DE3827780A1 - Luft/brennstoff-verhaeltnis-steuerung mit rueckfuehrung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Luft/brennstoff-verhaeltnis-steuerung mit rueckfuehrung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerverfahren mit Rückführung für Brennkraftmaschinen,
und insbesondere ein Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerverfahren
mit Rückführung für eine Brennkraftmaschine, die
mit einer Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen versehen
ist, die in unterschiedlichen Arbeitsbereichen der
Brennkraftmaschine jeweils arbeiten.
Ein Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerverfahren mit Rückführung
für Brennkraftmaschinen wurde von der Anmelderin
beispielsweise in JP-OS (Kokai) No. 62-1 57 252 vorgeschlagen,
bei dem während des Arbeitens der Brennkraftmaschine in
einem Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereich mit Rückführung
des Luft/Brennstoff-Verhältnis eines der Brennkraftmaschine
zugeführten Luft/Brennstoff-Gemisches unter Verwendung
eines Koeffizienten gesteuert wird, der sich mit der
Änderung des Ausgangs eines Abgas-Bestandteils-Konzentrationssensors
ändert, welcher in der Abgasanlage der Brennkraftmaschine
angeordnet ist.
Dieses vorgeschlagene Steuerverfahren zeichnet sich dadurch
aus, daß bestimmt wird, ob die Brennkraftmaschine in einem
Steuerbereich mit Rückführung zu einem anderen Arbeitsbereich
als den Steuerbereich mit Rückführung arbeitet. Wenn
die Brennkraftmaschine im Steuerbereich mit Rückführung
arbeitet, wird bestimmt, ob die Brennkraftmaschine in einem
Leerlaufbereich, einem anderen Arbeitsbereich als Leerlaufbereich
und einem vorbestimmten Beschleunigungsarbeitsbereich
arbeitet. Wenn die Brennkraftmaschine im Leerlaufbereich
arbeitet, in einem anderen Bereich als im Leerlaufbereich
arbeitet oder im vorbestimmten Beschleunigungsarbeitsbereich
arbeitet, wird ein Mittelwert der Werte des
in jedem Bereich erhaltenen Koeffizienten ermittelt und zum
Gebrauch in diesem Bereich gespeichert. Wenn die Brennkraftmaschine
zu einem dieser Arbeitsbereiche innerhalb des Steuerbereichs
mit Rückführung gewechselt hat, wird der Mittelwert,
der für diesen einen Bereich gespeichert ist, in den die
Brennkraftmaschine übergegangen ist, als ein Anfangswert des
Koeffizienten verwendet, um hiermit die Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerung mit Rückführung zu beginnen. Somit kann der
Koeffizient auf einem geeigneten Anfangswert zu Beginn der
Steuerung mit Rückführung eingestellt werden, wodurch die
Genauigkeit der Steuerung mit Rückführung verbessert wird.
Jedoch hat das vorgeschlagene Steuerverfahren den Nachteil,
daß, wenn das Verfahren auf eine Brennkraftmaschine der
Bauart angewandt wird, bei der Brennstoff über eine Mehrzahl
von Kraftstoffeinspritzventilen zugeführt wird, die in einer
Einlaßleitung an unterschiedlichen Stellen angeordnet
sind und die an zugeordneten unterschiedlichen Arbeitsbereichen
der Brennkraftmaschine betrieben werden, keine zufriedenstellende
Genauigkeit der Steuerung mit Rückführung sichergestellt
werden kann.
Insbesondere ist diese Brennkraftmaschinenbauart derart beschaffen,
daß eine Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzventilen
in zugeordneten unterschiedlichen Arbeitsbereichen arbeiten.
Daher haben die Kraftstoffeinspritzventile unterschiedliche
Einspritzmengeneigenschaften. Ferner sind die Kraftstoffeinspritzventile
in der Einlaßleitung an unterschiedlichen
Stellen, beispielsweise an einer Stelle stromauf einer Drosselklappe
und einer Stelle stromab derselben vorgesehen.
Wenn daher das vorstehend beschriebene Steuerverfahren
auf diese Brennkraftmaschinenbauart angewandt wird, und
wenn die Brennkraftmaschine von einem Betriebsbereich,
in dem ein Kraftstoffeinspritzventil arbeitet, zu einem
Betriebsbereich wechselt, bei dem ein anderes Kraftstoffeinspritzventil
zu arbeiten hat, ändert sich das Luft/
Brennstoff-Verhältnis infolge der unterschiedlichen Stellen,
von denen aus der Kraftstoff eingespritzt wird.
Wenn beispielsweise die Brennkraftmaschine von einem Betriebsbereich
unter Betreiben eines Brennstoffeinspritzventils,
das stromab der Drosselklappe angeordnet ist,
zu einem Betriebsbereich wechselt, bei dem ein Kraftstoffeinspritzventil
den Brennstoff einspritzt, das stromauf
derselben angeordnet ist, erreicht der von dem Kraftstoffeinspritzventil,
das stromauf der Drosselklappe angeordnet
ist, das von den Zylindern weiter entfernt liegt,
eingespritzt wird, nicht unmittelbar den Zylinder, und ferner
haftet ein Teil des eingespritzten Brennstoffs an der
Drosselklappe und der Innenwand der Einlaßleitung, so daß
das Luft/Brennstoff-Verhältnis zeitweise unmittelbar nach
dem Übergang zu diesem Betriebsbereich zeitweise abgemagert
wird. Daher ist das Ansprechverhalten der Brennkraftmaschine
auf den Übergangszustand von einem Betriebsbereich mit einem
Kraftstoffeinspritzventil zu einem Betriebsbereich mit
einem anderen Kraftstoffeinspritzventil nicht zufriedenstellend,
was zu einer verschlechterten Genauigkeit der Steuerung
mit Rückführung führt.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerverfahren mit Rückführung für eine Brennkraftmaschine
bereitzustellen, die eine Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzventilen
hat, die in zugeordneten unterschiedlichen Arbeitsbereichen
betrieben werden, wobei die Auslegung derart getroffen
ist, daß das Ansprechvermögen der Brennkraftmaschine
auf den Übergangszustand von einem Betriebsbereich
mit der Kraftstoffeinspritzung durch ein Kraftstoffeinspritzventil
zu einem Betriebsbereich mit der Kraftstoffeinspritzung
durch ein anderes Kraftstoffeinspritzventil
verbessert wird, wodurch ermöglicht wird, daß die Genauigkeit
der Steuerung mit Rückführung verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Steuerung des Luft/
Brennstoff-Verhältnisses eines einer Brennkraftmaschine
zuzuführenden Luft/Brennstoff-Gemisches mit Rückführung
angegeben, bei dem die Brennkraftmaschine ein Einlaßsystem,
wenigstens ein erstes Kraftstoffeinspritzventil und wenigstens
ein zweites Kraftstoffeinspritzventil hat, die im
Einlaßsystem derart angeordnet sind, daß sie in zugeordneten
Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine arbeiten, und bei
dem die Arbeitsbereiche einen Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerbereich mit Rückführung umfassen, wobei eine Abgasanlage
und ein Sensor in der Abgasanlage zum Erfassen der
Konzentration eines darin befindlichen Abgasbestandteils
vorgesehen sind, bei welchem während des Arbeitens der Brennkraftmaschine
in dem Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereich
mit Rückführung das Luft/Brennstoff-Verhältnis unter Verwendung
eines Koeffizienten gesteuert wird, der einen Anfangswert
hat, und der sich mit der Änderung des Ausgangs der
Sensoreinrichtung ändert.
Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich durch folgende
Schritte aus:
- a) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem ersten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der in den Steuerbereich mit Rückführung fällt, in dem das erste Kraftstoffeinspritzventil zu betreiben ist,
- b) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem zweiten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der in den Steuerbereich mit Rückführung fällt, in dem das zweite Kraftstoffeinspritzventil zu betreiben ist,
- c) Ermitteln eines Mittelwertes der Werte des Koeffizienten, die man während des vorangehenden Betriebs der Brennkraftmaschine im ersten Arbeitsbereich erhalten hat, und Speichern der erhaltenen Mittelwerte als einen ersten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine im ersten Arbeitsbereich arbeitet,
- d) Ermitteln eines Mittelwertes der Werte des Koeffizienten, den man während des vorangehenden Betriebs der Brennkraftmaschine im zweiten Arbeitsbereich erhalten hat, und Speichern des erhaltenen Mittelwertes als einen zweiten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine im zweiten Arbeitsbereich arbeitet,
- e) Setzen des Anfangswertes des Koeffizienten auf einen Wert, der auf dem ersten Mittelwert basiert, um hiermit die Steuerung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses mit Rückführung zu beginnen, wenn die Brennkraftmaschine in den ersten Arbeitsbereich gewechselt hat, und
- f) Setzen des Anfangswerts des Koeffizienten auf einen Wert, der auf dem zweiten Mittelwert basiert, um hierdurch bei der Steuerung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses mit Rückführung zu beginnen, wenn die Brennkraftmaschine zu dem zweiten Betriebsbereich gewechselt hat.
Vorzugsweise zeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung
durch folgende Schritte aus:
- g) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem dritten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der als eine Zeitperiode definiert ist, die verstrichen ist, nachdem die Brennkraftmaschine von dem zweiten Arbeitsbereich zu dem ersten Arbeitsbereich gewechselt hat,
- h) Ermitteln eines Mittelwertes der Werte des Koeffizienten, die man während des vorangehenden Arbeitens der Brennkraftmaschine im dritten Arbeitsbereich erhalten hat, und Speichern des erhaltenen Mittelwertes als einen dritten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine im dritten Arbeitsbereich arbeitet, und
- i) Setzen des Anfangswertes des Koeffizienten auf einen Wert, der auf dem dritten Mittelwert basiert, um hiermit die Steuerung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses mit Rückführung zu beginnen, wenn die Brennkraftmaschine in den dritten Arbeitsbereich gewechselt hat.
Der zweite Arbeitsbereich ist ein Leerlaufbereich, der ein
Teil des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereichs mit Rückführung
darstellt, und der erste Arbeitsbereich stellt einen
Teil des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereiches mit
Rückführung außerhalb des Leerlaufbereiches dar.
Das Einlaßsystem hat eine Einlaßleitung und eine Drosselklappe,
die in der Einlaßleitung angeordnet ist, wobei das
erste Kraftstoffeinspritzventil in der Einlaßleitung an einer
Stelle stromauf der Drosselklappe und das zweite Kraftstoffeinspritzventil
in der Einlaßleitung an einer Stelle stromab
der Drosselklappe angeordnet ist.
Vorzugsweise wird im Schritt f) der Anfangswert des Koeffizienten
auf das Produkt des zweiten Mittelwertes und eines
vorbestimmten Koeffizienten gesetzt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung einer Gesamtauslegung
eines Brennstoffzufuhr-Steuersystems,
bei dem das Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerverfahren mit Rückführung nach der
Erfindung zur Anwendung kommt,
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung der näheren
Auslegungseinzelheiten einer elektronischen
Steuereinheit (ECU), die in Fig. 1 erwähnt
ist,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Ausführungsweise
des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung von Einzelheiten
eines Unterprogramms zur Ermittlung
des Wertes eines Korrekturkoeffizienten K O₂,
der in Fig. 3 angegeben ist,
Fig. 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung von unterschiedlichen
Arbeitsbereichen der Brennkraftmaschine
und
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung von Einzelheiten
eines Schrittes 424 in Fig. 4, in dem
ein Unterprogramm für die Ermittlung von Mittelwerten
K REF des Korrekturkoeffizienten K O₂
ausgeführt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Unter Bezugnahmne auf Fig. 1 ist eine Gesamtauslegung eines
Brennstoffzufuhr-Steuersystems für eine Brennkraftmaschine
gezeigt, bei dem das Verfahren nach der Erfindung zur
Anwendung kommt.
Mit der Bezugsziffer 1 ist eine Brennkraftmaschine bezeichnet,
die beispielsweise eine Vier-Zylinderbrennkraftmaschine
sein kann. Mit der Brennkraftmaschine 1 ist eine
Einlaßleitung 2 verbunden, die einen unterschiedlichen
Abschnitt 2 a aufweist, der unterschiedliche Rohrleitungen
hat, die mit den zugeordneten Zylindern verbunden ist
und einen vereinigten Abschnitt 2 b aufweist, an dem die
verschiedenen Rohrleitungen miteinander vereinigt sind.
In dem vereinigten Abschnitt 2 b der Einlaßleitung 2 ist
ein Drosselkörper 3 vorgesehen, in dem eine Drosselklappe
3′ angeordnet ist, mit der ein Drosselklappenöffnungs-( R th)-
Sensor 4 (der nachstehend als " R th-Sensor" bezeichnet wird)
verbunden ist, um die Ventilöffnung ( R th) der Drosselklappe
3′ zu detektieren bzw. zu erfassen und dieselbe in ein
elektrisches Signal umzuwandeln, das einer elektronischen
Steuereinheit 5 zugeführt wird (die nachstehend als "die
ECU") bezeichnet wird.
Ein Haupt-Kraftstoffeinspritzventil (ein erstes Kraftstoffeinspritzventil)
6 a ist in dem vereinigten Abschnitt 2 b
der Einlaßleitung 2 an einer Stelle stromauf des Drosselkörpers
3 angeordnet. Das Haupt-Kraftstoffeinspritzventil
6 a liefert allen Zylindern der Brennkraftmaschine 1 Brennstoff
während des Arbeitenns der Brennkraftmaschine 1 in
Arbeitsbereichen, abgesehen vom Leerlaufbereich.
Andererseits ist ein Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil (ein
zweites Kraftstoffeinspritzventil) 6 b in dem vereinigten
Abschnitt 2 b der Einlaßleitung 2 an einer Stelle stromab
des Drosselkörpers 3 angeordnet. Das Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil
6 b führt allen Zylindern der Brennkraftmaschine
während des Leerlaufs der Brennkraftmaschine im vollständig
aufgewärmten Zustand zu.
Ein Absolutdruck (P BA)-Senosr (der nachstehend als "P BA-
Sensor" bezeichnet wird) 8 steht über eine Leitung 7 mit
dem Innern der Einlaßleitung 2 an einer Stelle stromab der
Drosselklappe 3 in Verbindung. Der P BA-Sensor 8 erfaßt den
Absolutdruck in der Einlaßleitung 2 und liefert ein elektrisches
Signal, das den erfaßten Absolutdruck wiedergibt,
an die ECU 5. Ein Ansauglufttemperatur-Sensor 9 (der nachstehend
als "T A-Senosr" bezeichnet wird) ist an einer Stelle
stromauf des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 a vorgesehen,
welcher der ECU 5 ein elektrisches Signal liefert, das die
erfaßte Brennkraftmaschinenansauglufttemperatur wiedergibt.
Ein Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur-(T W)-Senosr 10,
der von einem Thermistor o. dgl. gebildet werden kann, ist
im Zylinderblock der Brennkraftmaschine 1 vorzugsweise
eingebettet in die Umfangswand eines Brennkraftmaschinenzylinders
angebracht, deren Innenraum mit Kühlmittel gefüllt
ist. Dieser Sensor erfaßt die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
(T W) und liefert an die ECU 5 ein elektrisches
Signal, das die erfaßte Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine
wiedergibt. Ein Brennkraftmaschinendrehwinkelpositionssensor
(der nachstehend als "Ne-Sensor" bezeichnet
wird) 11 ist einer nicht gezeigten Nockenwelle der Brennkraftmaschine
1 oder einer nicht gezeigten Kurbelwelle derselben
gegenüberliegend angeordnet. Der Ne-Sensor ist derart
ausgelegt, daß er einen Impuls an einer oberen Totpunktposition
(TDC) als Signal liefert (das nachstehend als
"TDC-Signal" bezeichnet wird), wobei das Signal bei jeweils
speziellen Kurbelwinkeln der Brennkraftmaschine, d. h. bei
einer Kurbenwinkelposition jedes Zylinders geliefert wird,
der einen vorbestimmten Kurbelwinkel relativ zur oberen
Totpunktstellung (TDC) früher einnimmt, an dem der Saughub
beginnt, und zwar jedesmal dann, wenn die Brennkraftmaschinenkurbelwelle
sich um 180° gedreht hat. Der von dem
Ne-Sensor erzeugte Impuls wird der ECU 5 zugeführt.
Ein Dreiweg-Katalysator 13 ist in einer Abgasleitung 12
angeordnet, die sich von dem Zylinderblock der Brennkraftmaschine
1 erstreckt, um Bestandteile, wie HC, CO und NO x
zu reinigen, die in den Abgasen enthalten sind. Ein O₂-Sensor
14 als eine Sensor-Einrichtung zur Erfassung der Konzentration
eines Abgasbestandteiles ist in der Abgasleitung
12 an einer Stelle stromauf des Dreiweg-Katalysators 13
angeordnet, um die Sauerstoffkonzentration (O₂-Konzentration)
in den Abgasen zu erfassen und ein elektrisches Signal
der ECU 5 zuzuleiten, das die erfaßte Sauerstoffkonzentration
wiedergibt. Ferner sind mit der ECU 5 ein Atmosphärendruck-
Sensor 15 zum Erfassen des Atmosphärendrucks und ein
Brennkraftmaschinenanlasserschalter 16 verbunden, welche
jeweils ein elektrisches Signal der ECU 5 liefern, das den
erfaßten Atmosphärendruck bzw. den Ein-Aus-Zustand des
Schalters wiedergibt.
Auch ist eine Batterie 17 mit der ECU 5 verbunden, um diese
Einheit mit der Betriebsspannung zu versorgen.
Die ECU 5 arbeitet in Abhängigkeit von verschiedenen Brennkraftmaschinenbetriebsparametern
und der hieraus gewonnenen
Signale, wie dies zuvor angegeben ist, um Arbeitsbedingungen
oder Arbeitsbereiche zu bestimmen, in denen die Brennkraftmaschine
arbeitet, wie einen Luft-Brennstoff-Verhältnis-
Steuerbereich mit Rückführung und einen Steuerbereich mit
offener Regelung, und welche dann die Kraftstoffeinspritzperioden
T OUTM und T OUTAUX ermittelt, während denen das
Haupt-Kraftstoffeinspritzventil 6 a und das Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil
6 b jeweils nach Maßgabe der vorbestimmten
Betriebsbedingungen oder -bereiche der Brennkraftmaschine
und synchron mit der Erzeugung der Impulse des TDC-Signals
unter Verwendung der folgenden Gleichungen (1) und (2)
offen sein sollte:
T OUTM = T iM × K O₂ × K₁ + K₂ (1)
T OUTAUX = T iAUX × K O₂ × K₁ + K₂ (2)
wobei T iM einen Grundwert der Ventilöffnungsperiode für
das Haupt-Kraftstoffeinspritzventil 6 a, und T iAUX einen
Grundwert der Ventilöffnungsperiode für das Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil
6 b darstellt, die jeweils aus der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und dem Einlaßleitungs-
Absolutdruck P BA bestimmt sind. K O₂ ist ein O₂-Rückführungs-
Korrekturkoeffizient, der nach Maßgabe eines Programms
(Fig. 4) der nachstehend beschriebenen Erfindung
ermittelt wird. K₁ und K₂ sind Korrekturkoeffizienten und
Korrekturvariable jeweils, und sie werden, basierend auf
den verschiedenen Brennkraftmaschinenparametersignalen
in Form solcher Werte ermittelt, daß die Brennkraftmaschineneigenschaften,
wie der Kraftstoffverbrauch und das
Beschleunigungsvermögen der Brennkraftmaschine optimiert
werden.
Die ECU 5 liefert dem Haupt-Kraftstoffeinspritzventil 6 a
und dem Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil 6 b Treibersignale,
um die Ventile während der zugeordneten Kraftstoffeinspritzperioden
T OUTM und T OUTAUX hinweg zu öffnen.
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsauslegung für ECU 5 in Fig. 1.
Ein Ausgangssignal von dem Ne-Sensor 11 wird einer Wellenform-
Formungseinrichtung 5 a zugeleitet, in der die Impulswellenform
geformt wird, und das geformte Signal wird einer
zentralen Verarbeitungseinheit (die nachstehend als "die
CPU" bezeichnet wird) 503 zugeleitet, sowie einem Me-Wertzähler
502 als das TDC-Signal zugeleitet. Der Me-Wertzähler
502 zählt das Zeitintervall zwischen einem unmittelbar vorhergehenden
Impuls des TDC-Signals und einem momentanen
Impuls-Signal, wobei diese Signale an die ECU 5 von dem Ne-
Sensor 11 eingelegt werden. Daher entspricht der Zählerwert
Me dem reziproken Wert der momentanen Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne. Der Me-Wertzähler 502 liefert den Zählerwert
Me an die CPU 503 über eine Datenbusleitung 510.
Entsprechende Ausgangssignale von dem R TH -Sensor 4, dem
P BA-Sensor 8, dem T W-Sensor 10 usw., wie dies in Fig. 1
gezeigt ist, haben Spannungspegel, die zu einem vorbestimmten
Spannungspegel mit Hilfe einer Pegelschiebeeinheit
504 verschoben sind, und die pegelverschobenen Signale werden
sukzessiv einem Analog/Digital-(A/D)-Wandler 506 über einen
Multiplexer 505 zugeführt, um sukzessiv in Digitalsignale
umgewandelt zu werden. Die digitalen Signale werden der CPU
503 über die Datenbusleitung 510 zugeleitet.
Ferner sind mit der CPU 503 über die Datenbusleitung 510
ein Festwertspeicher (der nachstehend als "ROM" bezeichnet
wird) 507, ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (der nachstehend
als "RAM" bezeichnet wird) 508 und eine Treiberschaltung
509 verbunden. Der RAM 508 speichert zwischenzeitlich
unterschiedlich ermittelte Werte von der CPU 503, während
der RAM 507 Steuerprogramme speichert, die in der CPU
503 ausgeführt werden, der eine T iM-Tabelle und eine T iAUX-
Tabelle speichert, aus denen ein geeigneter Wert der Grundkraftstoffeinspritzperiode
T iM für das Hauptkraftstoffeinspritzventil
6 a und ein geeigneter Wert für die Grundkraftstoffeinspritzperiode T iAUX für das Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil
6 b jeweils entsprechend der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne und dem Einlaßleitungs-Absolutdruck P BA gelesen
werden, und dieser Speicher enthält Tabellen, aus
denen vorbestimmte Werte der zugeordneten Korrekturkoeffizienten
ausgelesen werden, und weitere Teile.
Die CPU 503 führt ein Steuerprogramm aus, das in dem ROM
507 gespeichert ist, um die Kraftstoffeinspritzperiode
T OUTM für das Haupt-Kraftstoffeinspritzventil 6 a oder die
Kraftstoffeinspritzperiode T OUTAUX für das Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil
6 b in Abhängigkeit von den unterschiedlichen
Brennkraftmaschinenparametersignalen zu ermitteln,
und sie führt den ermittelten Wert für jede Kraftstoffeinspritzperiode
der Treiberschaltung 509 über die Datenbusleitung
510 zu. Die Treiberschaltung 509 liefert ein
Treibersignal entsprechend dem vorstehend ermittelten T OUTM-
Wert oder T OUTAUX-Wert für das entsprechende Haupt-Kraftstoffeinspritzventil
6 a oder das Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil
6 b, um das jeweilige Ventil anzutreiben.
Fig. 3 zeigt ein Steuerprogramm zur Ausführung des Steuerverfahrens
nach der Erfindung, welches bei der Erzeugung des
jeweiligen TDC-Signalimpulses ausgeführt wird.
Zuerst wird in einem Schritt 301 bestimmt, ob der O₂-Sensor
14 aktiviert wurde oder nicht. Wenn die Antwort in diesem
Schritt Nein ist, d. h. wenn der O₂-Sensor 14 nicht aktiviert
worden ist, dann wird in einem Schritt 302 bestimmt,
ob die Brennkraftmaschine in einem Leerlaufbereich I, einem
Teil des Steuerbereiches mit Rückführung, welcher mit dem
Symbol I in Fig. 5 bezeichnet ist, arbeitet oder nicht, in
welchem das Hilfs-Kraftstoffeinspritzventil 6 b zu arbeiten
hat (Bereich AUX). Diese Bestimmung erfolgt, wie es in Fig. 5
gezeigt ist, dadurch, daß bestimmt wird, ob die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne unterhalb eines vorbestimmten Wertes
liegt und zugleich der Einlaßleitungs-Absolutdruck P BA unterhalb
eines vorbestimmten Wertes liegt.
Wenn die Antwort auf die Abfrage im Schritt 302 bejahend
ist, hat der O₂-Rückführungskorrekturkoeffizient K O₂ einen
Wert, der auf einen Mittelwert K REF 0 (ein zweiter Mittelwert)
gesetzt ist, der bei der vorangehenden Steuerung
mit Rückführung ermittelt worden ist, die im Arbeitsbereich
des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b auf diese Weise
durchgeführt wurde, wie dies nachstehend noch näher erläutert
wird, und es wird eine Steuerung mit offener Regelung
durchlaufen (Schritt 340). Wenn die Antwort auf die Abfrage
im Schritt 302 Nein ist, hat der Korrekturkoeffizient K O₂
einen Wert, der auf einen Mittelwert K REF 1 (einen ersten Mittelwert)
gesetzt ist, der während der vorangehenden Steuerung
mit Rückführung ermittelt wurde, die in einem Arbeitsbereich
des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 a durchgeführt
wurde, und die ein Teil des Steuerbereiches mit Rückführung
darstellt, der mit dem Symbol II in Fig. 5 (Bereich MAIN)
bezeichnet ist, und es wird eine Steuerung mit offener Regelung
durchlaufen (Schritt 342).
Wenn die Anwort auf die Abfrage im Schritt 301 Ja ist, d. h.
wenn der O₂-Sensor 14 aktiviert wurde, erfolgt eine Bestimmung,
ob die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur T W niedriger
als ein vorbestimmter Wert T WO 2 (Schritt 303) ist,
um zu bestimmen, ob die Brennkraftmaschine unter Arbeitsbedingungen
arbeitet, bei der die auf das Ausgangssignal
von dem O₂-Sensor 14 ansprechende Steuerung mit Rückführung
durchgeführt werden soll. Wenn die Antwort auf die Abfrage
im Schritt 303 Ja ist, wird der programmatische Ablauf mit
dem vorstehend genannten Schritt 302 fortgesetzt, während
im Falle der Antwort Nein der Programmablauf mit dem Schritt
304 fortgesetzt wird.
Der Grund für das Vorsehen des Schrittes 303 ist darin zu sehen,
daß, wenn die Temperatur T W des Brennkraftmaschinenkühlmittels
niedriger als der vorstehend genannte vorbestimmte
Wert T WO 2 ist, das Luft/Brennstoff-Verhältnis des
Gemisches selbst dann nicht mit Rückführung gesteuert werden
sollte, wenn der O₂-Sensor aktiviert ist, sondern daß
es in Form einer offenen Regelung unter Steuerung gesteuert
werden sollte, um die Brennkraftmaschine schnell aufzuwärmen.
In einem Schritt 304 wird bestimmt, ob die Kraftstoffeinspritzperiode
T OUTM des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a größer als eine vorbestimmte Zeitperiode T WOT ist oder
nicht. Diese Bestimmung erfolgt, um zu bestimmen, ob die
Brennkraftmaschine in einem Bereich mit offener Drosselklappe
(Bereich III in Fig. 5) arbeitet. Wenn die Antwort
Ja ist, wird der programmatische Ablauf mit einem Schritt
341 fortgesetzt, um den O₂-Rückführungskorrekturkoeffizienten
K O₂ auf einen Wert von 1,0 zu setzen, so daß das
Luft/Brennstoff-Verhältnis in einer Steuerung mit offener
Schleife gesteuert wird, wobei ein und der gleiche Koeffizient
mit 1,0 aufrechterhalten wird. Wenn hingegen die Antwort
im Schritt 304 Nein ist, wird in einem Schritt 305 bestimmt,
ob die Brennkraftmaschine in einem Steuerbereich
bei niedriger Brennkraftmaschinendrehzahl und offener
Steuerung (Bereich IV in Fig. 5) arbeitet oder nicht, wobei
als Basis herangezogen wird, ob die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne niedriger als ein vorbestimmter Wert N LOP ist.
Wenn die Antwort im Schritt 305 Ja ist, wird der programmatische
Ablauf im Schritt 306 fortgesetzt, in dem bestimmt
wird, ob die Brennkraftmaschine in dem Bereich AUX
arbeitet oder nicht. Wenn hingegen die Antwort im Schritt
305 Nein ist, wird der programmatische Ablauf in dem Schritt
307 fortgesetzt.
Wenn die Antwort im Schritt 306 Ja ist, wird der programmatische
Ablauf mit dem vorstehend genannten Schritt 340
fortgesetzt, während, wenn die Antwort im Schritt 306
Nein ist, das Programm mit dem vorstehend genannten
Schritt 342 fortgesetzt wird. In einem Schritt 307 wird bestimmt,
ob die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne höher als
ein vorbestimmter Wert N LOP ist, um hierdurch zu entscheiden,
ob die Brennkraftmaschine in einem hohen Drehzahl-
Steuerbereich mit offener Regelung (Bereich V in Fig. 5)
arbeitet. Wenn die Antwort im Schritt 307 Ja ist, wird das
Programm mit dem vorstehend genannten Schritt 342 fortgesetzt,
während, wenn die Antwort Nein ist, in einem Schritt
308 bestimmt wird, ob der Wert des Gemisch-Verarmungs-
Korrekturkoeffizienten K LS kleiner als 1,0 (d. h. K LS<1,0)
ist oder nicht, was in anderen Worten bedeutet, daß bestimmt
wird, ob die Brennkraftmaschine in einem Gemischabmagerungsbereich
VI in Fig. 5 arbeitet oder nicht.
Wenn die Antwort im Schritt 308 Ja ist, wird der vorstehend
genannte Schritt 342 ausgeführt, und wenn die Antwort Nein
ist, wird der Schritt 309 ausgeführt, um zu bestimmen, ob
die Brennkraftmaschine in einem Brennstoffabschaltbereich
(Bereich VII in Fig. 5) arbeitet oder nicht. Die Bestimmung
im Schritt 309 erfolgt in Abhängigkeit beispielsweise davon,
ob die Drosselklappenöffnung R TH eine im wesentlichen vollständig
geschlossene Position einnimmt oder nicht, wenn die
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne kleiner als ein vorbestimmter
Wert NFC ist, oder ob der Einlaßleitungs-Absolutdruck P BA
niedriger als ein vorbestimmter Wert P BAFCj ist, der auf
größere Werte gesetzt wird, wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne ansteigt, und wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne größer als der vorbestimmte Wert NFC ist.
Wenn die Bestimmung im Schritt 309 eine bestätigende Antwort
ergibt, d. h. wenn die Brennkraftmaschine in einem
Brennstoffabschaltbereich arbeitet, wird das Programm mit
dem vorstehend genannten Schritt 342 fortgesetzt. Wenn die
Antwort im Schritt 309 negativ ist, wird angenommen, daß
die Brennkraftmaschine in einem Steuerbereich mit Rückführung,
d. h. entweder in dem Bereich AUX (Bereich V in
Fig. 5) oder in dem Bereich MAIN (Bereich II in Fig. 5)
arbeitet, und es erfolgten dann Ermittlungen des Werts des
O₂-Rückführungskorrekturkoeffizienten K O₂, der im Steuerbereich
mit Rückführung verwendet wird, sowie des Mittelwertes
K REF nach Maßgabe des Programms von Fig. 4, das
nachstehend näher erläutert wird (Schritt 343). Auf diese
Weise wird bestimmt, daß die Brennkraftmaschine in einem
Luft/Brennkraftstoff-Verhältnis-Steuerbereich mit Rückführung
arbeitet, wenn alle die Bestimmungen in den Schritten
304 bis 309 zu negativen Antworten führen, und dann wird
die Steuerung mit Rückführung durchgeführt.
Die Ermittlung des Korrekturkoeffizienten K O₂ im Schritt
343 in Fig. 3 erfolgt auf die in dem Flußdiagramm nach Fig. 4
gezeigte Weise bei der Erzeugung des jeweiligen TDC-Signalimpulses.
Zuerst wird in einem Schritt 401 bestimmt, ob die unmittelbar
vorangehende Schleife oder die letzte Schleife, d. h.
die Schleife, die bei dem unmittelbar vorangehenden Impuls
des TDC-Signals begonnen wurde, bei der Betriebsart mit
offener Steuerung durchgeführt wurde oder nicht. Wenn die
Antwort Nein ist, erfolgt eine Bestimmung im Schritt 402
dahingehend, ob die Brennkraftmaschine in dem Arbeitsbereich
des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b (Bereich
AUX) in der letzten Schleife gearbeitet hat oder nicht.
Wenn die Antwort im Schritt 402 Nein ist, wird in einem
Schritt 403 bestimmt, ob die Brennkraftmaschine in dem Betriebsbereich
des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b
(Bereich AUX) in der momentanen Schleife betrieben wird
oder nicht. Wenn die Antwort im Schritt 403 Nein ist, d. h.
wenn die Brennkraftmaschine in der letzten Schleife und
auch der momentanen Schleife des Betriebsbereiches des
Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 a betrieben wurde, so
wird im Schritt 404 bestimmt, ob der Ausgang des O₂-Sensors
14 zwischen der letzten Schleife und der momentanen
Schleife sich umgekehrt hat oder nicht.
Wenn die Antwort im Schritt 403 Ja ist, d. h. wenn die momentane
Schleife die erste Schleifeist, nachdem der
Brennkraftmaschinenbetriebszustand sich von dem Arbeitsbereich
des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 a zu dem
Betriebsbereich des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b
verändert hat, so wird der Korrekturkoeffizient K O₂ auf
einen Wert von C R 0×K REF 0, d. h. das Produkt aus einem
vorbestimmten Koeffizienten C R 0 und dem Mittelwert K REF 0
(zweiter Mittelwert) gesetzt, um die Steuerung in dem
Betriebsbereich des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b
durchzuführen, wobei dieser Wert während der vorangehenden
Steuerung mit Rückführung im Arbeitsbereich des Hilfs-
Kraftstoffeinspritzventils 6 b auf die nachstehend näher
beschriebene Weise ermittelt wurde. Hierdurch wird ermöglicht,
daß der Korrekturkoeffizient K O₂ auf einen geeigneten
Wert von dem Betriebsbereich des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils
6 b unmittelbar nach dem Wechseln der Brennkraftmaschine
von dem Betriebsbereich des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a auf jenen des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils
6 b gesetzt wird, um hierdurch das Ansprechverhalten
der Brennkraftmaschine auf den Übergang
des Betriebsbereiches zu verbessern. Ferner ist es möglich,
die Emissionscharakteristika durch entsprechende Einstellung
des Koeffizienten C R 0 zu steuern. Wenn daher der Koeffizient
C R 0 auf einen Wert größer als 1,0 gesetzt wird,
wird das Luft-Brennstoffgemisch um ein Maß angereichert,
das dem Wert von C R 0 entspricht, wodurch die Emission von
NO x auf einen kleineren Wert gesteuert werden kann. Wenn
andererseits die Emissionsgrößen von C 0 und HC auf kleinere
Werte gesteuert werden sollen, so ist es lediglich
notwendig, den Koeffizienten C R 0 auf einen Wert von
kleiner 1,0 zu setzen.
Nach der Ausführung des Schrittes 405 wird ein t FBTHON-
Zeitgeber, der im nachstehenden Schritt 410 gestartet
wird, zurückgesetzt (Schritt 406) und dann erfolgt eine
Integralsteuerung (I-Gliedsteuerung) des Luft-Brennstoff-
Verhältnisses in den Schritten 425 ff.
Wenn die Antwort im Schritt 402 Ja ist, wird auf ähnliche
Weise wie bei dem vorstehend genannten Schritt 403 bestimmt,
ob die Brennkraftmaschine im Arbeitsbereich des
Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b (Bereich AUX) in der
momentanen Schleife (Schritt 407) arbeitet oder nicht.
Wenn die Antwort im Schritt 407 Ja ist, d. h. wenn die Brennkraftmaschine
in der letzten Schleife und auch in der momentanen
Schleife im Betriebsbereich des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 b arbeitet, der t FBTHON-Zeitgeber im
Schritt 408 auf ähnliche Weise wie im vorangehenden Schritt
406 zurückgesetzt wird, und dann wird der vorstehend genannte
Schritt 404 ausgeführt.
Wenn die Antwort im Schritt 407 Nein ist, d. h. wenn die
momentane Schleife die erste Schleife nach dem Wechsel des
Brennkraftmaschinenbetriebs von dem Betriebsbereich des
Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b zu jenem des Haupt-
Kraftstoffeinspritzventils 6 a ist, so wird der Korrekturkoeffizient
K O₂ auf einen Mittelwert K REF 2 (dritter Mittelwert)
gesetzt, der auf die nachstehend beschriebene
Weise während der Steuerung mit Rückführung ermittelt wurde,
die im Betriebsbereich des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode nach
dem Wechsel der Brennkraftmaschine von dem Betriebsbereich
des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b zu jenem
des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 a ermittelt wurde
(Schritt 409).
Da das Haupt-Kraftstoffeinspritzventil 6 a stromauf des
Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b in der Einlaßleitung
2 angeordnet ist, wird das Luft/Brennstoff-Gemisch im Sinne
einer Abmagerung über eine vorbestimmte Zeitperiode hinweg
unmittelbar nach dem Wechsel des Brennkraftmaschinenbetriebs
von dem Betriebsbereich des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils
6 b zu jenem des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a verändert. Daher kann durch das Setzen
des Korrekturkoeffizienten K O₂ auf die vorstehend beschriebene
Weise die vorstehend genannte Tendenz der Abmagerung
des Gemisches verhindert werden, und das Ansprechvermögen
der Brennkraftmaschine auf den Übergang des Betriebsbereiches
kann ebenfalls verbessert werden.
Nach der Ausführung des vorstehend genannten Schrittes 409
wird der t FBTHON-Zeitgeber gestartet (Schritt 410), und dann
wird die integrale Steuerung (I-Gliedsteuerung) des Luft-
Brennstoff-Verhältnisses in den Schritten 425 ff. ausgeführt.
Wenn die Antwort im Schritt 401 Ja ist, d. h. wenn die unmittelbar
vorangehende oder die letzte Schleife eine Schleife
mit offener Steuerung war, und daher die momentane
Schleife die erste Schleife unmittelbar nach dem Wechsel
des Brennkraftmaschinenbetriebes von einem Steuerbereich
mit offener Steuerung zu einem Steuerbereich mit Rückführung
ist, wird das Programm mit dem Schritt 412 fortgesetzt.
Im Schritt 412 wird auf ähnliche Weise wie bei den Schritten
403 und 407 bestimmt, ob der Brennkraftmaschinenbetrieb
im Betriebsbereich des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils
6 b (Bereich AUX) in der momentanen Schleife betrieben
wird oder nicht. Wenn die Antwort im Schritt 412
Ja ist, d. h. wenn die momentane Schleife die erste Schleife
nach dem Wechsel des Brennkraftmaschinenbetriebes von einem
Steuerbereich mit offener Schleife zu einem Betriebsbereich
des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b innerhalb
des Steuerbereiches mit Rückführung ist, die vorstehend
genannten Schritte 405 und 406 ausgeführt werden und dann
die Integralsteuerung (I-Gliedsteuerung) des Luft-Brennstoff-
Verhältnisses in den Schritten 425 ff. ausgeführt
wird.
Wenn die Antwort im Schritt 412 Nein ist, d. h. wenn die momentane
Schleife die erste Schleife nach dem Wechsel des
Brennkraftmaschinenbetriebes von dem Steuerbereich mit
offener Schleife zu dem Arbeitsbereich des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a innerhalb des Steuerbereiches
mit Rückführung ist, wird in einem Schritt 413 bestimmt,
ob die Brennkraftmaschine in einem Kraftstoffabschaltbereich
in der unmittelbar vorangehenden Schleife gearbeitet
hat oder nicht. Wenn die Antwort im Schritt 413 Nein ist,
hat der Korrekturkoeffizient K O₂ seinen Wert, der auf den
Mittelwert K REF 1 gesetzt ist und für die Steuerung im Betriebsbereich
des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 b verwendet
wird, der während der vorangehenden Steuerung mit
Rückführung im Arbeitsbereich des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a auf die nachstehend detailliert beschriebene
Weise ermittelt wurde (Schritt 414).
Dann wird der vorangehende Schritt 406 ausgeführt, und
hieran schließt sich die Ausführung der Integralsteuerung
(I-Gliedsteuerung) des Luft/Brennstoff-Verhältnisses in
den Schritten 425 ff. an.
Die vorstehend genannte Steuerung ermöglicht, daß der Korrekturkoeffizient
K O₂ auf einen Wert gesetzt wird, der
für den Betriebsbereich des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a unmittelbar nach dem Wechsel des Brennkraftmaschinenbetriebs
von einem Steuerbereich mit offener Schleife
zu einem Steuerbereich des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a in einem Steuerbereich mit Rückführung geeignet
ist, um hierdurch das Ansprechvermögen der Brennkraftmaschine
auf den Übergang des Betriebsbereiches zu verbessern.
Wenn die Antwort im Schritt 413 Ja ist, ist der Korrekturkoeffizient
K O₂ auf C R 1×K REF 0 gesetzt, d. h. das Produkt
eines Anreicherungskoeffizienten C R 1, der einen Wert von
größer als 1,0 hat, und der Mittelwert K REF 0 (zweiter Mittelwert),
wobei dieser Wert zur Verwendung bei der Steuerung
im Betriebsbereich des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils
6 b (Schritt 415) bestimmt ist. Dann erfolgt die Integralsteuerung
(I-Gliedsteuerung) des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses in den Schritten 425 ff. Unmittelbar nach Beendigung
des Brennstoffabsperrbetriebs ist die Neigung vorhanden,
daß das Luft/Brennstoff-Gemisch sich nennenswert
infolge des Haftens des Brennstoffes an der Einlaßleitung
2 usw. abmagert. Daher wird das Luft/Brennstoff-Gemisch
durch die Größe entsprechend dem Korrekturkoeffizienten
C R 1 angereichert, um eine nennenswerte Abmagerung des Gemisches
zu verhindern.
Wenn die Antwort im Schritt 404 Ja ist, d. h. wenn der Ausgang
des O₂-Sensors 14 zwischen der letzten Schleife und der momentanen
Schleife sich umgekehrt hat, wird die Proportionalsteuerung
oder die P-Gliedsteuerung des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses durchgeführt. Dies bedeutet, daß in
einem Schritt 416 bestimmt wird, ob der Ausgangspegel des
O₂-Sensors niedrig ist (LOW) oder nicht. Wenn die Antwort
im Schritt 416 Ja ist, wird eine vorbestimmte Zeitperiode
t PR in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne aus einer Ne-t PR-Tabelle (Schritt 417) ausgelesen. Die
vorbestimmte Zeitperiode t PR wird verwendet, um die Frequenz
konstant zu halten, mit der ein zweiter Korrekturwert
P R, der nachstehend noch beschrieben wird, über den
gesamten Brennkraftmaschinendrehzahlbereich hinweg angelegt
wird. Hierzu erfolgt eine Setzung auf kleinere Werte,
wenn die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne ansteigt.
Dann wird in einem Schritt 418 bestimmt, ob die vorstehend
genannte vorbestimmte Zeitperiode t PR verstrichen ist oder
nicht, nachdem der zweite Korrekturwert P R das letzte
Mal angelegt wurde. Wenn die Antwort im Schritt 418 Ja ist,
wird der zweite Korrekturwert R R in Abhängigkeit von der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne aus einer Ne-P R-Tabelle
(Schritt 419) ausgelesen, und wenn hingegen die Antwort im
Schritt 418 Nein ist, wird ein erster Korrekturwert P in
Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne aus
einer Ne-P-Tabelle (Schritt 420) ausgelesen. Der erste Korrekturwert
P wird auf einen kleineren Wert als der zweite
Korrekturwert P R bei ein und derselben Brennkraftmaschinendrehzahl
gesetzt. In einem Schritt 421 wird der
Korrekturwert Pi, d. h. der erste Korrekturwert P oder der
zweite Korrekturwert P R der vorstehend beschriebenen Auslesung
zu dem Korrekturkoeffizienten K O₂ addiert. Wenn andererseits
die Antwort im Schritt 416 Nein ist, wird ähnlich
wie bei dem Schritt 420 der Korrekturwert P in Abhängigkeit
von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne aus der
Ne-P-Tabelle (Schritt 422) ausgelesen, und in einem Schritt
423 wird der Korrekturwert P von dem Korrekturkoeffizienten
K O₂ abgezogen.
Wenn somit der Ausgangspegel des O₂-Sensors 14 sich umkehrt,
wird der erste Korrekturwert P oder der zweite
Korrekturwert P R in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne zu dem Korrekturkoeffizienten K O₂ addiert
oder von diesem subtrahiert, so daß der letztgenannte in
umgekehrter Richtung zu dem Ausgang der Pegelumkehrung
korrigiert wird.
Unter Anwendung des so erhaltenen Wertes von K O₂ wird nach
Maßgabe der folgenden Gleichung (3) im Schritt 424 ein
Mittelwert K REFn von K O₂ ermittelt, und der Mittelwert wird
gespeichert. Der Mittelwert K REFn wird nach Maßgabe des
K REF-Ermittlungsunterprogramms ermittelt, das nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 6 näher erläutert wird, und zwar
in Abhängigkeit von einem Steuerbereich mit Rückführung, zu
dem die momentane Schleife gehört, auf einen Wert von
K REF 0, K REF 1 oder K REF 2. Die Gleichung (3) lautet wie folgt:
K REFn = K O₂P × (C REFn/A) + K REFn′
× (A - C REFn)/A (3)
wobei K O₂P ein Wert von K O₂ ist, den man unmittelbar vor
oder unmittelbar nach dem Betrieb mit Proportionalsteuerung
oder P-Gliedsteuerung erhält, A eine Konstante ist, C REFn
eine Variable ist, die experimentell für jeden Steuerbereich
mit Rückführung vorgegeben ist und einen geeigneten
Wert ist, der in einem Bereich von 1 bis A liegt, und K REFn′
ein Mittelwert von K O₂ ist, den man bei der unmittelbar
vorangehenden Schleife in einem Steuerbereich mit Rückführung
erhält, zu dem die momentane Schleife gehört.
Das Verhältnis von K O₂P zu K KREFn , das man bei jedem
P-Gliedsteuervorgang erhält, hängt von dem Wert der Variablen
C REFn ab. Daher ist es möglich, einen äußerst geeigneten
K REFn-Wert (K REF 0, K REF 1 oder K REF 2-Wert) durch
geeignetes Setzen von C REFn auf einen Wert innerhalb des
vorstehend genannten Bereiches von 1 bis A in Abhängigkeit
von den Eigenschaften eines Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuersystems mit Rückführung zu setzen, für das die vorliegende
Erfindung bestimmt ist und das bei einer Brennkraftmaschine
u. dgl. zur Anwendung kommt. Wenn die Antwort
im Schritt 404 Nein ist, d. h. wenn der Ausgangspegel des
O₂-Sensors 14 sich nicht umgekehrt hat, wird die Integralsteuerung
(I-Gliedsteuerung) des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
in den Schritten 425 ff. ausgeführt. Zuerst wird
in einem Schritt 425 ähnlich dem vorstehend genannten Schritt
416 bestimmt, ob der Ausgangspegel des O₂-Sensors 14 niedrig
ist oder nicht. Wenn die Antwort im Schritt 425 Ja
ist, d. h. wenn der Ausgangspegel des O₂-Sensors 14 niedrig
ist, wird die Anzahl der Impulse des eingegebenen TDC-
Signals gezählt (Schritt 426), und dann wird in einem Schritt
427 bestimmt, ob der Zählerwert N IL einen vorbestimmten
Wert N I erreicht hat oder nicht. Wenn die Antwort im Schritt
427 Nein ist, wird der Korrekturkoeffizient K O₂ mit einem
unmittelbar vorangehenden Wert (Schritt 428) beibehalten.
Wenn die Antwort im Schritt 427 hingegen Ja ist, wird ein
vorbestimmter Wert Δ K zu dem Korrekturkoeffizienten K O₂
(Schritt 429) addiert, und die vorstehend angegebene Zählerzahl
N IL wird auf 0 (Schritt 430) zurückgesetzt, und dann
wird der vorbestimmte Wert Δ K zu K O₂ jedesmal dann addiert,
wenn N IL N I erreicht.
Wenn die Antwort im Schritt 425 Nein ist, wird die Anzahl
der eingegebenen Impulse des TDC-Signals gezählt (Schritt
431), und es wird in einem Schritt 432 bestimmt, ob die
Zählerzahl N IH einen vorbestimmten Wert N I erreicht hat
oder nicht. Wenn die Antwort im Schritt 427 Nein ist, wird
der Korrekturkoeffizient K O₂ mit einem unmittelbar vorangehenden
Wert (Schritt 433) beibehalten.
Wenn die Antwort im Schritt 432 Ja ist, wird der vorbestimmte
Wert Δ K von dem Korrekturkoeffizienten K O₂ (Schritt
434) abgezogen, und der vorstehend genannte Zählerwert N IH
wird auf 0 (Schritt 435) zurückgesetzt, so daß der vorbestimmte
Wert Δ K von dem Korrekturkoeffizienten K O₂ jedesmal
dann abgezogen wird, wenn der Zählerwert N IH den
vorbestimmten Wert N I erreicht.
Solange der Ausgang des O₂-Sensors 14 auf einem niedrigen
oder schwachen Pegel bleibt, wird der vorbestimmte Wert
Δ K zu dem Korrekturkoeffizienten K O₂ addiert oder von diesem
subtrahiert, und zwar auf eine solche Weise, daß der
Wert K O₂ derart korrigiert wird, daß man ein gewünschtes
Luft/Brennstoff-Verhältnis immer dann erhält, wenn die
eingegebene Anzahl der gezählten Impulse des TDC-Signals
einen vorbestimmten Wert N I erreicht.
Dann wird das K REF-Ermittlungsunterprogramm im Schritt 424
in Fig. 4 ausgeführt, welches nachstehend unter Bezugnahme
auf das Flußdiagramm nach Fig. 6 näher erläutert wird.
Zuerst wird in einem Schritt 601 bestimmt, ob die Brennkraftmaschine
in dem Betriebsbereich (I oder AUX) des
Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils 6 b in der momentanen
Schleife betrieben wird oder nicht. Wenn die Antwort im
Schritt 601 Ja ist, wird der Mittelwert K REF 0 zur Verwendung
bei der Steuerung im Betriebsbereich des Hilfs-
Kraftstoffeinspritzventils 6 b nach Maßgabe der vorstehend
beschriebenen Gleichung (3) im Schritt (602) ermittelt.
Anschließend ist der momentane programmatische Verarbeitungsablauf
abgeschlossen.
Wenn die Antwort im Schritt 601 Nein ist, d. h. wenn die
momentane Schleife der Brennkraftmaschine in einem Betriebsbereich
(II oder MAIN) des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 b liegt, wird in einem Schritt 603 bestimmt, ob
ein Zählerwert t FBTHON des t FBTHON-Zeitgebers im Schritt
406 oder im Schritt 408 zurückgesetzt wird oder nicht oder
ob im Schritt 410 in Fig. 4 mit einem Wert von 0 begonnen
wird. Wenn die Antwort im Schritt 603 Nein ist, d. h. wenn
der t FBTHON-Zeitgeber noch arbeitet, wird in einem Schritt
604 bestimmt, ob der Zählerwert t FBTHON größer als ein
vorbestimmter Wert t FB ist oder nicht. Wenn die Antwort
im Schritt 604 Nein ist, wird der Mittelwert K REF 2 nach Maßgabe
der Gleichung (3) ermittelt. Im Anschluß daran ist
das gegenwärtige Programm beendet. In anderen Worten ausgedrückt,
wird der Mittelwert K REF 2 nur für die vorbestimmte
Zeitperiode t FB nach dem Wechsel der Brennkraftmaschine
von dem Betriebsbereich des Hilfs-Kraftstoffeinspritzventils
6 b zu jenem des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils
6 a ermittelt.
Wenn die Antwort im Schritt 603 oder im Schritt 604 Ja ist,
d. h. wenn der Zählerwert t FBTHON gleich 0 oder größer als
der vorbestimmte Wert t FB ist, wird der Mittelwert K REF 1
zur Verwendung bei der Steuerung im Betriebsbereich I
des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 a nach Maßgabe der
vorstehend beschriebenen Gleichung (3) ermittelt (Schritt
606). Im Anschluß daran ist das Programm beendet. In
anderen Worten ausgedrückt wird der Mittelwert K REF 1 nur
dann ermittelt, wenn die Brennkraftmaschine in dem Betriebsbereich
des Haupt-Kraftstoffeinspritzventils 6 a arbeitet
und solange der vorstehend genannte Mittelwert
K REF 2 nicht ermittelt wird.
Zusammenfassend gibt die Erfindung ein Verfahren zum
Steuern eines Luft/Brennstoff-Verhältnisses eines einer
Brennkraftmaschine zuzuführenden Luft/Brennstoff-Gemisches
mit Rückführung bei einer Brennkraftmaschine an, die ein
erstes Kraftstoffeinspritzventil und ein zweites Kraftstoffeinspritzventil
hat, die jeweils in einem unterschiedlichen
Betriebsbereich arbeiten, wobei während des Arbeitens
der Brennkraftmaschine in einem Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerbereich mit Rückführung unter Verwendung eines
Koeffizienten, der sich in Abhängigkeit von dem Ausgang
eines Abgas-Bestandteil-Konzentrationssensors ändert,
ermittelt wird. In einem ersten und einem zweiten Betriebsbereich
innerhalb des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereiches
mit Rückführung, bei denen die ersten und zweiten
Kraftstoffeinspritzventile jeweils betätigt werden, werden
ein erster Mittelwert und ein zweiter Mittelwert der Werte
des Koeffizienten, den man in den entsprechenden Bereichen
erhalten hat, ermittelt und jeweils gespeichert. Wenn die
Brennkraftmaschine zu dem ersten oder/und zweiten Betriebsbereich
wechselt, wird ein Wert, basierend auf dem entsprechenden
ersten oder zweiten Mittelwert als ein Ausgangswert
des Koeffizienten verwendet, um hiermit die Steuerung
mit Rückführung zu beginnen. Vorzugsweise wird in einem
dritten Betriebsbereich, der durch eine vorbestimmte Zeitperiode
definiert ist, die nach dem Wechsel des Brennkraftmaschinenbetriebs
dem zweiten Betriebsbereich zu dem ersten
Betriebsbereich verstrichen ist, ein dritter Mittelwert
der Werte des Koeffizienten, den man im dritten Betriebsbereich
erhält, ermittelt und gespeichert, und wenn der
Brennkraftmaschinenbetrieb zu dem dritten Betriebsbereich
wechselt, wird der dritte Mittelwert als ein Anfangswert
des Koeffizienten verwendet, um hiermit die Steuerung mit
Rückführung zu beginnen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Steuern des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
eines einer Brennkraftmaschine zuzuführenden Luft-
Brennstoff-Gemisches mit Rückführung, welche ein Einlaßsystem,
wenigstens ein erstes Kraftstoffeinspritzventil
und wenigstens ein zweites Kraftstoffeinspritzventil hat,
die beide in dem Einlaßsystem zum Arbeiten in jeweils
zugeordneten unterschiedlichen Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine
angeordnet sind, wobei die Betriebsbereiche
einen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereich mit Rückführung
umfassen, wobei die Brennkraftmaschine eine Abgasanlage
und eine Sensoreinrichtung hat, die in der Abgasanlage
zur Erfassung der Konzentration eines Abgasbestandteiles
in diesem angeordnet ist, und wobei während des Arbeitens
der Brennkraftmaschine in dem Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerbereich mit Rückführung das Luft/Brennstoff-
Verhältnis unter Verwendung eines Koeffizienten gesteuert
wird, der einen Anfangswert hat und der sich mit der Änderung
des Ausgangs der Sensoreinrichtung ändert,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem ersten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der innerhalb des Steuerbereichs mit Rückführung liegt, in dem das erste Kraftstoffeinspritzventil arbeitet,
- b) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem zweiten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der in dem Steuerbereich mit Rückführung liegt, in dem das zweite Kraftstoffeinspritzventil arbeitet,
- c) Ermitteln eines Mittelwertes aus den Werten des Koeffizienten, die man während des letzten Arbeitens der Brennkraftmaschine in dem ersten Arbeitsbereich erhält, und Speichern des erhaltenen Mittelwertes als einen ersten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine in dem ersten Arbeitsbereich arbeitet,
- d) Ermitteln eines Mittelwertes aus den Werten des Koeffizienten, die man während des letzten Arbeitens der Brennkraftmaschine in dem zweiten Betriebsbereich erhielt, und Speichern des erhaltenen Mittelwertes als einen zweiten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine im zweiten Betriebsbereich arbeitet,
- e) Setzen des Anfangswertes des Koeffizienten auf einen Wert, basierend auf dem ersten Mittelwert, um hierdurch die Steuerung mit Rückführung für das Luft/Brennstoff-Verhältnis zu beginnen, wenn die Brennkraftmaschine zu dem ersten Betriebsbereich gewechselt hat, und
- f) Setzen des Anfangswertes des Koeffizienten auf einen Wert, basierend auf dem zweiten Mittelwert, um die Steuerung mit Rückführung für das Luft/Brennstoff-Verhältnis hiermit zu beginnen, wenn die Brennkraftmaschine zu dem zweiten Betriebsbereich gewechselt hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Betriebsbereich ein Leerlaufbereich ist,
der einen Teil des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereiches
mit Rückführung darstellt, und daß der erste Betriebsbereich
einen Teil des Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerbereichs mit Rückführung abgesehen vom Leerlaufbereich
bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlaßsystem eine Einlaßleitung
und eine Drosselklappe hat, die in der Einlaßleitung angeordnet
ist, wobei das erste Kraftstoffeinspritzventil in
der Einlaßleitung an einer Stelle stromauf der Drosselklappe
und das zweite Kraftstoffeinspritzventil an einer Stelle
in der Einlaßleitung stromab der Drosselklappe angeordnet
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Schritt f) der Anfangswert des
Koeffizienten auf das Produkt aus dem zweiten Mittelwert
und einem vorbestimmten Koeffizienten gesetzt wird.
5. Verfahren zum Steuern des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
eines einer Brennkraftmaschine zuzuführenden Luft-
Brennstoff-Gemisches mit Rückführung, welche ein Einlaßsystem,
wenigstens ein erstes Kraftstoffeinspritzventil
und wenigstens ein zweites Kraftstoffeinspritzventil hat,
die beide in dem Einlaßsystem zum Arbeiten in jeweils
zugeordneten unterschiedlichen Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine
angeordnet sind, wobei die Betriebsbereiche
einen Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereich mit Rückführung
umfassen, wobei die Brennkraftmaschine eine Abgasanlage
zur Erfassung der Konzentration eines Abgasbestandteiles
in diesem angeordnet ist, und wobei während des Arbeitens
der Brennkraftmaschine in dem Luft/Brennstoff-Verhältnis-
Steuerbereich mit Rückführung das Luft/Brennstoff-
Verhältnis unter Verwendung eines Koeffizienten gesteuert
wird, der einen Anfangswert hat und der sich mit der Änderung
des Ausgangs der Sensoreinrichtung ändert,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem ersten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der innerhalb des Steuerbereiches mit Rückführung liegt, bei dem das erste Kraftstoffeinspritzventil zu betätigen ist,
- b) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem zweiten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der innerhalb eines Steuerbereiches mit Rückführung liegt, in dem das zweite Kraftstoffeinspritzventil zu betätigen ist,
- c) Bestimmen, ob die Brennkraftmaschine in einem dritten Arbeitsbereich arbeitet oder nicht, der durch eine Zeitperiode definiert ist, die nach dem Wechseln des Brennkraftmaschinenbetriebes von dem zweiten Betriebsbereich zu dem ersten Betriebsbereich verstreicht,
- d) Ermitteln eines Mittelwertes aus den Werten des Koeffizienten, die man während des letzten Arbeitens der Brennkraftmaschine in dem ersten Betriebsbereich erhielt, und Speichern des erhaltenen Mittelwertes als einen ersten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine in dem ersten Arbeitsbereich arbeitet,
- e) Ermitteln eines Mittelwertes aus Werten des Koeffizienten, die man während des letzten Arbeitens der Brennkraftmaschine in dem zweiten Arbeitsbereich erhielt, und Speichern des erhaltenen Mittelwertes als einen zweiten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine im zweiten Arbeitsbereich arbeitet,
- f) Ermitteln eines Mittelwertes aus Werten des Koeffizienten, die man während des letzten Arbeitens der Brennkraftmaschine in dem dritten Betriebsbereich erhielt, und Speichern des erhaltenen Mittelwertes als einen dritten Mittelwert, wenn bestimmt wird, daß die Brennkraftmaschine im dritten Arbeitsbereich arbeitet,
- g) Setzen des Anfangswertes des Koeffizienten auf einen Wert, basierend auf dem ersten Mittelwert, um die Steuerung mit Rückführung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses zu beginnen, wenn die Brennkraftmaschine von dem Arbeitsbereich, abgesehen von dem Steuerungsbereich mit Rückführung zu dem ersten Arbeitsbereich gewechselt hat,
- h) Setzen des Anfangswertes des Koeffizienten auf einen Wert, basierend auf dem zweiten Mittelwert, um die Steuerung mit Rückführung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses zu beginnen, wenn sich der Brennkraftmaschinenbetriebsbereich zu dem zweiten Betriebsbereich geändert hat, und
- i) Setzen des Anfangswertes des Koeffizienten auf einen Wert, basierend auf dem dritten Mittelwert, um die Steuerung mit Rückführung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses zu beginnen, wenn sich der Brennkraftmaschinenbetriebsbereich zu dem dritten Betriebsbereich verändert hat.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Betriebsbereich ein Leerlaufbereich ist, der
einen Teil des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereiches
mit Rückführung ist, und daß der erste Betriebsbereich einen
Teil des Luft/Brennstoff-Verhältnis-Steuerbereiches mit
Rückführung, abgesehen von dem Leerlaufbereich, ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlaßsystem eine Einlaßleitung
und eine Drosselklappe hat, die in der Einlaßleitung angeordnet
ist, wobei das erste Kraftstoffeinspritzventil
in der Einlaßleitung an einer Stelle stromauf der Drosselklappe,
und das zweite Kraftstoffeinspritzventil in der
Einlaßleitung an einer Stelle stromab der Drosselklappe
angeordnet ist.
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