DE445263C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossspeichern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossspeichern

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DE445263C
DE445263C DEA43627D DEA0043627D DE445263C DE 445263 C DE445263 C DE 445263C DE A43627 D DEA43627 D DE A43627D DE A0043627 D DEA0043627 D DE A0043627D DE 445263 C DE445263 C DE 445263C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
7. JUNI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M Ub 263 KLASSE 21a3 GRUPPE
(A 4362J VM\2ia?)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1924 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere auf solche, bei denen die Herstellung einer Verbindung durch mehreren Verbindungseinrichtungen gemeinsame Stromstoßspeicher erfolgt.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, bei verschiedenartigen Verbindungen (z. B. Verbindungen zu selbsttätigen Vermittlungsstellen, Fernverbindungen und Verbindungen zu Handvermittlungssteilen) besondereStromstoßübertrager zur Umänderung der von den Sendeeinrichtungen des Stromstoßspeichers ausgesandten Stromstöße bestimmter Art (z. B. Schleifenstromstöße) in Stromstöße besonderer Art (z. B. Wechselstromstöße oder Stromstöße verschiedener Stärke und Richtung) zu ersparen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß den Stromstoßspeichern Schaltmittel zugeordnet sind, welche von den Stromstoßaufnahmeeinrichtungen beherrscht werden und die Art der von den Stromstoßsendeeinrichtungen abzugebenden Stromstöße bestimmen.
Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, die die Stromstöße bestimmter Art hervorrufenden Einrichtungen den vielen Verbindungseinrichtungen gemeinsamen Stromstoßspeichern zuzuordnen, so daß diese Einrich- g0
tungen in erheblich geringer Anzahl vorhanden sind, als wenn sie den einzelnen 'Verbindungsleitungen, zugeordnet wären.
Als Ausführungsbeispiel ist in den Abb. ι ^ bis 6 eine Fernsprechanlage dargestellt, bei welcher Verbindungen zu Handvermittlungsstellen und zu Vermittlungsstellen mit Wählerbetrieb von einer Beamtin der anrufenden Vermittlungsstelle über Stromstoßspeicher hergestellt werden können. Von den Sendeeinrichtungen des Stromstoßspeichers werden daher zwei Arten von Stromstößen ausgesandt, nämlich Schleifenstromstöße zur Einstellung von Wählern und Stromstöße ver- *5 schiedener Richtung und Stärke, welche die Schaltmittel zur Anzeige der Nummer des verlangten Teilnehmers (im folgenden mit »Nummernanzeiger« bezeichnet) beherrschen. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern könnte auch auf andersartige Verbindungen, z. B. Fernverbindungen, bei welchen Wechselstromstöße über die Verbindungsleitungen zu übertragen sind, ohne weiteres Ana5 wendung finden.
Die Abb. ι zeigt das Übersichtsschema der Anordnung.
In der Abb. 2 sind ein Verbindungsleitungswähler TF und die dem abgehenden Ende einer Verbindungsleitung 34, 35, 36 zugeordneten Schaltmittel dargestellt.
Abb. 3 zeigt den Tastensatz der Beamtin, den jedem Arbeitsplatz zugeordneten Dienstwähler OF und einen Speicherwähler 5"S zur Anschaltung eines freien Stromstoßspeichers an die belegte abgehende Verbindiungsleitung. In der Abb. 4 ist der Steuerschalter ICS für die Aufnahmeeinrichtungen des Stromstoßspeichers und die diesem zugeordnete Relaisgruppe dargestellt, während die Abb. 5 die Ziffernrelaisgruppen, das Abgreifschaltwerk CS für die Amtswahl und einen Zwischenverteiler IDF zeigt.
Die Abb. 6 veranschaulicht den Steuer-4S schalter OCS des Senders, die beiden verschiedenen Sendeschaltwerke SIS und ClS und die zugehörigen Relais.
' Es sei nun zunächst die allgemeine Wirkungsweise der Anordnung an Hand des Übersichtsschemas (Abb. 1) kurz beschrieben. Die Beamtin am Arbeitsplatz 0 einer Handvermittlungsstelle wird in bekannter Weise von einem Teilnehmer dieser Vermittlungsstelle angerufen und gibt die von diesem gewünschte Nummer über eine nicht dargestellte Dienstleitung an die B-Beamtin weiter. Die B-Beamtin legt den einer freien Verbindungsleitung zugeordneten Schalter A um und gibt der anrufenden Beamtin die Nummer dieser Verbindungsleitung an.
Durch das Umlegen des Schalters A wird ein Stromkreis über den Dienstwähler OF in seiner Ruhelage über den Kontakt G1 für den Speicherwähler SS1 geschlossen, welcher einen freien Stromstoßspeicher aussucht. Zu gleieher Zeit wird der Verbindungsleitungswähler TF1 angelassen, welcher die durch den Schalter A gekennzeichnete Leitung aufsucht. Sobald diese beiden Wähler eingestellt sind, wird die Beamtin durch das Aufleuchten einer Lampe benachrichtigt, daß sie mit der Einstellung der gewünschten Nummer auf ihren Tastensatz K beginnen kann.
Bei Betätigung der ersten Taste wird folgender Stromkreis vollendet: Taste, Dienstwähler OF in seiner Ruhestellung, Ruhekontakt G1, Senderwähler SS1, Ruhekontakt W1, Schaltarm des Wählers ICS in seiner Ruhestellung, welche mit der ersten Ziffernrelaisgruppe in Verbindung steht und durch das Rechteck SR in der Abbildung angedeutet ist. Der Steuerschalter ICS wird bei jedesmaligem Loslassen einer Taste um einen Schritt vorwärts geschaltet, so daß bei jeder Betätigung einer Taste eine verschiedene Ziffernrelaisgruppe eingestellt wird. Nach der Aufspeicherung von drei Ziffern wird der Wähler CS angelassen, welcher sich auf die von den ersten drei Ziffernrelais gekennzeichneten Kontakte einstellt. Darauf fährt die Beamtin mit der Einstellung des Tastensatzes entsprechend der vier letzten Ziffern der gewünschten Teilnehmernummer fort.
Für das vorliegende Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Verbindung zu einer Handvermittlungsstelle mit optischer Nummernanzeige hergestellt werden soll. Daher werden die die Wahl der gewünschten Vermittlungsstelle herbeiführenden Ziffern in Form von Schleifenstromstößen auf die Wähler D und E übertragen, während die vier Ziffern, welche der Teilnehmernummer der verlangten Vermittlungsstelle entsprechen, über die Amtsverbindungsleitung durch besondere Stromstöße übertragen werden.
Nachdem alle Ziffernrelaisgruppen entsprechend den gewünschten Ziffern eingestellt sind, beginnt das- Aussenden der Einstellstromstöße unter der Steuerung des Abgreifschaltwerkes CS, sofern die A-Beamtin in der anrufenden Vermittlungsstelle dieVerbindung durch Belegen der von der B-Beamtin angezeigten Verbindungsleitung vorbereitet hat. Diese Stromstöße verlaufen von dem Stromstoßsender SIS über den Ruhekontakt P1, den Steuerschalter OCS des Senders, Arbeitskontakt W1, Sendersucher SS1, Arbeitskontakt G1, Verbindungsleitungswähler TF1, Arbeitskontakt F1 zu den Wählern D und E. Die Umrechnung der in den ersten drei Ziffernrelaisgruppen aufgespeicherten Stromstoßreihen wird durch geeignete Ver-
bindungen an dem Zwischenverteiler IDF erreicht. Sobald alle zur Einstellung der die Auswahl einer freien Amtsverbindungsleitung herbeiführenden Wähler erforderlichen Stromstoßreihen, im vorliegenden Falle zwei, ausgesandt worden sind, wird der Kontakt P1 umgelegt, und das Sendeschaltwerk CIS kommt zur Wirkung. Dieses wird von den Ziffernrelaisgruppen SR gesteuert und sendet ίο über die Amtsverbindungsleitung Stromstöße aus, welche am ankommenden Ende derselben an einem Nummernanzeiger aufgenommen und der dortigen Beamtin durch geeignete Mittel kenntlich gemacht werden. Ist die Aussendüng der Stromstöße beendet, so wird der Stromstoßspeicher ausgelöst und kann von neuem für die Herstellung einer anderen Verbindung in Gebrauch genommen werden, während durch das Umlegen des Kontaktes F1 die Sprechverbindung vollendet wird. Der Dienstwähler OF wird, sobald die Aussendung der Stromstöße beginnt, um einen Schritt weiter geschaltet, und die Beamtin kann eine andere Verbindung über einen freien Stromstoßspeicher, welcher über den Wähler SS2 angeschaltet wird, herstellen. Nach der Beschreibung der allgemeinen Wirkungsweise sei nun die Schaltung des Ausführungsbeispieles an Hand der Abb. 2 bis 6 eingehend erläutert.
Die B-Beamtin erhält die Nummer des verlangten Teilnehmers über eine nicht dargestellte Dienstleitung und legt darauf den Schalter 3 einer freien \rerbindungsleitung, z. B. die Leitung 1, 2, um, während sie zu gleicher Zeit die Nummer der belegten Verbindungsleitung der Α-Beamtin mitteilt, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde, Kontakt 16, Kontaktfedern des Schalters 3, Ruhekontakte 52 und 7, Wicklung des Relais 4, Batterie, Erde. Das Relais 4 bereitet an seinem Kontakt 5 einen Stromkreis für die Besetztlampe 65 der belegten Verbindungsleitung vor, entfernt Erde an seinem Ruhekontakt 6 von dem Prüfkontakt 66 des Verbindungsleitungswählers TF und bereitet am Arbc-itskontakt 6 einen Stromkreis für das Relais 10 vor. An seinem Kontakt 7 schließt das Relais 4 einen Haltestromkreis für sich selbst, so daß die Beamtin den Schalter 3 in seine Ruhelage zurückführen kann, und schließt an seinem Kontakt 9 ' folgenden Anlaßstromkreis : Erde, Arbeitskontakt 9, Leitung 19, Schaltarm 105 (Abb. 3) des Dienst-Wählers OF, Leitung 20, Wicklung des Relais 21 (Abb. 2), Batterie, Erde. Das Relais 21 spricht an, legt an seinem Kontakt 23 das Trennrelais 25 über den Kontakt 29 in Reihe mit dem Drehmagneten 26 an Erde und bereitet am Kontakt 22 einen Nebenschluß für die Wicklung des Relais 25 vor, welcher über den Kontakt 2,J zum Schaltarm 68 verläuft. Am Kontakt 24 wird der Stromkreis des noch nicht erregten Relais 30 ebenfalls geöffnet. Der Verbindungsleitungswähler TF wird auf diese Weise angelassen und sucht den Kontakt 66 auf, von welchem Erde durch Betätigung des Relais 4 abgetrennt worden ist.
Gleichzeitig schließt das Relais 4 an seinem Kontakt 9 folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt 9, Leitung 19, Schaltarm 105 (Abb. 3), Kontakt 122, Wicklung des Relais 107, Batterie, Erde. Das Relais 107 bringt über seinen Kontakt 108 die Besetztlampe 130 zum Aufleuchten, bereitet einen Haltestromkreis über die Kontakte 137 des Trennschalters für das Relais 25 und an seinem Kontakt 109 einen Stromkreis von Erde am Kontakt 150 für das Relais in vor und verbindet an seinem Kontakt 110 den Drehmagneten 126 mit dem Schaltarm 127 des Speicherwählers SS, so daß, wenn dieser Schaltarm auf einen geerdeten Kontakt steht, der Wähler anläuft, um einen freien Stromstoßspeicher aufzusuchen. Sobald ein solcher gefunden worden ist, wird der Kurzschluß des Relais in aufgehoben, und dieses spricht an und schließt an seinem Kontakt 112 einen Stromkreis für das Relais 117 und an seinem Kontakt 113 einen Ersatzstromkreis für das Relais 25, so daß dieses nicht aberregt wird, wenn das Relais 107 abfällt. Weiter überbrückt das Relais in an seinem Kontakt 114 den Kontakt 109, wodurch ein von dem Relais 107 unabhängiger Haltestromkreis für das Relais 111 geschlossen wird, öffnet an seinem Kontakt 115 den Stromkreis des Drehmagneten 126 und legt Ende an den Prüf arm 127 an und öffnet am Kontakt 116 den Stromkreis für die untere Wicklung des Relais 128. Durch Anlegen von Erde an die Leitung 135 über den Schaltarm 127 wird das Relais 253 (Abb. 4) erregt und unterbricht an semen Kontakten 258, 259 und 260 den Stromweg für das Relais 246. Am Kontakt 254 und 255 öffnet das Relais 253 die Auslösestromkreise der Steuerschalter der Aufnahme- und Abgabeeinrichtungen, bereitet am Kontakt 256 einen Stromkreis für das Relais 264 vor und schließt am Kontakt 262 einen Überwachungs-Stromkreis.
Sobald der Verbindungsleitungswähler TF (Abb. 2) die belegte Verfoindungsleitung gefunden hat, wird das Relais 25 erregt, welches an seinem Ruhekontakt 27 den Stromkreis des Drehmagneten 26 öffnet und Erde am Kontakt 115 (Abb. 3) über die Leitung 83 an den Prüfkontakt 66 von TF anlegt, wenn bereits ein freier Stromstoßsender belegt worden ist. Am 'Kontakt 28 schließt das Relais 25 einen Haltestromkreis für sich selbst und bereitet an seinem Kontakt 29 einen Stromkreis für
das Relais 30 vor. Durch das Anlegen von Erde an den Kontakt 66 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde am Kontakt 66, Arbeitskontakt 6, Ruhekontakt 40, Kontaktfedern 69 des Besetzt- und Trennschalters, Wicklung des Relais io, Batterie, Erde. An seinen Kontakten 11 und 18 schaltet das Relais 10 die abgehenden Verbindungsleitungen 34 und 35 über die Kontakte 71 und 72 und die mit ihnen in Berührung stehenden Schaltarme 73 und 74 auf die Leitungen 75 und y6 durch, schließt an seinem Kontakt 12 einen Stromkreis für die Besetztlampe 65, welcher über den Schnellunterbrecher yy verläuft, so daß die Lampe 65 flackert, trennt an seinem Kontakt 13 Erde vom Ruhekontakt 6 ab, so daß diese nicht an dem Kontakt 66 angelegt wird, wenn das Relais 4 abfällt, schließt an seinem Kontakt 14 einen Haltestromkreis für sich selbst, öffnet am Kontakt 15 den Stromkreis des Relais 4, schließt an seinem Kontakt 16 einen Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 59 und bereitet am Kontakt 17 einen Stromkreis für das Relais 37 vor. Sobald das Relais 21 abfällt, da Erde von der Ader 19 am Kontakt 9 entfernt wurde, wird der Ruhekontakt 24 geschlossen, so daß die obere Wicklung des Relais 30 erregt wird. Dieses Relais schließt nur seinen leicht justierten Anker 31, wodurch Erde mit der unteren Wicklung verbunden wird, welche aber noch kurzgeschlossen ist. Der Zweck dieses Relais wird in der weiteren Beschreibung näher erläutert werden. Beim Ansprechen des Relais 117 (Abb. 3) schaltet dieses an seinen Kontakten 118, 119, 120, 121 die mit den ersten Kontakten des Dienstwählers OF in Verbindung stehenden Leitungen zu den Schaltarmen des Speicherwählers 56" durch, öffnet an seinem Kontakt 122 den Stromkreis des Relais 107, so daß dieses Relais abfällt, bereitet an seinem Kontakt 123 einen Stromkreis für das Relais 151 und an seinem Kontakt 124 den Stromkreis des Relais 157 vor und schließt an seinem Kontakt 125 einen anderen Stromkreis für die Lampe 65 (Abb. 2). Jetzt sind die Relais 111 und 117 (Abb. 3), das Relais 25 von TF und die Relais 10 und 59 der Relaisgruppe der belegten Verbindungsleitung erregt. Das Ansprechen des Relais 59 ist ohne Wirkung, da der Kontakt 16 sich in seiner Arbeitsstellung befindet. Jetzt kann die Beamtin ihren Tastensatz entsprechend der verlangten Teilnehmernummer einstellen.
Für das Ausführungsbeispiel sei zunächst angenommen, daß die verlangte Teilnehmerstelle an einer Vermittlungsstelle mit Wählerbetrieb angeschlossen ist und die Nummer 9013456 hat. Die ersten drei Ziffern 901 werden zur Auswahl der verlangten Vermittlungsstelle benötigt, und es sei angenommen, daß diese in die Ziffern 40 umgerechnet werden. Sobald die Taste 9 betätigt ist, wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, äußere Kontaktfeder der Taste 9, Leitung 163, Schaltarm 103, Arbeitskontakt 120, Ruhekontakt 148, Schaltarm 143, Leitung 133, Ruhekontakt 209 (Abb. 4), Schaltarm 203, Leitung 214, untere Wicklung des Relais 301 (Abb. 5), Leitung 302, Ruhekontakt 215, Wicklung des Relais 216, Batterie, Erde. Die Relais 301 und 216 werden in Reihe erregt, und das erstere schließt an seinem Kontakt 304 einen Haltestromkreis für seine obere Wicklung, welcher sich über die Leitung 303, den Ruhekontakt 217, Kontaktfedern 218 des Trennschalters für den Sender, Leitung 135, über den Schaltarm 127 und über den Kontakt 158 nach Erde am Arbeitskontakt 115 erstreckt. Das Relais 216 erregt über seinen Kontakt 220 das Relais 222 und schließt an seinem Kontakt 219 einen Stromkreis für den Drehmagneten 221 des Steuerschalters ICS3 welcher von Erde am Kontakt 219 über die Wicklung des Drehmagneten 221 und über die Wicklung des Relais 490 (Abb. 6) nach Batterie und Erde verläuft. Die Schaltarme des Steuerschalters ICS werden jedoch erst beim Anker ab fall des Drehmagneten 221 fortgeschaltet.
Über die andere Kontaktfeder der Taste 9 und über die Leitung 164 wird das Relais 165 erregt, welches an seinem Arbeitskontakt 166 folgenden Stromkreis schließt: Erde, Kontakt 166, Schaltarm 104, Arbeitskontakt 121, Ruhekontakt 152, Leitung 85, Ruhekontakt 33, Leitung 86, Schaltarm 144, Leitung 134, Kontakte 225, 210, 226, Schaltarm 204, Leitung 227, untere Wicklung des Relais 305 und über die Leitung 302 und die Wicklung des Relais 216 nach Batterie und Erde, wie oben beschrieben. Das Relais 305 spricht an und schließt einen Haltestromkreis für seine obere Wicklung über die Leitung 303 und legt seine unteren Kontakte um. Sobald die Beamtin die Taste 9 losläßt, fällt das Relais 216 ab und öffnet den Stromkreis des Drehmagneten 221, so daß die Schaltarme des Steuerschalters ICS um einen Schritt fort- no geschaltet werden, wodurch eine Relaisgruppe zur Aufnahme der zweiten Ziffer bereitgestellt ist.
Die Beamtin drückt nun die Taste O, wodurch über die eine Kontaktfeder dieser Taste und die Leitung 163 ein Stromkreis geschlossen wird, welcher dem eben beschriebenen gleich ist mit der Ausnahme, daß er sich jetzt über den Schaltarm 203 in Stellung 2 zu dem dritten Relais 306 der zweiten Ziffernrelaisgruppe (Abb. 5) erstreckt. Gleichzeitig wird durch die Betätigung der Taste ο fol-
gender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontaktfedern von ο, Leitung 162, Schaltarm 102, Kontakte 119 und 147, Schaltarm 142, Leitung 132, Kontakt 208, Schaltarm 202 und von dem mit diesem in Berührung stehenden zweiten Kontakt der Kontaktreihe zum Relais 307 der zweiten Ziffernrelaisgruppe. Die Relais 306 und 307 sprechen in Reihe mit dem Relais 216, wie weiter oben beschrieben, an und schließen einen Haltestromkreis für sich selbst über die Leitung 303. Das Relais 216 bleibt erregt, bis die Taste losgelassen wird, worauf die Schaltarme des Steuerschalters ICS in die dritte Stellung fortgeschaltet werden.
Zur Einstellung der nächsten Ziffer betätigt die Beamtin die Taste 1, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde, Kontakte von i, Leitung 161, Schaltarm 101, Kontakt 118, Schaltarm 141, Leitung 131, Kontakt 207, Schaltarm 201 und über die Leitung 228 zum Relais 308 der dritten Ziffernrelaisgruppe. Wenn die Taste 1 losgelassen wird, so erfolgt die Fortschaltung des Steuerschalters ICS in seine vierte Stellung.
Jetzt ist folgender Stromkreis für das Relais 232 (Abb. 4) geschlossen: Erde, Schaltarm 206, vierter Kontakt der von diesem Schaltarm bestrichenen Kontaktreihe, Kontakt 233, Wicklung des Relais 232, Batterie, Erde. Das Relais 232 spricht an, schließt an seinem Kontakt 233 einen Haltestromkreis für sich selbst, bereitet an seinem Kontakt
234 einen Stromkreis für das Relais 238 und an seinem Kontakt 237 einen Stromkreis über die Leitung 243 für das Relais 404 (Abb. 6) vor und schließt an seinen Kontakten 235 und 236 folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte
235 und 236 in Parallelschaltung, Leitung241, Kontakt 401 (Abb. 6), Kontakt 410, Leitung 369, Kontakt 320 (Abb. 5), Wicklung des Drehmagneten 315 zur Batterie über die Wicklung des Relais 490 (Abb. 6) und parallel dazu durch die Drehmagnete der anderen Abgreif Schaltwerke, wenn mehrere dieser Schaltwerke vorhanden sind. Diese Wähler werden dadurch angelassen und so lange selbsttätig gedreht, bis die Schaltarme 333, 334 und 335 die Kontakte 329, 330 und 331, welche mit den durch die Einstellung· der ersten drei Ziffernrelaisgruppen entsprechend der aufgegebenen Nummer 901 gekennzeichneten Leitungen 326, 327 und 328 in Verbindung stehen, erreichen. Das Relais 316 hat einen geschlossenen Eisenkreis für sein magnetisches Feld und betätigt daher seine Kontakte nur, wenn es durch Strom bestimmter Richtung in beiden Wicklungen erregt wird. Im vorliegenden Falle ist diese Bedingung erfüllt, wenn der Schaltarm 334 einen mit Batterie verbundenen Kontakt und die Schaltarme τ>33 und 335 zu gleicher Zeit mit Erde in Verbindung stehende Kontakte erreichen. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß das Relais 316 anspricht, falls die Schaltarme mit Kontakten in Berührung kommen, welche in ähnlicher Weise gekennzeichnet sind, z. B. indem zwei Ziffern mit den für den vorliegenden Fall angenommenen Zahlen übereinstimmen. Da in der ersten Ziffernrelaisgruppe die Relais 301 und 305 erregt sind, wird Erde mit dem Kontakt 329 des Wählers CS auf folgendem Wege verbunden: Erde, Ruhekontakte 322, 323, Arbeitskontakte 324 und 325, Kontakt 329. Während des Laufens der Wähler CS stellt die Beamtin die übrigen Ziffern 3456 auf ,ihren Tastensatz ein, wodurch die Relais 309 und 310 in der vierten, 311 in der fünften, 312 in der sechsten und 313 und 314 in der siebenten Relaisgruppe erregt werden und Haltestromkreise für sich selbst zur Leitung 303, wie oben für die erste Gruppe ausführlich beschrieben, herstellen. Sobald der Wähler CS die gekennzeichneten Kontakte erreicht hat, 8S spricht das Relais 316 an und schaltet an seinen Kontakten 317, 318 und 319 seine Schaltarme 336, 337 und 338 auf die Steuerleitungen 339, 340 und 341 durch. An seinem Kontakt 320 öffnet es den Stromkreis des Drehmagneten 315 und schließt an seinem Kontakt 321 einen Stromkreis für das Relais 400 (Abb. 6). Dieses Relais unterbricht an seinem Kontakt 401 den Stromkreis sämtlicher Drehmagnete der Wähler CS, bereitet an seinem Kontakt 403 einen Stromkreis für den Stromstoßsender vor und öffnet an seinem Kontakt 402 den Stromkreis des Relais 404.
Nach Einstellung sämtlicher Ziffern wird der Steuerschalter ICS in bekannter Weise weitergeschaltet, so daß seine Schaltarme mit dem achten Kontakt in Verbindung gebracht werden. Hierdurch wird, da das Relais 222 erregt ist, folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Schaltarm 206, Kontakt 244, Kontakte 223 und 225, Leitung 134, Schaltarmi 144, Leitung 86 (Abb. 3), Ruhekontakt 33 (Abb. 2), Leitung 85, Kontakte 152, 121, Schaltarm 104, Ruhekontakt 166, »» Wicklung des Relais 167, Batterie, Erde. Das Relais 167 schließt an seinem Kontakt 168 einen Zählstromkreis, schließt an seinem Kontakt 169 den Drehmagneten 160 ein, wodurch die Schaltarme des Dienstwählers OF um einen Schritt vorwärts geschaltet werden, und vollendet an seinem Kontakt 173 einen Stromkreis, welcher sich über den Kontakt 123 und über die Wicklung des Relais 151 nach Batterie erstreckt. An den Kontakten 170, 171 und 172 werden ähnliche Stromkreise für Relais, welche dem Relais 151 ent-
sprechen und einem anderen Dienstwähler zugeordnet sind, vorbereitet. Da aber gleichzeitig nur ein Ausgang belegt sein kann, so bleiben diese Kontakte wirkungslos. Das Relais 151 verbindet an seinem Kontakt 153 die Leitung 79 direkt mit dem Prüf arm 127 des Speicherwählers 51^, bereitet an seinem Kontakt 154 einen Stromkreis für das Relais 145 vor, schließt am Kontakt 155 einen Halte-Stromkreis für sich selbst und öffnet an seinem Kontakt 174 den Stromkreis der Besetztlampe 65.
Die weitere Wirkungsweise hängt nun davon ab, ob die Α-Beamtin der anrufenden Handvermittlungsstelle die von der B-Beamtin angegebene Verbindungsleitung bereits belegt hat. Im allgemeinen wird dies der Fall sein, so daß sofort die Aussendung der Stromstöße beginnt. Im anderen Falle wird die Aussendung der Stromstöße so lange verzögert, bis die Α-Beamtin die angegebene Verbindungsleitung belegt hat. Hierdurch wird Batterie an die Leitung 2 (Abb. 2) am abgehenden Ende angelegt und folgender Stromkreis geschlossen: Leitung 2, Kontaktfedern 80, Wicklung des Relais 53, Kontaktfedern 67, Erde. Das Relais 53 spricht an, öffnet an seinem Kontakt 55 den Stromkreis für die bereits erloschene Besetztlampe 65 und schließt an seinem Kontakt 54 einen neuen für diese, bereitet an seinem Kontakt 56 einen Stromkreis für die untere Wicklung des Relais 59 vor und schließt am Kontakt 57 einen Stromkreis für die untere Wicklung des Relais 50 und gleichzeitig für die Wicklung ! des' Relais 37, welcher sich über den Arbeitskontakt 17, Ruhekontakts zur Wicklung des Relais 37 erstreckt. Am Kontakt 38 dieses Relais wird Erde an die zu den nachfolgenden Wählern führende Auslöseader 36 angelegt. Am Kontakt 39 wird ein Stromkreis für die Lampe 65 geschlossen, so daß diese ohne Unterbrechung leuchtet. Am Kontakt 40 wird der Erregerstromkreis für das Relais 10 unterbrochen und am Kontakt 41 der Stromkreis für die obere Wicklung des Relais 59 geöffnet. Des weiteren schließt das Relais 37 an seinem Kontakt 42 einen Haltestromkreis für sich selbst, bereitet am Kontakt 43 einen Stromkreis für das Relais 62 vor, schließt am Kontakt 44 einen Anlaßstromkreis für den Sender und legt am Kontakt 45 die obere Wicklung des Relais 50 und die Wicklung des Relais 46 in Brücke zu der abgehenden Verbindungsleitung, welche Überwachungszwecken dient.
Der am Kontakt 44 geschlossene Stromkreis verläuft auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 44, Kontakt 87 und Schaltarm 88 von TF, Leitung 84, Kontakte 138 des Trennschalters (Abb. 3), Kontakt 154, Wicklung des Relais 145, Batterie, Erde. Das Relais 145 öffnet an seinem Kontakt 150 den Stromkreis des Relais 111 und schließt an seinem Konj takt 149 einen Stromkreis von Erde an der i Leitung 84, über den Schaltarm 146, Leitung ; 136, Kontakt 247, Wicklung des Relais 213, J Batterie, Erde. An den Kontakten 207, 208, 209 und 210 werden die Stromkreise zu den Schaltarmen 201, 202, 203, 204 geöffnet und an den Arbeitskontakten 208 und 209 die Stromstoßadern 249 und 250 mit den Leitungen 132 und 133 verbunden. Am Kontakt 2ri wird Erde an die Leitung 135 angelegt als Ersatz für die beim Abfall des Relais in am Kontakt 115 entfernte. An seinem Kontakt 212 schließt das Relais 213 einen Stromkreis für das Relais 230, welches beim Öffnen seines Kontaktes 215 den Erregerstromkreis für die Ziffernrelais unterbricht, während es an seinem Kontakt 252 einen Stromkreis schließt von Erde am Arbeitskontakt 403 (Abb. 6) über den Ruhekontakt 407, Unterbrecherfedern 420, welche zehnmal in jeder Sekunde z. B. durch eine maschinell angetriebene Nockenscheibe geöffnet werden, Leitung-270, Arbeitskontakt 252 (Abb. 4), Leitung 271, Ruhekontakt 445 (Abb. 6), Wicklung des Drehmagneten 431 zur Batterie über die Wicklung des Relais 490.
Sobald die Kontaktfedern 420 geschlossen werden,· wird der Magnet 431 erregt und betätigt seine Kontakte 436, 437, welche jedoch jetzt noch keine Schaltmaßnahmen vollführen. Bei der nächsten Unterbrechung der Kontaktfedern 420 fällt der Magnet 431 ab und schaltet die Schaltarme 432 und 433 des Sendeschaltwerkes SIS um einen Schritt vorwärts. In dieser Stellung wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde am zweiten Kontakt der vom Schaltarm 433 bestrichenen Kontaktreihe, Schaltarm 433, Wicklung des Relais 439, Batterie, Erde.
Das Relais 439 spricht an und bereitet an seinem Kontakt 440 einen Haltestromkreis für das Relais 441 vor und öffnet an seinem Kontakt 438 den Kurzschluß der Stromstoßleitungen 249 und 250, so daß diese nur noch unter dem Einfluß des Kontaktes 437 stehen. Sobald daher der Drehmagnet 431 wieder anspricht, wird der Stromstoßkreis unterbrochen, welcher auf folgendem Wege verläuft: Leitung 34 (Abb. 2), Arbeitskontakt 11, Kontakt 71 und Schaltarm 73 von TF, Leitung 75, Arbeitskontakt 147, Schaltarm 142, Leitung 132, Arbeitskontakt 208, Leitung 249, Ruhekontakt 467, Kontakt 437, Ruhekontakt 468, Leitung 250, Arbeitskontakt 209, Leitung 133, Schaltarm 143, Arbeitskontakt 148, Leitung 76, Schaltarm 74 und Kontakt 72 von TF, Arbeitskontakt 18, Leitung 35. Bei der nächsten Öffnung der Kontakt-
federn 420 fällt der Drehmagnet 431 ab und schaltet die Schaltarme 432 und 433 einen weiteren Schritt fort. Diese Wirkungsweise setzt sich so lange fort, bis der Schaltarm 432 einen geerdeten Kontakt seiner Kontaktreihe erreicht. Wie bereits erwähnt, wurde angenommen, daß für den vorliegenden Fall die Amtsnummer 901 in die Ziffern 40 durch geeignete Verbindungen am Zwischenverteiler umgerechnet worden ist. Daher ist der sechste Kontakt der von dem Schaltarm 432 bestrichenen Kontaktreihe auf folgendem Wege mit Erde verbunden: Erde, Schaltarm 451 des Steuerschalters OCS, Ruhekontakt 413, Leitung 341, Arbeitskontakt 319, Schaltarm 338 und Kontakt 344 des Wählers CS, Kontakt 345 auf der linken Seite des Zwischenverteilers IDF, Kontakt 346 auf der rechten Seite von IDF, Leitung 370, Kontakt 447. Sobald nun der Schaltarm 432 auf diesem Kontakt 447 ankommt, wird ein Stromkreis für das Relais 441 geschlossen, welches an seinem Kontakt 442 einen Haltestromkreis für sich selbst schließt, am Kontakt 443 einen Stromkreis für die selbsttätige Rückführung der Schaltarme 432 und 433 in die Ruhelage und am Kontakt 444 einen Stromkreis für den Drehmagneten 448 des Steuerschalters OCS schließt. Am Kontakt445 wird der Stromkreis für das Stromstoßrelais 431 geöffnet, und am Kontakt 446 wird der Unterbrecherkontakt 437 kurzgeschlossen, so daß beim weiteren Ansprechen des Drehmagneten43i die Aussendung der Stromstöße übef die abgehende Verbindungsleitung verhindert wird. Es sei noch festgestellt, daß vier Stromstöße zu dem ersten Nummernstromstoßempfänger ausgesandt worden sind und dann der Stromstoßkontakt 437 kurzgeschlossen wurde. Die Schaltarme 432 und 433 werden nun selbsttätig unter der Steuerung des Selbstunterbrecherkontaktes 436 fortgeschaltet, bis der Schaltarm 433 den ungeerdeten Kontakt 449 erreicht, worauf der Stromkreis des Relais 439 geöffnet wird und dieses nach kurzer Zeit abfällt. Es öffnet dann den Kontakt 440, wodurch das Relais 441 gleichfalls aberregt wird. Beim öffnen seines Kontaktes 444 wird der Stromkreis des Drehmagneten 448 unterbrochen, so daß die Schaltarme 451/452, 453, 454 des Steuerschalters OCS um einen Schritt fortgeschaltet werden. Über den Schaltarm 451 wird in Stellung 2 des Steuerschalters Erde über den Kontakt 411 an die Leitung 340 angelegt, wodurch über den Arbeitskontakt 318, Schaltarm 337 von CS, Kontakt 343, Kontakte 347 und 348 von IDF, Leitung 350 an den Kontakt 450 angelegt wird. Sobald der Stromkreis des Drehmagneten 431 von neuem am Kontakt 445 geschlossen wird, werden die Schaltarme 432 und 433 in der oben beschriebenen Weise so lange fortgeschaltet, bis "der Schaltarm 432 den geerdeten Kontakt 450 berührt. Jetzt wird wieder das Relais 441 erregt, und die Schaltarme 432 und 433 werden selbsttätig in die Ruhelage zurückgeführt, worauf der Stromkreis des Relais 439 geöffnet wird.
Da für das vorliegende Ausführungsbeispiel angenommen wurde, daß eine Verbindung mit einer anderen selbsttätigen Vermittlungsstelle hergestellt werden soll, so ] wird der zweite Sender nicht gebraucht, und ! die folgenden Stromstoßreihen werden durch ! den Stromstoßsender SIS ausgesandt, welcher aber weitererregt werden muß. Sobald das Relais 441 von neuem abfällt, wird der Stromkreis des Magneten 448 geöffnet, und die Schaltarme 451, 452, 453 und 454 des Steuerschalters OCS werden einen weiteren Schritt fortbewegt. Da jedoch die Amtsnummer 901, welche aus drei Ziffern besteht, in die Nummer 40, welche nur zwei Ziffern darstellt, umgerechnet werden muß, ist es notwendig, daß der Steuerschalter OCS selbsttätig einen weiteren Schritt, welcher der Aussendung der dritten Amtsnummer entspricht, vornehmen muß. Dieses wird über den Schaltarm 336 des Wählers CS auf folgendem Wege erreicht: Erde, Schaltarm 451 des Steuerschalters OCS, dritter Kontakt der von diesem bestrichenen Kontaktreihe, Kontakt 411, Leitung 339, Kontakt ; 317, Schaltarm 336 und Kontakt 342 des Wählers OS, Rangierdraht zum Kontakt 351 von IDF, Leitung 352 zum dritten Kontakt der von dem Schaltarm 453 bestrichenen Kontaktreihe, so daß der Drehmagnet 448 einen Stromstoß empfängt und die Schalt- *°° arme von OCS in ihre vierte Stellung gebracht werden. Die vierten bis siebenten Kontakte in der vom Schaltarm 453 bestrichenen Kontäktreihe sind untereinander. und mit Erde verbunden, so daß der Steuerschalter OCS selbsttätig in seine achte Stellung weitergeht. Diese besonderen Kontakte sind vorgesehen, um die Aussendung von mehr als drei Amtsnummern zu ermöglichen, falls dies für eine größere Anlage erforder-Hch sein sollte.
Der Steuerschalter OCS ist jetzt für die Aussendung der Nummernstromstöße vorbereitet, welche in ähnlicher Weise stattfinden wie die eben beschriebene Aussendung der Amtsnummer mit der Ausnahme, daß die gekennzeichneten Kontakte in der von dem Schaltarm 432 des Senders SIS bestrichenen Kontaktreine der von der B-Beamtin eingestellten Ziffer entsprechen. So bewirken die Relais 309 und 310 der vierten Ziffernrelaisgruppe das Anlegen von Erde an die Leitung
353» welche mit dem fünften Kontakt der von dem Schaltarm 432 bestrichenen Kontaktreihe verbunden ist und einer Stromstoßreihe von drei Stromstößen entspricht. Sobald diese Stromstoßreihe ausgesandt worden ist, spricht das Relais 439 an,- die weitere Aussendung der Stromstöße wird unterbunden, und die Schaltarme 432 und 433 werden in ihre Ruhelage zurückgeführt, worauf die Relais 439 und 441 abfallen. Der Steuerschalter OCS wird dann in eben beschriebener Weise in seine nächste Stellung gebracht, in welcher vier Stromstöße ausgesandt werden entsprechend dem durch das Ansprechen des Relais 311 der vierten Ziffernrelaisgruppe gekennzeichneten Kontakt in der von dem Schaltarm 432 bestrichenen Kontaktreihe. Die übrigen Ziffern 5 und 6 werden in ähnlicher Weise ausgesandt, und wenn das Relais 411 nach dem Aussenden des letzten Stromstoßes abfällt, werden die Schaltarme des Steuerschalters OCS in ihre dreizehnte Stellung fortgeschaltet.
In dieser Stellung ist ein Stromkreis von Erde am dreizehnten Kontakt in der vom Schaltarm 454 bestrichenen Kontaktreihe über den Schaltarm 454, Leitung 45 S und über ■ die untere Wicklung des Relais 246 (Abb. 4) nach Batterie und Erde geschlossen. Das Relais 246 spricht an, unterbricht an seinem Kontakt 247 den Stromkreis des Relais 213, legt Erde an seinen Kontakt 217 von der Leitung 135 ab und öffnet an seinem Kontakt 225 den Stromkreis über die Leitung I 134, so daß diese Leitung nicht mehr mit Erde in Verbindung gebracht werden kann. Das durch öffnen des Kontaktes 247 zum Abfall gebrachte Relais 213 trennt an seinem Kontakt 211 Erde von der Leitung 303 ab, so daß sämtliche erregten Relais der Ziffern- 1 relaisgruppe und das Relais 253 abfallen, während am Kontakt 212 der Stromkreis des . Relais 230 unterbrochen wird. Durch das Abfallen der Ziffernrelais wird der Stromkreis des Relais 316 (Abb. 5) geöffnet, welches das Relais 400 (Abb. 6) zum Abfallen bringt. Durch öffnen des Kontaktes 252 des Relais 230 wird ein weiteres Ansprechen des Drehmagneten 431 (Abb. 6) verhindert. Sollte sich der Sender SIS aber nicht in seiner Ruhelage befinden, - so werden seine Schaltarme 432 und 433 durch Erregen des Magneten 431 über den Ruhekontakt 251 (Abb. 4) bis in diese fortgeschaltet. Die Wähler CS sind als Wähler ohne Ruhestellung ausgebildet und bleiben daher in der eingenommenen Lage stehen. Beim Abfallen des Relais 253 (Abb. 4) wird am Kontakt 255 ein Stromkreis für den Drehmagneten 221 des ßo Steuerschalters ICS geschlossen, welcher über den Selbstunterbrecherkontakt des Magneten 221 verläuft, so daß der Steuerschalter ICS selbsttätig in die nächste seiner Ruhelagen zurückgeführt wird, von denen drei j vorgesehen sind, da dieser Wähler ein 2 5tei- ; liger Drehwähler ist. Am Ruhekontakt 254 j wird ein Stromkreis über die vielfachgeschalteten Kpntakte der von dem Schaltarm 452 des Steuerschalters OCS bestrichenen Kontaktreihe und über diesen Schaltarm zum Magneten 448 geschlossen, so daß auch der Steuerschalter OCS in seine Ruhelage zurückkehrt. Über die Kontakte 258, 259 und 260 werden weitere Stromkreise für das Relais 246 geschlossen, so daß dieses Relais erregt gehalten wird, bis alle Schalteinrichtungen des Speichers in ihre Ruhelage zurückgekehrt sind. Durch diese Einrichtung wird verhindert, daß der Stromstoßspeicher von neuem belegt wird, bevor er frei geworden ist. Durch das Entfernen der Erde von der Leitung 135 fällt das Relais 151 (Abb. 3) ab, welches an seinem Kontakt 154 den Stromkreis für das Relais 145 unterbricht. Des weiteren wird durch das Entfernen der Erde von der Leitung 135 und daher auch von der Leitung 83 der Haltestromkreis des Relais 10 (Abb. 2) unterbrochen, welches an seinen Ruhekontakten 11 und 18 die Durchschaltung der ankommenden Verbindungsleitung 1, 2 auf die abgehende Verbindungsleitung 34, 35 bewirkt. Am Kontakt 16 wird kurz Erde an die Leitung 2 angelegt, wodurch der A-Beamtin ein Zeichen übermittelt wird, daß die Aussendung der Stromstöße beendet ist, und am Kontakt 13 wird Erde an den Kontakt 66 des Verbindungsleitungswählers TF angelegt, um die belegte Verbindungsleitung für andere Verbindungen zu sperren. Beim Abfallen des Relais 151 wird am Kontakt 153 Erde von der Leitung 79 entfernt, wodurch im Wähler TF das Relais 25 abfällt, worauf die Schalteinrichtungen des Verbindungsleitungswählers TF in die Ruhelage zurückgeführt sind, da dieser Wähler keine Ruhestellung hat. Jetzt sind alle Schalteinrichtungen des Senders in den Ruhestand zurückgeführt, so daß dieser zur Herstellung einer anderen Verbindung benutzt werden kann. Sobald das Relais 10 abfällt, wird ein Schleifenstromkreis für die Relais 46 und 50 geschlossen, von denen aber nur das 'erstere anspricht.
Unter der Annahme, daß die Verbindung über selbsttätige Wähler zu der verlangten Teilnehmerstelle verläuft, wird diese in bekannter Weise nach Einstellung des Leitungswählers angerufen und der über die Sprechadern 34 und 35 fließende Strom' gewendet, wenn sich der angerufene Teilnehmer meldet. Die Richtung dieses Stromes ist derart, daß das Relais 50 anspricht und an seinem Kontakt Si die Drosselspule 58 mit Leitung 1 ver-
bindet, wodurch der anrufenden Beamtin ein Zeichen gegeben wird, daß sich der angerufene Teilnehmer gemeldet hat. Am Kontakt 52 wird der Stromkreis für das Relais 4 geöffnet, so daß dieses nicht ansprechen kann, falls eine andere B-Beamtin den Schalter 3 zwecks Belegung der besetzten Verbindungsleitung betätigen sollte.
Nach Beendigung des Gesprächs und Einhängen des Hörers auf der verlangten Teilnehmerstelle fällt das Relais 50 ab, welches an seinem Kontakt 51 die Drosselspule 58 von der Leitung 1 abtrennt, wodurch der Beamtin in der anrufenden Vermittlungsstelle das Schlußzeichen gegeben wird. Trennt dieses darauf die Verbindung, so fällt das Relais 53 ab, welches den Stromkreis des Relais 37 öffnet, so daß die Besetztlampe 65 durch Unterbrechen ihres Stromkreises am Kontakt 39 erlischt. Jetzt ist die belegte Verbindungsleitung für weitere Verbindungen freigegeben.
Es sei nun angenommen, daß eine Verbin-■> dung zu einem Teilnehmer einer Handvermittlungsstelle mit optischer Nummernanzeige gewünscht wird. In diesem Falle werden nach der Amtswahl, welche durch die ersten drei von der B-Beamtin eingestellten Ziffern hervorgerufen wird, die Ziffern der verlangten Teilnehmernummer über die Verbindungsleitung zu der gewünschten Handvermittlungsstelle durch Stromstöße übertragen, welche den Nummernanzeiger einstellen. Diese Einrichtungen der Handvermittlungsstelle sind bekannter Art und daher in den Abbildungen nicht dargestellt.
Um nun die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung für diesen Zweck näher auseinanderzusetzen, sei angenommen, daß die gewünschte Handvermittlungsstelle durch die Amtsnummer 475 erreicht wird, und daß diese in die zwei Zahlen 85 umgerechnet wird. Die Nummer des verlangten Teilnehmers sei die gleiche, wie oben für eine selbsttätige Vermittlungsstelle angenommen, nämlich 3456. Die B-Beamtin stellt zu diesem Zweck auf ihrem Tastensatz die Nummer 4 753 456 ein. Unter der Annahme, daß die entsprechend der Amtsnummer gekennzeichneten Kontakte die Kontakte 354, 355 und 356 des Wählers CS" sind, bleibt der Wähler CS auf diesen Kontakten stehen, so daß die Kontakte 357, 358 und 359 über die Schaltarme 33°.. 337 und 338 mit den Kontakten 317, 318 und 319 des Relais 316 verbunden sind. Der Kontakt 359 steuert die Aussendung von acht Stromstößen und der Kontakt 358 die Aussendung von fünf. Sobald der Steuerschalter OCS in seine dritte Stellung gelangt ist, wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Schaltarm 451, dritter Kontakt der von diesem bestrichenen Kontaktreihe, Ruhekontakt 411, Leitung 339, Arbeitskontakt 317, Schaltarm 336 und Kontakt 357 von CS, Kontakte 360 und 361 von IDF, Leitung 362, obere Wicklung der Relais 459 und 456 (Abb. 6), Batterie, Erde. Die Relais 456 und
459 sprechen beide in diesem Stromkreise an und heben den Kurzschluß der Widerstände 462 und 463 an ihren Kontakten 458 und 461 auf und schließen an ihren Kontakten 457 und
460 einen Stromkreis, welcher sich über den Ruhekontakt 465 und über die obere Wick-· lung des Relais 470 nach Batterie und Erde erstreckt. Das Relais 470 spricht an, bereitet an seinen Kontakten 471 und 472 einen Haltestromkreis für seine untere Wicklung über die abgehende Verbindungsleitung vor, schließt an seinem Kontakt 473 einen Stromkreis für das Relais 464 und öffnet an seinem Kontakt 474 den Anlaßstromkreis für das Sendeschaltwerk CIS. Das Relais 464 öffnet an seinem Kontakt 465 den Erregerstromkreis des Relais 470, schließt am Kontakt 466 einen Haltestromkreis für sich selbst über die Leitung 254 und trennt an seinen Kontakten 467 und 468 die Stromstoßadern 249, 250 von dem Sender SIS ab und verbindet sie mit dem Schaltarm 475 und 476 des Senders CIS. Das Relais 470 wird so lange über go die Verbindungsleitung erregt gehalten, bis die Beamtin der gewünschten Handvermittlungsstelle zur'Entgegennahme der gewünschten Verbindung bereit ist, worauf die Schleife unterbrochen wird und das Relais 470 abfällt.
Hierdurch wird folgender Stromkreis geschlossen : Erde, an der Leitung 254, Ruhekontakt 479, Arbeitskontakt 469, Ruhekontakt 474, erster Kontakt in der von dem Schaltarm 477 bestrichenen Kontaktreihe, Schaltarm 477, Kontakt 482, Wicklung des Drehmagneten 483, Batterie über die Wicklung des Relais 490. Wie aus der Abb. 6 zu ersehen ist, ist das Relais 481 am Kontakt 484 des Drehmagneten 483 kurzgeschlossen, während der Stromkreis des Drehma-. gneten 483 von dem Kontakt 482 des Relais * 481 beherrscht wird. Der Drehmagnet 483 öffnet bei seiner Betätigung den Kurzschluß der Wicklung des Relais 481, so daß dieses no anspricht und an seinem Kontakt482 den,.. Stromkreis des Drehmagneten 483 unter-' bricht. Der Drehmagnet schließt an seinem Kontakt 484 die Wicklung des Relais . 481 wieder kurz, so daß dieses Relais nach kurzer Zeit abfällt. Durch diese Einrichtung werden die Schaltarme 475, 476 und 477 langsam über die Kontakte der von ihnen bestrichenen Kontaktreihe hinweggeschaltet.
Sobald diese Schaltarme die dritte Stellung erreichen, wird folgender Stromkreis, geschlossen: Erde, Kontakt 485, Schaltarm
IO
475> Widerstände 463 und 462, Arbeitskontakt 467, Leitung 249, Arbeitskontakt 208 (Abb. 4), Leitung 132, Schaltarm 142 von >S\S\ Arbeitskontakt 147, Leitung 75, Schaltann 73 und Kontakt 71 von TF1 Arbeitskontakt 11, Leitung 34 über die entsprechenden Schaltmittel des Nummernanzeigers in der gewünschten Handvermittlungsstelle, Verbindungsleitung 35, Arbeitskontakt 18, Koutakt 72 und Schaltarm 74 von TF, Leitung 76, Arbeitskontakt 148, Schaltarm 132, Leitung 133, Arbeitskontakt 209, Leitung 250, Arbeitskontakt 468, Schaltarm 476 und Kontakt 486 des Sendeschaltwerkes CIS, Leitung 487, Arbeitskontakt 363 (Abb. 5), hoehohmiger Widerstand 364, Batterie, Erde. Auf diese Weise wird ein schwacher positiver Stromstoß zu den Schaltmitteln des Nummernanzeigers geschickt. Sobald die Schaltarme 475, 476 und 477 mit dem nächsten Kontakt ihrer Kontaktreihe in Verbindung gebracht werden, ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde am vierten Kontakt der vom Schaltarm 476 bestrichenen Kontaktes reihe, Schaltarm 476 über den eben beschriebenen Stromkreis in umgekehrter Richtung zum Schaltarm 475, Kontakt 488, Leitung 489, Arbeitskontakt 365, Ruhekontakt 366, niedrigohmiger Widerstand. 367, Batterie, Erde. Hierdurch wird ein starker negativer Stromstoß zu den Schaltmitteln des Nummernanzeigers übertragen. In der nächsten Stellung des Sendeschaltwerkes kommt kein Stromkreis zustande, da durch das Ansprechen des Relais 310 in der vierten Ziffernrelaisgruppe der Ruhekontakt 368 geöffnet ist. In der sechsten Stellung des Sendeschaltwerkes CIS kommt derselbe zuletzt beschriebene Stromkreis zustande mit der Ausnähme, daß der hochohmige Widerstand 364 au Stelle des niedrigohmigen Widerstandes 367 eingeschaltet ist, so daß ein schwacher negativer Stromstoß ausgesandt wird.
Sobald die vier Stellungen, welche der ersten Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer entsprechen, von den Schaltarmen 375 und 476 abgegriffen worden sind, beginnt sofort die Übertragung der zweiten Ziffer. Die Kontakte der die Aussendung der zweiten Nummernstromstoßreihe steuernden Relais der fünften Ziffernrelaisgruppe sind in der Abb. S nicht dargestellt, da sie in derselben Weise geschaltet sind wie die für die Relais der vierten und siebenten Ziffernrelaisgruppe gezeigten. Es sei noch erwähnt, daß in der ersten Stellung des Sendeschaltwerkes CIS keine Stromstöße ausgesandt werden, in der zweiten Stellung ein schwacher positiver Stromstoß, in der dritten Stellung ein starker negativer Stromstoß und in der vierten Stellung ein schwacher negativer Stromstoß. Ähnlich werden die der dritten und vierten Ziffer entsprechenden Stromstöße ausgesandt, und zwar besteht die dritte Ziffer aus zwei schwachen negativen Stromstoßen und die vierte Ziffer aus einem positiven, einem schwachen negativen und einem starken negativen Stromstoß. Sobald alle Stromstöße übertragen worden sind, wird die verlangte Nummer an dem Nummernanzeiger der gewünschten Handvermittlungsstelle angezeigt, und die dortige Beamtin vollendet die Verbindung in irgendeiner bekannten Weise.
Da das Sendeschaltwerk CIS in seiner Bewegung fortfährt, wird, sobald der Schaltarm 477 seinen neunzehnten Kontakt berührt, der Drehmagnet 483 in Reihe mit dem Relais 478 erregt, dessen Wicklung niedrigohmig ist, so daß der Magnet in Reihe mit dieser ■ ansprechen kann. Das Relais 478 öffnet an seinem Kontakt 479 den Anlaßstromkreis für das Sendeschaltwerk CIS, so daß dieses stillgesetzt wird, sobald sein Schaltarm 477 den ersten Kontakt berührt. Am Kontakt 480 schließt das Relais 478 einen Stromkreis über die Leitung. 455 für das Relais 246. Hierauf werden alle Schaltmittel des Stromstoßspeichers, wie oben bereits ausführlich beschrieben, ausgelöst, und die Vollendung der Verbindung erfolgt durch die der abgehenden Verbindungsleitung zugeordneten Schaltmittel in der gleichen Weise, während der Beamtin der anrufenden Handvermittlungsstelle durch Umkehrung des über die Verbindungsleitung fließenden Stromes seitens der Beamtin der verlangten Handvermittlungsstelle das Überwachungszeichen übermittelt wird. Selbstverständlich müssen für den Fall, daß die zu der Handvermittlungsstelle mit Nummernanzeiger führenden Verbindungsleitungen einen größeren Widerstand aufweisen, die Verbindungen im Zwischenverteiler IDF geändert werden, so daß nur eines oder auch keines der Relais 456 und 459 zum Ansprechen gebracht wird. Zu diesem Zweck würde der Kontakt 360 auf der linken Seite von IDF mit einer der Leitungen 371 oder 373 verbunden werden. Wenn der Widerstand der Verbindungsleitung höher ist als die Summe der Widerstände 462 und 463, wird die Leitung 373 benutzt. Falls die Handvermittlungsstelle durch eine dreistellige Amtswahl erreicht wird, müßte ein besonderes Amtsrelais zur Erregung des Relais 470 oder ein weiterer Schaltarm an dem Abgreif schaltwerk CS vorgesehen sein. Derartige Anordnungen sind bereits bekannt und sollen daher nicht näher beschrieben werden. '
Es seien nun die Einrichtungen beschrieben, welche eine Aussendung der Stromstoß-
reihen verhindern, falls die Beamtin nicht alle zur Herstellung einer Verbindung erforderlichen Ziffern auf ihren Tastensatz einstellt. Sollte sie nur drei Ziffern einstellen, wie dies zur Erreichung eines Aufsichts- oder Störungsplatzes üblich ist, so spricht das Relais 238 an, wie weiter unten beschrieben. Der Unterbrecher 245 läuft mit solcher Geschwindigkeit, daß er alle vier Sekunden einen Erd-Stromstoß hervorruft. Sobald das Relais 232 (Abb. 4) nach der Einstellung von drei Ziffern anspricht, wird der Unterbrecher 245 über den Ruhekontakt 240, den Arbeitskontakt 234 und den Ruhekontakt 224 an die untere Wicklung des Relais 238 angelegt. Sobald dieser Stromkreis am Unterbrecher 245 geschlossen wird, spricht das Relais 238, welches als Stufenrelais ausgebildet ist, schwach an und schließt seinen Kontakt 239, wodurch Erde von der Leitung 135 mit dem einen Ende seiner oberen Wicklung in Verbindung gebracht wird. Nach Beendigung des Stromstoßes wird das Relais 238 über beide Wicklungen in Reihe voll erregt und legt über seinen Kontakt 240 den Unterbrecher 245 an die Leitung. 134 über den Ruhekontakt 225 an. Es sei noch erwähnt, daß dieser Stromkreis für das Relais 238 nicht wirksam wird, solange das Relais 222 angesprochen und seinen Kontakt 224 geöffnet hat. Dieses ist während der Einstellung der Ziffern und für eine kurze Zeit danach der Fall und dient dazu, die Aussendung der Stromstoßreihen zu verhindern, während die Beamtin noch die üblichen sieben Ziffern einstellt. Es sei noch erwähnt, daß das Relais 238 auch seinen Kontakt 226 öffnet, so daß die an die Leitung 134 angelegte Erde nicht eines der Ziffernrelais in einer Ziffernrelaisgruppe, z. B. in der vierten, erregen kann. Über die Leitung 134 wird, sobald der Unterbrecher 245 wieder Erde anlegt, das Relais 167 (Abb. 3) in derselben Weise, wie weiter oben beschrieben, erregt, und die Aussendung der aufgespeicherten Stromstoßreihen findet wie vorher statt. Eine weitere Einrichtung zur selbsttätigen Aussendung von Stromstaßreihen ist an dem Verbindungsleitungswähler TF vorgesehen. Es sei angenommen, daß die Beamtin den Tastensatz unvollkommen eingestellt hat, und daß sie darauf eine andere Verbindungsleitung belegt zwecks Herstellung einer weiteren Verbindung, so tritt die eben angedeutete Einrichtung in Tätigkeit. Durch die Betätigung des Schalters 3, welcher der neuen von der Beamtin belegten Verbindungsleitung zugeordnet ist, spricht das Relais 2.1 desselben Verbindungsleitungswählers- TF an und betätigt seine Kontakte, von denen jedoch nur der Kontakt 24 einen besonderen Schalt-Vorgang hervorruft. Es sei daran erinnert, daß das Relais 30 nur seinen Kontakt 31 geschlossen hat, da seine untere Wicklung an beiden Enden geerdet und daher kurzgeschlossen ist. Sobald nun der Kontakt 24 des Relais 21 geöffnet wird, trennt er die Erde von dem einen Ende der unteren Wicklung des Relais 30 ab, so daß dieses Relais voll erregt wird, wodurch am Kontakt 33 folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde, Kontakt 33, Leitung 85, Kontakte 152 und 121, Schaltarm 104, Ruhekontakt 166, Wicklung des Relais 167, Batterie, Erde, so daß die Aussendung der Stromstöße wie oben beschrieben erfolgt. Das Relais 167 schaltet an seinem Kontakt 169 den Drehmagneten 160 ein, so daß der Dienstwähler fortgeschaltet wird und einen anderen Verbindungsleitungswähler TF belegt, über welchen die Verbindung .in üblicher Weise hergestellt werden kann.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß die B-Beamtin irrtümlich eine Amtsnummer auf ihren Tastensatz einstellt, für welche keine Verbindungsmöglichkeit besteht. Falls in diesem Falle keine besonderen Einrichtungen getroffen sind, so würde die Aussendung der Amtsnummer in üblicher Weise vor sich gehen und, wenn die Beamtin den Irrtum nicht rechtzeitig bemerkt, die Verbindung nicht herstellbar sein und daher verlorengehen. Um dieses zu verhindern, sind die Relais 404 und 408 vorgesehen, deren Wirkungsweise folgende ist: Der Unterbrecher 242 (Abb. 4) sendet alle zwei Sekunden einen Erdstromstoß aus. Sobald das Relais 232 in der Stellung 4 des Steuerschalters ICS erregt wird, ist folgender Stromkreis vorbereitet: Erde, Unterbrecher 242, Arbeitskontakt237, Leitung243, Ruhekontakt406, Ruhekontakt 402, obere Wicklung des Relais 404, Batterie, Erde. Dieser Stromkreis ist immer, auch bei normalen Verbindungen, geschlossen, wird aber durch das beim Auftreffen des Wählers CS auf seine gekennzeichneten Kontakte erregte Relais 400 am Kontakt 402 unterbrochen, so daß das Relais 404 in diesem Falle nicht ansprechen kann. Sollte aber eine Amtsnummer eingestellt werden, für welche keine Verbindung hergestellt werden kann, so wird das Relais 404 beim ersten Schließen des oben beschriebenen Stromkreises durch den Unterbrecher 242 teilweise etregt und schließt seinen Kontakt 405, wodurch Erde von der Leitung 254 mit dem anderen Ende seiner unteren Wicklung verbunden wird. Nach Beendigung des Stromstoßes ist die untere Wicklung nicht länger kurzgeschlossen, und das Relais 404 wird voll erregt und legt an seinen Kontakt 406 den Unterbrecher 242 an die Wicklung des Relais
4o8 an. Demzufolge wird' nach weiteren zwei Sekunden, wenn die Leitung 243 durch den Unterbrecher wieder geerdet wird, das Relais 408 erregt. Dieses schließt an seinem Kontakt 414 einen Haltestromkreis für sich selbst über die Leitung 254, erregt über seinem Kontakt 409 das Relais 400, unterbricht am Kontakt 410 die Stromkreise für die Drehmagnete der Wähler CS1 so daß diese stillgesetzt werden, und trennt an seinen Kontakten 411, 412 und 413 die von den Kontakten der vom Schaltarm 451 bestrichenen Kontaktreihe abgehenden Leitungen von den Leitungen 339, 340 und 341 ab und schaltet sie auf besondere Kontakte 374, 375 und 376 am Zwischenverteiler IDF durch, an welche Anschlußleitungen zu einem besonderen Arbeitsplatz angeschlossen sind. Die Beamtin an dem besonderen Arbeitsplatz schaltet sich in die Verbindung ein und benachrichtigt die anrufende Stelle von der Fehlverbindung. Nachdem die Stromstoßreihen, welche die Verbindung auf den besonderen Arbeitsplatz leiten, beendigt sind, wird das Relais 246 erregt, z. B. durch eine besondere Erdverbindung am achten Kontakt der von dem Schaltarm 454 bestrichenen Kontaktreihe, so daß der Stromstößsender und die ihm zugeordneten Schalteinrichtungen in eben beschriebener Weise ausgelöst werden.
Der Zweck des Relais 264 (Abb. 4) sei nun kurz beschrieben. Der Unterbrecher 257 gibt alle acht Sekunden einen Erdstromstoß und wird, sobald das Relais 253 beim Belegen des Stromstoßsenders erregt wird, über den Ruhekontakt 266 mit der unteren Wicklung des Relais 264 in Verbindung gebracht. Schickt jetzt der Unterbrecher 257 den nächsten Erdstromstoß hinaus, so wird das Relais 264 über seine untere Wicklung teilweise erregt und schließt seinen Kontakt 265, so daß es nach Beendigung des Stromstoßes voll erregt wird, worauf am Kontakt 266 der Unterbrecher 257 mit der Leitung 455 in Verbindung gebracht wird. Nach weiteren acht Sekunden wird durch den Unterbrecher 257 ein Stromkreis für das Relais 246 geschlossen, welches anspricht und die Auslösung sämtlicher Schaltmittel des Senders herbeiführt. Die Zeit von acht bis sechzehn Sekunden ist für diesen Fäll vorgesehen,-um bei einer normalen Verbindung die Aussendung sämtlicher Stromstoßreihen durch den Stromstoßsender während dieser Zeit zu gewährleisten.
Für den Fall, daß die Beamtin bei einer
falschen Einstellung ihres -Tastensatzes die eingestellten Schalteinrichtungen auszulösen wünscht, sind Trennschalter vorgesehen.
Hierbei müssen zwei Fälle beachtet werden:
1. daß 'die Beamtin den-Fehler bemerkt, bevor die Aussendung der Stromstoßreihen begonnen hat, '. '
2. daß die Aussendung der Stromstoßreihen bereits begonnen hat, bevor die Beamtin den Irrtum bemerkt.
Im ersten Fall betätigt sie den Schalter 175 (Abb. 3), welcher allen für die erreichbaren Speicher gemeinsam ist, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde, Schalter 175, Arbeitskontakt 124, Ruhekontakt 156, Wicklung des Relais 157, Batterie, Erde. Durch öffnen des Kontaktes 158 wird Erde von der Leitung 135 entfernt, so daß sämtliche Relais der Ziffernrelaisgruppe, welche angesprochen haben, ausgelöst werden und gleichzeitig das Relais 253 abfällt, wodurch der Steuerschalter ICS in seine Ruhestellung .zurückkehrt. Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß keine Änderung in der der belegten Verbindungsleitung zugeordneten Relaisgruppe (Abb. 2) durch diese Maßnahme eintritt, so daß die Beamtin sofort die richtigen Ziffern auf ihrem Tastensatz 8g einstellen und die Herstellung der Verbindung in der üblichen Weise herbeiführen kann. Sollte jedoch "die Aussendung der Stromstoßreihen bereits begonnen haben, bevor der Irrtum von der Beamtin bemerkt wird, so muß sie den Besetzt- und Trennschalter (Abb. 2), welcher der in Benutzung genommenen Verbindungsleitung zugeordnet ist, betätigen. Hierdurch wird Erde am Ruhekontakt 67 von den Haltestromkreisen der Relaisgruppe entfernt, und die Lampe 65 leuchtet auf. Des weiteren wird der Stromkreis des Relais 10 am Kontakt 69 des Schalters unterbrochen und am Arbeitskontakt 70 ein Stromkreis für das Relais 62, welches sämtlichen von dem Arbeitsplatz erreichbaren Verbindungsleitungen gemeinsam ist, geschlossen. Dieses stellt an seinem Kontakt 63 einen Stromkreis über die Leitung 78 her, wodurch der Dienstwähler OF mit einer anderen Speichervorrichtung in Verbindung gebracht wird, während am Kontakt 64 die Verbindung zum Unterbrecher Jj geöffnet wird. Am Kontakt ij des Relais 10 wird der Stromkreis des Relais 37 unterbrochen, welches abfällt und an seinem Kontakt 44 Erde von der Steuerleitung 84 und damit von der Leitung 136 entfernt, so daß das Relais 213 (Abb. 4) abfällt. Dieses trennt an seinen Kontakten 211 und 212 'die Halte-Stromkreise für die Relais des Steuerschalters- ICS ab, so daß der Sender ausgelöst wird. Jetzt muß die Beamtin den Schalter 3 von neuem betätigen, und die Verbindung wird über einen anderen Speicher und einen anderen Sender hergestellt.
Es sei jetzt die Wirkungsweise des Besetzt-
relais 59 näher erläutert. Dieses wird über seine obere Wicklung und über den Kontakt 16 erregt, nachdem das Relais 10 angesprochen hat und bis das Relais 37 anspricht. An seinem Kontakt 60 bereitet das Relais 59 einen Besetztstromkreis her, welcher jedoch zur Zeit wirkungslos bleibt, da das Relais 10 angesprochen und Erde vom Ruhekontakt 16 entfernt hat. Es gibt nur, wie weiter oben auseinandergesetzt wurde, der Beamtin der anrufenden Vermittlungsstelle ein kurzes Zeichen, sobald die Aussendung der Stromstoßreihen beendet ist. Am Kontakt 61 wird ein Stromkreis für das Trennrelais 62 vorbereitet. Nachdem die Aussendung der Stromstoßreihen begonnen hat, wird, falls entweder eine Gruppe von Verbindungsleitungen besetzt sein sollte, so daß ein Gruppenwähler in seiner elften Stellung stillgesetzt wird, oder wenn der angerufene Teilnehmer besetzt sein sollte, ein Besetztton und ein unterbrochenes Besetztzeichen an die Ader 35 der Verbindungsleitung angelegt. Daher wird nach dem Abfall des Relais 10 bei Beendigung der Stromstoßreihe das Relais 46 mit Unterbrechungen erregt. Der Stromkreis für das Relais 46 \-erläuft auf folgendem Wege: Batterie, Besetztzeichenunterbrecher _ im Gruppenwähler (nicht dargestellt). Leitung 35, Ruhekontakte 18 des Relais 10, Kontakt 45, obere Wicklung des Relais 50, Wicklung des Relais 46, Ruhekontakte 11 und über Leitung 34 zur Erde am Gruppenwähler. Bei jedem Abfall des Relais 46 schließt es an seinem Kontakt 49 einen Stromkreis für die untere Wicklung des Relais 59 über den Arbeitskontakt 56. Das Relais 59 spricht mit Unterbrechungen an und legt über seinen Kontakt 60 Erde an die Ader 1 der zur anrufenden Vermittlungsstelle führenden Verbindungsleitung an, so daß der anrufenden Beamtin ein Flackerzeichen übermittelt wird. Der Dienstleitungsschalter, welcher in der Abb. 2 oben links dargestellt ist, ist für den Fall vorgesehen, daß eine Verbindungsleitung von einer Handvermittlungsstelle in bestimmten Fällen als Dienstleitung benutzt wird. Wird dieser Schalter betätigt, so schließt der Kontakt 82 einen Stromkreis für die Besetztlampe 65, und die Kontakte 80 und 81 trennen die Leitungen 1 und 2 von der Relaisgruppe der dargestellten Verbindungsleitung ab und verbinden sie mit den Leitungen 89 und 90, welche sich zu den üblichen Dienstleitungsschaltern erstrecken.
Sollte die Verbindungsleitung gestört sein, so wird der Besetzt- und Trennschalter (Abb. 2) umgelegt, wodurch die Lampe 65 zum Aufleuchten gebracht wird und die
<5o Relaisgruppe der Verbindungsleitung nicht in Wirkung gesetzt werden kann. Der in der Abb. 3 oben rechts dargestellte Trennschalter für die Speichereinrichtungen (Abb. 3) dient zur Abtrennung einer gestörten Speichereinrichtung. Dieser schaltet über seine Kontaktfedern 140 die Lampe 130 ein und legt über seine Kontaktfedern 139 Erde an den betreffenden Kontakt der von dem Schaltarm τ06 des Dienstwählers OF bestrichenen Kontaktreihe an. Die Kontakte 137 und 138 unterbrechen die Verbindung zwischen den > Leitungen 79 und 84 mit den der betreffenden Speichereinrichtung zugeordneten Relais, so daß diese nicht zur Wirkung kommen können. j Der Trennschalter 218 für den Sender (Abb. 4) wird betätigt, falls der Sender, welchem der Schalter zugeordnet ist, gestört sein sollte, wodurch an den Kontaktfedern 218 der Haltestromkreis für die Ziffernrelais unterbrochen wird und Erde an die Leitung" 135 angelegt wird, so daß der betreffende Sender nicht in Gebrauch genommen werden kann, während an der Kontaktfeder 229 ein Punkt in dem Kettenstromkreis geschlossen wird, welcher jetzt beschrieben werden soll.
Jeder Sender besitzt drei parallel geschaltete Kontakte in diesem Kettenstromkreis, nämlich die Kontaktfedern 229 des Trennschalters, die Kontakte 248 des Relais 246 j und die Kontakte 261 des Relais 253. Ist der go j Sender im normalen Gebrauch, so ist der : Kontakt 261 und während der Auslösung der Kontakt 248 geschlossen, so daß der j Kettenstrotnkreis auf jeden Fall an einer ι Stelle geschlossen ist, solange der Sender bej setzt ist. Sind alle Sender einer Gruppe (in j diesem Ausführungsbeispiel 25) in Gebrauch, so wird ein Stromkreis über die Leitung 159 und den Ruhekontakt 116 für die untere ! Wicklung des Relais 128 geschlossen, welches an seinem Kontakt 129 den Besetztzustand ' für alle über die Dienstwähler OF erreichbaren Speichereinrichtungen einer bestimm-. ten Gruppe herstellt. Der Dienstwähler OF wird daher mit einem anderen Ausgang zu einer freien Speichereinrichtung in Verbindung gebracht, und es geht keine Zeit durch unnötige Fortschaltung des Wählers OF verloren. Das Relais 128 ist mit einer weiteren oberen Wicklung versehen, welche mit einer Störungsalarmvorrichtung des Verbindungsleitungswählers TF in Verbindung steht. Daher wird diese Speichereinrichtung, falls der Verbindungsleitungswähler TF z. B. durch Durchbrennen einer Sicherung gestört sein sollte, selbsttätig besetzt gemacht.
Es sei nun kurz die Wirkungsweise der verschiedenen Überwachungslampen erläutert. Die Lampe 130 leuchtet, solange die Speichereinrichtung besetzt ist oder wenn der Trennschalter betätigt wird. Wie bereits angeführt wurde, leuchtet die Verbindungs-

Claims (6)

  1. leitungslampe 65 entweder bei Betätigung [ des Dienstleitungsschalters oder des Besetztoder Trennschalters der Verbindungsleitung und zeigt der Beamtin den Stand der Verbindung durch langsames oder schnelles Flackern an. Zum besseren Verständnis dieser verschiedenen Wirkungen sei zunächst angenommen, daß die B-Beamtin die verschiedenen Schaltmaßnahmen beendet hat, bevor die angegebene Verbindungsleitung seitens der Α-Beamtin belegt worden ist. Sobald der Verbindungsleitungsschalter 3 betätigt ist, beginnt die Lampe 65 nach dem Ansprechen des Relais 117 in folgendem Stromkreis zu flackern: Erde, Schnellunterbrecher 77, TRuhekontakt 64, Leitung 87, Ruhekontakt 174, Arbeitskontakt 125, Leitung 88, Arbeitskontakt 5, Ruhekontakt 54, Ruhekontakt 12, Lampe 65, Batterie, Erde.
    Sobald der Speicherwähler 5>9 und der Verbindüngsleitungswähler TF stillgesetzt sind, spricht das Relais 10 an, und der Stromkreis für die Lampe 65 verläuft auf folgendem Wege: Erde, Schnellunterbrecher 77, Ruhekontakt 55, Arbeitskontakt 12, Lampe 65, Batterie, Erde. Dieser Zustand bleibt so lange aufrechterhalten, bis die Α-Beamtin die angegebene Verbindungsleitung belegt, worauf das Relais 37 anspricht und an seinem Kontakt 39 einen dauernden Stromkreis für die Lampe 65 schließt. Da das Relais 37 während der ganzen Verbindung erregt bleibt, leuchtet die Lampe 65 dauernd und zeigt der B-Beamtin bei ihrem Erlöschen an, daß die Verbindungsleitung frei geworden ist und für eine weitere Verbindung benutzt werden kann. Falls die Α-Beamtin die angegebene Verbindungsleitung belegt, bevor die B-Beamtin ihren Verbindungsleitungsschalter 3 betätigt, spricht das Relais 5 3 an und schließt folgenden Stromkreis: Erde, Langsamunterbrecher48, Ruhekontakt47, Arbeitskontakt 54, Ruhekontakt 12, Lampe 65, Batterie, Erde. Sobald der Schalter 3 betätigt wird, erlischt die Lampe durch das Umlegen des Kontaktes 12 und leuchtet dann dauernd über den Kontakt 39 des Relais 37.
    Patek$tan Sprüche :
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Stromstoßspeichern, dadurch gekennzeichnet, daß den Stromstoßspeichern Schaltmittel (456, 459, 464) zugeordnet sind, welche von den Stromstoß-aufnahmeeinrichtungen (Ziffernrelaisgruppe SR) beherrscht werden und die Art der von den Stromstoßsendeeinrichtungen {SIS, CIS) abzugebenden Stromstöße bestimmen (z. B. Schleifenstromstöße und Stromstoße verschiedener Stärke und Richtung).
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stromstoßspeicher besondere Sendeeinrichtungen (5/5 und CIS) für jede Art von Stromstößen zugeordnet sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (456, 459, 464) nach Aussendung einer oder mehrerer Reihen von Stromstößen bestimmter Art (z. B. Schleifenstromstöße) wirksam werden und die Aussendung weiterer aus Stromstößen anderer Art (verschiedener Stärke und Richtung) gebildeter Stromstoßreihen herbeiführen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstöße der einen Art Schleifen-Stromstöße (zur Einstellung der Nummernstromstoßempfänger der Sprechleitung), die der anderen Art Stromstöße verschiedener Stärke und Richtung (zur Einstellung der Anzeigeeinrichtungen gemaß der verlangten Teilnehmernummer am Arbeitsplatz der weiterverbindenden Beamtin) sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stromstoßspeicher Hilfsschaltmittel (470) zugeordnet sind, welche unter dem Einfluß der Beamtin der angerufenen Vermittlungsstelle stehen und die Aussendung der die Schalteinrichtungen zur Anzeige der Nummer des verlangten Teilnehmers beeinflussenden Stromstoßreihen nur nach dem Zur-Wirkung-Kommen einer Schaltmaßnahme der Beamtin einleiten. .
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Stromstoßspeicher, bei denen die Stromstoßaufnahmeeinrichtungen aus Relais bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenartige Stromstöße abgebenden Sendeeinrichtungen (SIS und CIS) über getrennte Kontakte der Relais (301 bis 314) beeinflußt werden.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
DEA43627D 1923-11-30 1924-11-30 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossspeichern Expired DE445263C (de)

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