DE4498939C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdampf eines Motors - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdampf eines MotorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
und auf ein Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdampf
eines Motors. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
eine Technologie zum Zuführen eines innerhalb eines Kraft
stofftanks erzeugten Kraftstoffdampfes zu den Motoransaug
system, um dadurch eine Diffusion in die Atmosphäre zu ver
meiden.
Bisher haben Vorrichtungen zum Behandeln von Kraftstoffdampf
das vorübergehende Absorbieren des innerhalb des Kraftstoff
tanks erzeugten Kraftstoffdampfes in einen Behälter, und
dann das Entleeren des absorbierten Kraftstoffdampfes und
Zuführen der gereinigten Luft durch einen Entleerungskanal
zu dem Motoransaugsystem eingeschlossen, um zu vermeiden,
daß ein Kraftstoffdampf innerhalb eines Kraftstofftanks in
die Atmosphäre diffundiert (siehe ungeprüfte japanische Pa
tentveröffentlichung Nummer 62-7962).
Nachdem die Entleerungsluft ein Zusatz zu der normalen Zu
führungsmischung ist, existiert dann, wenn eine feste Menge
von Entleerungsluft unabhängig von den Motorbetriebsbedin
gungen zugeführt wird, bei einer solchen Vorrichtung, bei
der die Entleerungsluft von einem Behälter zu dem Motoran
saugsystem zugeführt wird, die Wahrscheinlichkeit einer
großen Diskrepanz im Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Deshalb wird die Menge der Entleerungsluft in Übereinstim
mung mit den Motorbetriebsbedingungen, wie zum Beispiel der
Motorlast, verändert. Um dies zu, erreichen, wird die Entlee
rungsluftmenge durch eine Taststeuerung des An/Aus-Schaltens
eines Entleerungssteuerungssolenoidventils eingestellt, das
ein Ventil zum Öffnen und Schließen des Entleerungskanals
treibt, gemäß einem Tastverhältnis, das der Entleerungsfluß
menge entspricht, die für die Betriebsbedingungen erforder
lich ist.
Bei der Taststeuerung des Entleerungssteuerungssolenoidven
tils treten jedoch in dem Fall, in dem die Frequenz der Ta
ststeuerung niedrig ist, beim Öffnen/Schließen des Entlee
rungskanals Pulsierungen auf. Als ein Ergebnis treten Verän
derungen der Entleerungsluftmenge auf, die in die jeweiligen
Zylinder angesaugt wird, was Veränderungen des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses zwischen den Zylindern bewirkt.
Um sicherzustellen, daß die Entleerungsluft gleichmäßig in
die jeweiligen Zylinder angesaugt wird, sollte die Frequenz
der Taststeuerung so hoch wie möglich sein. Wenn jedoch eine
hohe Frequenz verwendet wird, wird die Leistungszuführungs
zeit kürzer, so daß die Flußmengenregion, in der ein Abfall
der Steuerungsgenauigkeit aufgrund der Ventilöffnungsverzö
gerungszeit vorliegt verglichen mit derjenigen, wenn eine
niedrige Frequenz verwendet wird, vergrößert wird. Als ein
Ergebnis kann eine Flußmengeneinstellung in der Niedrigfluß
mengenregion nicht mit hoher Genauigkeit durchgeführt wer
den.
Genauer gesagt wird, während das Solenoidventil eine kon
stante Ventilöffnungsverzögerungszeit hat, wenn die Tast
steuerung bei einer hohen Frequenz ausgeführt wird, die Lei
stungszuführungszeit (Ventilöffnungszeit) gegenüber derjeni
gen für eine Steuerung bei einer niedrigen Frequenz ver
kürzt, so daß der Anteil der Leistungszuführungszeitsteue
rungsregion, die durch die Ventilöffnungsverzögerungszeit
besetzt wird, erhöht wird. Daher ist beim Einstellen einer
niedrigen Flußmenge bei einer hohen Frequenz die Leistungs
zuführungszeit innerhalb der Ventilöffnungsverzögerungszeit,
während der die Luftmenge instabil ist, vorgegeben, was es
erschwert, eine niedrige Flußmenge mit einer hohen Genauig
keit einzustellen.
Überdies existiert bei einem Aufbau, bei dem eine hohe Fre
quenz, die die Entleerungsluftpulsierungen sicher vermeidet,
wahllos verwendet wird, die Wahrscheinlichkeit einer Ver
schlechterung der Lebensdauer der Ventilsitzkomponenten,
nachdem das Ein/Aus-Schalten pro Zeiteinheit erheblich er
höht wird.
In Anbetracht der obigen Situation ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung mittels eines Aufbaus, bei dem die
Entleerungsluftmenge durch eine Taststeuerung eingestellt
wird, Veränderungen der Entleerungsluftansaugmenge zwischen
Zylindern zu unterdrücken, um so eine Verschlechterung der
Flußmengensteuerungsgenauigkeit und eine Verschlechterung
der Lebensdauer der Komponenten zu vermeiden.
Folglich wirt mittels der Vorrichtung und des Verfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung zum Behandeln von Kraft
stoffdampf eines Motors, der einen Behälter zum Absorbieren
des Kraftstoffdampfes in einem Kraftstofftank einschließt,
zum Entleeren des absorbierten Kraftstoffdampfes und zum
Zuführen der Entleerungsluft zu dem Motoransaugsystem durch
einen Entleerungskanal, die Entleerungsluftmenge, die dem
Motoransaugsystem zugeführt wird, auf der Grundlage von Mo
torbetriebsbedingungen eingestellt, während die Steuerungs
frequenz beim Zeitpunkt der Taststeuerung des Öffnens/-
Schließens des Entleerungskanals in Übereinstimmung mit der
eingestellten Entleerungsluftmenge eingestellt ist. Das
Öffnen/Schließen des Entleerungskanals wird dann auf der
Grundlage der eingestellten Entleerungsluftmenge und der
Steuerungsfrequenz tastgesteuert.
Bei einem solchen Aufbau wird die Entleerungsluftmenge auf
einen geeigneten Wert, der den Motorbetriebsbedingungen ent
spricht, durch eine Taststeuerung des Öffnens/Schließens des
Entleerungskanals gesteuert, wobei die Taststeuerung bei un
terschiedlichen Steuerungsfrequenzen in Übereinstimmung mit
der Entleerungsluftmenge ausgeführt wird. Durch Ändern der
Steuerungsfrequenz in Übereinstimmung mit der Entleerungs
luftmenge können die Veränderungen der Entleerungsluftan
saugmenge zwischen den Zylindern unterdrückt werden, so daß
die Flußmengeneinstellung genau beibehalten werden kann.
Der Aufbau kann derart sein, daß die Frequenz des Taststeu
erungssignals in Übereinstimmung mit einem Anstieg der Ent
leerungsluftmenge ansteigend eingestellt wird.
Mit einem solchen Aufbau kann, wenn die Entleerungsluftmenge
klein ist, das Öffnen/Schließen des Entleerungskanals bei
einer relativ niedrigen Frequenz tastgesteuert sein, um da
durch die Einstellgenauigkeit der Entleerungsluftmenge bei
zubehalten, während, wenn die Entleerungsluftmenge groß ist,
das Öffnen/Schließen des Entleerungskanals bei einer relativ
hohen Frequenz gesteuert sein kann, um dadurch die Verände
rungen der Entleerungsluftansaugmenge zwischen den Zylindern
zu vermeiden. Das Auftreten von Luft/Kraftstoff-Verhältnis-
Veränderungen zwischen den Zylindern kann folglich vermieden
werden.
Überdies kann der Aufbau derart sein, daß die Motorlast und
die Motordrehzahl erfaßt werden, und die Entleerungsluft
menge wird auf der Grundlage der erfaßten Motorlast und Mo
tordrehzahl eingestellt.
Bei einem solchen Aufbau kann das Auftreten von Änderungen
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses aufgrund des Hinzufügens
der Entleerungsluft zu dem normalen Gemisch unterdrückt wer
den, so daß die Verschlechterung der Betriebsfähigkeit auf
grund der Zuführung von Entleerungsluft vermieden werden
kann.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das einen grundsätzlichen
Aufbau einer Vorrichtung zum Behandeln von Kraft
stoffdampf eines Motors gemäß der vorliegenden Er
findung zeigt,
Fig. 2 ein Systemdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das eine Behälterentleerungs
steuerungsroutine bei dem Ausführungsbeispiel
zeigt,
Fig. 4 ein Graph, der die Aspekte der Taststeuerung
bei einer hohen Frequenz zeigt und
Fig. 5 ein Graph, der die Aspekte einer Taststeuerung
bei einer niedrigen Frequenz zeigt.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Vorrichtung
zum Behandeln von Kraftstoffdampf eines Motors gemäß der
vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 bildet ein Entleerungskanal-Öffnungs/Schließ-Gerät
A ein Gerät zum Öffnen und Schließen eines Entleerungska
nals, während ein Betriebsbedingungserfassungsgerät B ein
Gerät zum Erfassen der Motorbetriebsbedingungen bildet.
Überdies stellt ein Entleerungsluftmengeneinstellgerät C
eine Entleerungsluftmenge, die dem Motoransaugsystem zuge
führt wird, auf der Grundlage der Motorbetriebsbedingungen
ein, die durch das Betriebsbedingungserfassungsgerät B er
faßt werden, während ein Taststeuerungsgerät D das Öffnen/-
Schließen des Entleerungskanal-Öffnungs/Schließ-Geräts A in
Übereinstimmung mit der eingestellten Entleerungsluftmenge
taststeuert.
Ein Steuerungsfrequenzveränderungsgerät E stellt variabel
die Frequenz eines Taststeuerungssignals des Taststeuerungs
geräts D in Übereinstimmung mit der Entleerungsluftmenge
ein, die durch das Entleerungsluftmengeneinstellgerät C ein
gestellt ist.
Genauer gesagt ist der Aufbau derart, daß die Frequenz der
Taststeuerung zum Zeitpunkt der Taststeuerung des Öffnens/-
Schließens des Entleerungskanals nicht fest ist, sondern in
Übereinstimmung mit der Entleerungsluftmenge zu diesem Zeit
punkt verändert wird, so daß der Steuerungszeitanteil, bei
dem der Entleerungskanal offen ist, in der Steuerungsfre
quenz verändert wird.
Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung und eines Verfahrens
zum Behandeln von Kraftstoffdampf eines Motors gemäß der
vorliegenden Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird durch eine
Drosselkammer 2 und einen Ansaugkrümmer 3 Luft in einen Mo
tor 1 angesaugt.
Die Drosselkammer 2 ist mit einem Drosselventil 4 verbunden,
das mit einem Beschleunigungspedal (nicht dargestellt) ver
bunden ist, um die Ansaugluftmenge an den Motor 1 zu steu
ern.
Kraftstoffeinspritzventile 5 vom Solenoidtyp sind für jeden
Zylinder in den jeweiligen Zweigabschnitten des Ansaugkrüm
mers 3 vorgesehen, um Kraftstoff, der durch eine Kraftstoff
pumpe (nicht dargestellt) unter Druck gesetzt wurde und auf
einen vorbestimmten Druck durch einen Druckregler gesteuert
ist, in den Ansaugkrümmer 3 einzuspritzen.
Die Kraftstoffeinspritzventile 5 sind als Reaktion auf ein
Einspritzpulssignal von einer Steuerungseinheit 6, die einen
Mikrocomputer einschließt, periodisch in ihren offenen Zu
stand getrieben, und die Kraftstoffeinspritzmenge ist ent
sprechend einer Pulsbreite des Einspritzpulssignals, das
durch die Steuerungseinheit 6 berechnet wird, gesteuert.
Jeweilige Zündkerzen 7 sind für jeden Zylinder des Motors 1
vorgesehen. Eine Hochspannung, die durch eine Zündspule 8
erzeugt wird, wird nacheinanderfolgend an die Zündkerzen 7
durch einen Verteiler 9 angelegt, um dadurch einen Funken
hervorzurufen, um die Mischung zu zünden. In diesem Fall ist
die Hochspannungserzeugungsperiode der Zündspule 8 durch
einen Leistungstransistors 10, der an dieser befestigt ist,
gesteuert.
An dem Drosselventil 4 ist ein Drosselsensor 11 befestigt,
der die Öffnung (TVO) durch ein Potentiometer erfaßt.
Erfassungssignale für jeden vorbestimmten Kurbelwinkel wer
den durch einen Kurbelwinkelsensor 12 ausgegeben, der inner
halb des Verteilers 9 vorgesehen ist. Die Motordrehzahl Ne
kann folglich auf der Grundlage der Erfassungssignale be
rechnet werden.
Ein Wassertemperatursensor 13 zum Erfassen einer Kühlwasser
temperatur Tw ist in der Kühlwasserummantelung des Motors 1
vorgesehen, während ein Sauerstoffsensor 15 zum Erfassen der
Konzentration von Sauerstoff in den Abgasen, die eng mit dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Ansaugmischung des Motors 1
zusammenhängt, in dem Abgaskrümmer 14 vorgesehen ist. Über
dies ist ein Luftflußmeßgerät 33 zum Erfassen einer Ansaug
luftmenge Qa des Motors 1 in der Ansaugröhre strömungsmäßig
vor der Drosselkammer 2 vorgesehen.
Der Motor 1 ist mit einer Dampfbehandlungsvorrichtung 21
ausgerüstet, um die Diffusion von innerhalb eines Kraft
stofftanks 20 erzeugten Kraftstoffdampfes in die Atmosphäre
zu vermeiden.
Bei der Dampfbehandlungsvorrichtung 21 wird der Kraftstoff
dampf, der innerhalb des Kraftstofftanks 20 erzeugt wird,
vorübergehend in einem Absorptionsagens 23, wie zum Beispiel
aktivierter Kohlenstoff, das in einen Behälter 22 gefüllt
ist, absorbiert. Der Kraftstoff, der in dem Absorptionsagens
23 absorbiert wurde, wird dann entleert, und die Entlee
rungsluft wird über einen Entleerungskanal 24 dem Ansaugka
nal strömungsmäßig nach dem Drosselventil 4 zugeführt.
Der Kraftstoffdampf innerhalb des Kraftstofftanks 20 wird
durch einen Dampfkanal 26, in dem ein Rückschlagventil 25
angeordnet ist, das geöffnet ist, wenn ein positiver Druck
innerhalb des Kraftstofftanks 20 größer oder gleich einem
vorbestimmten Wert ist, in den Behälter 22 eingeführt. Über
dies ist in dem Entleerungskanal 24 ein Membranventil 28 an
geordnet, das eine Druckkammer ausführt, in die ein negati
ver Drosseldruck oder ein atmosphärischer Druck wahlweise
durch einen Referenzdruckkanal 27 eingebracht wird.
Durch das Membranventil 28 wird, wenn ein negativer Drossel
druck an die Druckkammer angelegt ist, der Entleerungskanal
24 gegen die Kraft einer Ventilschließfeder 28a geöffnet,
wohingegen die zwingende Kraft der Ventilschließfeder 28a
das Ventil schließt, wenn die Druckkammer auf atmosphä
rischem Druck ist, wodurch der Entleerungskanal 24
geschlossen wird.
Ein Entleerungssteuerungssolenoidventil 29, das durch die
Steuerungseinheit 6 Ein oder Aus tastgesteuert ist, ist in
dem Referenzdruckkanal 27 angeordnet, um auswahlmäßig einen
negativen Drosseldruck an die Druckkammer des Membranventils
28 anzulegen.
Der Aufbau des Entleerungssteuerungssolenoidventils 29 ist
derart, daß bei einer Aus-Bedingung (offen) ein negativer
Druckkanal 30, der einen negativen Drosseldruck einführt,
mit dem Referenzdruckkanal 27 verbunden ist, um eine große
Entleerungsluftmenge zu erzeugen, wohingegen bei einer Ein-
Bedingung (geschlossen) ein atmosphärischer Druckkanal 31
zum Einführen eines atmosphärischen Drucks von einer Stelle
strömungsmäßig vor dem Drosselventil 4 mit den Referenz
druckkanal 27 verbunden ist, um eine kleine Entleerungsluft
menge herbeizuführen.
Folglich können der negative Drosseldruck und der atmosphä
rische Druck abwechselnd in die Druckkammer des Membranven
tils 28 durch Ein/Aus-Schalten des Entleerungssteuerungsso
lenoidventils 29 eingebracht werden. Durch eine Taststeue
rung dieses Ein/Aus-Schaltens kann die Entleerungsluftmenge,
die durch das Membranventil 28 eingestellt wird, variabel
gesteuert werden. Diesbezüglich entspricht das Entleerungs
steuerungssolenoidventil 29 dem Entleerungskanal-Öffnungs/-
Schließ-Gerät des Ausführungsbeispiels.
Aspekte der Behälterentleerungssteuerung, die durch die
Steuerungseinheit 6 ausgeführt werden, werden nachfolgend
anhand des Flußdiagramms in Fig. 3 beschrieben.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Funktionen
eines Entleerungsluftmengeneinstellgeräts, eines Taststeue
rungsgeräts und eines Steuerungsfrequenzveränderungsgeräts
durch Software realisiert, wie es durch das Flußdiagramm in
Fig. 3 dargestellt ist, und in der Steuerungseinheit 6 ge
speichert. Überdies entspricht das Betriebsbedingungserfas
sungsgerät dem Luftflußmeßgerät 33 und dem Kurbelwinkelsen
sor 12.
Im Flußdiagramm in Fig. 3 wird anfänglich beim Schritt 1
(wobei der Schritt in der Fig. 3 durch S bezeichnet ist)
eine Tabelle, in der eine grundsätzliche Entleerungsrate PA
zusammen mit den Parametern der Motorlast Tp (Tp = K ×
Qa/Ne; wobei K eine Konstante ist), die auf der Grundlage
der Ansaugluftmenge Qa und der Motordrehzahl Ne berechnet
wird, vorgespeichert ist, und eine Motordrehzahl Ne nach
geschlagen, um eine grundsätzliche Entleerungsrate PA zu er
halten, die der derzeitigen Motorlast Tp und der Drehzahl Ne
entspricht.
Dann wird im Schritt 2 die Motoransaugluftmenge Qa gelesen,
und im Schritt 3 wird die grundsätzliche Entleerungsrate PA
unter Verwendung der grundsätzlichen Entleerungsrate PA, der
Ansaugluftmenge Qa und eines Umwandlungskoeffizienten KP in
eine Entleerungsluftmenge PG umgewandelt (PG = Qa × PA ×
KP). Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Entlee
rungsflußmenge PG bestimmt, so daß die Menge der zugeführten
Entleerungsluft ein vorbestimmter Anteil der Ansaugluftmenge
Qa ist.
Im Schritt 4 wird eine Steuerungsfrequenz fv für den Fall,
daß das An/Aus-Schalten des Entleerungssteuerungssolenoid
ventils 29 tastgesteuert ist, auf der Grundlage der einge
stellten Entleerungsflußmenge PG bestimmt. In diesem Fall
gilt, je niedriger die Entleerungsflußmenge PG ist, desto
niedriger ist die Steuerungsfrequenz fv.
Nachdem die Möglichkeit von Pulsierungen der Entleerungsluft
existiert, wenn die Steuerungsfrequenz fv vergleichsweise
niedrig eingestellt ist, sollte die Frequenz bezüglich des
Vermeidens der Entleerungspulsierungen bevorzugterweise so
hoch wie möglich eingestellt werden.
Bei einem Aufbau jedoch, bei dem eine Taststeuerung bei
einer hohen Frequenz ausgeführt wird, wird dann, wie es in
Fig. 4 gezeigt ist, aufgrund der Verkürzung der Leistungszu
führungszeit der Einfluß der Ventilöffnungsverzögerungszeit
signifikant, so daß die Flußmengeneinstellgenauigkeit ab
fällt. Überdies wird bei dem Aufbau, bei dem die Taststeue
rung normalerweise bei einer hohen Frequenz ausgeführt wird,
die Lebensdauer der Ventilsitzkomponenten ein Problem, nach
dem die Ein/Aus-Schaltfrequenz des Solenoids pro Zeiteinheit
erhöht wird.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei einer nie
drigen Flußmenge die Genauigkeit der Flußmengeneinstellung
Priorität gegenüber dem Vermeiden von Entleerungsluftpulsie
rungen gegeben. Deshalb wird eine Taststeuerung bei einer
niedrigen Frequenz (siehe Fig. 5) durchgeführt. Nachdem bei
der niedrigen Flußmenge die Entleerungsluftmenge klein ist,
wird dann sogar im Fall von Entleerungsluftpulsierungen jede
Veränderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zwischen den
Zylindern aufgrund der Entleerungsluftpulsierungen minimal
sein, so daß die Taststeuerung bei der niedrigen Frequenz
diesbezüglich kein Problem darstellt, oder vielmehr wird der
Effekt, daß Veränderungen der Entleerungsluftmenge durch
eine Taststeuerung bei einer niedrigen Frequenz vermieden
werden können, wichtig.
Bei einer hohen Flußmenge kann das Auftreten von Pulsierun
gen in der Entleerungsluft durch eine Hochfrequenzsteuerung
(siehe Fig. 4) vermieden werden, so daß die Menge an Ent
leerungsluft, die in die jeweiligen Zylinder angesaugt wird,
gleichmäßig gemacht werden kann. Überdies wird bei einer ho
hen Flußmenge der Einfluß der Ventilöffnungsverzögerung des
Entleerungssteuerungssolenoidventils 29 minimal, so daß die
Flußmengeneinstellgenauigkeit ebenfalls beibehalten werden
kann.
Wenn jedoch eine Taststeuerung wahllos bei einer hohen Fre
quenz ausgeführt wird, wird die Ein/Aus-Schaltfrequenz durch
die Taststeuerung erheblich erhöht. Daher wird die Steuer
ungsfrequenz allmählich in Übereinstimmung mit der Erhöhung
der erforderlichen Flußmenge erhöht, um eine unnötige Aus
führung der Taststeuerung bei einer hohen Frequenz zu ver
meiden. Als ein Ergebnis kann die Verringerung der Lebens
dauer der Ventilsitzkomponenten aufgrund der Hochfrequenz-
Taststeuerung mininiert werden.
Sobald die Taststeuerungsfrequenz fv eingestellt ist, wie es
oben beschrieben wurde, wobei die Frequenz niedriger ist, je
niedriger die Entleerungsflußmenge PG ist, wird im nächsten
Schritt 5 eine Steuerungstastung PTast für das Entleerungs
steuerungssolenoidventil 29, die erforderlich ist, um die
Entleerungsflußmenge zu erhalten, wie folgt berechnet:
PTast = (PG/Kv) × (1/fv)
In der obigen Gleichung zum Berechnen der Steuerungstastung
PTast ist Kv die maximale Entleerungsflußmenge.
Sobald die Steuerungstastung PTast berechnet ist, geht die
Steuerung zum Schritt 6, bei dem die Steuerungstastung PTast
an das Entleerungssteuerungssolenoidventil 29 bei einer Fre
quenz fv ausgegeben wird. Als ein Ergebnis wird der negative
Drosseldruck, der an das Membranventil 28 herangeführt wird,
reguliert, wodurch die Entleerungsluftmenge eingestellt
wird, die dem Motor über das Membranventil 28 zugeführt
wird.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel ist die Frequenz fv ver
änderlich eingestellt, lediglich auf der Grundlage der Ent
leerungsflußmenge PG, die für die Motorbetriebsbedingungen
erforderlich ist. Jedoch kann vor dieser Frequenzeinstellung
in dem Einspritzintervall für die Kraftstoffeinspritzventile
5, das durch die Motordrehzahl Ne eingestellt ist, die Fre
quenz fv eingestellt sein, so daß die Ein/Aus-Schaltfrequenz
des Entleerungssteuerungssolenoidventils 29 an der niedrig
sten Grenze gehalten wird. Als ein Ergebnis kann das Auf
treten von Luft/Kraftstoff-Verhältnisveränderungen zwischen
den Zylindern aufgrund der Entleerungspulsierungen ohne wei
teres vermieden werden.
Bei der Dampfbehandlungsvorrichtung 21 der vorliegenden Er
findung ist der Aufbau derart, daß der Entleerungskanal 24
durch ein Ventil vom Membrantyp geöffnet/geschlossen wird.
Es ist jedoch ebenfalls ein Aufbau möglich, bei der Entlee
rungskanal 24 direkt über ein Solenoidventil geöffnet und
geschlossen wird.
Bei der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung ist der
Aufbau derart, daß die Frequenz der Taststeuerung in Über
einstimmung mit der Entleerungsluftmenge zum Zeitpunkt der
Taststeuerung des Öffnens/Schließens des Entleerungskanals
gesteuert ist. Deshalb kann die Genauigkeit der Einstellung
der Entleerungsluftmenge beibehalten werden, so daß das Auf
treten von großen Veränderungen der Entleerungsluftmenge,
die in die jeweiligen Zylinder angesaugt wird, aufgrund der
Pulsierungen in der Entleerungsluft vermieden werden kann.
Dementsprechend weist die Erfindung eine erhebliche indu
strielle Anwendbarkeit auf.
Claims (6)
1. Eine Vorrichtung zum Behandeln von Kraftstoffdampf
eines Motors, der einen Behälter zum Absorbieren des
Kraftstoffdampfes in einem Kraftstofftank, zum Ent
leeren des absorbierten Kraftstoffdampfes und zum Zu
führen der Entleerungsluft zu dem Motoransaugsystem
durch einen Entleerungskanal einschließt, wobei die
Vorrichtung folgende Merkmale umfaßt:
eine Entleerungskanal-Öffnungs/Schließ-Einrichtung zum Öffnen und Schließen des Entleerungskanals;
eine Betriebsbedingungserfassungseinrichtung zum Er fassen der Motorbetriebsbedingungen;
eine Entleerungsluftmengeneinstelleinrichtung zum Ein stellen einer Entleerungsluftmenge, die dem Motoran saugsystem zugeführt wird, auf der Grundlage der Motor betriebsbedingungen, die durch die Betriebsbedingungs erfassungseinrichtung erfaßt werden;
eine Taststeuerungseinrichtung zum Taststeuern des Öff nens/Schließens der Entleerungskanal-Öffnungs/Schließ- Einrichtung in Übereinstimmung mit der Entleerungsluft menge, die durch die Entleerungsluftmengeneinstellein richtung eingestellt ist; und
eine Steuerungsfrequenzveränderungseinrichtung zum Ein stellen einer Frequenz eines Taststeuerungssignals der Taststeuerungseinrichtung in Übereinstimmung mit der Entleerungsluftmenge, die durch die Entleerungsluftmen geneinstelleinrichtung eingestellt ist.
eine Entleerungskanal-Öffnungs/Schließ-Einrichtung zum Öffnen und Schließen des Entleerungskanals;
eine Betriebsbedingungserfassungseinrichtung zum Er fassen der Motorbetriebsbedingungen;
eine Entleerungsluftmengeneinstelleinrichtung zum Ein stellen einer Entleerungsluftmenge, die dem Motoran saugsystem zugeführt wird, auf der Grundlage der Motor betriebsbedingungen, die durch die Betriebsbedingungs erfassungseinrichtung erfaßt werden;
eine Taststeuerungseinrichtung zum Taststeuern des Öff nens/Schließens der Entleerungskanal-Öffnungs/Schließ- Einrichtung in Übereinstimmung mit der Entleerungsluft menge, die durch die Entleerungsluftmengeneinstellein richtung eingestellt ist; und
eine Steuerungsfrequenzveränderungseinrichtung zum Ein stellen einer Frequenz eines Taststeuerungssignals der Taststeuerungseinrichtung in Übereinstimmung mit der Entleerungsluftmenge, die durch die Entleerungsluftmen geneinstelleinrichtung eingestellt ist.
2. Eine Vorrichtung zum Behandeln von Kraftstoffdampf
eines Motors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungs
frequenzveränderungseinrichtung eine Frequenz des Tast
steuerungssignals in Übereinstimmung mit einem Anstieg
der Entleerungsluftmenge ansteigend einstellt.
3. Eine Vorrichtung zum Behandeln Kraftstoffdampf
eines Motors nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
triebsbedingungserfassungseinrichtung die Motorlast und
die Motordrehzahl erfaßt, und die Entleerungsluft
mengeneinstelleinrichtung, eine Entleerungsluftmenge auf
der Grundlage der erfaßten Motorlast und Motordrehzahl
einstellt.
4. Ein Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdampf eines
Motors, der einen Behälter zum Absorbieren des Kraft
stoffdampfes in einem Kraftstofftank, zum Entleeren des
absorbierten Kraftstoffdampfes und zum Zuführen der
Entleerungsluft zu dem Motoransaugsystem durch einen
Entleerungskanal einschließt, wobei das Verfahren fol
gende Schritte umfaßt:
einen Schritt zum Erfassen der Motorbetriebsbedingun gen,
einen Schritt zum Einstellen einer Entleerungsluftmen ge, die dem Motoransaugsystem zugeführt wird, auf der Grundlage der erfaßten Motorbetriebsbedingungen;
einen Schritt zum Einstellen einer Steuerungsfrequenz bei einem Zeitpunkt der Taststeuerung des Öffnens/- Schließens des Entleerungskanals in Übereinstimmung mit der eingestellten Entleerungsluftmenge; und
einen Schritt zum Taststeuern des Öffnens/Schließens des Entleerungskanals auf der Grundlage der einge stellten Entleerungsluftmenge und Steuerungsfrequenz.
einen Schritt zum Erfassen der Motorbetriebsbedingun gen,
einen Schritt zum Einstellen einer Entleerungsluftmen ge, die dem Motoransaugsystem zugeführt wird, auf der Grundlage der erfaßten Motorbetriebsbedingungen;
einen Schritt zum Einstellen einer Steuerungsfrequenz bei einem Zeitpunkt der Taststeuerung des Öffnens/- Schließens des Entleerungskanals in Übereinstimmung mit der eingestellten Entleerungsluftmenge; und
einen Schritt zum Taststeuern des Öffnens/Schließens des Entleerungskanals auf der Grundlage der einge stellten Entleerungsluftmenge und Steuerungsfrequenz.
5. Ein Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdampf eines
Motors nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Ein
stellens einer Steuerungsfrequenz in Übereinstimmung
mit der Entleerungsluftmenge eine Frequenz eines Tast
steuerungssignals in Übereinstimmung mit einem Anstieg
der Entleerungsluftmenge ansteigend einstellt.
6. Ein Verfahren zum Behandeln von Kraftstoffdampf eines
Motors nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zum
Erfassen der Motorbetriebsbedingungen die Motorlast und
die Motordrehzahl erfaßt, und der Schritt zum Einstel
len einer Entleerungsluftmenge eine Entleerungsluft
menge auf der Grundlage der Motorlast und der Motor
drehzahl einstellt.
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