DE446162C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Emulsionen, Suspensionen und Kolloid-Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Emulsionen, Suspensionen und Kolloid-Dispersionen

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DE446162C
DE446162C DEB106182D DEB0106182D DE446162C DE 446162 C DE446162 C DE 446162C DE B106182 D DEB106182 D DE B106182D DE B0106182 D DEB0106182 D DE B0106182D DE 446162 C DE446162 C DE 446162C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J13/00Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/0004Preparation of sols
    • B01J13/0034Additives, e.g. in view of promoting stabilisation or peptisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung haltbarer Emulsionen, Suspensionen und Kolloid-Dispersionen.
  • Es ist bekannt, daß sich Emulsionen und Suspensionen sowie Kolloid-Dispersionen flüssiger und fester Stoffe, wie beispielsweise solcher aus Petroleum, Tetrachlorkohlenstoff, Teerölen, Schwefel, Schwefelarsen, Metalloxyden und anderer mehr, herstellen lassen, indem man Seife als emulsionserzeugendes Mittel verwendet.
  • Es ist ferner bekannt, daß mit Seifen aus sulfurierten Ölen (z. B. Rizinusöl-Sulfosäure) recht haltbare disperse Systeme entstehen sollen.
  • Die obengenannten Emulgentien (Emulgierungsmittel) sind indessen nicht für alle technischen Zwecke brauchbar, da sie in vieler Beziehung dem angestrebten Zweck nicht entsprechen und in den meisten Fällen wegen ihres hohen Preises und der sich daraus ergebenden Unwirtschaftlichkeit ausschalten müssen.
  • Es wurde nun demgegenüber gefunden, daß man ausgezeichnet haltbare Dispersionen auf billigstem Wege und mit geringer Mühe erhält, wenn man Salze von hochchlorierten Fettsäuren, wie z. B. von Chlortranfettsäure, Chlorwollfett-Fettsäure, der chlorierten Harzsäure sowie anderer chlorierter hochmolekularer organischer Säuren, z. B. chlorierte Naphthensauren, verwendet.
  • Die Darstellung der hochchlorierten Fettsäuren usw. erfolgt am besten nach dem im Patent 236 836 beschriebenen Verfahren.
  • In gleicher Weise lassen sich die genannten Chlorprodukte in hervorragender Weise als Stabilisatoren in organischen Dispersionsmit, teln, wie Alkoholen, Aceton, Ölen, fetten Ölen sowohl wie Mineralölen u. dgl. verwenden.
  • Auch besitzen sie infolge ihrer amphoteren Löslichkeit die Eigenschaft, als Übertrager aus organischen in anorganische Lösungsmittel oder umgekehrt dienen zu können.
  • Diese neuen emulsionsfördernden Mittel bieten gegenüber den bisherigen neben überlegenen technischen Eigenschaften vor allem den Vorzug der Wohlfeilheit, da zu ihrer Herstellung Abfallstoffe verwendet werden.
  • Das Verfahren wird noch durch folgende Beispiele erläutert: I. Eine Lösung hochchlorierter Tranfettsäure in einer gleichen Menge Tetrachloräthan wird mit der zehnfachen Menge Wasser geschüttelt und der Lösung kohlensaures Kali zugesetzt.
  • 2. Die nach Beispiel 1 hergestellte Lösung wird mit 20 Prozent Ventilatorschwefel versetzt, wobei der Schwefel in eine lange Zeit haltbare Suspension übergeht.
  • 3. Das Kaliumsalz der chlorierten Tranfettsäure wird mit dem Fünffachen seines Gewichts Wasser angerührt und dieser Lösung so viel Kupferoxyd zugefügt, daß ein dünnflüssiger Brei entsteht, welcher in der Kugelmühle oder in anderen geeigneten Mahlvorrichtungen so lange vermahlen wird, bis das Produkt kolloid-disperse Beschaffenheit angenommen hat.
  • 4. 1 Teil Chlorwollfettsäure wird in der gleichen Menge Alkohol gelöst mit 3 bis 4 Teilen Teeröl versetzt und mit Kalilauge neutralisiert.
  • Man erhält so eine Kresolseifenlösung, die beim Eingießen in Wasser eine haltbare Emulsion ergibt.
  • 5. Io kg Kolloidgraphit werden mit 20 kg Wasser, dem 10 Prozent des Kaliumsalzes einer chlorierten Tranfettsäure zugefügt sind, in Kugelmühlen 60 Stunden lang vermahlen.
  • Hierauf wird das entstandene Produkt mit verdünnter Salzsäure I : 5 gefällt, das Koagulum durch Abnutschen und Pressen weitgehend vom Wasser befreit. Die entstandene Paste zerteilt sich ohne weiteres in Öl zu einer kolloidartigen Suspension, die über sehr lange Zeit hin haltbar ist.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Herstellung haltbarer Emulsionen, Suspensionen und Kolloid-Dispersionen von in Wasser oder in den betreffenden Dispersionsmitteln unlöslichen Stoffen wie in Wasser oder anderen geeigneten Dispersionsmitteln unlöslichen Ölen, Fetten, Harzen, Wachsen, Balsamen, Kohlenwasserstoffen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, ferner Metallen, Metalloiden sowie deren Verbindungen, sofern dieselben in dem gewählten Dispersionsmittel unlöslich sind, dadurch gekennzeichnet, daß man als emulsionsförderndes Mittel bzw. als Dispersatoren oder Kolloidatoren Salze der hochchlorierten Fettsäuren, Tranfettsäuren, Harzsäuren usw. verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078267B (de) * 1955-06-23 1960-03-24 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von waessrigen Emulsionen von halogenierten Kohlenwasserstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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