DE276607C - - Google Patents

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DE276607C
DE276607C DENDAT276607D DE276607DA DE276607C DE 276607 C DE276607 C DE 276607C DE NDAT276607 D DENDAT276607 D DE NDAT276607D DE 276607D A DE276607D A DE 276607DA DE 276607 C DE276607 C DE 276607C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf vorzugs-. . weise mehrere Ämter oder Verbindungsgruppen umfassende Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halbselbsttätigem Betriebe. Sie bezweckt insbesondere, eine Ersparnis an Verbindungsleitungen zwischen den verschiedenen Ämtern der Anlage zu erzielen.
Die Beamtinnen der Anlage besitzen Schaltvorrichtungen, mittels deren sie sich mit
ίο einem anrufenden Teilnehmer in Verbindung setzen, diesen abfragen und ihn an einen Vtrbindungsstromkreis anschalten können, über den er ohne Mithilfe einer anderen Beamtin ■mit der verlangten Stelle in Verbindung gelangt. Der Stromkreis, über den die Verbindung mit der verlangten Leitung hergestellt wird, ist gemäß der Erfindung mit einem selbsttätigen Wähler verbunden, der Zugang zu Anschlußkontakten der verlangten Leitung besitzt. Dieser Wähler steht unter Kontrolle eines »Senders«, den die abfragende Beamtin bedient. Nach Aufnahme eines Anrufes setzt die Beamtin ihren Sender in Tätigkeit. Hat sie A^erbindung mit der Verbindungsleitung hergestellt, die zu einer Teilnehmerleitungsgruppe geht, zu der die verlangte Leitung gehört, so wird der selbsttätige Wähler am anderen Ende der Verbindungsleitung unter Einfluß des Senders auf die verlangte Leitung eingestellt; die Verbindung ist damit hergestellt.
In dem gemäß der Erfindung vorzugsweise angewendeten System besitzt jede Teilnehmerleitung Vielfachanschlußkontakte in jedem Wähler einer Gruppe von End- oder Leitungs-Wählern, die in an sich bekannter Art die Verbindung mit der betreffenden Leitung herstellen.
Der Anschluß einer anrufenden Teilnehmerleitung an Verbindungseinrichtungen oder »Schnurstromkreise«, die der den Anruf aufnehmenden und weitergebenden Beamtin zugeordnet sind, kann durch beliebige bekannte Mittel erfolgen. Bei dem unten beschriebenen Beispiel besitzt jede Teilnehmerleitung wie bei einem Handamt eine Abfrageklinke und ein Anrufsignal am Platz der Beamtin. Die Verbindungseinrichtungen am Beamtinnenplatz bestehen aus einem Schnurpaar. Außer den Abfrageklinken befinden sich an jedem Platz Klinken, die die abfragenden Enden von zu anderen Ämtern führenden Verbindungsleitungen darstellen. Jede dieser Verbindungsklinken am Beamtinnenplatz bildet das abgehende Ende entweder einer »unmittelbaren« oder Hauptverbindungsleitung, die vorzugsweise zu einem Leitungswähler führt, oder aber das abgehende Ende einer Aushilfsleitung, die an einen »Aushilfswähler« angeschlossen ist. Dieser »Aushilfswähler« ist ein Zwischenwähler, mittels dessen eine freie Hauptverbindungsleitung aus einer solchen Gruppe derartiger Leitungen gewählt werden kann, die nicht in Klinken auf dem Platz der betreffenden Beamtin endigen.
Die Aufeinanderfolge der zur Verbindung mit einer bestimmten Leitung erforderlichen Schaltmaßnahmen wird durch einen selbst-
tätigen Sender hervorgebracht und gesteuert; an dem die Nummer der verlangten Leitung durch die Beamtin eingestellt wird, und zwar vorzugsweise in bekannter Weise durch einen Satz von Zifferntasten.
Wenn die Beamtin einen Anruf aufgenommen und abgefragt hat, drückt sie die Nummer der verlangten Teilnehmerstelle entspre-' chenden Tasten des Senders. Darauf steckt ίο sie den Verbindungsstöpsel desjenigen Schnurpaares, dessen Abfragestöpsel sie zum Abfragen benutzt hat, in die Klinke einer »Hauptverbindungsleitung«, die zu einer Gruppe von Leitungswählern führt, für welche die verlangte Leitung erreichbar ist. Ist eine solche Hauptleitung nicht frei, so stöpselt sie auf die Klinke einer Aushilfsleitung. Der Sender veranlaßt in jedem Falle selbsttätig die Schaltvorgänge, durch die die Wählereinstellung auf die verlangte Leitung bewirkt wird.
In einem 10000-Amt werden die Leitungen beispielsweise in 20 Gruppen zu je 500 Leitungen eingeteilt, so daß die Leitungswähler ja 500 Anschlüsse enthalten. Die Anzahl der ■ 25 Leitungswähler einer solchen 500-Gruppe entspricht, wie üblich, der erfahrungsmäßigen Höchstzahl gleichzeitig geführter Gespräche.. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden durch die Zeichnung veranschaulicht. · Es zeigt . ■ .. . .
Fig. ι die Erfindung in Anwendung auf eine
Anlage, die eine größere Zahl von Ämtern
'■■: umfaßt, von denen jedes beispielsweise ein 10000-Amt ist und wobei die einzelnen Ämter durch Amtsverbindungsleitungen verbünden sind.
Fig. 2 zeigt die Erfindung in Anwendung auf eine nur zwei Ämter umfassende Anlage; die Aushilfswähler sind in diesem Falle im Amt des »anrufenden« Teilnehmers untergebracht.
Fig. 3 und 4 geben zusammen ein vollständiges Schaltungsschema eines »Senders«, und zwar zeigt Fig. 3 das Tastenbrett (die Tasten sind in vier Reihen: Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einertasten angeordnet), Fig. 4 die Steuer- und Schalteinrichtungen des Senders.
In Fig. 5 ist die anrufende Teilnehmerleitung und ein Beamtinnenschnurstromkreis dargestellt.
Fig. 6 zeigt die Aushilfsleitungen mit einem Aushilfswähler..
Fig. '7 zeigt eine Hauptverbindungsleitung und ihren Leitungswähler.
Fig. 8 endlich zeigt eine Anzahl von Teilnehmerstationen, mit denen der Leitungswähler verbinden kann.
Fig. 5 bis 8 geben aneinandergelegt ein vollständiges Schaltuhgsschema. Die Leitungen, . die*· vonfl dem Schnurstromkreis Fig. 5 (links unten) ausgehen, führen zu dem Sender der Fig. 3 (rechts unten). Fig. 3 bis 8 zeigen alle zur Herstellung einer Verbindung in Benutzung kommenden Einrichtungen.
Allgemeine Übersicht.
Bei Aufnahme eines Anrufes bzw. Stecken des Verbindüngsstöpsels gelangt der Sender selbsttätig in Bereitschaft für den betreffenden Verbindungsstromkreis. Zugleich wird ein Impulsstromkreis zwischen einem Regelrelais am Wähler und einem Magneten des Senders hergestellt, der ein Schrittschaltwerk beeinflußt. Über den Impulsstromkreis flie- 75 ßende Ströme veranlassen, daß Wähler und Schrittschaltwerk des Senders sich im Gleichschritt bewegen. Durch das Fortschreiten des Schrittschaltwerkes des Senders nach Maßgabe der Stromstöße wird im Sender die Schaltarbeit des entfernten Wählers genau abgemessen.1 Sobald eine bestimmte Anzahl von Stromstößen übermittelt und entsprechend der Sender zu einem festgelegten Punkt fortgeschritten ist, wird der Impulsstromkreis selbsttätig geöffnet und der betreffende Wahlvorgang damit beendigt. Dann findet in gleicher Weise der nächste Wahlvorgang statt Ist der Verbindungsstöpsel in eine Hauptverbindungsleitungsklinke gesteckt, so wird die Verbindung über einen einzigen Wähler hergestellt, während bei Verbindungen über eine Aushilfsleitung zunächst ein Aushilfswähler und dann ein Leitungswähler eingestellt wird. Stets wird zwischen dem gerade einzustellen^ den Wähler und dem Sender die erwähnte Beziehung (Impulskreis) hergestellt.
.; Der Weg des Senders wird durch das Auftreffen eines durch das Schrittschaltwerk über Schleifkontakte hinweg bewegten Fühlers auf bestimmte Kontakte festgelegt. Die Kontaktpaare für jeden bestimmten Wahlvorgahg sind vorher durch das Niederdrücken von Tasten : seitens der Beamtin in geeigneter Weise beeinflußt worden. Im Beispiel bestimmt von den vier Tastenreihen, die je mit den Ziffern 0 bis 9 versehen sind, eine Tausendertaste in Verbindung rnit der 100-Taste die Auswahl einer bestimmten Kontaktebene in dem Aushilfswähler. Eine 100-Taste in Verbindung mit einer ΙΟ-Taste bestimmt die Auswahl einer Kontaktebene eines Leitungswählers, und eine io-Täste in Verbindung mit einer Einertaste bestimmt die Wahl einer Einzelleitung im Leitungswähler.
Der Fühler des Senders besteht aus einem Arm mit zwei Bürsten, die über zwei Reihen von Kontakten mittels des erwähnten Schrittschaltwerkes hi η weggeführt werden. Die Kontakte bilden drei Abteilungen, von denen die erste die Kontaktebenenwahl im Aushilfswähler, die zweite die Ebenenauswahl eines
Leitungswählers und die dritte die Einzelauswahl einer Leitung in diesem Wähler bestimmt.
Durch jede Tastenkombination (Tausender-, Hunderter, Hunderter-Zehner, Zehner-Einer) wird ein bestimmtes Kontaktpaar ausgewählt, im Beispiel dadurch, daß der eine Kontakt mit Erde, der andere mit Batterie verbunden wird. Sobald der Fühler auf das
ίο ausgewählte Kontaktpaar trifft, Schließt er einen Stromkreis für ein Halterelais. Dieses Relais unterbricht den Impulsstromkreis und beendet auf diese Weise den betreffenden Wahlvorgang. Das Ansprechen des Halterelais bringt zugleich das Senderwerk in die für die nächste Auswahl geeignete Stellung, bis die nächste Auswahl stattgefunden hat, worauf beim Ansprechen des Halterelais der Senderapparat von der hergestellten Verbindung abgeschaltet wird. Anrufende und verlangte Leitung sind dann über den Verbindungsstromkreis und den oder die Wähler miteinander verbunden.
Bei dem dargestellten System wird der Strom für die Auswahlstromstöße einer Batterie am Wähler entnommen. Die Stromstöße werden durch Unterbrecherkontakte hervorgerufen, die beim Fortschreiten eines Wählers periodisch die Leitung kurzschließen. Die Energiezuführung zu dem beweglichen Teil des Wählers (Welle mit Kontaktarmen) ist abhängig von einem Linienrelais, das in einem durch den Unterbrecher nicht kurzgeschlossenen Teile des Impulskreises liegt und das stromlos gemacht wird, wenn der Kreis durch das Halterelais des Senders geöffnet wird. Die Steuerstromkreise der Wähler und der Sender werden durch sogenannte Steuer- oder Folgeschalter geregelt. Jeder Wähler besitzt einen Steuerschalter und ebenso der Sender. Der Steuerschalter besteht in bekannter Weise aus einer Welle, die auf Kontaktfedern einwirkende Nöckenscheiben trägt und die elektromagnetisch mit einem Antriebswerk gekuppelt werden kann. Der Steuerschalter kann Schaltvorgänge des eigenen oder verschiedener Apparate regeln.
Wenn der Teilnehmer U (s. die schematische Fig. 1) 'das Amt anruft, so stöpselt dia Beamtin, nachdem sie abgefragt hat, zunächst auf eine Klinke χ einer zu einem Leitungswähler x2 im anderen Amt führenden Hauptverbindungsleitung x1. Danach findet die Aus-
'.- wahl der verlangten Teilnehmerleitung U1 durch den so belegten Leitungswähler x2 statt. Statt dessen kann zunächst die Klinke y einer Aushilfsleitung y1 gestöpselt werden, die zu einem Aushilfswähler y2 führt. Durch diesen Aushilfswähler wird eine freie Verbindungsleitung aus einer Gruppe von Hauptverbindungsleitungen xa ausgewählt, die an einem Ende mit Leitungswählern xl in dem Amt des verlangten Teilnehmers und am anderen Ende mit Klinken a'5 in einem dritten Amt verbunden sind. Diese Leitungen xs sind in Vielfachschaltung an die Kontakte der Aushilfswähler angeschlossen. Der ausgewählte Leitungswähler λ·4 der durch Y2 gefundenen Leitung xs vollendet dann die Auswahl der Teilnehmerleitung U1.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, bei der nur zwei Ämter durch Amtsverbindungsleitungen x", x"' verbunden sind, die in Klinken xs an zwei verschiedenen Beamtinnenplätzen in einem Amt und in Leitungswählern im anderen Amt endigen. Die verlangte Teilnehmerleitung U1 des zweiten Amtes ist wieder in Vi el fach schaltung an Leitungswähler angeschlossen, die von den beiden Beamtinnen des ersten Amtes erreicht werden können. Jeder Beamtinnenplatz ist mit einer Aushilfsklinke Z ausgestattet, an die ein Aushilfsschalter Z1 angeschlossen ist, mittels dessen eine freie Verbindungsleitung ausgewählt werden kann, dio zu dem anderen Beamtinnenplatz gehört. Wenn an einem Platz alle Hauptverbindungsleitungen zu einer bestimmten Teilnehmergruppe besetzt sind, so stöpselt die Beamtin auf eine Aushilfsklinke, über die sie eine andere Verbindungsleitung zu einem Leitungswähler der gleichen Teilnehmergruppe erreichen kann.
Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der Fig. 1 und 2, also auf Amtsverbindungsleitungen, die im einen Amt in Klinken, im anderen in Leitungswählern endigen, beschränkt. Vielmehr bezweckt sie allgemein, mittels der Aushilfsleitungen eine Ersparnis an Verbindungsleitungen zu erzielen. Während sonst, um das Verkehrsmaximum zu bewältigen, ein Vielfaches der für den Durchschnittsverkehr ausreichenden Verbindungsleitungszahl erforderlich ist, braucht; bei Anwendung der Erfindung die für den Durchschnittsverkehr ausreichende Leitungszahl nur durch einige Aushilfsleitungen ergänzt zu werden, um dem außergewöhnlichen Anwachsen des Verkehrs gerecht zu werden. Die Gesamtzahl der Verbindungsleitungen wird dabei erheblich geringer.
Bau der Wähler,
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellten Wähler können in beliebiger bekannter Weise gebaut sein, z. B. nach Patent 235487. Somit : kann von einer Beschreibung aller Einzelheiten abgesehen werden.
Der in Fig. 6 dargestellte Aushilfswähler besitzt als Besonderheit zwei Unterbrecherhebel oder Kontaktapparate 167, 16ja. Dieser dient bei einem ioooo-Amt für den Anschluß
an die Teilnehmernummern über 4999, jener für den Anschluß an die Nummern unter 5000. Ein Relais 170 bestimmt, welcher von den beiden Unterbrechern zur Wirkung kommt. Das Relais wird von den 1000-Tasten überwacht, und zwar wird es erregt, wenn eine die Ziffern 5 bis 9 tragende 1000-Taste gedrückt wird. Die Art der Beeinflussung wird unten erläutert.
no In dem dargestellten System kann ein Aushilfswähler eine von 20 verschiedenen Leitungswählergruppen auswählen; j eder Leitungswähler umfaßt 500 Anschlüsse. Somit kann jeder Leitungswähler eine von 500 Leitungen erreichen und mit Hilfe jedes Aushilf swählers jede beliebige Leitung eines 10000-Amtes ausgewählt werden, die einer der 20 verschiedenen Teilnehmergruppen zugeordnet ist.
In den Leitungswählern entspricht jede Kontaktreihe 50 Teilnehmeranschlüssen. Die Ebene ο der ersten Leitungswählergruppe umfaßt z. B. die Teilnehmeranschlüsse ο bis 49, die Ebene 9 desselben Wählers die Anschlüsse 450 bis 499. Die Ebene ο der zweiten Leitungswählergruppe umfaßt in gleicher Weise die Teilnehmeranschlüsse 500 bis 549, Ebene 9 die Anschlüsse 950 bis 999 usw.
In den Aushilfswählern entspricht jede Kontaktreihe 1000 Teilnehmern, und zwar beispielsweise die Ebene ο den Teilnehmeranschlüssen ο bis 499 und 5000 bis 5499, die Ebene 1 den Anschlüssen 500 bis 999 und 5500 bis 5999 usw. Die Ebene 9 entspricht den Anschlußnummern 4500 bis 4999 und 9500 bis 9999.
Die ungeraden Kontakte 1, 3, 5, 7, 9 einer bestimmten kontaktreihe im Aushilfswähler sind mit Leitungswählern derselben 50(> Gruppe, die geraden Kontakte 2, 4, 6, 8, 10 mit den Leitungswählern einer anderen 500-Teilnehmergruppe verbunden. Z. B. sind in der Reihe 9 die Kontakte 1, 3, 5 ... mit Leitungswählern in der Gruppe 45°° bis 4999> die Kon- takte 2, 4 ... mit Leitungswählern der Gruppe 9500 bis 9999 verbunden.
Je nachdem der eine oder der andere Unterbrecher des Aushilfswählers in Tätigkeit ist, stellt der Wähler eine A^erbindung mit der einen oder anderen 500-Gruppe (über bzw. unter 5000) der betreffenden Kontaktreihe her. Der Unterbrecherhebel 167 (s. Fig. 6) läuft beim Arbeiten des Wählers über ein gezahntes Segment, das in der gebräuchlichen Weise zehn Zähne besitzt, die Stromstöße für die Ebenenwahl des Wählers übermitteln, und zwar ist es dabei belanglos, ob ein Teilnehmeranschluß über oder unter 5000 verlangt wird. Darauf folgt in gebräuchlicher Weise ein längerer Zahn, darauf kürzere Zähne, die versetzt gegen Zähne eines zweiten Segments angeordnet sind, über das der Hebel 167" hinweggeführt ist. Durch diese Einrichtung wird bewirkt, daß beim Auswählen einer freien Verbindungsleitung in Abhängigkeit vom Hebei 167 nur jede zweite Leitung erreicht werden kann, während die dazwischenliegenden Anschlüsse nach Maßgabe der Arbeit des Hebels 1670 erreicht werden. Das erwähnte Relais 170 bestimmt durch seinen Zustand, weleher der Unterbrecher 167 bzw. i6ya zur Wirkung kommt. Nur die diesem erreichbaren Kontakte, z. B. 1, 3, 5, werden geprüft, während die anderen, z. B. 2, 4... ., die einer anderen Leitungswählergruppe entsprechen, unbeeinfiußt bleiben.
DerSender.
Das Senderwerk ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Ein auf einer drehbaren Welle 202 befestigter Arm 211 trägt am Ende zwei Bürsten 201,2OI01·, die über zwei konzentrische, feststehende Kontaktreihen 203, 203" hinweggeführt werden. Diese sind nebeneinander gezeichnet, werden aber bei der wirklichen Ausführung besser übereinander angeordnet. Die Bürsten sind leitend miteinander verbunden, so daß sie einen Stromschluß zwischen den Kontakten 203° der äußeren Reihe, und den Kontakten 203 der inneren Reihe in ihrer jeweiligen Stellung hervorbringen. Die Ruhestellung des drehbaren Armes ist in der Fig. 4 dargestellt; dabei befinden sich die Bürsten bei j1, einen Schritt vor dem ersten Kontaktpaar derjenigen Kontaktgruppe, die zur Steuerung desVerbindungsleitungs- oder Aushilfswählers dient.
Wie erwähnt, bilden die Senderkontakte drei Gruppen, die bei einer vollen Umdrehung des Armes 211 von den Fühlerbürsten 201, 2Oifl nacheinander bestrichen werden. Die erste Abteilung, die die Aushilfsabteilung genannt werden möge, besitzt zehn Kontaktpaare und dient dazu, die Bürstenwahl im Aushilfswähler zu bewirken. Auf die Abteilung folgt zunächst ein Paar toter Kontakte, dann ein Kontaktpaar, das die zweite Ausgangsstellung 52 für die Bürsten bestimmt und der zweiten Abteilung, der Abteilung für unmittelbare Verbindungen, unmittelbar vorhergeht. Auch diese zweite Abteilung, die die Bürstenwahl eines Leitungswählers bestimmt, besitzt wieder zehn Kontaktpaare. Es folgen wieder ein Paar Leerkontakte und ein Kontaktpaar ss (dritte Ausgangsstellung), das der zur Regelung der Einzelleitungswahl (Drehschritte der Leitungswähler) bestimmten dritten Kontaktabteilung vorausgeht. Jedesmal auf ein Kontaktpaar ί folgt unmittelbar der erste oder Nullkontakt der betreffenden Kontaktgruppe.
Der Arm 211 wird durch ein Schrittschalt-
werk bewegt, das von einem Hemmwerk 204 beeinflußt wird; eine Hin- und Herbewegung des Hemmwerkankers entspricht einem Bürstenschritt. Die Antriebskraft für die Welle 202 kann z. B. mit Hilfe einer Spiralfeder 208 zugeführt werden, die auf ein Rad 207 einwirkt, das in Eingriff mit einem auf der Welle 202 befestigten Rad 206 steht. Die Bewegung des Hemmwerkankers 204 wird durch den Anker 215 eines Magneten 205 hervorgerufen. Der Magnet 205 liegt in einem durch ein Schrittschaltrelais 218 (Fig. 3) gesteuerten Lokalstromkreis. Das Relais 218 wird durch die Wahlstromstöße beeinflußt, die über die Impulsleitung durch die Tätigkeit des Unterbrechers an dem an der anderen Leitungsseite liegenden einzustellenden Wähler ausgesendet werden.
Die. Senderwelle 202 trägt eine Nockenscheibe 222, die auf Kontakte 223, 224 einwirkt, während die Bürsten 201, 20ia über die festen Kontakte hinweggeführt werden, und zwar öffnet sie die beiden Kontakte, wenn die Bürsten sich in einer der Ausgangsstellungen s befinden.
Die Feder 208 wird zweckmäßig nach jeder vollen Umdrehung des Fühlerarmes aufgezogen. Das Spannwerk ist in Fig. 4 unten dargestellt. Ein Ende der Feder ist an einer Welle 210 befestigt, um die sich das Rad 207 drehen kann. Die Welle 210 trägt eine Eisenscheibe 212, die mit einer eisernen Reibscheibe 213 in Berührung gebracht werden kann, wobei dann die Welle 210 so mitgenommen wird, daß sich die Feder spannt. Die Treibrolle 213 wird dauernd mechanisch angetrieben durch die Welle 211'. Ein Kupplungsmagnet 214 bringt durch seine Erregung die Berührung zwischen den Scheiben 212 und 213 hervor.
In eine Kerbe am äußeren Rand der Scheibe 212 greift eine Sperrklinke 216 ein, die eine Rückdrehung der Platte verhindert, wenn der Magnet 214 aberregt ist. Die Klinke 216 schließt, wenn die Scheibe 212 die Ruhelage verlassen hat, einen Kontakt 215, der einen Lokalstromkreis für den einmal erregten Kupplungsmagneten 214 so lange geschlossen hält, bis die Scheibe 212 eine volle Umdrehung gemacht hat. Das Aufwinden der Feder 208 beginnt, wenn die Scheibe Q in den Stellungen 2,3 und 4 des zugehörigen Folgeschalters einen Stromkreis für 214 schließt und wird über den Kontakt 215 aufrechterhalten, bis die. Scheibe einen ganzen Umlauf vollendet hat.
Dann fällt die Klinke 216 in die Kerbe und wird stromlos.
Der Schrittschaltmagnet 205 liegt in einem Stromkreis, der über den Ruhekontakt 249 eines durch das Halterelais 219 (Fig. 3) beherrschten Relais 250 und über den Arbeitskontakt 247 des Schrittschaltrelais 218 ge-.
führt ist. Das Relais 218 wird in den Impulsstromkreis gelegt, in dem auch das Leitungsrelais des einzustellenden entfernten Wählers liegt. Der erwähnte Impulsstromkreis ist abhängig von einem Kontakt 246 des Halterelais 219 im Sender. Das Relais 219 liegt in einem Stromkreis, den die Bürsten 201,201° schließen, wenn sie dasjenige Kontaktpaar 203, 203* erreichen, das in jeder Abteilung durch Drücken der Tasten ausgewählt wird. Beim Ansprechen schließt das Relais 219 auch einen Lokalstromkreis für den' Magneten 205 über einen Unterbrecher 221, wodurch die Bürsten von der Stellung, wo sie die durch Drücken der entsprechenden Tasten geerdeten Kontakte gefunden haben, bis zu einer der Stellungen s2 oder ss am Anfang der jeweils folgenden Kontaktabteilungen bzw. zur Ruhestellung s1 weiterbewegt werden.
Eine mit Nuten versehene Scheibe 222 der Welle 202 wirkt auf Kontakte 223, 224. 223 ist nur in der Stellung s1 der Kontaktbürsten geöffnet, 224 auch, wenn sich die Bürsten in den Stellungen s2 und ss befinden. Über den Kontakten 224 wird ein Lokalstromkreis für den Magneten 205 vom Unterbrecher 221 aus geführt. Durch das Öffnen dieses Kreises in den Stellungen i1, s2, s3 werden die Bürsten des Senders während des normalen Ganges des go Werkes zum Stillstand gebracht. Der Kontakt 223 wirkt ebenfalls auf einen Lokalstromkreis für den Magneten 205, der bewirkt, daß im Falle einer Störung oder eines Zusammenfallens der Verbindung während der Einstellvorgänge der Sender in die Ruhelage' zurückgeht.
Dem Sender ist ein Folgeschalter zugeordnet, der das Halterelais 219 nacheinander in Abhängigkeit von den Senderbürsten und den gewählten Kontaktpaaren in den verschiedenen Senderabteilungen bringt.
Verbindung der Tasten mit
den Sender kontakten.
Die Tasten (Fig. 3) werden elektromagnetisch in der Arbeitslage gehalten; die rechts gelegenen Kontakte jeder der 1000-Tasten schließen Stromkreise für die Tastenmagnete K0 bis Ks. Der rechte Kontakt der 1000-Tasten 5 bis 9 schließt außerdem einen Stromkreis für ein Relais C'1, welches in unten näher erläuterter Weise bestimmt, welcher der oben erwähnten Unterbrecher des Aushilfswählers wirksam wird. Die linken Kontakte der 1000-Tasten ο und 5 bewirken die Anlegung von Erde an die ersten beiden inneren Kontakte des Senders, die entsprechenden Kontakte der Tasten 1 und 6 erden die beiden folgenden Kontakte der Reihe usw.
Die rechts gelegenen Kontakte der 100-Tasten ο bis 4 legen Batterie an die Kontakte
o,2,4,6,8 der ersten Kontaktabteilung des Senders, die Kontakte der ioo-Tasten 5 bis 9 an die dazwischenliegenden Kontakte. Die ioo-Tasten ο und 5 legen durch ihre linken Kontakte Batterie an die ersten beiden Kontakte der äußeren Reihe in der zweiten Kontaktabteilung, die linken Kontakte der Tasten 1 und 6 an die beiden folgenden usw.
Die rechten Kontakte der io-Tasteno bis 4 erden die inneren Kontakte o, 2, 4, 6, 8 der zweiten Kontaktabteilung des Senders, die entsprechenden Kontakte der übrigen 10 - Tasten die verbleibenden Kontakte der inneren Reihe. Die linken Kontakte von Taste ο und 5 erden die inneren Kontakte ο bis 9 der dritten Senderabteilung, die linken Kontakte der 10 - Tasten 1 und 6 erden die inneren Kontakte 10 bis 19 usw. (s. Fig. 4).
Der rechte Kontakt der Einertaste ο legt Batterie an die äußeren Kontakte o, 10, 20, 30, 40 der äußeren Reihe der dritten Senderabteilung, der rechte Kontakt der Taste 1 verbindet in gleicher Weise 1, 11, 21, 31, 41 mit Batterie usw. Die linken Kontakte der Einertasten wirken auf Stromkreise der Magnete K0 bis Ks sowie von Magneten D, C ein.
Steuerschalter.
Die Steuerschalter sind in an sich bekannter Weise gebaut. Die verschiedenen Kontaktscheiben sind der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung verteilt dargestellt; die einzelnen Schalterstellungen sind durch Ziffern bezeichnet. Die Scheiben /, /, K, L, M, N, O1 P, Q, R, S, V und W gehören zum Schalter des Senders und werden gemeinsam mittels des Magneten 225 bewegt. Die einzelnen Scheiben bestehen aus Metall und sind teils leitend mit der Welle verbunden (durch Erdverbindung angedeutet), teils isoliert.
■ Kurze Beschreibung der
Wirkungsweise.
Wenn ein anrufender Teilnehmer seinen Hörer abhebt, so erscheint in einem Amt ein Signal; die bedienende Beamtin wendet sich durch Stecken eines Stöpsels eines Schnurpaares in . die Abfrageklinke der anrufenden Leitung zu. Dabei wird ein Trennrelais erregt, das das Anrufsignal wieder zum Verschwinden bringt. In gleicher Weise wird, beiläufig bemerkt, das Trennrelais erregt, wenn die Teilnehmerleitung in einem Leitungswähler belegt wird. Die Beamtin fragt ab, stellt den Sender entsprechend der verlangten Teilnehmernummer ein und steckt darauf den dem Abfragestöpsel zugeordneten Verbindungsstöpsel in die Klinke einer unmittelbar zu der Teilnehmergruppe des verlangten Teilnehmers führenden Leitung oder, wenn eine solche nicht frei ist, in die Klinke einer Aushilf sleitung. In jedem Falle gelangt dadurch der Sender in Beziehung zu einem selbsttätigen Wähler am anderen Verbindungsleitungsende. Darauf findet die Einstellung des oder der Wähler in Abhängigkeit vom Sender statt.
Nachdem die verlangte Leitung so entweder über eine Hauptverbindungsleitung oder erst über eine Aushilfs- und dann eine Hauptverbindungsleitung ausgewählt ist, tritt ein Prüfrelais in Tätigkeit, das die Herstellung der Verbindung mit der verlangten Leitung nur zuläßt, wenn diese frei ist. Die verlangte Leitung wird dann selbsttätig angerufen, und beim Melden des Teilnehmers wird der Rufstrom abgeschaltet. Zugleich wird damit der Sprechstromkreis an diesem Ende hergestellt, und da inzwischen die Einrichtungen am anderen Verbindungsleitungsende den Sender abgetrennt und den Stromkreis hergestellt haben, sind rufender und verlangter Teilnehmer verbunden.. Während des Gespräches können die Teilnehmer auf am Beamtinnenplatz angebrachte Überwachungssignale einwirken. Wenn sie ihre Hörer anhängen, so trennt die Beamtin die Verbindung, wobei infolge der Änderung des Stromflusses die Wähler in die Ruhelage zurückkehren.
In dem dargestellten System dient zur gegenseitigen Steuerung der selbsttätigen Wähler und Sender, zur Beeinflussung des Überwachungszeichens des verlangten Teilnehmers, zur Übermittlung des Besetztsignals bei Besetztsein der verlangten Teilnehmerleitung und zur Sprechverbindung ein einziges Leiterpaar.
Wirkungsweise im einzelnen.
Die Zeichnung wendet die übliche Darstellungsweise an. Der Einfachheit halber sind an verschiedenen Stellen Batterien gezeichnet; sie bezeichnen jedoch, soweit sie im gleichen Amt liegen und gleiches Potential sowie gleiche Pole aufweisen, eine einzige, die Zentralbatterie des Amtes.
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer 500 (Fig. 5) den Teilnehmer 3249 (Fig. 8) zu sprechen wünscht. Durch Abheben seines Hörers schließt er den Linienstromkreis, erregt dadurch in bekannter Weise ein Anrufrelais und bringt die Anruflampe 340 zum Aufleuchten. Die Beamtin meldet sich, fragt ab und drückt dann die der Ziffer 3249 entsprechenden Tasten. Es sei angenommen, daß alle »unmittelbaren« Verbindungsleitungen zu der betreffenden Teilnehmergruppe besetzt sind und daß die Beamtin die Verbindung deshalb über eine »Aushilfsleitung« durch Stöpseln der entsprechenden Klinke herstellen muß. Sie schließt dabei einen Stromkreis über das Relais C (Fig. 3), das anspricht und den
Folgeschalter des Senders in Bewegung setzt. Der Stromverlauf ist dabei folgender: Batterie, Wicklung des Relais C2 (Fig. 6), Leitung 151, Klinkenbuchse, Leitung 152 (Fig. 5), Relaiswicklung C3, Kontakt 153 von Cs, Leitung 127, C, Leitung 129, Wicklung des polarisierten Relais D, Leitung 130, linker Kontakt der gedrückten Einertaste 9, Leitung 74, rechter Kontakt der 1000-Taste Nr. 3, Leitung 131 und Steuerschalterscheibe N nach Erde. Das ... Relais C2 schaltet die Besetztlampe für die Verbindungsleitung ein. Das Relais C3 spricht nur bei stärkerem Strom an. Das Relais D wird ebenfalls nicht erregt; es erfordert zum Ansprechen Strom entgegengesetzter Richtung. Das Relais C spricht an und schließt einen Stromkreis von Erde über Scheibe K in Stellung i, Arbeitskontakt 128, Wicklung des Steuerschaltermagneten 225 nach Batterie.
Der Steuerschalter verläßt seine Ruhelage, Avorauf die Scheibe / einen Kontakt 226 zwischen der ersten und fünften Steuerschalterstellung schließt, über den ein Lokalstromkreis für den Magneten 225 geschlossen wird; der Steuerschalter schreitet daher ohne Pause bis zur Stellung 5 weiter.
In der fünften Stellung des Senderfolgeschalters ist ein Stromkreis für das Schrittrelais 218 und für das Linienrelais C4 (Fig. 6).
geschlossen, der von der Batterie über C4,. den durch die Scheibe d in Stellung 1 des Folgeschalters des »Aushilfswählers« (im folgenden der Einfachheit halber als »Aushilfsfolgeschalter« bezeichnet) geschlossenen Kontakt 154, die Drähte 52, 54, die vordere (kurze) Feder der Klinke der Aushilfsleitung, die Stöpselspitze, die Leitung 75, den Kontakt 155 des Relais C3, Leitung 76, die Scheibe V des Senderfolgeschalters in Stellung 5, den Draht 71, die Wicklung des Schrittrelais 218, den Draht 73, den Ruhekontakt 246 des Relais 219, den Draht 72, den Kontakt 156. des Relais C3 (Fig. 5), die Leitung yj, den Hals des Stöpsels und die zweite Klinkenfeder, den Draht 57 und den durch die Scheibe i des Aushilfsfolgeschalters in der ersten Stellung geschlossenen Kontakt 157 nach Erde verläuft. Das Schrittrelais 218 spricht an und schließt einen Stromkreis von Erde über die Scheibe / des Senderfolgeschalters in Stellung 5, Arbeitskontakt 247 von 218, Draht 78, Ruhekontakt 249 des Relais 250, Draht 34, Wicklung des Schrittmagneten 205 (Fig. 4) zur Batterie. Der Magnet 205 zieht seinen Anker 215 an und setzt dadurch das Senderhemmwerk so in Bewegung, daß der Arm 211 einen halben Schritt ausführt, wobei die Bürsten 201, 2θΐα eine Stellung zwischen den festen Kontakten einnehmen.
Nach Schließung des eben verfolgten Stromkreises spricht auch das Linienrelais C4 an und schließt an seinem Arbeitskontakt. 158 folgenden Stromkreis für den Aushilfsfolgeschalter: Erde, Kontakt 158, Draht 51, in der Stellung 1 des Aushilfsfolgeschalters durch die Scheibe α geschlossener Kontakt 159, Drähte 50,49, Wicklung des Folgeschaltermagneten 160, Batterie. Der Aushilfsfolgeschalter wird unter Mitwirkung der Scheibe g in die zweite Stellung gebracht. In dieser wird der Arbeitsmagnet 161 des Aushilfswälilers durch folgenden Stromkreis erregt: von Erde über den Arbeitskontakt 158 des Relais C4, den Draht 51, den in der zweiten Stellung durch die Scheibe α geschlossenen Kontakt 162, den ! Draht 42, den in der zweiten Stellung der Scheibe 1 geschlossenen Kontakt 163, den Draht 45 und den Magneten 161 zur Batterie. Der Bürstenrahmen des Aushilfswählers wird infolgedessen gedreht. Sobald die Scheibe 164 an der Wählerwelle den Kontakt 165 schließt, wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 165, Draht 39, durch die Scheibe / in der zweiten Stellung geschlossener Kontakt 166, Draht 49, Folgeschaltermagnet 160, Batterie. Der Folgeschalter geht in die dritte Stellung.
Sobald der Unterbrecherhebel 167 des Aushilfswählers den ersten Zahn erreicht, schließt er einen Stromkreis von Erde über den von der Scheibe h geschlossenen Kontakt 168, den Ruhekontakt 169 des die Gruppenwahl in der Kontaktreihe bestimmenden Relais 170, den Draht 64, den vom Unterbrecherhebel 167 geschlossenen Kontakt 339, den Draht 171, den Ruhekontakt 172 des Bürstenauslöserelais 173. den Draht 62, den von der Scheibe c geschlossenen Kontakt 174 und den Draht 53 zu dem von der Stöpelspitze ausgehenden Verbindungsleitungsdraht. Dieser Stromkreis stellt, einen Batterienebenschluß zum Schrittrelais 218 her, welches aberregt wird und seinen Arbeitskontakt 247 öffnet. Dadurch wird im Sender der Stromkreis . des Schrittmagneten 205 unterbrochen, der seinen Anker losläßt und dadurch das Hemmwerk bewegt; der Arm 211 des Senders führt die zweite Schritthälfte aus und bringt die Bürsten 201/201° auf das Kontaktpaar Nr. ο im Sender. Wenn der Unterbrecher 167 beim Verlassen des ersten Zahnes den Kontakt 339 wieder öffnet, wird der Nebenschluß zum Schrittrelais 218 wieder aufgehoben. Dieses spricht von neuem an und schließt den Stromkreis für den Magneten 205, der den Senderarm 211 einen weiteren halben Schritt ausführen läßt. In gleicher Weise schließt und öffnet sich der Kontakt 339 des Unterbrechers wiederholt und bringt dadurch die Aberregung und Erregung des Schrittrelais und infolgedessen das schrittweise Vorrücken des Senderarmes 211 so lange hervor, bis die Senderbürsten das durch die
lOOO-Taste geerdete bzw. durch die ioo-Taste an Batterie gelegte Kontaktpaar erreichen. Bei der angenommenen Nummereinstellung wird dieses das Kontaktpaar Nr. 6 der ersten Kontaktabteilung des Senders sein.
Wenn die Bürsten 201, 20ift das ausgewählte Kontaktpaar Nr. 6 erreichen, wird das polarisierte Halterelais 219 erregt durch einen Stromkreis von Erde, linken Kontakt der Tooo-Taste Nr. 3, den Draht 2, den inneren Kontakt Nr. 6 des Senders, die Bürste 201, den Draht 31, die Wicklung des Relais 219, den Draht 30, die Bürste 201 a des Senderarmes, den äußeren Kontakt Nr. 6, den Draht 6, den rechten Kontakt der ioo-Taste Nr. 2 zur Batterie. Das ansprechende Relais 219 legt sich in folgenden. Haltestromkreis: von der Batterie über seine linke Wicklung, den Draht 135, seinen Arbeitskontakt 245, den Draht 32, das Relais 250, den Draht 33 und die jetzt in der fünften Stellung stehende Scheibe/ nach Erde. Die Erregung des in diesem Stromkreis liegenden Relais 250 bewirkt die Schließung eines Stromkreises für den λΐ^ηεΐεη 225 des Senderfolgeschalters, der wie folgt verläuft: von Erde durch die Scheibe ο in Stellung 5, den Arbeitskontakt 175 von 250 und die Wicklung von 225 zur Batterie. Der Senderfolgeschalter rückt aus der Stellung 5 nach Stellung 6 weiter.
Das in der beschriebenen Weise erregte Relais 219 unterbricht den Stromkreis für das Schrittrelais 218. Nunmehr schließt das Relais 250 einen Stromkreis, dessen Ergebnis das Vorwärtsschreiten des Senderarmes zur zweiten Ruhestellung s2 ist und der wie folgt verläuft: von Erde über den Unterbrecher 221 des Senders, den Draht 37, die Kontakte 223, 224, den Draht 35, den Draht 136, den Arbeitskontakt 244 von 250, den Draht 34 und die Wicklung des Schrittmagneten 205 zur Batterie. Unter Einwirkung des Unterbrechers 221 setzt 205 das Senderhemmwerk in Tätigkeit, und der Arm 211 rückt so lange weiter, bis die Scheibe 222 den darauf ruhenden Arm in eine Nut einfallen läßt, die der Stellung j2 der Bürsten 201, 201α entspricht. Dann wird der Unterbrecherstromkreis bei 223 geöffnet, und der Senderarm kommt in der Stellung s2 unmittelbar vor der zweiten Kontaktabteilung zur Ruhe; in dieser Abteilung findet, wie erwähnt, die Kontaktreihenwahl über die unmittelbaren Verbindungsleitungen statt.
Beim Erreichen der Stellung s2 wird das polarisierte Relais 219 in die Anfangslage zurückgebracht, und zwar wird ein Stromkreis dafür geschlossen von Erde über den äußeren Kontakt bei sz, den Draht 30, die rechte Wic.klung von 219, 31, 201, innerer Kontakt bei s2 zur Batterie 243. Die Batterie 243 ist so geerdet, daß der Strom über das polarisierte Relais 219 in dem Erregerstrom entgegengesetzter Richtung fließt, so daß dessen Anker in die ursprüngliche Lage zurückgebracht wird.
Bei dieser Rückstellung öffnet das Relais 219 an seinem Kontakt 245 den Stromkreis für das Relais 250, welches aberregt wird und seinen Ruhekontakt 192 schließt. Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen, von Erde über die Scheibe P in Stellung 6, 192, Folgeschaltermagnet 225 zur Batterie. Der Senderfolgeschalter geht in die Stellung 7. Das Relais 219 hat bei seiner Rückstellung zugleich über seinen Ruhekontakt 246 den Stromkreis für das Schrittrelais 218 geschlossen. Der Sender kann nunmehr die Stromstöße für die Kontaktreihenwahl "im Leitungswähler in Empfang nehmen.
In dem Augenblick, wo die Erregung des polarisierten Relais 219 den Stromkreis über das Schrittrelais 218 öffnete, wurde der Aushilfswähler, soweit es sich um seinen Vorwärtsgang handelt, zu einem rein örtlich wirkenden Apparat. Es wurde oben die Betrachtung in dem Augenblick abgebrochen, wo sein Arbeitsmagnet 161 erregt war und den Bürstenrahmen bewegte, wobei Stromstöße für die Kontaktreihenwahl ausgesendet wurden. Die. letzte Schließung des Kontaktes 339 verursachte in der oben beschriebenen Weise, daß der Senderarm das ausgewählte Kontaktpaar erreichte; infolgedessen wurde das Halterelais 219 erregt und öffnete den Linienstromkreis. Das Relais C4 blieb jedoch noch so lange erregt, wie der Kontakt 239 des Unterbrechers geschlossen war. Bei Öffnung dieses Kontaktes wird auch das Relais C4 aberregt. Der Stromkreis des Arbeitsmagneten 161 bleibt auch dann noch geschlossen, wenn das Relais C1 seinen Arbeitskontakt 158 öffnet, und zwar ist dann ein Stromkreis für ihn geschlossen von Erde über den Kontakt 165 der Scheibe 164, die Drähte 39, 44, die Wicklung des Magneten 173, die Drähte 40, 41 und 42, den Kontakt 163, der in Stellung 3 der Scheibe 1 geschlossen ist, den Draht 45 und die Wicklung von t6i zur Batterie. Hierdurch wird der Anlaßmagnet 173 erregt, öffnet seinen Kontakt 172 und verhindert, daß durch Wiederschließen des Kontaktes 339 am Unterbrecher 167 das Relais C4 wieder erregt wird, welches sonst die Wicklung von 173 kurzschließen würde, wenn 339 wieder geschlossen wird.
Bei seiner Erregung bringt 173 die Bürstenauslösevorrichtung 338 in die Bahn des Bürstenrahmens, so daß bei dessen Weiterschreiten ein Bürstensatz 337 ausgelöst wird. Die Prüfbürste gelangt dabei in Kontakt mit der geerdeten Stange 336 und schließt einen
Stromkreis von Erde über die Drähte 43,41, j 42, Kontakt 163, Draht 45 und Wicklung von 161 zur Batterie im Nebenschluß zum Magneten 173. Infolgedessen wird 161 weiter erregt gehalten. Der Magnet 173 wird durch den Nebenschluß aberregt und bringt die Auslösevorrichtung 338 in die Ruhelage zurück; auf diese Weise wird die Auslösung eines zweiten Bürstensatzes vermieden.
Bei der Aberregung schloß das Relais C4 folgenden Stromkreis für den Magneten 160 des Aushilfsfolgeschalters: von Erde über den Ruhekontakt. 177 von C4, in der Stellung 3 der Scheibe b geschlossenen Kontakt 178 und die Wicklung von 160 zur Batterie. Der Folgeschalter geht in die Stellung 4, in welcher das Aufsuchen einer freien Verbindungsleitung stattfindet. Die Sprechadern, die an die Bürsten 337 angeschlossen sind, sind an den Kontakten 179 und 180 unterbrochen, welche von . den Scheiben e und k abhängig sind. Ferner ist in der vierten Stellung des Folgeschalters an dem von der Scheibe d abhängigen Kontakt 154 die Batterieverbindung zu der von der Stöpselspitze ausgehenden Ader unterbrochen.
Der Magnet 161 erhält in seinem zuletzt angegebenen Stromkreis so lange Arbeitsstrom, bis die Prüfbürste den ersten Kontakt trifft. Ist dieser besetzt, so hat er in der unten noch näher beschriebenen Weise Verbindung mit Erde, und diese Erde tritt an Stelle der in dem erwähnten Stromkreis vorhandenen Erdung über die Stange 336. Der Unterbrecherkontakt 339 wird geschlossen, bevor die Prüfbürste diesen ersten Kontakt verläßt und stellt den folgenden Ersatzstromkreis für den Magneten 161. her: von Erde über Kontakt 168, den die Scheibe h in der vierten Stellung schließt, den Ruhekontakt 169 des Relais 170, den Draht 64, den Kontakt 339 des oberen Unterbrecherhebels 167, Draht 171, Kontakt 172, Draht 62, den in der vierten Stellung durch die Scheibe c geschlossenen Kontakt 181, den von der Scheibe / geschlossenen Kontakt 163, Draht 43 und Wicklung von 161 nach Batterie. Das Suchen nach einer freien Leitung wird so lange fortgesetzt, bis die Prüfbürste eine'freie, d.h. eine nicht geerdete Prüfleitung findet. Beim Auftreffen auf diese wird der Kupplungsmagnet 161 aberregt, und der Bürstenrahmen bleibt stehen. Hat der Aushilfswähler in dieser Weise eine unmittelbare Verbindungsleitung gewählt, so wird der Beamtin, an deren Platz diese Leitung als Hauptverbindungsleitung in einer Klinke endigt, das Besetztsein der Leitung durch Aufleuchten einer Lampe 236 angezeigt. Sobald nämlich eine unmittelbare A^erbindungsleitung gewählt wird, verläßt, wie sogleich erläutert werden wird, der zugehörige Folgeschalter seine erste Stellung. Dann wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über den Kontakt 262 der Scheibe n' (Fig. 7), die Drähte 83, 285 und das Relais C6 zur Batterie. Dieses spricht an und schaltet die Lampe 286 ein.
Während der Erregung des Kupplungsmagneten 161 war auch in Parallelschaltung dazu das Relais 182 erregt; in der vierten Stellung des Wählerfolgeschalters hält es einen Nebenschluß zu dem Haltemagneten 183 über den Draht 60 und seinen Arbeitskontakt 185 nach Erde geschlossen, der die Erregung des Haltemagneten über den von der Scheibe i in der vierten Stellung geschlossenen Kontakt 184 verhindert. Wenn das Relais 182 bei Öffnung des Stromkreises für 161 infolge Auffindens einer freien Leitung in der beschriebenen Weise aberregt wird und seinen Arbeitskontakt 185 öffnet, so wird durch Aufhebung des Nebenschlusses der Haltemagnet 183 erregt und wirkt als Bremse, die ein Weiterlaufen des Bürstenrahmens über den frei gefundenen Kontakt hinaus verhindert. An seinem Ruhekontakt 186 schließt das Relais 182 ferner einen Stromkreis von Erde über 61, den in Stellung 4 der Scheibe j geschlossenen Kontakt 187, den Draht 49, den Folgeschaltermagneten 160 und zur Batterie. Der Folgeschalter verläßt die vierte Stellung. Durch die Scheibe g wird nun ein Stromkreis für 160 so lange aufrechterhalten, bis der Schalter die neunte oder Durchsprechstellung erreicht hat. Der Folgeschalter wird in der neunten Stellung durch einen Nebenschluß zum Magneten 160 festgehalten, der über die Leitung 46, den in der Stellung 9 durch die Scheibe / geschlossenen Kontakt 163"·, die Drähte 42,41 und 43, die Prüfbürste des Bürstensatzes 337, den Draht 83 und den in der zweiten und dritten Stellung der Scheibe n' des Folgeschalters am Leitungswähler geschlossenen Kontakt 262 nach Erde geführt ist.
In der siebenten Stellung des Senderfolgeschalters ist der Linienstromkreis wie folgt geschlossen: von der Batterie über das Linienrelais 193 (Fig. 7), Draht 87, Übertragerspule, Drähte 79,81, Bürste 337 des Aushilfswählers, Draht 55, in der neunten Stellung der Scheibe e geschlossenen Kontakt
179, Draht 54, Stöpselspitze, Draht 75, Kontakt 155 des Relais C3, Draht 76, Feder und Scheibe V am Senderfolgeschalter, Draht 71, Schrittrelais 218, Draht 73, Ruhekontakt 246 des Relais 219, Draht 72, Kontakt 156 des Relais C3, Draht JJ, Stöpselhals, Aushilfsklinke und Leitung, Drähte 57, 56, in der neunten-Stellung der Scheibe k geschlossenen Kontakt
180, Bürste 337, Drähte 82,80, Übertragerspule, Draht 85, in der ersten Stellung der Scheibe /' des Leitungswählerfolgeschalters
geschlossenen Kontakt 194 und Erde. Das Relais 218 (Fig. 3) wird erregt und schließt, wie früher beschrieben, einen Stromkreis für den Magneten 20.5 (Fig. 4), so daß der Senderarm um einen halben Schritt vorrückt. Das ebenfalls erregte Linienrelais 193 (Fig. 7) läßt den Folgeschalter des Wählers der Hauptverbindungsleitung durch Schließung des folgenden Stromkreises aus der ersten in die zweite Stellung gehen: von Erde über den Arbeitskontakt 195 von 193, den Draht 90, den in Stellung 1 durch die Scheibe a' geschlossenen Kontakt 196, den Draht 109 und die Wicklung des Folgeschaltermagneten 197 zur Batterie.
In dieser Stellung 2 des Folgeschalters ist ein Stromkreis für den Kraftmagneten 200 des Bürstenrahmens wie folgt geschlossen: von Erde über den Arbeitskontakt 195 des Relais 193, den Draht 90, den in der Stellung 2 durch die Scheibe a' geschlossenen Kontakt 198, den Draht 113 und die Wicklung des Magneten 200 zur Batterie. Der Bürstenrahmen beginnt sich zu drehen. Sobald der Unterbrecherhebel 199 den ersten Zahn erreicht und seinen Kontakt 227 schließt, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, durch Scheibe i' geschlossener Kontakt 228, Draht 119, Unterbrecherhebel 199, Kontakt 227, Draht 118, Kontakt 229 des Anlaßmagneten '230, Draht ii6, Kontakt 231 der Scheibe ei', Wicklung von 193, Batterie. Der so gebildete Batterienebenschluß bringt die Aberregung des Schrittrelais 218 hervor, das wieder den Stromkreis für den Magneten 205 öffnet. Dadurch wird wieder der Bürstenarm des Senders um einen halben Schritt weiterbewegt, und die Bürsten erreichen das Kontaktpaar Nr. ο in der zweiten Abteilung. Durch öffnen und Schließen des Kontaktes 227 bewirkt der Unterbrecher am Wähler die Abtrennung und Anlegung eines Nebenschlusses zum Relais 218; dadurch wird der Magnet 205 in Tätigkeit gesetzt und der Arm 211 schrittweise weiterbewegt, bis die Bürsten 201, 201" die Kontakte 204 erreicht haben, die infolge Niederdrückens der ioo-Taste Nr. 2 und der 10-Taste Nr. "4 »vorbereitet« sind. Es kommt ein Stromkreis zustande von der Batterie über den linken Kontakt der zweiten ioo-Taste, den Draht 10, den äußeren Kontakt Nr. 4 in der zweiten Kontaktabteilung am Sender, 2010, 30, 219, 31, 201, innerer Kontakt Nr. 4, 13, rechter Kontakt der vierten ίο-Taste, Erde. Das Relais 219 wird erregt und öffnet durch seinen Kontakt 246 den vorher beschriebenen Linienstromokreis. Über seinen Arbeitskontakt 245 schließt das Relais 219 einen Haltestromkreis für sich über das Relais 250.
Nach Öffnen des Linienstromkreises und nachdem der Unterbrecherhebel 199 den Kontakt 227 geöffnet hat, wird das Linienrelais 193 aberregt und öffnet den zuletzt angegebenen Stromkreis für den Antriebsmagneten 200. Dieser wird jedoch in einem Stromkreis weitererregt von Erde über die von der Wähler welle beeinflußten Federn m?, ms } Draht 117, Wicklung des Bürstenauslösemagneten 230, 115 und die Wicklung von 200 zur Batterie. Der in diesem Stromkreis ebenfalls erregte Auslösemagnet 230 bringt den Auslösehebel 338« in die Bahn des sich drehenden Bürstenrahmens und löst einen Bürstensatz aus. Ferner öffnet 230 an seinem Ruhekontakt 229 den Unterbrecherstromkreis und ver-. hindert dadurch, daß das Relais 193 durch die Unterbrechertätigkeit von neuem erregt wird. Die ausgelöste Prüfbürste schließt einen Stromkreis von Erde über den in der zweiten Stellung der Scheibe i' geschlossenen Kontakt 228, den Draht 122, die Federn m*, m5, den Draht 123, die Prüfbürste, die isolierte Stange 335, den Draht 89 und die Wicklung des Linienrelais 193 zur Batterie. Somit wird das Linienrelais erregt und schließt über seinen Arbeitskontakt 195 den Erdstromkreis für , den Magneten 200 von neuem. Die Erregung von 200 wird dadurch aufrechterhalten, der Magnet 230 dagegen wird aberregt und die Auslösung eines weiteren Bürstensatzes ver- go hindert. Wenn der Unterbrecherhebel auf den längeren Zahn seines Segments trifft (s. Figur), so wird eine Erdverbindung zu dem von der Stöpselspitze ausgehenden Sprechleitungsdraht hergestellt; zugleich ist die Erdverbindung von der Prüfbürste an den Federn ml, iw> unterbrochen. Somit hat der Unterbrecher eine Ersatzerdung für die vorher von der Prüfbürste bewirkte Erdung vorgenommen.
Wie oben ausgeführt wurde, verläuft der Haltestromkreis des Relais 219 über das Relais 250, welches erregt wird und durch Schließen seines Arbeitskontaktes 175 veranlaßt wird, daß der Senderfolgeschalter aus der siebenten in die achte Stellung durch einen von der Scheibe ο in der siebenten Stellung geschlossenen Stromkreis bewegt wird.
Das erregte Relais 250 schließt ferner wieder einen Unterbrechefstromkreis über die Kontakte 223,224, der das Vorrücken der Bürsten in die Stellung s% veranlaßt; in dieser Stellung wird der Stromkreis durch die Scheibe 222 unterbrochen, so daß die Bürsten stehenbleiben. Der innere Kontakt der Stellung ss weist dieselbe Batterieverbindung auf wie der innere Kontakt von s2 ; infolgedessen wird in der beschriebenen Weise das Relais 219 in die Ruhelage gebracht. Danach wird 250 aberregt und schließt an seinen Ruhekontakt einen Stromkreis für den Kupplungsmagneten 225 über Scheibe P in Stellung 8,
Kontakt 192, 225, Batterie. Der Folgeschalter geht dann in die Stellung 9, in der der Sender die Stromstöße zur Einzelleitungswahl erhält. Bei seiner Rückführung in die Ruhelage stellte das Relais 219 den Linienstromkreis wieder her.
Wenn der Unterbrecherhebel 199 (Fig. 7) den langen Zahn verläßt und dabei den Kontakt 227 öffnet, so hebt er die Kurzschließung
ίο des Schrittrelais 218 wieder auf, welches von neuem anspricht. Erreicht der Hebel den nächsten Zahn, so wird der Kurzschluß wieder hergestellt und das Schrittrelais aberregt.. Diese Beeinflussung des Schrittrelais durch den Unterbrecherhebel 199 dauert an, und das Schrittrelais öffnet und schließt in der schon beschriebenen Weise den Stromkreis des Magneten 205, der den Arm 211 des Senders so lange vorrücken läßt, bis seine Bürste die Senderkontakte 49 auffinden, worauf folgender Stromkreis zustande kommt: von Erde über den linken Kontakt der ίο-Taste Nr. 4, Leitung 15, innerer Kontakt Nr. 49 des Senders, 201, 31, 219, 30, 2oia, äußerer Kontakt 49, 29, rechter Kontakt der Einertaste Nr. 9, Batterie. Das Relais 219 wird erregt, öffnet den Linienstromkreis und schließt wieder den eigenen Haltestromkreis über das Relais 250. Das ansprechende Relais 250 schließt einen Stromkreis von Erde über die Scheibe ο in Stellung 9, Arbeitskontakt 175 und die Wicklung des Magneten 225 zur Batterie. Infolgedessen geht der Folgeschalter unter Einwirkung der Scheibe / von der neunten in die erste Stellung.
Während der Senderfolgeschalter durch die Stellung 12 geht, schließt er die Relais C und D kurz, da in der zwölften Stellung eine Verbindung nach Erde vom Draht 132 über die Scheibe M in Stellung 12 geschlossen ist. Die Ausschaltung des Widerstandes der Relais C und D bewirkt, daß das Schnurrelais C3 (Fig. 5) anspricht, sich selbst in einen Haltestromkreis von Erde über die Überwachungslampe 270, eigenen Kontakt 234 und seine Wicklung einschaltet und an seinen Ruhekontakten 155, 156 die Sprechleitungszweige vom Sender abtrennt und an die Übertragerspule der Schnur schaltet. Diese Seite des Verbindungsstromkreises gelangt damit in dieDurchsprechstellung.
Der Sender beginnt nunmehr unter dem Einfluß des Unterbrechers 221 bei der vorbeschriebenen Erregung des Relais 250 seinen Weitergang in die Ruhelage. Da jedoch das Relais 250 aberregt wird, wenn der Folgeschalter die Stellung 11 verläßt, so wird ein Ersatzstromkreis für die Senderrückführung gebildet, der von Erde über 221, Draht 37, 223, Draht 36, Ruhekontakt 235 des Relais C1 Draht 34 und die Wicklung des Magneten 205 zur Batterie verläuft. Die Öffnung des Kontaktes 223 bei Erreichung der Stellung s1 bringt den Senderarm in der Ruhestellung zum Stillstand.
In dem Leitungswähler sind die Kontakte verschiedenartiger Leitungen durch verschiedene Potentiale gekennzeichnet. Die ersten und die Zwischenkontakte von Privatamtsanschlüssen weisen negatives Batteriepotential auf, der Schlußkontakt derartiger Privatanlagen und die nur mit einer Sprechstelle verbundenen Leitungen positives Batteriepotential. Die Spanmmg an den Kontakten ist bei Freisein der zugehörigen Leitung hoch; beim Besetztsein der Leitung tritt ein Spannungsabfall ein. Das Ansprechen des polarisierten Prüfrelais 253 zeigt das Auffinden eines Privatamtsanschlusses an. Das Prüfrelais 257 ist wenig empfindlich und spricht nur an, wenn die ausgewählte Leitung frei ist, während sonst die Spannung an den ausgewählten Kontakten nicht genügt, die Erregung herbeizuführen.
Bei Öffnung des Linienstromkreises durch das Relais 219 in der oben beschriebenen Weise und beim Öffnen des Kontaktes 227 am Unterbrecherhebel 199 wurde das Linienrelais 193 aberregt, öffnete seinen Arbeitskontakt 195 und unterbrach damit den Stromkreis für go den Magneten 200. Sind die von den Wählerbürsten erreichten Leitungskontakte frei, so wird der Magnet 200 aberregt, und die Bürsten bleiben auf den Kontakten der gewählten Leitung stehen. Gehören die Kontakte jedoch zu einer besetzten Einzelleitung, so werden Stromkreise geschlossen, die den Folgeschalter des Leitungswählers in die achte oder Besetztstellung bringen. Dieser Vorgang spielt sich in folgender Weise ab: . Die Aberregung des Relais 193 bewirkt an dessen-Ruhekontakt 236 die Schließung des folgenden Stromkreises für den Magneten 197: von Erde über 236, Draht 91, Federn m"', mü, Draht 121, den in der zweiten Stellung durch die Scheibe b' geschlossenen Kontakt 237, Draht 109, Magnet 197, zur Batterie. Der Folgeschalter rückt in die dritte Stellung vor, in der folgender Stromkreis für den Magneten 197 geschlossen ist: von Erde über den Ruhekontakt 258 des Prüfrelais 257, den Draht 263, den Ruhekontakt 282 des Relais 253, den Draht 92, den von der Scheibe /' von der dritten bis zur siebenten Stellung geschlossenen Kontakt 264, den Draht no und die Wicklung des Relais 197 zur Batterie. Der Folgeschalter wird dadurch in Abhängigkeit von der Scheibe V zur achten Stellung gebracht, in der ein Besetztsigna] zur Beamtin übermittelt wird.
Ist dagegen die verlangte Leitung ein Privatamtsanschluß, so wird das polarisierte PrüfreJais 253 durch einen Stromfluß von der
negativen Batterie 254 (Fig. 8) über die Wicklung des Trennrelais 255, den Prüfdraht
256, die Prüfbürste, den Draht 101, die beiden Wicklungen des Prüfrelais 257, den Draht 102, die rechte Wicklung des polarisierten Prüf relais 253, die Drähte 124, 119, den in der Stellung 2 durch i' geschlossenen Kontakt 228 und Erde geschlossen. Das erregte Relais 253 legt sich selbst in einen Haltestromkreis von Batterie über seine linke Wicklung, seinen Arbeitskontakt 260, Leitung 84, Kontakte 261, 262, die in der zweiten Stellung durch n' geschlossen sind, nach Erde.
Da die Prüfbürste in Kontakt mit dem ausgewählten Anschluß gelangt, bevor der Unterbrecherhebel 199 den Stromkreis des Relais 193 öffnet, so daß dieses am Kontakt 195 den Stromkreis für den Magneten 200 unterbrechen kann, und da ferner die Spannung am Prüfkontakt bei Besetztsein der Privatamtsleitung zu niedrig ist, um die Erregung des gering empfindlichen Relais 257 zu bewirken, so wird der Stromkreis für den Magneten 200 in folgender Weise aufrechterhalten: von Erde über den Ruhekontakt 258 des Prüfrelais
257, den Draht 263, den Arbeitskontakt 259 des Relais 253, den Draht 114, die Wicklung des Magneten 200, Batterie. Wenn . in dieser Weise das Prüfrelais 257 aberregt und das Prüfrelais 253 erregt ist, setzt der Bürstenrahmen seine Drehbewegung fort. Die Aberregung des Relais 193 und die Schließung von dessen Ruhekontakt 236 veranlaßt einen Stromfluß über den Kupplungsmagneten 197 des Folgeschalters in dem oben bereits beschriebenen Stromkreise. Infolgedessen geht der Folgeschalter in die Stellung 3.
Es sei zunächst angenommen, daß der Leitungswähler die ganze Gruppe der Privatamtsanscblüsse besetzt findet. Dann kommt der Bürstenrahmen zum Stillstand, wenn die Bürsten die letzten Kontakte der Privatamtsgruppe erreichen, und das polarisierte Relais wird infolge der jetzt den Bürsten zugeführten entgegengesetzten Spannung aberregt. Es öffnet dabei den Stromkreis des Magneten 200. Das Relais 257 bleibt infolge der geringen Spannung an dem letzten besetzten Kontakt ebenfalls unerregt. Jetzt kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Ruhekontakt 258 von 257, Draht 263, Ruhekontakt 282 von 253, Draht 92, in Stellung 3 geschlossener Kontakt 264 an der Scheibe /', Draht 110, Wicklung des Magneten 197, Batterie. Dieser Stromkreis bleibt am Kontakt 264 geschlossen, bis der Folgeschalter zur Stellung 8 gelangt ist.
Während der Folgeschalter durch die sechste oder Anläutestellung in die siebente oder Durchsprechstellung geht, sind die Sprechleitungszweige an den Arbeitskontakten 265, 266 des Relais 257 unterbrochen, so daß eine Störung der besetzten Leitung, auf deren Kontakten sich die Wählerbürsten gerade befinden, vermieden wird.
Wenn der Folgeschalter infolge des Besetztseins entweder einer einfachen Leitung oder aller Privatamtsleitungen die Stellung 8 erreicht, so wird der Beamtin durch einen Un1 terbrecherstromkreis von Erde über den zur Besetztmeldung dienenden Unterbrecher 267, 70 ■ den in der achten Stellung durch die Scheibe /' geschlossenen Kontakt 268, den Draht 85, die zum Stöpselhals führende Sprechader und über das Überwachungsrelais 269 der Schnur zur Batterie ein Besetztsignal gegeben. Das in diesem Stromkreis liegende Relais bewirkt durch wechselndes Ein- und Ausschalten ein das Besetztsein meldendes Flackern der Lampe 270 am Beamtinnenplatz.
Finden dagegen die Wählerbürsten die verlangte Teilnehmerleitung frei, so wird infolge des an den Kontakten vorgefundenen hohen Potentials das Relais 257 ansprechen, das Relais 253 dagegen wird keinerlei Tätigkeit ausüben, auch wenn die ausgewählte Leitung zu einem Privatamt führt.
. Es möge noch angenommen werden, daß die Wählerbürsten entweder beim Suchen in einer Gruppe von Privatamtsanschlüssen an einer Leitung hohes Potential vorfinden oder daß die verlangte Einzelleitung an ihren Kontakten ein hohes Potential aufweist, was in beiden Fällen dem Freisein des betreffenden Anschlusses entspricht. In beiden Fällen spricht das gering empfindliche Relais 257 an und öffnet an seinem Ruhekontakt 258 den Stromkreis für den Arbeitsmagneten 200; die Bürsten bleiben >auf den ausgesuchten Kontakten stehen. Bei dem Aussuchen eines freien Privatamtsanschlusses bestand während der Zeit, wo die Rolle am Unterbrecherhebel auf dem Kopf eines Zahnes aufruht, ein augenblicklicher Stromschluß für den Magneten 200 von Erde . über Kontakt 228 an der Scheibe*', den Draht 119, den Unterbrecherkontakt 227, den Draht 118, den Ruhekontakt 229 des Relais 230, Draht 116, den von der Scheibe d' geschlossenen Kontakt 23ia (Stellung 3 des Folgeschalters), Draht 113 und Wicklung des Magneten 200 zur Batterie. In- n0 folgedessen setzt der Bürstenrahmen beim Aufsuchen eines freien Privatamtsanschlusses seinen Weg so lange fort, bis der Hebel vom Zahn abgleitet, und durch die vorübergehende Schließung des Stromkreises für den An- ng triebsmagneteri 200 wird eine genaue Einstellung der Wählerbürsten auf die ausgewählte freie Leitung gesichert.
Das ansprechende Prüfrelais 257 schließt folgenden Stromkreis für den Folgeschalter, durch den dieser aus der dritten in die sechste, die Anläutestellung, gebracht wird: von Erde
über den Arbeitskontakt 271 von 257, Drähte ■104, 105, in der dritten Stellung der Scheibe c' geschlossenen Kontakt 272, Drähte 107, 110, Wicklung des Magneten 197, Batterie. Der Stromkreis für den Magneten 197 bleibt an dem von c' abhängigen Kontakt 272 geschlossen, bis die sechste Stellung erreicht ist. Dann wird eine Rufstrommaschine 273 über den von der Scheibe g' in Stellung 6 geschlossenen Kontakt 274 und über den von der Scheibe f in der Stellung 6 geschlossenen Kontakt 275 an die Sprechleitung angelegt. In der sechsten Stellung des Schalters wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über den Arbeitskontakt 271 des Prüf relais 257, den Draht 104, den durch die Scheibe W in Stellung 6 geschlossenen Kontakt 276, den Draht 103, die untere Wicklung von 257 und den Draht 101 zur Prüfbürste. Durch diesen geringen Widerstand, auf weisenden Stromweg wird die Spannung am Prüfkontakt der Leitung herabgesetzt und der Besetztzustand für andere Wähler hergestellt. Es fließt jedoch noch genügender Strom für die Aufrechterhaltung der Erregung des gering empfindlichen Prüfrelais 257 und des Trennrelais der besetzten Leitung, so daß, wenn der verlangte Teilnehmer sich durch Abheben seines Hörers meldet, seine Anruflampe nicht zum Aufleuchten gebracht werden kann.
Die Meldung des verlangten Teilnehmers bewirkt eine Erregung des Überwachungsrelais 277; dieses schließt an seinem Arbeitskontakt einen Stromkreis von Erde über den Draht 93, den in der' sechsten Stellung durch e' geschlossenen Kontakt 278, den Draht io6, den von c' geschlossenen Kontakt 279, die Drähte 107. 110 und die Wicklung des Magneten 197, zur Batterie. Der Folgeschalter geht von der sechsten in die siebente Stellung. . In dieser Stellung ist an den einen Leitungsdraht der verlangten Leitung Erde über die Übertragerspule, den Draht 95 und den von der Scheibe g' geschlossenen Kontakt 279 und an den anderen Sprechleitungsdraht Batterie über die Übertragerspule, den Draht 94 und den durch /' geschlossenen Kontakt 280 angelegt. Diese siebente Stellung des Folgeschalters ist die Durchsprechstellung. In ihr ist ein Stromkreis von Erde über den Arbeitskontakt des Überwachungsrelais 277, 93, 281, 86, 85, zu der zum Stöpselhals führenden Leitungsader und von dort über das Überwachungsrelais 269 (Fig. 5) der Schnur zur Batterie hergestellt. Das Relais 269 wird in diesem Stromkreis erregt und schaltet die Überwachungslampe 270 aus. Während des Gesprächs haben beide Teilnehmer die Möglichkeit, auf das Überwachungssignal am Beamtinnenplatz einzuwirken.
Es sei nunmehr der Fall betrachtet, daß der obere Unterbrecherhebel am Aushilfswähler statt des unteren zur Wirkung kommt. Es möge z. B. der verlangte Teilnehmer die Nummer 8249 haben. In diesem Falle ist die Kontaktreihe im Aushilfswähler die gleiche wie bei dem oben angenommenen Beispiel, wo der Teilnehmer die Nummer 3249 hatte und auch die Kontaktreihe im Leitungswähler ist die gleiche, sie liegt jedoch in einer anderen Gruppe, da jetzt eine Nummer über statt unter 5000 verlangt wird.' '
Durch Drücken der 1000-Taste Nr. 8 bringt die Beamtin die Erregung des Relais C1 (Fig. 3, oben) im folgenden Stromkreis hervor: von der geerdeten Scheibe N des Folgeschalters über C1, 68, rechten Kontakt der 1000-Taste Nr. 8, 74, Wicklung- der Tastenmagnete K, K1 usw., Batterie. Hat die Beamtin alle der Teilnehmernummer entsprechenden Tasten gedruckt, so stöpselt sie eine Aushilfsklinke. Genau wie bei der Verbindung mit dem Teilnehmer 3249 wird ein Stromkreis geschlossen, der das Relais C erregt. Dieses bringt den Folgeschalter in die Stellung 5. Bei dem früheren Beispiel wurde der Linienstromkreis erst geschlossen, wenn der Folgeschalter in Abhängigkeit von der Scheibe / die fünfte Stellung erreichte. Jetzt wird schon beim Durchgang durch die zweite und dritte Stellung der Linienstromkreis wie folgt geschlossen: von der Batterie durch das Relais C* (Fig. 6), den in der ersten Stellung der Scheibe d geschlossenen Kontakt 154, Drähte 52, 54, Stöpselspitze, Leitung 75, Kontakt 155, Drähte 76 und 70,. Arbeitskontakt 187 des Relais C1, Draht 69, Scheibe W des Folgeschalters (Stellung 2), Draht 73, Ruhekontakt 246 des Relais 219, Draht 72, Ruhekontakt 156 des Relais C3, Draht 1Jj, Stöpselhals, Draht 57, Kontakt 157 (Stellung 1 der Scheibe i des Aushilfsfolgeschalters), Erde. Das Linienrelais C4 spricht an und schließt an seinem Arbeitskontakt 158 folgenden Stromkreis für den Magneten 160: Erde, 158, 51, 159 (in Stellung I der Scheibe α geschlossen), 50,49, 160, Batterie. Der Folgeschalter des Aushilfswählers geht in die Stellung 2. Der Linienstromkreis ist hierbei an der Scheibe W des Senderfolgeschalters unterbrochen, so daß das Relais C4 aberregt wird und seinen Ruhekontakt 177 schließt. Dadurch kommt ein Stromfluß zustande von Erde über 177, den in der zweiten Stellung durch Scheibe b geschlossenen Kontakt 188 und die Wicklung des die Kontaktreihenwahl bestimmenden Relais 170 zur Batterie. Das Relais 170 legt sich selbst in einen Haltestromkreis von Erde über den in Stellung 2 durch h geschlossenen Kontakt 168, seinen linken Arbeitskontakt 189 und seine Wicklung zur Batterie. Wie ersichtlich ist, bestimmt der Zustand der rechts
gelegenen Kontakte 169, 190 des Relais 170, welcher von den beiden Unterbrechern tätig sein wird, und zwar erhält der obere Unterbrecherhebel ΐ67α Erde vom Arbeitskontakt 190 und der untere Unterbrecherhebel 167 Erde über den Ruhekontakt 169 des Relais.
Da das Relais 170 erregt wird, bevor der Bürstenrahmen zu laufen beginnt, und da es den Stromkreis für den Unterbrecherhebel 167 an seinem Kontakt 169 öffnet, bevor dieser Stromstöße zur Kontaktreihenwahl aussenden kann, so müssen noch Einrichtungen vorgesehen werden, die weiterhin einen Stromkreis für den Unterbrecherhebel 167° herstellen.
Diesem Zwecke dient die Scheibe m des Aushilfsfolgeschalters, die in ihrer zweiten und dritten Stellung den Kontakt 287 schließt, über den der Unterbrecher 167" durch den Draht 66 und den Arbeitskontakt 190 des Relais 170 anstatt über dessen Ruhekontakt 169 mit Strom versorgt wird.
Es kann jetzt angenommen werden, daß der Senderfolgeschalter die fünfte Stellung erreicht und in der früher beschriebenen Weise den Linienstromkreis geschlossen hat. Dadurch wird das Relais C4 wieder erregt und schließt über seinen Arbeitskontakt 158 folgenden Stromkreis für den Motormagneten 161: Erde, 158, 51, Kontakt 162 (Stellung 2 der Scheibe α), 42, Kontakt 163 (Scheibe /), 45, 161, Batterie. Der Bürstenrahmen beginnt sich zu drehen. Von diesem Augenblick an ist die Wirkung die gleiche wie früher, nur wird jetzt der obere Unterbrecherhebel 1670 zur Übersendung der Stromstöße für die Verbindungsleitungswahl benutzt an Stelle des unteren Hebels 167. Durch diese Verschiedenheit wird natürlich die Auswahl eines zu einer anderen Gruppe gehörigen Leitungswählers bewirkt. Der auf diese Weise ausgewählte Leitungswähler wird in der früher beschriebenen Weise in die neunte oder Durchsprechstellung bewegt.
Nunmehr sei angenommen, daß die Beamtin nach Drücken der der Nummer 3249 entsprechenden Tasten nicht auf eine Aushilfsklinke, sondern auf die Klinke einer Hauptverbindungsleitung (Fig. 7) stöpselte. Dann entsteht folgender Stromfluß: von Batterie über das Relais CG (Fig. 7), Draht 126, dritte Stöpselader, Draht 152 (Fig. 5), Wicklung und Kontakt 153 des Relais C3, Drähte 127 (Fig. 3), 132, Relais C, Draht 129, polarisiertes Relais D, Draht 130, linker Kontakt der Einertaste Nr. 9, Draht 74, rechter Kontakt der 1000-Taste Nr. 3, Draht 131, Folgeschalterscheibe N, Erde: Das Relais Ce spricht an und schaltet die Besetztlampe ein. Das gering empfindliche Relais C3 im Schnurstromkreise wird dagegen nicht erregt. Das Relais C spricht an und läßt den Senderfolgeschalter in der schon beschriebenen Weise (1. Beispiel) in die fünfte Stellung gehen. Auch das polarisierte Relais D erhält Strom der geeigneten Richtung, spricht an und schließt einen Stromkreis für das Halterelais 219 von Erde über die Folgeschalterscheibe S} bei deren Durchgang durch Stellung 2 und 3. den Draht 133, den Arbeitskontakt 191 von D1 Drähte 134, 135, linke Wicklung von 219, Batterie. 219 schließt sich wieder selbst in einen Haltestromkreis über das Relais 250, der von Erde über die Scheibe J, Draht 33, 250, Draht 32, eigenen Arbeitskontakt 245, 135 und seine Wicklung nach Batterie verläuft. Das in diesem Stromkreis ebenfalls ansprechende Relais 250 schließt für den Kupplungsmagneten 225 des Folgeschalters einen Stromkreis von Erde über Scheibe ο in Stellung 5, Arbeitskontakt 175 von 250, 225, Batterie. Der Folgeschalter geht in die Stellung 6.
Die Erregung des Relais 250 bewirkt ferner die Einschaltung des Schrittmagneten 205 (Fig. 4) in ,einen Stromkreis von Erde über Scheibe R beim Durchgang durch die Stellungen 3 und 4, Draht 136, Arbeitskontakt 244 von 250, Draht 34, 205, Batterie. Der Magnet 205 wirkt auf das Hemmwerk ein, so daß die Senderbürsten einen halben Schritt ausführen. Verläßt der Folgeschalter die vierte Stellung, so wird der Stromkreis bei R unterbrochen, der Magnet 205 wird aberregt, und der Sen-« derarm führt wiederum einen halben Schritt aus. Dadurch werden die Unterbrecherkontakte 223, 224 am Sender geschlossen und es entsteht ein Stromkreis für den Magneten 205 von Erde über den Unterbrecher 221, Draht 37, 223, 224, Drähte 35, 136, Kontakt 244 des Relais 250, Draht 34, 205, Batterie. Unter dem Einfluß der Unterbrecherstromstöße setzt 205 das Hemmwerk des Senders in Gang, und der Senderarm geht so lange weiter, bis die Bürsten die Stellung s2 einnehmen. In dieser Stellung läßt die Scheibe 222 die Unterbrechung des Stromkreises für 205 an den 1(>5 Kontakten 223,224 eintreten. Da nun die Kontakte in der Stellung s2 mit Batterie bzw. Erde verbunden sind, so ist jetzt ein Stromkreis geschlossen von Erde über 201°, 30, Relais 219, 31/201, Batterie. Durch diesen110 Stromfluß wird das polarisierte Relais in die Ruhelage zurückgebracht.
Bei der Rückkehr in,.die Ruhelage öffnet 219 seinen Arbeitskontakt-'245. Dadurch wird das Relais 250 aberregt und schließt über seinen Ruhekontakt 192 folgenden Stromkreis: Erde, Scheibe P in Stellung 6, 192, Magnet 225, Batterie. Der Folgeschalter geht in die siebente Stellung, in der die Stromstöße zur Kontaktreihenwahl im Leitungswähler in Empfang genommen werden; in die gleiche Stellung ist der Folgeschalter auch gebracht,
wenn in der früher beschriebenen Weise die Wahltätigkeit im Aushilfswähler beendet worden ist.
Wie ersichtlich ist, ist der Linienstromkreis vom Ruhekontakt 246 des Relais 219 abhängig und wurde während der Erregung des Relais geöffnet gehalten. Daraus ergibt sich, daß die bisherigen Vorgänge keinen Einfluß auf den Leitungswähler oder seinen Folgeschalter ausüben konnten. Somit sind nur die Senderbürsten zur Stellung s2 vorgerückt, d. h. zu der Stellung, auf die unmittelbar die zur Kontaktreihenwahl im Leitungswähler dienenden Senderkontakte folgen, und der Senderfolgeschalter ist ebenfalls in die zur Empfangnahme der Stromstöße für die Kontaktreihenwahl geeignete Stellung gebracht worden. Von die-, sem Augenblick an ist die Tätigkeit der verschiedenen Einrichtungen die schon früher beschriebene.
Auslösung.
Es kann vorkommen, daß, nachdem die Beamtin einen Verbindungsstöpsel gesteckt hat und bevor die Verbindung endgültig hergestellt worden ist, der Anrufstöpsel gezogen wird. Auch kann aus irgendwelchen Gründen in einem der Hauptstromkreise eine Unterbrechung auftreten. Tn allen solchen Fällen, wo der ordnungsmäßige Gang der Verbindungsherstellung unterbrochen wird, soll durch die hier beschriebene Anordnung, im allgemeinen unter Mitwirkung rein örtlicher Stromkreise, eine Rückführung der Einrichtung in die Ruhelage herbeigeführt werden.
Jeder selbsttätige Wähler arbeitet mit seinem Steuer- oder Folgeschalter zur Regelung der örtlichen Arbeitsstromkreise in solcher . Weise zusammen, daß, wenn der drehbare Teil eines Wählers infolge einer Teilbewegung sich außerhalb der Ruhelage befindet, in bestimmter Folge Stromkreise für die Arbeitsmagnete geschlossen werden, die Wähler und Schalter in die Ruhelage bringen, indem jeder Apparat in verschiedenen Stufen seiner Bewegung Stromkreise für den Antriebsmagneten des anderen herstellt, bis -sie beide zurückgestellt sind. Bei dem normalen Arbeiten der Anlage wird diese Bewegimgsfolge der beiden Einrichtungen, die schließlich die Rückstellung beider in die Ruhelage herbeiführt, in gewissen Verbindungsstufen durch ■Kontrollvorrichtungen zum Stillstand gebracht. Diese. Kontrollvorrichtuhgen sind dabei abhängig von einem Stromfluß in einem der z. B. zu einer entfernten Stelle führenden Hauptstromkreise. Wird dieser Stromfluß absichtlich oder unabsichtlich dauernd unterbrochen, während der Wähler oder der Folgeschalter sich außer Ruhestellung befindet, so kann die Bewegungsfolge der beiden Einrichtungen nicht langer gehemmt werden, und sie führen selbsttätig die erforderliche Reihe von Tätigkeiten aus, deren -Ergebnis die Rückstellung beider in die Ruheläge ist. Eine gleiche An-Ordnung ist auch bezüglich des Senders und se'ines Folgeschalters getroffen.
Die Möglichkeit der Rückstellung der sämtlichen Apparate in die Ruhelage ist besonders wesentlich, wenn sich der Leitungswählerschalter in der sechsten oder Anläutestellung, in der siebenten oder Durchsprechstellung und in der achten oder Besetztmeldestellung befindet. Es möge deshalb zuerst die Rückführung der Vorrichtungen nach Ziehen des Verbindungsstöpsels durch die Beamtin betrachtet werden, wenn der verlangte Teilnehmer nicht antwortet oder wenn die Beamtin das übliche Trennsignal oder Besetztsignal erhält. Wenn die Beamtin den Verbindungsstöpsel zieht, so wird Erde von der von der vorderen Klinkenfeder ausgehenden Leitungsader abgetrennt. Dadurch wird das Linienrelais 193 (Fig. 7) in der Hauptverbindungsleitung aberregt und schließt an seinem Ruhekontakt 236 einen 85' Stromkreis: Erde, 236, 91, Federn m1, mß, 121, Kontakt 237, den die Scheibe V in der sechsten, siebenten und achten Stellung geschlossen hält, 109, Wicklung des Arbeitsmagneten 197, Batterie. In Abhängigkeit von der Scheibe h1 geht infolgedessen der Folgeschalter, mag er sich in der sechsten, siebenten oder achten Stellung befinden, bis zur Stellung 9 weiter. In dieser Stellung halten die Scheiben g' und f die Sprechadern offen und verhüten dadurch, daß die besetzten Leitungen, über, deren Kontakte die Wählefbürsten bei ihrer Rückführung in die Ruhelage etwa hinwegstreichen, durch Knacken gestört werden können.
In der neunten Stellung des Folgeschalters am Leitungswähler ist ein Stromkreis von Erde über 283 an der Scheibe V', den Draht 115 und den Arbeitsmagneten 200 des Wählers nach Batterie geschlossen; der Bürstenrahmen dreht sich zurück in die Ruhelage, und wenn er diese erreicht, wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über die Federn m1, fn2 (diese sind nur in der Ruhelage der Scheibe 840 in Kontakt), den Draht 120, Kontakt 284 no (Stellung 9 der Scheibe?)'), Draht 109 und Kupplungsmagnet 197 des Folgeschalters zur Batterie. Der Folgeschalter verläßt die neunte Stellung, und die Scheibe ¥ schließt den Kontakt 133, wodurch 197 so lange erregt gehalten wird, bis der Schalter die Anfangsstellung erreicht hat.
Beim Verlassen der neunten Stellung öffnet der Folgeschalter mittels der Scheibe i' am Kontakt 283 den Stromkreis des Magneten 200. Infolgedessen bleibt der Bürstenrahmen in der Anfangslage stehen. Der Leitungs-
wähler befindet sich jetzt also in der Ruhelage.
Die Rückstellung der Einrichtungen des Aushilfswählers in die Ruhelage findet in folgender Weise statt: Wenn der Folgeschalter des Leitungswählers die achte Stellung verläßt, unterbricht er am Kontakt 262 der Scheibe n' (Fig. 7) den Stromkreis von Erde über 262, 83, Prüfbürste 337 des Aushilfs-Wählers (Fig. 6), Drähte 43, 41, 42, in der neunten Stellung der Scheibe / geschlossenen Kontakt 163" und den Draht 46 zur Batterie. Dieser Stromkreis schloß vorher den Kupplungsmagneten 160 des Aushilfsfolgeschalters
kurz, so daß dieser Folgeschalter in der oben beschriebenen Weise in der Stellung 9 stehenblieb. Durch die Aufhebung des Nebenschlusses geht der Folgeschalter jetzt in die zehnte Stellung, und in dieser wird das Relais C4 über den Kontakt 154 bei Scheibe d an die von der Stöpselspitze ausgehende Ader angelegt. Da jedoch die Erde von dieser Ader abgetrennt ist, \vird C4 jetzt nicht erregt, und der Stromkreis für den Kupplungsmagneten 160 von Erde über den Ruhekontakt 177 von C4, den Kontakt 178 der Scheibe b in Stellung 10, den Draht 49 und 160 zur Batterie bleibt bestehen. In Abhängigkeit von der Scheibe'& rückt der Folgeschalter in die Stellung 11 vor. Jetzt ist ein Stromkreis für den Bürstenwagenmagneten 161 geschlossen, der von Erde über 284 (Scheibe h in Stellung 11), Draht 4.5 und 161 zur Batterie verläuft. Der Bürstenrahmen des Aushilfswählers kehrt infolgedessen in die Ruhelage zurück. Sobald er eine Lage erreicht hat, in der die Scheibe 164 der AVählerwelle den Kontakt 165 schließt, wird der Kupplungsmagnet 160 auf dem Wege von Erde über 165, 39, Kontakt 166 (Scheibe / in Stellung 11), 49, 160, Batterie erregt. Der Folgeschalter geht in die Stellung 12. Ein Einfluß auf den Stromkreis des Magneten 161 wird nicht ausgeübt. . Sobald der Aüshilfswähler jedoch die Ruhelage erreicht, entsteht ein Stromfluß von Erde über den Kontakt 165" der Scheibe 164, den in der zwölften Stellung durch Scheibe f geschlossenen Kontakt i66ffi, 49, Kupplungsmagnet 160, Batterie. Der Folgeschalter verläßt die zwölfte Stellung und geht in die Ruhelage. Beim Verlassen der zwölften Stellung wird der Stromkreis für 161 an dem von der Scheibe h abhängigen Kontakt 284 unterbrochen. Somit ist auch der Aushilfswähler in der Ruhestellung und damit sind sämtliche Einrichtungen der ganzen Anlage in den Anfangszustand gebracht. Es sollen nun andere Voraussetzungen, unter denen die Rückstellung der Einrichtungen durch Ziehen des Verbindungsstöpsels bewirkt wird, besprochen werden. Oben wurde erläutert, daß beim Stöpseln einer Hauptoder Hilfsklinke der Senderfolgeschalter in die fünfte Stellung geht, und daß der Senderarm die Ruhelage verläßt. Wird jetzt der Abfragestöpsel gezogen, so wird der Sichrittmagnet 205 in einen Stromkreis von Erde über den Unterbrecher 221, 37, Kontakt 223, 36, Ruhekontakt 235 des Relais C (das durch Ziehen des Abfragestöpsels aberregt ist), Draht 34, Magnet 205 nach Batterie gelegt. Die Senderbürsten gehen bis zur Ruhelage weiter, und wenn sie über ein ausgewähltes Kontaktpaar hinwegschreiten, so sprechen in der geschilderten Weise die Relais 219 und 250 an. Der Senderfolgeschalter rückt infolgedessen in Abhängigkeit von der Scheibe 0 von der fünften in die sechste Stellung weiter. Verlassen die Bürsten das Kontaktpaar, so wird 250 aberregt, der Folgeschalter geht unter Einwirkung der Scheibe P in die siebente Stellung und von hier aus unter der gemeinsamen Einwirkung der Scheiben L und 1 in die Anfangsstelhvng. Somit wird der Sender durch Ziehen des Abfragestöpsels aus jeder beliebigen in die Ruhestellung gebracht.
Wird der Abfragestöpsel gezogen, während sich der Folgeschalter des Äushilfswählers in der Stellung 3 befindet, so entsteht ein Stromkreis von Erde über den Ruhekontakt 177 von C4, in der dritten .Stellung durch Scheibe b geschlossenen Kontakt 178 und die Wicklung des Magneten 160 zur Batterie, so daß der Folgeschalter zur vierten Stellung vorrückt, in der das Aufsuchen einer freien Leitung stattfindet. In dieser Stellung schließt der von der Scheibe h abhängige Kontakt den bereits erwähnten Stromkreis für den Arbeitsmagneten des Wählers. Dieser setzt .seine Suchbewegung fort, bis er eine freie Leitung findet, und dann findet die Rückstellung der Einrichtungen des Aushilfswählers in der schon geschilderten Weise statt.
Wird der Abfragestöpsel gezogen, während der Folgeschalter. des Leitungswählers sich in der zweiten Stellung befindet, so wird eine Störung der oben beschriebenen Bewegungsfolge nicht eintreten. Wähler und Folgeschalter gehen weiter, und die Auslösung in der beschriebenen Weise tritt erst ein, wenn der Folgeschalter die sechste Stellung erreicht no hat.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere für Anlagen mit halbselbsttätigem Betrieb, bei denen je zu einer Gruppe von Wählern führende Leitungsgruppen von bestimmten Stellen (Arbeitsplätzen) ausgehen, gekennzeichnet durch an jeder Stelle vorgesehene Schalteinrichtungen, mittels deren einer Stelle (Arbeitsplatz), wenn sämtliche Leitungen
    einer ihr zugeordneten, zu einer bestimmten Wählergattung (Leitungswähler) führenden Leitungsgruppe besetzt sind, Zugang zu Leitungen einer anderen, zu gleichwertigen Wählern führenden Leitungsgruppe verschafft wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die der .Stelle unmittelbar zugeordneten, zu
    ίο einer bestimmten Wählergruppe führenden Leitungen je in einem besonderen Kontaktsatz (Klinke) endigen, während die Zuleitungen von anderen Gruppen gleichwertiger Wähler über den Zuleitungen je einer Gruppe gemeinsame Kontaktsätze (Hilfsklinken) erreichbar sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine der Stelle zugängliche Hilfsleitung, die zu einem Hilfswähler führt, der die Verbindung mit der Zuleitung eines freien, nicht unmittelbar zugänglichen Wählers vermittelj:.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ι und 3 für mehrere Fernsprechämter mit -selbsttätigen Wählern umfassende Anlagen, bei denen von Beamtinnenplätzen jedes Amtes Verbindungsleitungen unmittelbar zu Leitungs-Wählern der anderen Ämter führen, gekennzeichnet durch Hilfsverbindungsleitungen, die derart in Zwischenwählern endigen, daß sie durch diese selbsttätig mit einem freien Leitungswähler aus der Zahl der anderen Arbeitsplätzen des gleichen Amtes oder der übrigen Ämter unmittelbar zugänglichen Leitungswähler verbunden werden können.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Anlagen, bei denen eine Beamtin von Hand die Verbindung mit der Zuleitung zu einem Wähler in einer verlangten Gruppe oder in einem verlangten Amt herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß am Beamtinnenplatz ein optisches Signal angebracht ist, das den Zustand (Freioder Besetztsein) der Verbindungsleitung und des Wählers am ankommenden Leitungsende anzeigt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ι und 3, bei der die Wählerarbeit durch einen nach Maßgabe der verlangten Anschlußnummer eingestellten Sender geregelt wird, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Senders und der damit zusammenwirkenden Stromkreise, daß die Art der Stromstoßsendung sich selbsttätig den Erfordernissen der Leitung anpaßt, mit welcher der Sender jeweils verbunden wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 6, gekennzeichnet durch ein Relais (219) am Sender, das beim Stöpseln einer zur unmittelbaren \^erbindung dienenden Klinke derart beeinflußt wird. daß es den Impulsstromkreis zwischen Sender und Leitungswähler so lange unterbrochen hält, bis der Sender in die zur Regelung der Einstellung dieses Wählers dienende Lage (s2) gelangt ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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