DE450055C

DE450055C - Zweiteiliges, mit dem Verdeck in einen Schacht der Wagenkastenseitenwand an den hinteren Sitzen niederklappbares Seitenfenster fuer Kraftwagen

Info

Publication number: DE450055C
Application number: DEF59622D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-01-31
Filing date: 1925-08-20
Publication date: 1927-09-29

Description

Zweiteiliges, mit dem Verdeck in einen Schacht der Wagenkastenseitenwand an den hinteren Sitzen niederklappbares Seitenfenster für Kraftwagen. Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges, mit dem Verdeck in einen Schacht der Wagenkastenseitenwand an den hinteren Sitzen niederklappbares Seitenfenster für Kraftwagen.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß der an das hintere Türfenster anstoßende, unten um eine quer zur Wagenkastenwand liegende Achse drehbar gelagerte Seitenfensterteil an seiner vorderen oberen Ecke mit dem Verdecklängsträger durch ein Gelenk verbunden ist und mit der am Verdecklängsträger angelenkten und am Wagenkasten um eine wagerechte Achse drehbaren Dachstütze ein Gelenkviereck bildet, so daß der Fensterteil beim Umlegen des Verdecks zwangläufig mit in den Schacht der Kastenseitenwand versenkt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in 'beispielsweiser Ausführungsform in Seitenansicht dargestellt.
.Der Wagenkasten i, welcher von dem Verdeck z überspannt ist, besitzt beiderseits zwei Türen 3, 4 mit Türfenstern 5, 6, deren jedes unten auf der zugehörigen Tür mittels eines über die ganze Türbreite reichenden Gelenkbandes und am Verdeckrahmen z. B. mittels eines von oben durch denselben geführten Schraubenbolzen gelagert ist.
An das hintere Türfenster 6 schließt ohne Zwischenstück ein Seitenfensterteil i9 an, das am Wagenkasten um eine quer zur Wagenkastenwund liegende Achse 2o drehbar gelagert und mit dem Verdecklängsträger an seiner vorderen oberen Ecke durch ein Gelenk 21 verbunden ist. Das Fenster i g kann in seiner Ebene verschwenkt und in einen Schacht eingeklappt 'werden, der in der Kastenwand hinter der Tür angeordnet ist (strichliert gezeichnete Stellung). Diese Bewegung des Fensters vollzieht sich zwangläufig beim Niederlegen des Verdecks, wenn seine Gelenke 20, 21 mit dem Drehpunkt 26 der Dachsäule 25 und dem oberen Anlenkpunkt 28 derselben ein Gelenkviereck bilden. Das Verdeck wird beim Umlegen (vgl. die strichlierte Bogenlinie 27) durch das Fenster i g wie durch eine Säule gestützt. Es ragt ein Stück über die Türfuge, -so daß das Türfenster 6 auch bei Verwendung einer gewöhnlichen Türklinke in den Schacht der Tür niedergeklappt werden kann. Das Gelenkviereck läßt irn vorliegenden Falle Raum für ein zweites Seitenfenster 22, wodurch die lichtundurchlässige Seitenwand in wünschenswerter Weise noch weiter verringert wird. Das Fenster 22 liegt, um die Rahmenbreite übergreifend, an dem Fenster i g an und ist um eine quer zur Kastbnwand verlaufende Achse 23 am Wagenkasten drehbar gelagert. Es ist vom Deckrahmen unabhängig, in der Gebrauchslage an diesem bei 24 verriegelt und kann durch Druck auf einen Knopf o. dgl. entriegelt und in seiner Ebene in den Schacht niedergeklappt werden (strichliert gezeichnete Stellung). Durch die beschriebene Anordnung wird also eine Verdeckstütze bzw. eine Führungsstütze für das Umlegen des Verdecks erspart, welches ohne solche schlecht durchführbar ist. Das Fehlen jeder Zwischensäule gestattet es, den Verdeckrahmen bei geöffnetem Verdeck unmittelbar auf der Kastenoberkante zu lagern. Das gefällige Aussehen des Wagenkastens wird auch dadurch erhöht, daß keiner der Drehzapfen der Seitenfenster und des Verdecks von außen sichtbar ist. Das hintere Seitenfenster 22 kann jederzeit vom Fahrgast bequem mit einer Handbewegung geöffnet und geschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Zweiteiliges, mit dem Verdeck in eisten Schacht der Wagenkastenseitenwand an den hinteren Sitzen niederklappbares Seitenfenster für Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der an das hintere Türfenster (6) anstoßende, unten um eine quer zur Wagenkastenwand liegende Achse (2o) drehbar gelagerte Seitenfensterteil (i g) an seiner vorderen oberen Ecke mit dem Verdecklängsträger durch ein Gelenk (2 I) verbunden ist und mit der am Verdecklängsträger angelenkten und am Wagenkasten um eine wagerechte Achse (23) drehbaren Dachstütze (25) ein Gelenkviereck bildet, so daß der Fensterteil (i9) beim Umlegen des Verdecks zwangläufig mit in den Schacht der Kastenseitenwand versenkt wird.