Bieger angeordnet und führt eine doppelte Bewegung aus, für sich allein wagerecht über den Rand hinweg und gemeinsam mit dem ihn berührenden Bieger senkrecht zum Rande. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer einfachen Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i ist ein Aufriß und Abb. 2 eine Stirnansicht der Maschine, wobei der Klarheit halber einzelne Teile nicht eingezeichnet sind.
  • Abb.3 zeigt den oberen Vorschubfinger nebst seinem Antrieb in größerem Maßstabe. Abb. q. ist ein Querschnitt nach der strichpunktierten Linie der Abb. 3.
  • Abb. 5 -ist eine Sonderdarstellung der zusammenwirkenden Werkzeuge, wobei letztere der Klarheit halber etwas auseinandergezerrt sind.
  • Abb. 6 und 7 zeigen die Einschneidvorrichtung und deren Antrieb..
  • Abb. 8 ist ein Wagerechtschnitt der Werkzeuge oberhalb des Werkstückauflagers. Abb.9 ist ein Senkrechtschnitt durch die Antriebsteile der Vorschubfinger.
  • Die Vorschubfinger i und 2 sitzen in einem hufeisenförmigen Rahmen 16, der um die senkrechte Achse 17 drehbar ist. Der Finger i ist an einem Stein 15 angebracht, der in einem Schlitz des Rahmens 16 senkrecht beweglich ist und von einer Feder 12 getragen wird. Gegen das obere Ende 23 des Fingers i legt sich zeitweise der Arm 24 der Welle 25 an, um den Finger i herunterzur drücken. Der Biegefinger 2 führt sich im unteren Arm des Rahmens 16 und ruht mittels einer Feder auf dem Kurbelarm 26 der Welle 27, durch dessen Drehen die Feder zusammengedrückt und der Finger 2 nachgiebig nach oben gedrückt werden kann. Die Wellen 25 und 27 besitzen an ihren hinteren Enden Kurbelarme und sind durch entsprechende Gestänge mit dem Kurbelarm 28 des im Gestell gelagerten Drehzapfens 29 verbunden (s. Abb.9). Durch Ausschwingen des Drehzapfens 29 von einer Nockenscheibe der Hauptwelle 32 aus werden somit beide Vorschubfinger i und 2 zwecks Erfassens des Werkstücks gegeneinanderbewegt. Der Vorschub des Werkstücks erfolgt dann durch das Ausschwingen dies ganzen Rahmens um die Achse 17. Letzteres geschieht durch die am Rahmen befestigte Stange 18, die ihrerseits vermittels der Schwingwelle i9 (s. Abb. 2) und einer Nockenscheibe der Hauptwelle 32 bewegt wird.
  • Der Vorschubfinger i besitzt, wie aus Abb. 3 ersichtlich, unten in der Vorschubriehtung eine seitliche Verlängerung. Diese Verlängerung bildet eine Kante, um die der Lederrand durch den Bieger 3 aufgerichtet und durch den Umleger 4 gefaltet wird.
  • Der Bieger 3 ist an einem Schieber 22 befestigt, der durch den Hebel 3o und die Achse 31 von der Nockenwelle 32 aus in; geeigneter Weise gehoben wird. Der Umleger 4 sitzt dagegen an einer Kreuzschlittenführung 20, 21 und wird vom Antrieb lotrecht und wagerecht bewegt. Während .der Einwirkung der Biege- und Umlegevorrichtung wird das Werkstück durch den Niederhalter 5 und der bereits umgebogene Rand durch den Presser oder Hammer 6 auf der Unterlage festgehalten. Der Niederhalter 5 wird vom Nocken 35 aus durch dien Hebes 34 und nicht veranschaulichte Federn und der Presser 6 in ähnlicher Weise durch den Hebel 45 bewegt. Außerdem kann der Niederhalter 5 mittels Handhebels 13 angehoben werden. Die den Vorschubfinger i tragende Feder 12 ist am Niederhalter 5 befestigt.
  • Den Biegewerkzeugen ist die Randführung 9 mit dem etwas aufwärts gebogenen Führungsschlitz 7 vorgelagert, die durch die Schraube 36 einstellbar ist. Mit diesem Führungsschlitz 7 wirkt das Messer 47 zum Schlitzen des Lederrandes zusammen. Das Messer wirkt mittels ziehenden Schnittes. Das Messer 47 ist an einem Schieber 8 angebraclit, der in einem Schlitz der Randführung 9 beweglich ist. Der Schieber 8 ist durch das Gestänge 37, 42 mit dem Hebel. 44 verbunden, der durch die Fader 41 mit der Nockenscheibe 40 in Berührung :gebracht werden kann, gewöhnlich aber durch die stärkere Feder 43 außer Berührung gehalten wird. Wird die Feder 43 durch das Zugseil 39 und den Hebel 38 außer Wirkung gebracht, so ist der Kraftschluß zwischen dem Hebel 44 und der Nockenscheibe 40 hergestellt, und das Schlitzmesser 47 ist eingerückt.
  • Soll mit der Maschine gearbeitet werden, so werden der Niederhalter 5 und der Finger i von Hand angehoben und der Lederrand in den Führungsschlitz 7 eingeführt und so weit vorgeschoben, daß er zwischen den Fingern i und 2 zu liegen kommt. Der Niederhalter 5 wird nun freigegeben und die Maschinenwelle 32 mittels Handkurbel 33 oder motorisch in Umdrehung versetzt. Die Finger 1, 2 verfassen den Lederrand und schieben ihn, nachdem der Niederhalter 5 wieder von der Welle angehoben worden ist, infolge Ausschwingens des Rahmens 16 vor. Während dies Vorschubs- geht bereits der Bieger 3 aufwärts und richtet den Lederrand hoch. Hammer 6 und Niederhalter 5 senken sich auf das Werkstück. Der Umleger 4 gleitet über den Bieger 3. Nachdem der Finger i sich mit seiner seitlichen Verlängerung aus der gebildeten Falte zurückgezogen hat, senkt sich der Umleger 4 gleichzeitig mit dem Bieger 3, wobei, wie man leicht erkennt, ein Ausweichen des umgelegten Materials in der Vorschubrichtung durch den Hammer 6 und über die zu bildende Kante hinaus durch den Bieger 3 verhindert wird. Während des Umlegens sind die Finger 1, 2 in ihre Anfangslage zurückgekehrt und haben das Leder an einer neuen Stelle erfaßt. Umleger 4 und Bieger 3 kehren in die Anfangslage zurück. Hammer 6 und Niederhalter 5 heben sich, worauf der beschriebene Arbeitsgang sich wiederholt. Entgegengesetzt der Darstellung in Abb.8 muß man sich vorstellen, daß der Umleger 4 sich oberhalb des Biegers 3 befindet, und daß der Hammer 6 hart an den Bieger 3 angxexizt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Lederbugmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umlegens des aufgerichteten Lederrandes durch Begrenzungsglieder (6; 4, 3) :ein Ausweichen des Randmaterials in, der Umlegerichtung sowie in der Richtung des bereits gebugten Randteiles verhindert wird.
  2. 2. Lederbugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegen des aufgerichteten Randes erfolgt, während der angrenzende gebugte Randteil durch einen Presser oder Hammer (6) niedergehalten wird und der das Aufrichten herbeiführende Bieger (3) in seiner wirksamen. Lage verbleibt.
  3. 3. Lederbugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem senkrecht zum Arbeitsgut bewegten Bioger (3) ein Umleger (4) angeordnet ist, der neben der Bewegung parallel zum Arbeitsgut sich auch senkrecht gegen das Arbeitsgut bewegt, wobei der mit ihm einen Umgrenzungswinkel bildende Bioger (3) in der senkrechten Richtung nachgibt.
  4. 4. Lederbugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und untere Vorschubglied (i, a) an einem gemeinsamen, in der Vorschubrichtung ausschwenkbaren Rahmen (i6) gegeneinanderbewegbar (z5, 27) angebracht sind.
  5. 5. Lederbugmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Messer (47), welches den zu bugenden Rand mittels ziehenden Schnittes schlitzt.
DER63808D 1925-03-24 1925-03-24 Lederbugmaschine Expired DE450502C (de)

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