DE400429C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb

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DE400429C
DE400429C DEA33774D DEA0033774D DE400429C DE 400429 C DE400429 C DE 400429C DE A33774 D DEA33774 D DE A33774D DE A0033774 D DEA0033774 D DE A0033774D DE 400429 C DE400429 C DE 400429C
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung von Stromkreisen und Einrichtungen für den Gebrauch in selbsttätig oder halbselbsttätig betriebenen Fernsprechanlagen, bei welchen also zur Herstellung der Verbindungen Wähler vorgesehen sind, die auf elektrischem Wege entweder vom anrufenden Teilnehmer oder aber von einer Beamtin gesteuert werden.
Die Erfindung hat den Zweck, für Wähler, an deren Kontakte eine oder mehrere Gruppen gleichartiger Leitungen, die unter derselben Anrufnummer erreicht werden können, angeschlossen sind, Einrichtungen vorzusehen, durch welche vor dem Überlaufen dieser Leitungen festgestellt wird, ob zur Zeit eine dieser Leitungen noch frei ist.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß den Wählern, deren
ao Schaltarme durch Nummernstromstöße bis auf eine gewünschte Gruppe von Leitungen eingestellt werden und in dieser Gruppe eine freie Leitung selbsttätig· auswählen, besondere Prüfungseinrichtungen zugeordnet sind, welche die Schaltarme auf der ersten Leitung der betreffenden Gruppe festhalten, wenn deren sämtliche Leitungen zur Zeit besetzt sind.
Insbesondere betrifft die Erfindung Leitungswähler, die auch Funktionen zur selbsttätigen Auswahl von Amtsverbindungsleitungen, ζ. B. solchen, die zu einfer Privatnebenstellenzentrale oder einem Unteramte führen, ausführen und als „Drehleitungswähler" bekannt sind. Diese Wähler werden nunmehr derart ausgebildet, daß durch Prüfung des ersten der aufeinanderfolgenden Kontakte, an welche die betreffenden Leitungen angeschlossen sind, bestimmt wird, ob in der Gruppe dieser Leitungen "eine Leitung zur Zeit noch frei ist oder nicht, gleichgültig, ob die Einstellung des Leitungswählers zur Verbindung mit einer solchen Gruppe durch einen anrufenden Teilnehmer oder durch eine Beamtin bewirkt wird, und es wird dann, wenn infolge Besetztseins sämtlicher Leitungen der Gruppe die Schaltarme auf der ersten von diesen Leitungen festgehalten werden, zugleich auch ein Besetztsignal abgegeben. Sobald dann in der
Gruppe irgendeine ihrer Leitungen frei wird, wird der Wähler sich sofort auf diese Leitung einstellen und sie besetzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung dargestellt, in welchem in Abb. ι und 2 eine Teilnehmerstation A, ein Vorwähler C, der jeweils der Leitung der Station A zugeordnet ist, ein über den Vorwähler C erreichbarer erster Gruppenwähler D und ein über diesen erreichbarer Drehleitungswähler E veranschaulicht wird. Die Teilnehmerstation A in Abb. 1 kann irgendwelcher Art für selbsttätigen Betrieb sein. Sie enthält den Hörern, das Mikrophon 12, den Hakenumschalter 13, den Wecker 14 und den Kondensator 15. Als Station für selbsttätigen Betrieb enthält sie ferner auch einen Impulskontakt 16, 17, der von einem von der Fingerscheibe des Nummernschalters der Station (nicht gezeigt) gesteuerten Impulsrad betätigt wird.
Die beiden Adern der Leitungsschleife der Station A führen zum Hauptamte und in diesem zu dem der Leitung zugeordneten Vorwähler C.
Der Vorwähler C ist von bekannter Art und verbindet die anrufende Leitung selbsttätig mit einer freien von mehreren, je zu einem ersten Gruppenwähler führenden Leitungen.
Über eine dieser Leitungen wird der dargestellte Gruppenwähler D und über diesen dann der Leitungswähler E erreicht, die beide ebenfalls von bekannter Art sind; an den Wählern sind aber der Steuerschalter und Prüfmagnet fortgelassen, weil ihre Stromkreise dem zweiadrigen System der vom Leitungswähler E abgehenden Amtsverbindungsleitungen angepaßt sind. Der Gruppenwähler D kann auch Zugang zu weiteren Gruppenwählern haben, die dem Wähler D ähnlich sind. Der Leitungswähler E hat auch Zugang zu Fernamtsgruppenwählern (nicht dargestellt), und zwar über die Leitungen 65, 66 und 67. Wie bereits erwähnt, hat der Wähler E auch Zugang zu Gruppen von zu einem Unteramte o. dgl. führenden Leitungen, so daß, wenn der Wähler mehrere Kontaktreihen besitzt, die je zehn Kontakte enthalten, an welche zehn Leitungen angeschlossen werden können, Leitungen in irgendwelchen Reihen in gewünschten Gruppen von ι bis zu 10 Leitungen zusammengefaßt sein können. Jeder Kontaktsatz einer betreffenden Gruppe enthält 4 einzelne Kontakte, welche die üblichen Sprechleitungskontakte mit dem Prüfkontakt und einem besonderen zusätzlichen Prüfkontakt bilden. An j diesem ist keine Leitung angeschlossen, mit Ausnahme des ersten und letzten betreffenden \ Kontaktes der Gruppe. Die beiden Prüfkontakte der letzten Leitung jeder betreffenden Gruppe sind miteinander und mit dem der ersten Leitung der Gruppe zugeordneten Sonderkontakt verbunden.
Eine der über den Leitungswähler E er- 6;, reichbaren Leitungen einer zugehörigen Gruppe ist die dargestellte Leitung 96 und ; 99, welche die erste Leitung einer solchen Gruppe bildet. Jede Leitung dieser Gruppe besitzt nur zwei Adern. Über diese können auch Verbindungen hergestellt werden, die vom Unteramte her ankommen und dabei zu besonderen Verbin dungsleitungswählern führen, welche dem Wähler C ähnlich sein können. Jeder Verbindungsleitung ist ein Relais zugeordnet. In der Zeichnung ist nur das eine dargestellt, das der Leitung 96, 99 zugeordnet ist. Die Kontakte dieser Relais sind in Reihe geschaltet, und an die dadurch gebildete Kettenleitung wird beim Erregtsein sämtlicher Relais der Gruppe Erde angelegt, wodurch später noch eingehend beschriebene Schaltvorgänge erfolgen.
Die Zeichnungen zeigen unter anderem eine Mehrzahl von Batterien, die aber sämtlich: die gleiche Amtsbatterie bedeuten sollen, deren einer Pol geerdet ist. Für das Unteramt kann eine besondere Batterie vorgesehen sein. Im Zusammenhang mit dem Leitungswähler E ist auch eine Rufstromeinrichtung// gezeigt, des weiteren auch eine Signalvorrichtung /. Diese Einrichtungen sind von bekannter Art, wie sie in vielen Ämtern gebräuchlich ist.
Die Wirkungsweise der dargestellten An-Ordnung ist folgende:
Wenn der Teilnehmer an der Station A seinen Hörer abhebt, wird am Hakenumschalterkontakt die Leitungsschleife und für das Relais 20 des Vorwählers C ein Stromkreis geschlossen. In diesem spricht das Relais 20 an und schließt am Kontakt 21 einen das Durchschaltrelais 22 und den Drehmagneten 23 in Reihe enthaltenden Stromkreis. Zu gleicher Zeit wird für den Magneten 23 am Kontakt 24 auch ein Stromkreis zum Schaltarm 27 hin geschlossen. Wenn nun die Verbindungsleitung besetzt ist, auf welcher der Schalter C beim Einlaufen des Anrufes steht, so liegt an der vom Prüfschaltarm 27 belegten Ader der Leitung ein Erdpotential an, durch welches das hochohmige Relais 24 kurzgeschlossen ist, und es entspricht dann der Magnet 23 an, der nunmehr die Schaltarme 26, 27, 28 auf die Kontakte der nächstfolgenden Verbindungsleitung bewegt. Ist auch diese besetzt, so wird der Magnet wiederum erregt und bewegt die Schaltarme weiter, welches Spiel sich so lange wiederholt, bis sie auf eine freie Leitung auftreffen, an welcher also das Erdpotential fehlt. Hierbei wird nun auch das Relais 22 nicht mehr länger
kurzgeschlossen und spricht sofort an. Dabei schaltet es die Teilnehmerleitung auf die Schaltarme und den Gruppenwähler durch. Der Magnet 23 ist niederohmig gewickelt und spricht nicht an, weil er jetzt in Reihe mit dem Relais 22 geschaltet ist. Es sei angenommen, daß die erreichte freie Leitung, die Leitung 29, 30, 31 in Abb. 1 sein soll, die zum dargestellten Gruppenwähler D führt. An diesem wird nun das Impulsrelais 34, und zwar in einem über die Leitungsschleife der Station A und die Schaltarme 26 und 28 führenden Stromkreis erregt. Relais 34 schaltet an seinem Kontakt 35, 36 das Verzögerungsrelais 38 ein. Dieses bereitet dann am Kontakt 39, 40 einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 42 in Reihe mit dem Hubmagneten 43 vor und öffnet am Kontakt 40, 41 eine Stelle im Stromkreise des Auslösemagneten 44; es schließt ferner am Kontakt 45 das Besetzterdpotential an die Ader 30 an, über welche nun das Relais 22 bis zur Auslösung der Verbindung erregt gehalten wird. Wenn nun vom Teilnehmer A die der ersten Ziffer der verlangten Nummer entsprechende Stromstoßreihe ausgesandt wird, läßt bei jedem dieser Stromstöße das Relais 34 seinen Anker kurze Zeit abfallen und überträgt dadurch die Stromstöße über den Kontakt 36, 37 auf den Hubmagneten 43, der dabei entsprechend oft anspricht und die Schaltarme des Wählers D auf die der Anzahl der Stromstöße der Impulsreihe entsprechende Kontaktreihe hebt. Mit dem Magneten 43 in Reihe wird das Verzögerungsrelais 42 erregt und schließt an seinem Kontakt 47, 48 einen Stromkreis für das Unterbrecherrelais 49, welches anspricht und dabei am Kontakt 55 den Stromkreis für den Drehmagneten 50 vorbereitet und ferner auch am Kontakt 54 einen Haltestromkreis für sich selbst schließt. Sobald dann das Relais 42 nach Beendigung der Impulsreise seinen Anker abfallen läßt, wird am Kontakt 46, 48 der Stromkreis des Drehmagneten 50 geschlossen, der nun die Schaltarme 51, 52 und 53 bis auf den ersten Kontakt in dar durch ihre Hubeinstellung erreichten Kontaktreihe dreht und zugleich den Haltestromkreis des Relais 49 am Kontakt 56 öffnet. Dadurch wird das Relais 49 aberregt, schaltet am1 Kontakt 55 den Magneten 50 aus; letzterer wird ebenfalls aberregt, und es wird dadurch ein neuer Stromkreis für das Relais 49 zum Schaltarm 52 hin vorbereitet.
Ist die Leitung des ersten Kontaktes der betreffenden Kontaktreihe besetzt, so wird das Relais 49 sofort erregt und schließt den Stromkreis" des Magneten 50. Dieser wird 60" dadurch betätigt und dreht dann die Schaltarme auf die Kontakte der zweiten Leitung usf. Ist die erste Leitung jedoch frei, also j an dieser kein Erdpotential angeschaltet, so : wird das an dem Schaltarm 52 bisher kurzgeschlossene Relais 57 in Reihe mit dem Relais 49 von Erde über den Kontakt 45 erregt. Die Wicklung des Relais 49 hat einen ge- : ringeren Widerstand als die des Relais 57, j und 49 spricht daher hierbei nicht an. Relais 57 schaltet bei seiner Erregung für sich selbst am Kontakt 58 einen Haltestromkreis ein, welcher über den Kontakt 60, 6r und den Schaltarm 52 vervollständigt wird, so daß j nunmehr der Leitungsstromkreis mit der Zuführung zum Leitungswähler E in Abt). 2 verbunden ist. Hierbei entsteht dann folgender Stromkreis: von Erde über die untere Wicklung des Relais 70, Kontakt 71, 74,-Leitung 64, Schaltarm 53, Kontakt 61, Leitung 31, Schaltarm 28, über Station A und von dieser zurück über den Schaltarm 26, Leitung 29, Kontakt 60, Schaltarm 51, Leitung 62, Kontakt J7, 75, obere Wicklung des Relais 70 zur Batterie und Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais 70 erregt und; schaltet das Verzögerungsventil 79 ein. Relais 79 legt Erde über den Kontakt 80 an die ankommende Prüfader des Wählers E an, wodurch nun letzterer als besetzt gekennzeichnet ist. Ferner hält das Relais 79 über go den Kontakt 80 die Relais 22 und 57 der Schalter C, D erregt. Relais 79 öffnet auch am. Kontakt 82, 83 eine Stelle im Stromkreise des Auslösemagneten 81 und bereitet am Kontakt 83, 84 einen Stromkreis für das Relais 8 5 und den Hubmagneten 8 6 in Reihe vor. Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer der Station A ein Unteramt anzurufen wünscht, zu welchem die Verbindungsleitung 96 und 99 als erste führt. Wenn dann vom Teilnehmer A die der zweiten Ziffer der verlangten Nummer entsprechende Impulsreihe abgegeben wird, so wird das Relais 70 wiederum entsprechend oft aberregt und schaltet bei jedem Stromstoß am Kontakt 101 den Hubmagneten 86 ein. Der Stromkreis des letzteren führt von Erde über den Kontakt ι ο i, Kontakt 83, 84, Kontakt 102, 103, Verzögerungsrelais 85 und den Hubmagneten 86 zur Batterie und Erde. Der in diesem betätigte Magnet 86 bewegt nun die Schaltarme 88, 89, 90, 91 schrittweise auf diejenige Kontaktreihe, in welcher die gewünschten Leitungen angeschlossen sind. Beim ersten Hubschritt der Schaltarme wird def. Kopfkontakt 102, 103 geöffnet, wobei zuerst der Kontakt 102, 104 geschlossen wird. Am Kontakt 102, 103 wurde dabei der Hubmagnet 86 ausgeschaltet und ein neuer Stromkreis für das Relais 85 geschlossen, welcher Stromkreis von Erde über den Kontakt 83, " 84, Kontakt 102, 103, Kontakt io6ä 105, Relais 85
und den Hubmagneten 86 zur Batterie und Erde verläuft. Das Relais 85 hält während der für den Hubmagneten angegebenen Impulsreihe seinen Anker angezogen und hält dabei einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 108 und den Drehmagneten 109 offen. Wenn dann nach erfolgtem Ankerabfall des Relais 85 das Relais 70 entsprechend der dritten Ziffer der verlangten Nummer wiederum Stromstöße erhält, überträgt es diese auf den Drehmagneten 109, welcher dabei die Schaltarme 88, 89, 90, 91 in der ausgewählten Kontaktreihe des Wählers E auf den ersten Kontakt dreht. Der Stromkreis des Magneten 109 führt von Erde über Kontakt 101, 83 und 84, 102 und 104, Kontakt 106, 107, Verzögerungsrelais 108, Kontakt 11 o, in und den Drehmagneten 109 zur Batterie. Beim ersten Stromstoß der Impulsreihe wird auch das Relais 108 erregt und hält seinen-Anker bis nach Beendigung der Impulsreihe angezogen. Es schaltet dabei über den Kontakt 112, 113 das Relais 115 ein. Dieses bereitet am Kontakt 120 einen Stromkreis für die untere Wicklung des Relais 119 und für das Relais 118 in Reihe vor und schließt ferner am Kontakt 117 einen Haltestromkreis für sich selbst. Das Relais 108 schließt beim Ankerabfall einen Stromkreis für die linke Wicklung des Relais 119 und das Relais u 8 in Reihe, ohne aber dabei das letztere zu betätigen, weil dieses so justiert ist, daß es beim Schließen des Kontaktes 125, 126 vor dem Schließen des Kontaktes 127 nicht zum Ansprechen kommt. Es sei nun angenommen, daß die erste Leitung der betreffenden Kontaktreihe besetzt ist; alsdann ist an der über den Prüfarm erreichten Leitung Erde angeschaltet, und es wird dadurch das Relais in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakt 98, Schaltarm 90, Kontakte 116, 121, 122 und Kontakt 124, Relais 118, Batterie. In ' diesem Stromkreise spricht das Relais 118 an und schaltet am Kontakt 127 den Drehmagneten 109 in folgenden Stromkreis ein: Erde, Kontakt 80, Kontakte 130 und 128, 113 und 114, 127,110,111, Drehmagnet 109, Batterie. Der Drehmagnet wird dadurch betätigt, dreht die Schaltarme auf den nächsten Kontakt und öffnet am Kontakt 124 den Stromkreis des Unterbrecherrelais 118; ist nun auch die jetzt erreichte Leitung besetzt, also demzufolge geerdet, so. wird das Relais 118 von neuem erregt, und der Drehmagnet dreht dann die Schaltarme auf den nächstfolgenden Kontakt. Dieser Schaltvorgang wiederholt sich nunmehr so lange, bis auch die letzte Leitung erreicht wird, und wenn dann auch diese Leitung besetzt ist, so finden beide Prüfarme ein Erdpotential, weil die letzten zwei Prüf- ; kontakte jeder betreffenden Gruppe mitein- j ander verbunden sind. Es ist dann ein Stromkreis für das Relais 132 von Erde an den ! vom Schaltarm 89 belegten Kontakt über ! Kontakt 125, 133 und 134, über das Relais j 132 zur Batterie hergestellt, in welchem das Relais 132 anspricht. Dieses schließt an den Kontakten 134 und 135 einen Haltestromkreis für sich selbst, öffnet am Kontakt ϊ ι ο eine Stelle im Stromkreise des Magneten 109 und schaltet die Signaleinrichtung / an die Sprechleitung an, worauf der anrufende Teilnehmer ein Besetztsignal erhält. Wären sämtliche Leitungen der ausgewählten Kontaktreihe besetzt ! worden, bevor die letzte Impulsreihe vom anrufenden Teilnehmer ausgesandt wird, dann würde ein Erdpotential an dem ersten Sonderprüfkontakt 97 vorhanden sein, da dann die Kettenrelais sämtlicher Leitungen der Gruppe erregt sind und folgender Stromkreis entsteht: von Erde über Kontakt 140, 141, 142, Prüfkontakt 97 und über den genannten Weg durch das letzte besetzte Relais 132 zur Batterie. Das Relais 132 verhindert dann ein Weiterdrehen des Leitungswählers E.
Wenn der rufende Teilnehmer nach Gesprächsschluß seinen Hörer anhängt, wird das Relais 70 aberregt. Dieses schaltet dann das Relais 79 aus und schließt den Kontakt 101 im Stromkreise des Auslösemagneten 81. Das Relais 79 schließt an den Kontakten 82 und 83 den Stromkreis des Auslösemagneten und schaltet am Kontakt 80 das Erdpotential ab, wodurch die Relais 22 und 57 des Schalters C bzw. E aberregt werden. Das Relais 57 schaltet dabei am Kontakt 40 und 41 den Auslösemagneten 44 ein. Beide Magneten 44 und 81 bringen nun die Schaltarme in bekannter Art in ihre Ruhelage zurück.
Wenn der dargestellte Leitungswähler E von einer Fernbeamtin über die Verbindungsleitung 65, 67 belegt ist, spricht das Relais 70 über die Wicklungen des Differentialrelais 143. Letzteres wird dabei nicht erregt. Der Leitungswähler E wird dann mittels des R'elais 70 in gleicher Art, wie hierin vorher beschrieben, betätigt, um die Schaltarme 88, 89, 90 und 91 auf den ersten Kontaktsatz einzustellen, welcher der ausgewählten Gruppe von Verbindungsleitungen zugeordnet ist; kommt dann dabei der Schaltarm 89 in Berührung mit dem Kontakt 97 und sind sämtliche Leitungen in der Gruppe besetzt, so besteht für das Relais 132 der schon genannte Stromkreis. Das Relais 132 schließt jetzt am Kontakt 150 einen Nebenschluß- bzw. Kurzschlußstromkreis für die untere Wicklung des Verzögerungsrelais 143 und verbindet am Kontakt 151 die sekundäre Wicklung der Besetztsignaleinrichtung / mit der Sprechleitung, iao öffnet am Kontakt 11 ο den Stromkreis des Drehmagneten 109 und stellt am Kon-
takt 134, 135 für sich selbst einen Haltestromkreis her.
Der genannte Kurzschlußstromkreis für das Relais 143 bewirkt das Ansprechen des Relais ι 43, und dieses schaltet nun den Haltestromkreis des Relais 132 an den Schaltarm 89 an. Dieser neue Stromkreis führt von' Erde am Schaltarm 89 über die Kontakte· 125, 144 und 145, 135 und 134 und das Relais 132 zur Batterie. Das Relais 132 wird nur so lange erregt gehalten., als sämtliche Leitungen der Gruppe besetzt sind. Sobald aber eine Leitung, z.B. die zweite, frei wird,, öffnet sich der Kontakt 141 und schaltet die Erde vom Kontakt 97 ab; dabei wird das Relais 132 aberregt und schaltet am Kontakt 110 den Drehmagneten 109 ein, welcher nun die Schaltarme auf die Kontakte der zweiten Verbindungsleitung dreht. Sobald der Schaltarm 90 diese Leitung erreicht, ist ein Stromkreis für die untere Wicklung des Relais 119 über folgenden Weg vervollständigt: Erde, Kontakte 80, 130,128,113 und 114, 146 und 144, 135 und 136, 120, linke Wicklung des Relais 119, Kontakte 121, 122 und 116, Schaltarm 90 und durch das Brückenrelais der zweiten Verbindungsleitung zur Batterie. In diesem Stromkreise wird das Relais 119 erregt, schließt am Kontakt 129, 130 einen Halte-Stromkreis für seine obere Wicklung und legt direkte Erde über den Kontakt 122, 123 an den Schaltarm 90 an. Relais ng schließt ferner am Kontakt 147, 148 den Rufstrom an die verlangte Leitung an, wodurch deren Teilnehmer in üblicher Weise angeläutet wird. Sobald sich darauf dieser Teilnehmer durch Abheben seines Hörers meldet, kommt das Relais 148 zum Ansprechen und schaltet den Rufstrom aus sowie das Relais 149 ein. Letzteres betätigt nun die Kontakte 72 und j6 sowie die diesen zugeordneten Kontakte, vertauscht dadurch die Zuführungen des Relais 70 und schließt ferner das Relais 143 kurz.
Die Auslösung des Leitungswählers E nach beendetem Gespräch erfolgt in gleicher Weise wie schon oben beschrieben, wenn eine Verbindung durch den Teilnehmer der Station Ä hergestellt war.
Die vorstehende Beschreibung läßt erkennen, daß auch eine Beamtin nach Einstellung des Wählers E auf eine Gruppe von Verbindungsleitungen, welche zu einem Unteramte führen, selbsttätig mit der ersten frei werdenden Verbindungsleitung verbunden wird.

Claims (6)

Patent- Ansprüche :
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halbselbsttätigem Betrieb und Herstellung von Verbindungen über Wähler (E) mit Schaltarmen (88, 89, 90, 91), welche durch Nummernstromstöße auf eine bestimmte Stellung eingestellt und darauf zur selbsttätigen Auswahl einer freien aus einer Gruppe von Verbindungsleitungen veranlaßt werden, gekennzeichnet durch .eine Prüfeinrichtung (Relais 132), die beim Besetztsein sämtlicher Leitungen der Gruppe das Festhalten der Schaltarme des Wählers (E) auf der ersten Leitung der Gruppe bewirkt.
2. Schaltungsanordnung für Wähler, welche auf die erste Leitung einer Gruppe von Verbindungsleitungen durch die für die letzte Ziffer einer Anruf nummer abgegebenen Nummernstromstöße eingestellt werden, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Wählers (E), daß dieser bei Besetztsein sämtlicher Leitungen der ausgewählten Gruppe auf deren erster Leitung stehenbleibt oder beim Freisein einer Leitung diese selbsttätig auswählt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (Kettenkontakte 140, 141, 142 und Relais 132), durch welche beim nachträglichen Freiwerden einer Leitung der Gruppe der teilweise eingestellte Wähler (E) selbsttätig zum Besetzen der freien Leitung veranlaßt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch welche beim Besetztsein samtlicher Leitungen der Gruppe die Wähler (C, D und E) nur dann ausgelöst werden, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruchi, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Besetztsein sämtlicher Leitungen der Gruppe ein Überwachungspotential an einen besonderen Prüfkontakt angeschaltet wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß besondere zusätzliche Prüfkontakte (97) in Verbindung mit jeder Leitung der Gruppe vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA33774D 1918-09-05 1920-07-11 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb Expired DE400429C (de)

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