DE912587C - Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Verseilelementgruppen, insbesondere von Sternvierern fuer Fernmeldekabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Verseilelementgruppen, insbesondere von Sternvierern fuer Fernmeldekabel

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DE912587C
DE912587C DES5777D DES0005777D DE912587C DE 912587 C DE912587 C DE 912587C DE S5777 D DES5777 D DE S5777D DE S0005777 D DES0005777 D DE S0005777D DE 912587 C DE912587 C DE 912587C
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DE
Germany
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DES5777D
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Dipl-Ing Georg Demmel
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0228Stranding-up by a twisting pay-off and take-up device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Verseilelementgruppen, insbesondere von Sternvierern für Fernmeldekabel Zur Herstellung von Verseilelementgruppen aus mehreren Versedlelementen, z. B. von verdrillten Fezumeldekabe:ladergruppen aus mehreren Adern, werden die Verseilelemente von in einem Verseilkorb (Verseilelemeutträger) angeordneten Vorratstrommeln abgezogen und durch Drehung des Verseilkorbes miteinander verseift, wobei eine möglichst gleichmäßige Verseilung und eine symmetrische Lage der Verseilelemente in der Verseilelementg:ruppe angestrebt wird. Insbesondere bei Sternvierern, für Fernmeldekabel ist eine symmetrische Lage, der Adern innerhalb, des Vierers von wesentlicher Bedeutung, um kleine Nebensp.rech kopplungen zu erzielen. Die bisher bekannten Verseilverfahren und -masehinen haben den Nachteil, daß der die Verseilelemente aufnehmendes Verseilkorb verhältnismäßig große Abmessungen aufweist und daher eine symmetrische Lage der Versailelemeuttrommelträger und der Verseilelementführungen, zum Verseilpunkt nur mit verhältnismäßig geringer Genauigkeit zu erreichen ist. Dazu kommt, daß die übliche Abbremsung der die Verseifelemente aufnehmenden. Vorratstrommeln den Verseilvorgang in unregelmäßiger Weise, beeinflussen kann.
  • Durch die Erfindung werden die genannten. Nachteile ganz oder teilweise vermieden. Weitere durch die Erfindung erzielte Sondervorteile werden im folgenden bei näherer Beschreibung der Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung noch angegeben.
  • Gemäß der Erfindung werden bei der Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Verse lelementgruppen, insbesondere von Sternvierern für Fernmeldekabel, die Verseilelemente zunächst zu einer provisorischen Verseilelementgruppe verseilt, darauf die provisorische Verseilelementgruppe in einer -zusätzlichen sich entgegengesetzt zur Drallrichtung der provisorischen Verseilelementgrüppe drehenden Vorrichtung (Aufselvorrichtung) aufgeseilt und anschließend die Verseilelemente zur endgültigen Verseilelementgruppe verseilt. Die Aufseilun.g wird mit gleicher Drehgeschwindigkeit wie die provisorische Verseilung vorgenommen, um eine vollständige Aufseilung der Verseilelementgruppe in einzelne und getrennte Verseilelemente zu erreichen.. Der weiteren Erfindung gemäß wird die Verseilelementgruppe bei ihrer Wiederverseilung mit der gleichen Drallrichtung zusätzlich weitergedreht, so daß sich eine aus beiden Drehgeschwindigkeiten zusammengesetzte: Verseilgeschwindigkeit ergibt. Hierbei kann die Verseilelementgruppe mit gleicher oder mit größerer Drehgeschwindigkeit gedreht werden als die Aufse lvorrichtung.
  • Die Erfindung und besonders vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten v an Vorrichtungen zur Herstellung von-Sternvierern werden im folgenden. an Hand der Figuren näher erläutert. Die Fig. 2 zeigt den oberen Teil der in der Fig. i dargestellten. Vorrichtung um 9o° gedreht, -während in dein Fig. 3 und .I einzelne Konstruktionsteile dargestellt sind.
  • Auf dem durch die Scheiben i und 2 gebildeten Verse:ilkorb 3 befinden sich in bekannter Weise vier in drehbaren Jochen 4. gelagerte Vorratstrommeln 5, von denen in der Fig. i nur zwei dargestellt sind. Die. vier Adern, von denen nur zwei Adern 6 gezeichnet sind, laufen vom Verseilkorh, 3 zum Verseilnippe17 und werden dort infolge Drehung des Verseilkorl"s um die Achse 8 zum provisorischen Vierer 9 verseilt. Der Abzug der Adern 6 von. den Vorratstrommeln 5 und die Weiterführung des verdrillten Vierers 9 erfolgt durch die vorzugsweise glatte Alzugscheil-e io. Von hier läuft der Vierer über die vorteilhaft mit einer oder mehreren Führungsringen für den Vierer versehene Führungsscheibe i i. Beispielsweise wird der Vierer 9 abwechselnd um die "i#,bzugscheibe@ io und die Führungsscheibe i i herumgeführt.
  • Erfindungsgemäß läuft der provisorisch verdrillte Vierer 9 nach der erfolgten Umlenkung mittels der Scheiben io und ii in die, sich.e:ntgeg,-ngesetzt zum provisorischen Drall des Vierers drehende Aufseilvorricbtung 12 ein, d.ic im wesentlichen aus einem äußeren Rahmen und einer quer zu ihrer Drehachse liegenden Scheibe 13 besteht. In der Scheibe 13 befinden sich die Löcher 14 zur Durchführung der aufgeseilten Adern 6. Die, Auf- j seilvorrichtung 12 wird mit der gleichen Umlauf- j zahl wie der Verseilkorb 3 gedreht, so daß der provisorisch v: rdrillte Vierer im Punkt 15 völlig aufgeseilt wird und die Adern in getrennter Lage glatt durch die Führungslöcher i.1. geführt werden. Durch die Drehung dar Aufseilvorrichtung 12 werden aber anschließend im Verseilpunkt 16 die Adern 6 wieder zum Vierer verseilt. Da wegen. der gewichtsmäßig leichten Ausführung der Aufseilvorrichtung eine wesentlich bessere Symmetrie: in der Aderführung erreicht werden kann und außerdem die Ungleichmäßigkeiten der Abbremsung der Adertrommeln 4 ausgeschaltet wenden, erfolgt die endgültige, Versailung dier Adern. zum Vierer im Verseilpunkt 16 mit wesentlich größerer Gleichmäßigkeit als die durch Drehung des verhältnismäßig großen Verseilkorhes.3 vorgenommene, provisorische Versoilung im Verseilnippell 7. Durch entsprechende Anordnung dar Führungslöcher 1.4 kann jeder beliebige, dem jeweiligen Drall angepaßte Einlaufwinhel a erreicht werden. Auf diese Weise werden eine symmetrische Lage der Adern im endgültigen. Sternvierer und. kleine Nebensprechkopplungen erzielt. Nach der Wiederverseilung der Adern im Verseilpunkt 16 wird der Sternvierer g' durch die Spinnvorrichtung 18, die den Vierer mit einem Haltefaden oder Halteband umwickelt, zu der im Verseilkorb i9 gelagerten Aufwickeltrommel 2o geführt.
  • Der weiteren Erfindung gemäß wird der V erseilkorb i9 iin entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung der Aufseilvorrichtung 12 gedreht, so da.ß sich bei der Endgültigen Bildung dcs Vierers im Verseilpunkt 16 eine aus beiden Drehgeschwindigkeiten zusamm"nges,e-tzt° Verseilgeschwindigkeit und damit mindestens die doppelte Fabrika@bionsgeschwindigkeit ergibt. Dies hat noch den weiteren Vorteil, daß die provisorische Verseilung im Verseilnippe:l 7 mit wesentlich längerem Drall als die Verseilung zum endgültigem Vierer erfolgen kann. Im dargestellten Fall ist für die Versedlkärbe 3 und i9 der gemeinsame Antriebsmotor 21 vorgesehen, der über die Zahnräder 22, 23, 24 einerseits das zum Verseilkorb 3 gehörige Zahnrad 25 und andererseits das zum Verseilkorb i9 gehörige Zahnrad 26 antreibt. Da dIe Zahnräder z5 und 26 die gleiche Größe aufweisen, laufen l:.@ide Verseilkörbe mit gleicher Drehzahl. Es ist aber auch möglich, den Verseilkorb i9 wegzulassen und statt dessen nur die Aufwickeltrommel2o anzuordnen. und dabei auf die zusätzlichee Drehung des im Verseilnippel 16 gebildeten Vierers zu verzichten.
  • Mit der Drehung der Verseilkörhe 3 und i9 ist auch die Abzugscheibe io zwangläufig gekuppelt, und zwar über die Zahnräder 27, 28, 29, 3o der Fig. i und die Zahnräder 31, 32 sowie die Kegelräder 33, 34. der Fig. 2. Die Fig. 2 zeigt die Ab.zugscheihe io und die zugehörigen Kegelräder 33, 34 in einer gegen die Fig. i um 9o° gedrehtem Lage. Durch die Zahnradübersetzung kann dme Abzuggesah-,vindiglceit des Vierers 9 und damit die Dralllänge des Vierers, die auch von der Drehzahl der Verseilkörbe abhängig ist, beliebig eingestellt werden.
  • Die erfindungsgemäß vorges.ehenc Aufseilvorrichtung läßt sich mit besonderem Verteil dazu aus- i nutzen, um gegenseitige Vertauschungen der Verseilelemente während der Herstellung der Versei.lelementgruppen vorzunehmen, ohne. die Verseileleinente schneiden zu müssen. Derartige Vertauschungen der Verseile:lemente kommen z. B. in Frage bei Sternvierern, bei denen bei hoben Frequenzen durch indirekte Kopplungen Differenzen der Kopplungsvektoren (Umpoldiffer;m.zen infolge Tauscheffekts) zwischen den beiden Sta:mmleitungen auftreten. Zwecks Ausführung derartiger Platzvertauschungen wird die quer zur Drehachse der Aufseilvorrichtung liegende Scheibe 13 vorteilhaft als ringartige Scheibe ausgebildet und die für die einzelnen Verseilelemente vorgesehenen Führungsorgane zum Einlegen und zur Herausnahme der Verseilelemente von der inneren Durchführung der ringartigen Scheibe hier bequem zugänglich angeordnet. Eine diesbezügliche Ausführung zeigt beispielsweise die Fig.3, wonach die ringartige Scheibe 13 die innere- Durchführung 13' aufweist und die einzelnen :Durchführungslöcher 14 durch einen zunächst nach außen. und dann nach innen geführten Kanal 1q.' mit der inneren Durchführung 13' in Verbindung stehen. Um z. B. die Differenzen der Kopplungsvektoren in Sternvierern herabzusetzen., werden in der Mitte der Fabrikationslängen entweder die, Adern 6a und 66 der einen Stammleitung oder die Adern 6c und 6d der anderen Stammleitung gegenseitig vertauscht. Zum gleichen Zweck können aber auch alle Adern, gegenseitig vertauscht werden, z. B. die Adern 6a und 6d sowie die Adern 6b und 6e.
  • Sind die Anforderungen an die, Gleichmäßigkeit der Verseilelementgruppen besonders groß, so können. in bequemer Weise die: Verseilelemente während des Aufsoilvorganges gleichmäßig abgebremst werden. Beispielsweise kann in der Aufseilvorrichtung 12, wie! angedeutet, die Zen.trifuga,lregelvorrichtung 17 angeordnet werden, um die aufgeseilten Adern 6 gleichmäßig straff zu halten. Bei groben Fehlern bei der Abbremsung der Vorratstrommeln 5 kann aber der Fall eintreten, d.aß die Größe der Zugspannung der Verseilelemente einen bestimmten noch zulässigen Niedrigstwert unterschreitet. Es kann daher zweckmäßig sein, eine besondre Alarmeinriebtung einzubauen, die z. B. aus einem über elektrische Kontakte betätigten Anzeigegerät, wie elektrische Lampe oder elektrisch betätigte Glocke., besteht. Die Fi.g.4 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit einer zusätzlichen Alarmeinrichtung. Hiernach ist die Zentrifuga,lregelvorrichtung 17 auf einem am Rahmen der Aufseilvorrichtung 12 befestigten Träger angeordnet. Die Ader wird, wie ersichtlich, über die frei drehbare Rolle der Regelvorrichtung 17 und darauf durch das Führungsloch 14 der Scheibe 13 geführt. Für den Fall einer zu geringen Zugspannung der Ader 6 wird die frei drehbare Rolle so weit nach außen gedrückt, daß hierdurch eine Schließung der Kontakte 17' bewirkt wird und damit die Betätigung eines an die Kontakte 17' angeschlossenen Anzeigegerätes.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin. in möglichst einfacher Weise während des Aufseil-und endgültigen Verseilvorganges- die Drallphage des endgültig verseilten Sternvierers möglichst punktförmig in bestimmten periodischen Abständen zu ändern. Durch vorzugsweise punktförmige Änderung der Drallphase des verdrillten Vierers in bestimmten Abständen können die Nebensprechkopplungen beträchtlich. herabgesetzt werden. Zu diesem Zweck wird das zur periodischen Änderung der Drallphase vorgesehene Getriebe mit der Aufseilvorrichtung zwangläufig gekuppelt. Dabei wird die leichte und bequeme Beeinflußbarkeit der Aufseilvorrichtung 12 zur Beeinflussung der Drallphase in vorteilhafter Weise ausgenutzt. Eine zweckmäßige Ausführungsform das zusätzlichen Getriebes zur Änderung der Drallp'hase ist aus der Fig. i zu ersehen. Seine wesentlichen Bestandteile sind, das Differentialgetriebe 35 und das Schaltgetriebe' 36. Das Differentialgetriebe 35 ist in dem für die Aufseilvorrichtung vorgesehenen. Antrieb einsgeschaltet, der aus den Zahnrädern 37, 38, 39, 40, 41, 42 besteht. Andererseits wird das auf das Differentialgetriebe 35 einwirkende Schaltgetriebe 36 über die Zahnräder 43, 44 mit dem Antrieb der Maschine zwangläufig gekuppelt. Nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen des Verseilkorbes i9 beeinflußt das Schaltgetriebe 36 das Differentialgetriebe 35 derart, daß eine kurzzdi:tige Verzögerung oder Beschleunigung dein Drehgeschwindigkeit der Aufseilvorrichtung 12 und da: mit eine periodische Änderung der Drallpbase des verdrillten Sternvierers eintritt.
  • Um zu vermeiden; daß in den Adern des endgültig verseilten Vierers Torsionsspannungen Yerbleiben, erhalten die Adertrommeln 5 bzw. Aderjoche4 vorteilhaft eine vergrößerte Rückdrehung. Läuft beispielsweise der Verseilkorb 3 mit der Drehzahl n und der Verseilkorb i9 mit der Drehzahl n', so werden die Adertrommeln zweckmäßig mit der Drehzahl n + n rückgedreht.
  • Durch das neue Verfahren und mit den beschiiiabe.nen Vorrichtungen werden insbesondere bei der Herstellung von Sternvierern. verschiedene wesentliche Vorteile erzielt, die im folgenden zusammengefaßt angedeutet werden: i. Die durch die Aufsdi-lvorrichtung 12 aufgeseilten Adern laufen vollkommen gleichmäßig und symmetrisch in den Verseilnippel 16 ein; 2. der Einlaufwinkeil a der Adern in den Verse ilnippel 16 kann ohne besondere: Konstruktionsschwierigkeiten sehr klein gehalten werden; 3. die in den Verseilnippel 16 einlaufenden Adern unterliegen gleichen Zugbeanspruchungen; 4. die praktisch nicht vollkommen zu vermeidenden Ungleichmäßigkeiten des Verseilkorbes.3 und der Abbremsung der Adertrommeln 5 haben, keinen ungünstigen Einfluß auf en endgültigen Verseilvorgang; 5. Platzvertauschungen derAdern zur Herabsetzung der Nebensprechkopplungen, insbesondere der Differenzen der Kopplungsvektoren bei Sternvierern, lassen sich in einfacher Weise durchführen; 6. der zusätzliche Einbau eines Getriebes zur periodischen Änderung der Drallphase wird erleichtert; 7. es besteht die einfache Möglichkeit, durch gleichzeitige Drehung des Verseilkorbes i9 die Fabrikationsgeschwindigkeit zu vergrößern; B. die provisorische Verseilung in Richtung von unten nach oben und die anschließende Aufseilung und endgültige Verseilung in Richtung von oben nach unten gestattet einen gedrängten Bau der Maschine und eine bequeme Bedienung der Verseilkörbe 3 und ig sowie des Spinners 18 vom Erdboden und nur von einer Seite aus.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann der Verseilkorb 3 nur zwei Vorratstrommeln zur Aufnahme: von je! einer Ader zur Herstellung von Paaren oder zur Aufnahme von je zwei Paaren zur Herstellung von DM-Vierern aufnehmen. Im letzten Fall erhalten die auf beiden Vorratstrommeln aufgebrachten parallel gewickelten oder verdrillten Paare gleichgerichtete Dralle. Auch kann der Verseilkorb mehr als vier Vorratstrommeln enthalten. Dies kommt beispielsweise für die Herstellung von Drahtseilen aus mehr als vier Einzeldrähten in Betracht. Es ist nicht erforderlich, die Abzugsaheibe io und diel Führungsscheibe ii mit der Drehung des Verseilkorbes 3 zwangläufig zu kuppeln: Die Scheiben io und ii oder eine beide Scheiben ersetzende Scheibe können als frei drehbare Scheiben lediglich zur Umlenkung der provisorisch hergestellten Verseilgruppe benutzt werden. In diesem Fall wird die Abzugscheibe vorteilhaft im Verseilkorb ig angeordnet. Zum Unterschied von der in der Fig. i dargestellten Vorrichtung kann diese auch liegend angeordnet werden, indem sowohl die provisorische- Verseilung als auch. die Aufseilung einschließlich endgültiger Verseilung in horizontaler Richtung vorgenommen wird. Die in der Fig. i beispielsweise gezeigte Vorrichtung kann in diesem Fall als in einer zum Erdboden parallelen Ebene liegend angesehen werden. Die Erfindung ist sinngemäß auch anwendbar zur Herstellung anderer Verseilelementgruppen, z. B. von aus mehreren Einzelfäden bestehenden Garnen aus natürlichen oder künstlichen Faserstoffen oder mineralischen Stoffen, ;nie Glas od. dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen. bestehenden Verse lelementgruppen, insbesondere von Sternvierern für Fernmeldekabel, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilelemente zunächst zu einer provisorischen Verseilelementgruppe verseilt, darauf die provisorische Verseilelementgruppe in einer zusätzlichen, sich entgegengesetzt zur Drallrichtung der provisorischen.Verseilelementgruppe drehenden Vorrichtung (Auf seilvorrichtung) aufgeseilt und anschließend die Verseilelemente zur endgültigen Verseilelementgruppe verseilt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilelementgruppe bei ihrer Wiederverseilung mit der gleichen Drallrichtung zusätzlich weitergedreht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verselgruppe mit gleicher Drehgeschwindigkeit gedreht wird wie die Aufseilvorrichtung. q.. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratstrommeln für die einzelnen Verseilelemente mit einer Drehzahl rückgedreht -,verden, die der Summe der Drehzahl der Aufseilvorrichtung und der Versellgruppe entspricht. 5. Verfahren nach Anspruch i zu Herstellung von Sternvierern öder anderen verdrillten Adergruppen, dadurch gekennzeichnet, da.ß innerhalb der Aufseilvorrichtung, vorzugsweise zum Ausgleich systematischer Kopplungen (Differenzen der Kopplungsvektoren), Platzvertauschungen der einzelnen Adern vorgenommen werden. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Versüilelemente innerhalb der Aufseilvorrichtung während des Aufseilens gleichmäßig abgebremst werden. 7. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Sternvierern oder anderen verdrillten Adergruppen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufseil- und endgültigen Verseilvorganges die Drallphase der Verseilgrupp,c möglichst punktförmig @in bestimmten periodischen Abständen zusätzlich, bändert wird. B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach- Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Verseillorb (3) und Verseilnippel (7) zur provisorischen Verseilung der Verseilelemente zur Verseilelementgruppe in Richtung von unten nach oben sowie durch eine Aufseilvorrichtung (12) und eine vorzugsweise in einem Verseilkorb (ig) gelagerte Aufwickeltrommel (2o) zur Aufseilung und endgültigen Verseilung der Verseilelemente in Richtung von oben nach unten. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufseilvorrichtung (12) aus einem Gehäuse bzw. Rahmen mit quer zu ihrer Drehachse angeordneten Scheibe (13) mit Führungsorganen, z. B. in Form von Führungslöchern (14) gemäß der Fig. i, für die einzelnen aufgeseilten Verseilelemente besteht. io. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer ringartigen Scheibe, vorgesehenen Führungsorgane zum Einleben und zur Herausnahme der einzelnen aufgeseilten \"erseilelemente von der inneren Durchführung (i3') der ringartigen Scheibe (13) her bequem zugänglich sind, um z. B. Platzvertauschungen der Verseilelemente nach Anspruch 5 vornehmen zu können. ii. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form von Führungslöchern ausgeführten Führungsorgane je durch einen zunächst nach außen und dann nach innen geführten Kanal (1q.') mit der inneren Durchführung (13') der ringartigen Scheibe in Verbindung stehen. 12. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine vor der Führungsscheibe (13) angeordnete Zentrifugalregelvorrichtung (17), die die aufgeseilten Verseilelemente straff hält. 13. Vorrichtung zur Ausübung des Vorfahrens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine eingebaute Alarmeinrichtung, die z. B. aus über elektrische Kontakte (17') betätigten Anzeigegeräten, wie elektrischen Lampen oder Glocken, besteht und bei Unterschreitung einer bestimmten Größe der Zugspannung der aufgeseilten Verseilelemente automatisch in Wirkung tritt. 14. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich-' net, daß das Getriebe zur periodischen Änderung der Drallphase während der endgültigere Verseil.ung der Verseilelemente mit der Aufseilvorrichtung (12) zwangläufig gekuppelt ist. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, d.aß ein. SChaltgetrie#be (36) ein in den Antrieb (Zahnräder 37 bis 42) der Aufseilvorrichtung eingeschaltetes Differentialgetriebe (35) in Abhängigkeit von der Drehzahl des Verseilkorbes (1g) so beeinflußt, daß in periodischen. Abständen, eine Verzögerung oder Beschleunigung der Drehgeschwindigkeit der Aufseilvorrichtung eintritt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017231B (de) * 1954-04-30 1957-10-10 Siemens Ag Verseilmaschine zur Herstellung von Sternvierern fuer Fernmeldekabel
FR2033364A1 (de) * 1969-02-21 1970-12-04 Siemens Ag

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