DE447695C - Drehbank mit mehreren Werkzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehbank mit mehreren Werkzeugen solcher Art, bei welchen die Werkzeuge wahlweise gleichzeitig oder einzeln das Werkstück bearbeiten und wobei in bekannter Weise die Schlittenführungen eine solche Anordnung gefunden haben, daß sie sich gegenseitig nicht stören. Erfindungsgemäß sollen nun die Gleitbahnen so ausgebildet und angeordnet werden, ίο daß der Arbeitsdruck jeweils unmittelbar von den Gleitbahnen aufgenommen werden kann. Diese Ausbildung der Drehbank gibt derselben eine weit längere Lebensfdauer als Einrichtungen nach den bekannten Vorschlägen, und weiter wird auch die höchstmöglichste Genauigkeit der Werkstückbearbeitung gewährleistet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, eine Kurbelwellendrehbank, schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Stirnansicht.
Die Drehbank hat drei voneinander vollständig unabhängige Gleitbahnen, und zwar zwei Bahnen auf dem unteren Bett α und eine dritte auf dem oberen Bett b.

Auf der vorderen Gleitbahn des unteren Bettes α sind zwei Werkzeugträger d angeordnet, die unabhängig voneinander arbeiten können. Bei dem üblichen Drehsinn des Werkstückes wird der vom Spanabheben herrührende Druck unmittelbar von der Gleitbahn aufgenommen. Auf der hinteren Gleitbahn« des unteren Bettes α sind zwei Spindelstöcke / sowie ein Setzstock (Lünette) g, die so gestaltet sind, daß die Werkzeugträger d, die auf der vorderen Bahne des unteren Bettes a gleiten, an ihnen ohne Behinderung vorbeigeführt werden können.

Über der hinteren Gleitbahn e des unteren Bettes a liegt das obere Bettö mit der Gleitbahn h. Das Bette stützt sich auf den Setzstock g· und auf zwei an den Enden des unteren Bettes aufgesetzten Ständern m. Auf den Gleitbahnen h des oberen Bettes b sind ebenso wie auf der vorderen Gleitbahn c des unteren Bettes α zwei Werkzeugträger i angeordnet. Da die Gleitbahnen C und h, bezogen auf die Drehachse der Spindelstöcke und des Setzstockes, genau symmetrisch angeordnet werden können, so muß bei dem üblichen Drehsinn des Werkstückes auch der Druck der. oberen Werkzeuge unmittelbar von der zugehörigen Gleitbahn aufgenommen werden.

Die oberen Werkzeugträger i sind derart ausgebildet, daß sie ohne Behinderung an den Spindelstöcken / vorbeigeführt werden können. Falls sie bei einer Bearbeitung, an der sie nicht teilnehmen, im Wege stehen sollen, lassen sie sich gänzlich aus dem Bereich des Werkstückes herausschieben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehbank mit mehreren Werkzeugen, die wahlweise gleichzeitig oder einzeln das Werkstück bearbeiten, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der Gleitbahnen, daß derArbeits-. druck jeweils unmittelbar von den Gleitbahnen aufgenommen wird.