DE3924025C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der
Kraftstoffeinspritzmenge für einen Zweitaktmotor mit
Direkteinspritzung.
Es gibt verschiedene Methoden, um einem Zweitaktmotor
Kraftstoff zuzuführen. Bei einer Methode, bei der Kraft
stoff mit Luft vermischt und das Gemisch einem Zylinder des
Motors zugeführt wird, entweicht beim Spülen ein Teil des
Kraftstoffs aus dem Zylinder durch eine Auslaß-Steueröff
nung. Um das Entweichen von Kraftstoff durch die Auslaß-
Steueröffnung zu verhindern, wurde bereits ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem dem Zylinder nur Luft zugeführt und
der Kraftstoff von einer Einspritzdüse direkt in den Zylin
der eingespritzt wird. Bei einem solchen Motor mit Direkt
einspritzung wird während des Spülvorgangs im Zylinder ein
Teil der Spülluft durch die Auslaß-Steueröffnung zusammen
mit verbranntem Gemisch abgeleitet. Infolgedessen unter
scheidet sich das Kraftstoff-Luftverhältnis des Gemischs in
einer Brennkammer von dem aus Abgasbestandteilen errechne
ten Kraftstoff-Luftverhältnis. Es ist daher schwierig, das
Kraftstoff-Luftverhältnis des Gemischs auf der Basis der
Abgasbestandteile, die von einem im Abgassystem angeordne
ten O2-Sensor erfaßt werden, zu regeln.
Außerdem ist es notwendig, zur Verbesserung und Stabili
sierung der Abgase des Zweitaktmotors das Kraftstoff-Luft
verhältnis zu regeln. Mit einem offenen Regelkreis ist das
Kraftstoff-Luftverhältnis jedoch nicht exakt regelbar, so
daß bevorzugt eine Regelung mit Rückführung durchgeführt
wird.
Die JP-OS 62-1 13 819 beschreibt einen Zweitaktmotor, bei
dem eine erste und eine zweite Spülleitung vorgesehen sind.
Die erste Spülleitung enthält eine erste Drosselklappe und
eine Einspritzdüse. Die Kraftstoffmenge wird nach Maßgabe
der Motordrehzahl und eines Signals von einem Luftdurch
flußmesser errechnet. Der Motor arbeitet jedoch nicht mit
Direkteinspritzung, sondern es wird aus der ersten und der
zweiten Spülleitung Frischluft zum Spülen zugeführt, um ein
Entweichen von Kraftstoff durch die Auslaß-Steueröffnung zu
verhindern. Somit sind die Konstruktion und die Regelein
richtung des Motors kompliziert. Da außerdem die Einspritz
menge nach Maßgabe der Motorlast errechnet wird, wird das
Kraftstoff-Luftverhältnis nicht geregelt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Ein
spritzregeleinrichtung für einen Zweitaktmotor, wobei das
Kraftstoff-Luftverhältnis mittels Rückführung regelbar ist,
wodurch die Abgase und das Fahrverhalten eines von dem
Motor angetriebenen Kraftfahrzeugs verbessert werden.
Beim Zweitaktmotor erfolgt das Spülen nur mit Frischluft.
Zu diesem Zeitpunkt tritt ein Teil der Spülluft aus einer
Auslaß-Steueröffnung aus. Dadurch wird das Kraftstoff-Luft
verhältnis des Abgases groß. Bei der Erfindung ist zur Ab
gasregelung ein Sensor in einer Abgasleitung angeordnet,
der das Kraftstoff-Luftverhältnis des Abgases einschließ
lich der Spülluft überwacht.
Die Einrichtung nach der Erfindung zur Regelung der Kraft
stoffmenge für einen Zweitaktmotor mit wenigstens einem
Zylinder, einer Spülöffnung, einer Auslaß-Steueröffnung,
einer mit der Spülöffnung in Verbindung stehenden Einlaß
leitung, einer mit der Auslaß-Steueröffnung in Verbindung
stehenden Abgasleitung, einer Einspritzdüse zur Direktein
spritzung von Kraftstoff in den Zylinder und einer in der
Einlaßleitung angeordneten Spülpumpe zum Fördern von Luft
zum Zylinder ist gekennzeichnet durch einen in der Abgas
leitung angeordneten Sensor, der die Konzentration eines
Abgasbestandteils mißt und ein Ist-Kraftstoff-Luftverhält
nis liefert, durch Bereitstellungsmittel zur Bereitstellung
eines Soll-Kraftstoff-Luftverhältnisses des einen Teil der
von der Spülpumpe geförderten Spülluft enthaltenden Ab
gases, durch einen Vergleicher, der das Ist-Kraftstoff-
Luftverhältnis mit dem Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis ver
gleicht und ein Fehlersignal bildet, und durch eine Stell
einheit, die aufgrund des Fehlersignals die Kraftstoffein
spritzmenge für den Zylinder so verstellt, daß das Ist-
Kraftstoff-Luftverhältnis an das Soll-Kraftstoff-Luftver
hältnis angenähert wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfassen die Bereitstel
lungsmittel ein Kennfeld, in dem eine Mehrzahl von Soll-Kraft
stoff-Luftverhältnissen gespeichert und nach Maßgabe von
Motorbetriebsbedingungen angeordnet ist, und Ableitungs
mittel zur Ableitung eines Soll-Kraftstoff-Luftverhält
nisses aus dem Kennfeld nach Maßgabe der Motorbetriebsbedingungen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Zweitakt
motors nach der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, das eine Regeleinrichtung
nach der Erfindung zeigt;
Fig. 3 ein Kennfeld, das ein Soll-Kraftstoff-Luftverhält
nis des Abgases zeigt; und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der Ein
richtung zeigt.
Nach Fig. 1 hat ein Zweitaktmotor 1 einen Zylinder 2, einen
darin befindlichen Kolben 3, eine mit dem Kolben 3 verbun
dene Pleuelstange 6 und eine in einem Kurbelgehäuse 4 an
geordnete Kurbelwelle 5. An der Kurbelwelle 5 ist ein Ge
gengewicht 7 montiert, um die Trägheit des im Zylinder 2
hin- und hergehenden Kolbens 3 zu vermindern.
In einer Wandung des Zylinders 2 sind eine Auslaß-Steuer
öffnung 11 und eine Spülöffnung 16 unter einem Winkel von
90° zueinander bzw. einander gegenüberliegend ausgebildet.
Die Öffnungen 11 und 16 werden zu vorbestimmten Zeitpunkten
in bezug auf die Stellung des Kolbens 3 geöffnet.
Eine Einspritzdüse 10 und eine Zündkerze 9 sind am Oberende
einer Brennkammer 8 des Zylinders 2 angeordnet. Die Ein
spritzdüse 10 gehört zu dem Typ, bei dem eine vorbestimmte
Kraftstoffmenge zusammen mit Luft mittels Druckluft in Form
eines Kraftstoff-Luftgemischs eingespritzt wird. In einem
Kraftstoffbehälter 23 befindlicher Kraftstoff wird der
Einspritzdüse 10 durch eine Kraftstoffleitung mit einer Pumpe 22, einem
Filter 21 und einem Druckregler 24, der den
Kraftstoff ständig auf einem vorbestimmten niedrigen Kraft
stoffdruck hält, zugeführt. Der Kraftstoff wird mit Luft
vermischt, die der Einspritzdüse 10 von einem Verdichter 28
durch eine Luftleitung mit einem Speicher 27 und einem
Druckregler 26 zugeführt wird.
Dem Motor 1 wird Luft durch einen Luftfilter 34, eine als
Verstellpumpe ausgeführte Spülpumpe 33, einen Zwischenküh
ler 32 zur Kühlung der Spülluft und eine Einlaßleitung 30
mit einer Spülkammer 31 zur Absorption von Spülluftdruck
wellen beim Öffnen oder Schließen der Spülöffnung 16 zuge
führt. Eine Bypassleitung 35 umgeht die Spülpumpe 33 und den
Zwischenkühler 32. Die Bypassleitung 35 enthält ein Regel
ventil 36. Abgase vom Motor 1 werden durch die Auslaß-
Steueröffnung 11, eine Abgasleitung 12 mit einem Kataly
sator 13, eine Abgaskammer 14 und einen Auspufftopf 15
abgeführt.
Die Spülpumpe 33 ist mit der Kurbelwelle 5 funktionsmäßig
durch eine Übertragungsvorrichtung 37 verbunden, die aus
einem Endlosriemen besteht, der über eine kurbelwellensei
tige und eine pumpenseitige Riemenscheibe geführt ist. Die
Spülpumpe 33 wird von der Kurbelwelle 5 durch die Übertra
gungsvorrichtung 37 angetrieben, um einen Spüldruck zu
erzeugen. Ein Gaspedal 40 ist mit dem Regelventil 36 funk
tionsmäßig über eine Ventilbetätigungseinheit 41 verbunden.
Der Öffnungsgrad des Regelventils 36 wird von der Ventil
betätigungseinheit 41 so bestimmt, daß er dem Grad der
Betätigung des Gaspedals 40 umgekehrt proportional ist.
Ferner sind ein Motordrehzahlsensor 42 und ein Gaspedal
betätigungsradsensor 43 vorgesehen, um Betriebsbedingun
gen des Motors zu liefern. In der Abgasleitung 12 ist ein
O2-Sensor 44 mit einer linearen Charakteristik, z. B. ein
Titandioxid-O2-Sensor, vorgesehen und erfaßt das Kraft
stoff-Luftverhältnis des Abgases, in dem ein Teil der Spül
luft enthalten ist.
Ausgangssignale der Sensoren 42, 43 und 44 werden einer
Steuereinheit 45 zugeführt, die ein Zündsignal, ein Luft
einspritzsignal bzw. ein Kraftstoffeinspritzsignal an die
Zündkerze 9 bzw. die Einspritzdüse 10 führt.
Nach Fig. 2 umfaßt die Steuereinheit 45 einen Kraftstoff
einspritzmengen-Rechner 46, der die Kraftstoffeinspritzmenge
in Abhängigkeit von Motorbetriebsbedingungen, und zwar der
Motordrehzahl N und dem Gaspedalbetätigungsgrad Φ, er
rechnet. Ein der errechneten Kraftstoffmenge entsprechendes
Kraftstoffeinspritzsignal wird einem Treiber 47 zugeführt,
der ein impulsförmiges Kraftstoffeinspritzsignal und ein
impulsförmiges Lufteinspritzsignal zur Ansteuerung der
Einspritzdüse 10 erzeugt. Fig. 3 zeigt ein Soll-Kraftstoff-
Luftverhältnis-Kennfeld, in dem mehrere Soll-Kraftstoff-Luft
verhältnisse Ad gespeichert und nach Maßgabe der Motordreh
zahl N und des Gaspedalbetätigungsgrads Φ angeordnet
sind.
Das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis wird für das Abgas ge
liefert. Es wird daher unter Berücksichtigung der im Abgas
enthaltenen Spülluftmenge bestimmt.
Ein Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis-Ableitabschnitt 48 lei
tet aus dem Kennfeld nach Maßgabe der Motordrehzahl N und des
Gaspedalbetätigungsgrads Φ ein Soll-Kraftstoff-Luftver
hältnis ab. Das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis Ad wird
einem Kraftstoff-Luftverhältnis-Fehlerbestimmungsabschnitt
49 zugeführt.
Ein Signal S vom O2-Sensor 44 wird einem Ist-Kraftstoff-
Luftverhältnis-Erfassungsabschnitt 50 zugeführt, der das Ist-
Kraftstoff-Luftverhältnis A des einen Teil der Spülluft
enthaltenden Abgases liefert. Das Ist-Kraftstoff-Luftver
hältnis A wird ebenfalls dem Kraftstoff-Luftverhältnis-
Fehlerbestimmungsabschnitt 49 zugeführt. Dort wird das
Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis A mit dem Soll-Kraftstoff-
Luftverhältnis Ad verglichen, um zu bestimmen, ob das Ge
misch mager oder fett ist, und um ein Fehlersignal zu er
zeugen. Das Fehlersignal wird einem Signalkorrigierab
schnitt 51 zugeführt. Entsprechend dem Fehlersignal wird
eine Korrekturgröße bestimmt und dem Treiber 47 zugeführt,
wo das Kraftstoffeinspritzsignal vom Rechner 46 mit der
Korrekturgröße am Treiber 47 korrigiert wird.
Nachstehend wird der Betrieb des Zweitaktmotors erläutert.
Die von der Spülpumpe 33 geförderte und am Zwischenkühler
32 gekühlte Luft wird durch die Bypassleitung 35 zur Einlaß
seite der Spülpumpe 33 rückgeführt. Da der Öffnungsgrad R
des Regelventils 36 umgekehrt proportional dem Betätigungs
grad Φ des Gaspedals 40 bestimmt ist, wird bei geringem
Betätigungsgrad Φ des Gaspedals das Regelventil 36 weit
geöffnet. Infolgedessen wird eine große Luftmenge zur Ein
laßseite der Spülpumpe 33 rückgeführt. Daher strömt eine
kleine Luftmenge, die dem geringen Betätigungsgrad des Gas
pedals entspricht, in den Zylinder 2 zur Spülung desselben
ohne Pumpverlust. Mit zunehmendem Betätigungsgrad Φ
erhöht sich die in den Zylinder 2 gedrückte Frischluftmenge
unter Schließen des Regelventils 36.
Wenn der Kolben 3 eine Lage nahe dem unteren Totpunkt ent
sprechend Fig. 1 erreicht, öffnet die Spülöffnung 16 ebenso
wie die Auslaß-Steueröffnung 11, so daß Einlaßluft, deren
Menge von der Stellung des Gaspedals 40 abhängt, von der
Spülpumpe 33 durch den Zwischenkühler 32 und die Spülöff
nung 16 in den Zylinder 2 gefördert wird. Infolgedessen
werden im Zylinder 2 befindliche Verbrennungsgase ausge
spült, so daß innerhalb kurzer Zeit frische Einlaßluft in
den Zylinder gelangt. Während des Verdichtungshubs bewegt
sich der Kolben 3 aufwärts und verschließt beide Öffnungen
11 und 16. Eine in der Einspritzdüse 10 entsprechend dem
Einspritzimpuls von der Steuereinheit 45 befindliche Kraft
stoffmenge wird durch die Druckluft, die nach Maßgabe des
Luftsignalimpulses zugeführt wird, als Kraftstoff-Luftge
misch eingespritzt. Das Gemisch wird in der Brennkammer mit
der Spülluft verwirbelt und von der Zündkerze 9 unmittelbar
vor dem oberen Totpunkt gezündet. Nach der Verbrennung geht
der Kolben 3 im Arbeitshub abwärts. Infolgedessen wird die
Auslaß-Steueröffnung 11 geöffnet, so daß noch unter hohem
Druck stehendes Verbrennungsgas im Zylinder 2 entweicht.
Der Kolben 3 geht weiter abwärts und kehrt dadurch zum
bereits beschriebenen Saughub zurück, in dem der Zylinder 2
gespült wird.
Während des Betriebs ändert sich der Öffnungsgrad R des
Regelventils 36 mit der Motorlast entsprechend der Betäti
gung des Fahrpedals 40, wodurch die Spülluftmenge im Zylin
der 2 geregelt wird. Ferner wird die Kraftstoffmenge aus
der Einspritzdüse 10 in Abhängigkeit von den Motorbetriebs
bedingungen, und zwar der Motordrehzahl N und dem Gaspedal-
Betätigungsgrad Φ, geregelt. Dadurch wird das Kraftstoff-
Luftverhältnis des Gemischs in der Brennkammer im wesent
lichen konstant. Die Motorleistung wird durch Ändern der
Menge des eingespritzten Gemischs, das ein konstantes
Kraftstoff-Luftverhältnis hat, nach Maßgabe der Motorlast
geregelt.
Die Betriebsweise der Einrichtung wird unter Bezugnahme auf
das Flußdiagramm von Fig. 4 erläutert. In Schritt S 1 werden
die Signale Φ, N und S von den Sensoren 43, 42 und 44
abgelesen. In Schritt S 2 werden Motorbetriebsbedingungen
nach Maßgabe der Signale Φ und N bestimmt. In Schritt S 3
wird die Kraftstoffeinspritzmenge im Kraftstoffeinspritz
mengen-Rechner 46 auf der Grundlage der Motorbetriebsbe
dingungen errechnet. In Schritt S 4 wird aus dem Soll-Kraft
stoff-Luftverhältnis-Kennfeld im Abschnitt 48 ein Soll-Kraft
stoff-Luftverhältnis Ad abgeleitet. In Schritt S 5 wird im
Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis-Erfassungsabschnitt 50 ein
Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis A des einen Spülluftanteil
enthaltenden Abgases nach Maßgabe des Signals S vom O2-
Sensor 44 gemessen. Das Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis A
und das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis Ad werden in Schritt
S 6 im Kraftstoff-Luftverhältnis-Fehlerbestimmungsabschnitt
49 verglichen. Wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis des im
Zylinder verbrannten Gemischs einen vorbestimmten bevorzug
ten Wert hat und somit das Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis A
gleich dem Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis Ad ist (A = Ad),
wird keine Korrektur durchgeführt, und das Programm springt
zu Schritt S 1 zurück. Wenn das Ist-Kraftstoff-Luftverhält
nis A sich vom Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis Ad unter
scheidet, geht das Programm zu Schritt S 7 weiter, in dem
bestimmt wird, ob das Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis A größer
als das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis Ad ist (A < Ad).
Bei A < Ad wird in Schritt S 8 bestimmt, daß das Kraftstoff-
Luftgemisch mager ist. In Schritt S 9 wird vom Signalkorri
gierabschnitt 51 ein Anreicherungs-Korrektursignal zur
Erhöhung der Kraftstoffmenge erzeugt, so daß die Kraft
stoffmenge für die Einspritzdüse 10 korrigiert und vom
Treiber 47 erhöht wird. Wenn nicht A < Ad in Schritt S 7, so
wird in Schritt S 10 bestimmt, daß das Kraftstoff-Luftge
misch fett ist. In Schritt S 11 wird ein Abmagerungs-Korrek
tursignal zur Verringerung der Kraftstoffmenge erzeugt.
Infolgedessen wird das Kraftstoff-Luftverhältnis des Ge
mischs durch Rückführung so geregelt, daß das Soll-Kraft
stoff-Luftverhältnis Ad aufrechterhalten wird.
Gemäß der Erfindung wird das Abgas daraufhin überwacht, ob
das Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis des Abgases das Soll-
Kraftstoff-Luftverhältnis über- oder unterschreitet, und
aufgrund des Vergleichs wird das Kraftstoff-Luftverhältnis
des Gemischs durch Rückführung geregelt. Damit wird das
Gemisch in der Brennkammer im wesentlichen gleich dem Soll-
Kraftstoff-Luftverhältnis eingeregelt, wodurch die Verbren
nung stabilisiert und die Abgase sowie das Fahrverhalten
des Fahrzeugs verbessert werden. Die Einrichtung regelt das
Kraftstoff-Luftverhältnis hochgenau über einen langen Zeit
raum durch die Regelung mit Rückführung.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Regelung der Kraftstoffmenge für einen
Zweitaktmotor mit wenigstens einem Zylinder (2), einer
Spülöffnung (16), einer Auslaß-Steueröffnung (11), einer
mit der Spülöffnung (16) in Verbindung stehenden Einlaß
leitung (30), einer mit der Auslaß-Steueröffnung (11) in
Verbindung stehenden Abgasleitung (12), einer Einspritzdüse
(10) zur Direkteinspritzung von Kraftstoff in den Zylinder
und einer in der Einlaßleitung (30) angeordneten Spülpumpe
(33) zum Fördern von Luft zum Zylinder (2),
gekennzeichnet durch
- - einen in der Abgasleitung (12) angeordneten Sensor (44), der die Konzentration eines Abgasbestandteils mißt und ein Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis (A) liefert;
- - Bereitstellungsmittel (48) zur Bereitstellung eines Soll- Kraftstoff-Luftverhältnisses (Ad) des einen Teil der von der Spülpumpe (33) geförderten Spülluft enthaltenden Abgases;
- - einen Vergleicher (49), der das Ist-Kraftstoff-Luftver hältnis (A) mit dem Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis (Ad) vergleicht und ein Fehlersignal bildet; und
- - eine Stelleinheit (51), die aufgrund des Fehlersignals die Kraftstoffeinspritzmenge für den Zylinder so ver stellt, daß das Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis (A) an das Soll-Kraftstoff-Luftverhältnis (Ad) angenähert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereitstellungsmittel umfassen:
ein Kennfeld, in dem eine Mehrzahl von Soll-Kraftstoff-Luft verhältnissen gespeichert und nach Maßgabe von Motorbe triebsbedingungen angeordnet ist, und
Ableitungsmittel (48) zur Ableitung eines Soll-Kraft stoff-Luftverhältnisses (Ad) aus dem Kennfeld nach Maßgabe der Motorbetriebsbedingungen.
ein Kennfeld, in dem eine Mehrzahl von Soll-Kraftstoff-Luft verhältnissen gespeichert und nach Maßgabe von Motorbe triebsbedingungen angeordnet ist, und
Ableitungsmittel (48) zur Ableitung eines Soll-Kraft stoff-Luftverhältnisses (Ad) aus dem Kennfeld nach Maßgabe der Motorbetriebsbedingungen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Motorbetriebsbedingungen die Motordrehzahl (N) und
der Betätigungsgrad (Φ) eines Fahrpedals (40) eines von dem
Motor angetriebenen Fahrzeugs sind.
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