DE444457C - Einstellmechanismus zum Bewegen von Maschinenteilen, insbesondere von Teilen photographischer Setzmaschinen - Google Patents

Einstellmechanismus zum Bewegen von Maschinenteilen, insbesondere von Teilen photographischer Setzmaschinen

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DE444457C
DE444457C DEH91208D DEH0091208D DE444457C DE 444457 C DE444457 C DE 444457C DE H91208 D DEH91208 D DE H91208D DE H0091208 D DEH0091208 D DE H0091208D DE 444457 C DE444457 C DE 444457C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Einstellmechanismus zum Bewegen von Maschinenteilen, insbesondere von Teilen photographischer Setzmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Einstellmechanismen zum Verschieben bzw. Bewegen von Werkzeugen, Maschinenteilen o. dgl. von automatisch arbeitenden Maschinen oder Apparaten, z. B. Werkzeugmaschinen aller Art, Volumenmeßapparaten, Rechenmaschiiien, Münzwechselmaschinen usw., insbesondere der verschiedensten Organe von photographischen Setzmaschinen in achsialer Richtung oder in der Drehrichtung um vorher genau bestimmte Strecken bzw. Winkel.
  • Es ist bereits bekannt, durch mehrere in einem bestimmten geometrischen Verhältnis stehende Verstellorgane eine weitgehende Verstellmöglichkeit des zu verstellenden Teiles der Setzmaschine um eine vorherbestimmte Strecke zu bewirken. So werden z. B. bei Typensetz- und -gießmaschinen Gruppen von Keilen verwendet, deren Winkel nach geometrischen Maßeinheiten abgestuft sind, so daß durch Kombination von mehreren Keilen jede Bewegung durch Übertragungsorgane dem betreffenden Maschinenteil mitgeteilt werden kann. Hierbei geschieht die Einstellung durch die Bewegung der Keile an Flächen gleicher Neigung entlang, so daß je nach der Anzahl der verschobenen Keile die beiden Widerlager, zwischen denen diese angeordnet sind, auseinandergedrückt oder genähert werden, um diese Verstellung mit Hilfe eines dritten; festen Widerlagers auf den betreffenden Maschinenteil zu übertragen. Der Antrieb dieser Keile erfolgt durch Zangenpaare und Hebelniechanismen, die j e nach dem betreffenden Symbol in Tätigkeit treten, wobei die Hauptsteuerung auf pneumatischem Wege arbeitet.
  • Hierzu im Gegensatz soll der Erfindungsgegenstand insbesondere für solche Photosetzmaschinen Verwendung finden, deren Steuerung auf elektrischem Wege bewirkt wird, da bei pneumatischer Kontrolle und einem rein mechanischen Antrieb der einzelnen Verstellorgane der gesamte Apparat sehr kompliziert ausfällt und in der Folge durch die vielen Hebelübertragungen usw. sehr leicht Betriebsstörungen eintreten können.
  • Der Gegenstand der Erfindung bezweckt daher, einen Einstellapparat zu schaffen, der auf elektrischem Wege betätigt werden kaim und durch eine äußerst einfache Ausgestaltung der Verstellorgane sehr handlich ist, aber trotzdem bei peinlichst genauem Arbeiten eine große Betriebssicherheit gewährleistet. Durch zwei Ausführungsformen ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, den betreffenden zu bewegenden Maschinenteil entweder in Längsrichtung zu verschieben oder um seine Achse zu verdrehen.
  • Der Erfindungsgegenstand besteht darin, daß die Elemente der Verstellorgane ein oder auch mehrere Paare von Parallelflächen tragen, deren Höhenunterschiede bei den einzelnen Paaren in bekannter Weise abgestuft sind. Durch diese Flächen werden beim Schalten der Elemente zugeordnete Zwischenstücke gehoben; dadurch wird erreicht, daß je nach der Auswahl der Elemente und nach der Anzahl der bewirkten Schaltungen ein bewegbarer Anschlag gegenüber einem festen Anschlag um ein bestimmtes, feinregelbares Maß verschoben wird; diese Verschiebung wird durch eine lösbare Kupplung auf den Maschinenteil übertragen, dessen Einstellung beabsichtigt ist. Das Verstellen der Elemente wird durch Schalthebel bewirkt, welche durch Elektrornagnete in Wirkung treten können; in diesem Falle werden Teile der Elemente senkrecht zur eigentlichen Bewegungsrichtung auf Flächen, die Höhenunterschiede aufweisen, vorwärtsbewegt, und entsprechend diesen Höhenunterschieden werden die Elemente in der Bewegungsrichtung verschoben, d. h. der Abstand zwischen dem festen und beweglichen Anschlag vergrößert.
  • Da jedoch bei der Anordnung größere Strecken nicht auf einmal eingestellt werden können, muß in diesem Falle der zu verstellende Maschinenteil jeweils nach einer Periode entkuppelt und festgehalten werden, damit die Kupplung mit dem beweglichen Teil des Apparates in die Ursprungslage zurückgehen kann, um dann bei neuer Verstellung wieder den Maschinenteil zu kuppeln und weiterzuschieben.
  • Dieser Verstellapparat kann überall da Verwendung finden, wo eine Bewegung eines Maschinenteiles, Werkzeuges o. dgl. auf elektrischem Wege bewirkt werden soll.
  • Die beiden in der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind für eine photographische Setzmaschine bestimmt. Es zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch den Verstellmechanismus der ersten Ausführungsform mit teilweiser Seitenansicht der Verstellelemente, Abb.2 eine Ansicht des Schaltrades der Elemente, Abb. 3 einen Querschnitt I-I der Abb. i und 4 in Richtung II, Abb.4 eine Draufsicht zu Abb. 3 in verkleinertem Maßstabe, Abb. 5 eine Gesamtseitenansicht der zweiten Ausführungsform (Schnitt nach Linie in Richtung VI der Abb. 6), Abb. 6 einen Querschnitt III-III der Abb. 5 in Richtung IV, Abb.7 eine Draufsicht zu Abb.5, wobei obere Teile zur besseren Sichtbarmachung der Barunterliegenden Organe zur Hälfte abgebrochen sind, Abb. 8 bis i i Teile der Elemente der ersten Ausführungsform in verschiedenen Ansichten bzw. im Schnitt.
  • In der einen Ausführungsform, dargestellt in den Abb. i bis 4 und Abb. 8 bis i i, besitzt ein Gehäuse i an beiden Enden drehbar gelagerte Flanschringe 2 und 3, die durch einen Steg 4 fest miteinander verbunden sind. Dieser Steg 4 trägt so viele Elektromagnete 5, als Einstellelemente in dem Gehäuse i untergebracht sind. Der Flanschring 2 ist durch ein Gelenkstück 6 mit einem auf der Welle 8 sitzenden Kurbelarm 7 verbunden, der durch diese von irgendeiner Kraftquelle angetriebene Welle 8 in Betriebsstellung des Apparates ständig gedreht wird, um auf diese Weise den Flanschringen 2 und 3 und den daran befestigten Schaltteilen eine schwingende Bewegung zu erteilen.
  • Diese Schaltteile bestehen aus einer Anzahl Sperrhebel i o, i i, die mit ihrem langen Arm i i unter den Elektromagneten 5a, 5b, 5, und 5d liegen und auf einer an beiden Flanschringen 2 und 3 befestigten Spindel 9 drehbar gelagert sind. Wird nun einer der Elektromagnete erregt, so zieht sein Anker entgegen der Wirkung der Feder 12 diesen Hebelarm i i an. Die Federn 12 sind auf einer ebenfalls an den beiden Endflanschen :2 und 3 befestigten Spindel 9" angeordnet und bewirken beim stromlosgemachten Elektromagneten eine Trennung des Hebelarmes i i von dem Anker.
  • In dem Gehäuse selbst liegen nun um eine Welle 17 drehbar und auf dieser verschiebbar die bereits obenerwähnten Einstellelemente, deren jedes aus einer Hülse 15 und einer Muffe 16 bestehen. Die Welle 17 ist mit dem einzustellenden Werkzeug oder Maschinenteil verbunden, dessen Längsbewegung beabsichtigt ist.
  • Auf jeder Hülse 15 ist in einer Längsnut 15" ein Sperrad 14 in Längsrichtung verschiebbar aufgekeilt, dessen Zähne 13 aus dem Gehäuse i herausragen und durch die Sperrklinke io des Hebels i o, i i geschaltet werden können, sobald der Elektromagnet erregt ist. Ist der Magnet jedoch nicht erregt, liegt die Sperrklinke io, wie oben schon gesagt, außer Eingriff mit dem Sperrad, und die ganze Schaltapparatur, die mit den Ringen 2 und 3 zusammenhängt, schwingt frei hin und her, ohne daß ein Sperrad weitergeschaltet wird. Die einzelnen, durch die Aussparungen für die Schalträder 14 getrennten Gehäuseteile i hängen mit einer Querplatte i, zusammen, so daß der ganze Apparat in vorteilhafter Weise mittels Streben auf einer Grundplatte befestigt werden kann.
  • Wie aus Abb. 8 und 9 ersichtlich, besitzen die Büchsen 15 Zähne 22, von denen ebcnsoviel vorhanden sind, wie das Sperrad Zähne 13 aufweist (in vorliegendem Falle sechs). Diese Zähne besitzen nun eine Schrägfläche 22" (bzw. Anlauffläche), und der Zahngrund 22h liegt unterhalb der äußeren Ringfläche 24 der Hülse. Bei dieser Ausbildung kann der Abstand zwischen dieser äußeren Ringfläche 24 und der Zahnoberfläche 23 bei der Herstellung der Büchse aufs genaueste ausgearbeitet werden.
  • Innerhalb der Büchse 15, die lose auf der Welle 17 liegt, sitzt die Muffe 16, welche jedoch durch einen Federkeil auf einer durchgehenden Keilnut der Welle 17 gegen Verdrehung gesichert ist. An zwei gegenüberliegenden Seiten sind in der Muffe 16 Stifte 25 eingesetzt, deren Enden auf der Ringfläche 24 aufliegen, sobald die Muffe vollständig in die Hülse eingeschoben ist. Sind alle Elemente (im vorliegenden Falle vier) in das Gehäuse i eingefügt, so legt sich die letzte Hülse 15 an das Verschlußstück 97 an, während jeweils der herausragende Teil der Muffe die nächstliegende Hülse berührt. Die vorderste Muffe grenzt an einen Vierkantbund 98 der Welle 17, der in dem Deckel 98" verschiebbar gelagert ist.
  • Um nun eine möglichst weitgehende Verschiebungsmöglichkeit der Welle 17 in Strekken von einer Einheit bis zu einem Maximum an Einheiten je nach dem Verwendungszweck zu erhalten und außerdem jede beliebige, innerhalb dieses Einstellbereiches liegende Strecke aufs genaueste einstellen zu können, müssen die einzelnen Elemente verschiedene Einstellwerte erhalten.
  • Die bekannte Methode, eine geometrische Reihe zu wählen, ist auch hierbei angewendet, so daß beispielsweise alle Zähne 221 des ersten Elementes den Wert i besitzen, d. h. der Abstand von der Ringfläche 24 bis zur Zahnoberfläche beträgt eine Einheit. Die Zähne 222 des nächsten Elementes sind von der Ringfläche 24 an gemessen zwei Einheiten hoch. Beim nächsten Element beträgt diese Höhe vier (224 und endlich beim letzten Element acht (22a) Einheiten. Diese Höhen der Zähne 22, 22, 224 und 22$ sind in der Abb. i der Einfachheit halber nur andeutungsweise markiert, nur um einen Unterschied der einzelnen Elemente erkennen zu lassen.
  • Um die vorwärts bewegten Elemente in die Ruhelage zurückführen zu können, ist das eine Ende der Welle 17 mit einer Feder 26 verbunden, die das Bestreben hat, die Welle 17 mit ihrem Bund 98 und somit auch die dahinterliegenden Elemente zurückzuziehen.
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform gestaltet sich wie folgt: , Das Antriebsorgan, das die Welle 8 treibt, wird in Gang gesetzt, der Kurbelarm 7 dreht sich und schwingt die Flansche :2 und 3 mit den daran befestigten Teilen hin und her, und zwar jeweils soweit, daß immer das Ende des Sperrhebels i o über einem Sperrzahn 13 steht (Abb. 3). Wird nun irgendeiner der Elektromagnete 5 erregt, so zieht er den Hebelarm i i an, und die Sperrklinge io springt in den Zahn ein, das Rad 14 wird um einen Zahn vorgeschaltet. Bleibt der Elektromagnet noch weiterhin erregt, so werden beim Weiterdrehen der Kurbel 7 die Ringe 2 und 3 mit den Sperrklingen zurückbewegt, und die betreffende Sperrklinge ii schleift auf der aufsteigenden Zahnfläche entlang, bis sie in der Endlage wieder in den Zahn einspringt, und der erste Vorgang wiederholt sich. Ist dagegen der Elektromagnet nach einer Schaltung stromlos geworden, so springt die Klinge io in die Höhe, und bei der nächsten Vorwärtsbewegung kann das Rad 14 nicht mehr mitgenommen werden. Da jedoch das Sperrad auf der Hülse 15 längsverschiebbar aufgekeilt ist, wird diese Hülse ebenfalls In itgedreht und gemeinsam mit der Vorwärtsschaltung um einen Zahn 13 ebenfalls um einen Zahn 22 gedreht. Hierbei gleiten die Stifte 25 an der Schrägfläche 22a empor und gelangen auf die Zahnoberfläche 23; die Muffe schiebt sich in der Folge nach vorwärts und drückt alle vor ihr liegenden Büchsen und Muffen und- somit den Bund 98 und die Welle 17 vor, da ja das Element sich um die Zahnhöhe vergrößert hat.
  • Werden beispielsweise alle Elektromagnete auf einmal so lange erregt, bis das Sperrad 14 sich um einen Zahn gedreht hat, so drehen sich auch alle Büchsen 15 um einen Zahn, d. h. die Stifte 25 werden bei allen Muffen gleichmäßig von den Ringflächen 24 an den Zahnflächen 22a emporgeschoben bis auf die Zahnoberflächen 23. In der Folge schieben sich alle vier Elemente vorwärts und drücken ebenfalls den Bund 98 der Welle 15 vor, da sie sich ja alle um die jeweilige Erhöhung der Zähne 22 verlängert haben und demnach einen größeren Raum einnehmen. Die Verschiebung beträgt in diesem Falle - i + 2 + 4 + 8 Einheiten - 15 Einheiten.
  • Während dieser Verschiebung muß die Welle 17 mit dem Maschinenteil 18 gekuppelt sein, was am besten durch einen Elektromagneten i9 bewirkt wird. Sind alle Stifte 25 auf ihren Zahnoberflächen 23 angelangt, so wird diese Kupplung gelöst. Im vorliegenden Falle wird ein Elektromagnet 21 erregt, der an dem festen Ständer 2o befestigt ist, und der Elektromagnet 19 stromlos gemacht, so daß der Maschinenteil 18 von dem Elektromagneten i 9 getrennt und von dem Elektromagneten 21 festgehalten wird.
  • Bei einer Weiterschaltung der Sperräder bis an die Endlage geraten die Stifte 25 über die Zahnbrücken, und von der Feder 26 werden alle Elemente von dem Bund 98 der Welle 17 zurückgezogen, ohne daß der entkuppelte Maschinenteil zurückbewegt wird.
  • Wiederholt man diesen Vorgang entsprechend der vorliegenden Zähnezahl sechsmal, so kann in gleicher Weise die Welle mit dem jeweils gekuppelten Maschinenteil um 6 x 15 = 9o Einheiten in sechs Perioden verschoben werden, was im vorliegenden Beispiel ein Maximum darstellt. Je nachdem wieviel Elemente und' Zähne gewählt werden, kann dieses Maximum der Einstellmöglichkeit beliebig hohe Werte erhalten.
  • Es ist nun dieMöglichkeit gegeben, je nachdem wie lange der Elektromagnet 5 erregt ist Lind welche der verschiedenenElektromagneten 5" 5a= 5" 5a überhaupt in Tätigkeit treten, beliebig große Einstellmöglichkeiten zu erhalten. Z. B. bei Erregung des Elektromagneten 5" um einen Zahn und der Elektromagneten 5a um zwei Zähne wird die Welle 17 um 1-+- z 2 - 5 Einheiten in zwei Perioden verschoben usw.
  • In der zweiten Ausführungsform, dargestellt in den Abb. 5, 6 und 7, kann eine Welle 27, die mit dem Maschinenteil verbunden ist, dessen Drehung beabsichtigt ist, um eine im voraus bestimmte Strecke bzw. um einenWinkel gedreht werden. Dies kann ebenso wie bei der ersten Ausführungsform durch Einstellelemente bewirkt werden, die geschaltete Teile besitzen, die zur Erreichung eines möglichst genauen Einstellbereiches ebenfalls in einem gegenseitigen geometrischen Verhältnis abgestuft sein müssen.
  • Dieser Einstellapparat ist um diese Welle 27 angeordnet und besteht aus den beiden Kupplungsteilen, die im vorliegenden Falle als Magnetscheiben 28 und 29 ausgebildet sind. Die eine Magnetscheibe 28 stellt den festen Kupplungsteil dar, d. h. sie muß nach einer Verstellung der Welle 27 diese in der neuen Lage festhalten. Der andere Magnet 29 sitzt lose auf der Welle auf und wird in magnetischem Zustande an die auf der Welle 27 fest aufsitzende Scheibe 34 angepreßt, so daß die Welle 27 immer mehr an die Magnetscheibe 29 gekuppelt ist. Beide Magnete können getrennt durch die in ihrem Innern liegenden Spulenwindungen magnetisiert und entmagnetisiert werden, und werden beide durch eine Scheibe 33 aus nichtmagnetisierbarem Material, z. B. Messing, gegeneinander magnetisch isoliert. Die Wirkungsweise der Magnete wird weiter unten beschrieben, nur muß hier noch gesagt werden, wie der Magnet 28 mit der Welle 27 in Verbindung gebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist der Magnet 28 isoliert auf der Welle .27 aüfgekeilt. Wird er nun magnetisiert, preßt er sich an die Scheibe des festen Lagerkörpers 31 der Welle 27 an und verhindert. somit eine Drehung der Welle 27.
  • Entsprechend dem festen Anschlag 97 bei der ersten Ausführungsform ist hier ebenfalls ein fester Anschlag 30 vorhanden, der an dem Lager 31 befestigt ist. Diese Anschlagleiste 3o erstreckt sich über beide Magnete und ragt mit seinem Ende noch etwas über den Magneten 29 heraus. Die dem Wellenbund 98 entsprechende bewegliche Anschlagleiste 32 dagegen ist an dem beweglichen Magneten 29 angeordnet und erteilt diesem bei einer Verschiebung bzw. Verdrehung durch die Elemente seine Bewegung dem Magneten 29 mit, damit dieser in magnetischem Zustande, wie oben schon gesagt, die auf der Welle befestigte Scheibe 34 mitnehmen und somit auch die Welle 27 drehen kann.
  • Jedes dieser Elemente (im vorliegenden Falle drei) besteht aus einem um die Welle 27 drehbar gelagerten Hebel 35 bzw. 36 bzw. 37 und einem am oberen Teil angelenkten kleineren Hebel 38 bzw. 39 bzw. 40, welche vor der Magnetscheibe 29 angeordnet sind und diesen etwas überragen, damit die mit diesen Hebeln 35, 36, 37, 38, 39, 40 zusammenhängenden oberen Führungsplatten sich über diesen Magneten erstrecken können. In der Innenseite dieser Führungsplatten ist je eine Führungsnut, so daß zwischen jedem Hebelpaar ein Schieber 42, 43, 44 eingefügt werden kann-Während der Rand über diesen Schiebern bei den Hebeln 35, 36, 37 völlig eben ist, ist er bei den angelenkten kleineren Hebeln 38, 39, 4o abgestuft ausgebildet. Wie aus Abb. 7 zu ersehen, ist die vordere Fläche 4-7 durch eine Schrägfläche 46" mit der erhöhten hinteren Fläche 46 verbunden. Die Flächen 47 und 46 entsprechen der Ringfläche 24 und der Zahnoberfläche 23 der Elemente der ersten Ausführungsform und sind ebenfalls wie diese bei den einzelnen Elementen verschieden. Es entspricht z. B. der Unterschied der Flächen 47 und 46 beim Hebel 38 dein Wert i, beim Hebel 39 dem Wert 2, beim dritten Hebel 4o dem Wert 4 usw.
  • Sämtliche Hebelpaare werden durch eine Feder 57 . zusammengehalten, die an dem festen Anschlag 30 und dem beweglichen Anschlag 32 befestigt ist, An den Schiebern 42, 43 und 44, von denen je einer zwischen den beiden ein Paar bildenden Hebel 35 bis 40 liegt, ist jeweils ein Stift 45 so befestigt, daß in der Ruhelage der Hebel dieser Stift an der unteren Fläche 47 der kleineren Hebel 38, 39, 4o anliegt. Vor diesen Hebeln ist ein um 53 schwingbarer Hebel 52 angeordnet, der bei Drehung der Welle 54" durch den an der Scheibe 54 exzentrisch befestigten Hebel 54a beständig hin und her bewegt wird. Der obere Teil des Schwinghebels 52 ist verbreitert, so daß an diesem kreisförmig gebogenen Teil 52a Elektromagnete 56 angeordnet werden können. Unter diesen Elektromagneten ist nochmals eine in gleichem Sinne gebogene Leiste 51 angeordnet, die zur Aufnahme der Schalthebel 48, 49, 50 dient.
  • In der Ruhelage, d. h. wenn der Elektromagnet 56 stromlos ist, wird der obere Arm des Hebels 48 bzw. 49 oder So durch eine Feder 55 nach unten gezogen, so daß der Schaltteil dicht über der vorderen Begrenzungslinie eines im Schieber 42 bzw. 43 oder, 44 eingelassenen Schlitzes 65 zu stehen kommt. Wird einer der Magnete 56 erregt und zugleich die Welle 5'4a angetrieben, so schwingt der Arm 52 mit den Elektromagneten in Richtung des Pfeiles IV. Der von den magnetisch gemachten Magnetanker angezogene Hebel48 bzw. 49 oder So schiebt sich mit einem Schaltteil in den Schlitz 65 und drückt den Schieber 42 bzw. 43 oder 44 nach vorwärts, so daß bei Ende dieses Hubes der Magnet und der angezogene Hebel48 bzw. 49 oder 50 mit dem Schieber 42 bzw. 43 oder 44 die gestrichelte Stellung einnehmen (Abb.5). Da nun aber auf den Schiebern ein Stift 45 befestigt ist, so schiebt sich dieser von der Fläche 47 auf der Schrägfläche 46" empor zur oberen Fläche 46 des Hebels 38 bzw. 39 oder 4o. In der Folge vergrößert sich der Abstand zwischen diesen beiden Hebeln, und da der Hebel 38 bzw. 39 oder 40 nach rechts nicht ausweichen kann, drückt der Hebel 35 bzw. 36 oder 37 den beweglichen Anschlag 32 um den Winkel A nach links herum (Abb. 6 und 7).
  • Nach der Verschiebung wird der Magnet 56 stromlos, der Schalthebel 48 bzw. 49 oder So verläßt den Schieber 42 bzw. 43 oder 44 und beim Zurückschwingen des Armes 52 wird auch der Schieber unter Einwirkung einer Feder 41, die am kleinen Elementhebel 38 bzw. 39 oder 4o befestigt ist, in die alte Lage gebracht. Der Abstand der beiden Hebel verringert sich wieder, der Anschlag 32 mit den Hebeln 35 bzw. 36 oder 37 wird durch die Feder 57 wieder in die Ruhelage zurückgezogen.
  • Je nachdem wieviel Magnete erregt werden, kann die Verschiebung bzw. Verdrehung des Anschlages 32 bzw. -. der Magnetscheibe 29 vergrößert werden. Wird beispielsweise der mittlere Magnet erregt, so wird das mittlere Element um zwei Einheiten vergrößert, d. h. der Anschlag 32 und die Magnetscheibe 29 werden um zwei Einheiten gedreht. Bei Erregung des ersten und zweiten Elementes summieren sich die Beträge des ersten und zweiten Elementes, da in diesem Falle beide Elemente vergrößert werden. Die Magnetscheibe wird daher um i -j- 2 = 3 Einheiten gedreht. Erregt man das dritte Element allein, so dreht sich die Magnetscheibe um den Abstand 47 bis 46 des kleineren Hebels 40, d. h. um die angenommenen vier Einheiten. Wirken das erste und dritte Element zusammen, dreht sich die Scheibe 29 um fünf Einheiten, unter Summierung des Vergrößerungsbetrages des zweiten und dritten Elementes, erhält man eine Verdrehung von sechs Einheiten, und endlich bei Erregung sämtlicher Elektromagnete erhält man eine Verdrehung von sieben Einheiten.
  • Die Wirkungsweise der gesamten Apparatur gestaltet sich nun wie folgt: Um eine unbeabsichtigte Drehung derWelle 27 zu verhindern, welche mit dem betreffenden Maschinenteil o. dgl. in Verbindung steht, dessen Bewegung bzw. Drehung beabsichtigt ist, -wird der Magnet 28 normalerweise magnetisiert sein. Die von den stromdurchflossenen im Magnetinnern liegenden Windungen erzeugten magnetischen Kraftlinien fließen auch durch die angrenzende Platte des festen Lagers 31 hindurch und halten somit den Magneten 28, der mit der Welle 27 in fester Verbindung steht, an dem Lager 31 fest, so daß in der Folge die Welle festgekuppelt ist und sich nicht drehen kann.
  • Soll nun die Welle mit .dem Maschinenteil gedreht werden, so wird der Magnet 29 magnetisch gemacht, der gleiche Vorgang vollzieht sich, und der Magnet 29 wird mit der an der Welle 27 befestigten Scheibe 34 verbunden, so daß in der Folge bei einer Drehung des Magneten 29 auch die Welle gedreht wird. Nunmehr wird der Magnet 28 entmagnetisiert, er wird sich daher nicht mehr an das Lager festpressen und somit die Welle 27 freigeben.
  • Jetzt vollzieht sich der vorher beschriebene Vorgang, d. h. die Elemente werden durch die erregten Magnete 56 in Tätigkeit gesetzt. So möge beispielsweise die Welle um i9 Einheiten verschoben werden, was in drei Perioden erreicht werden kann.
  • In der ersten Periode werden alle drei Elektromagnete erregt, der bewegliche Anschlag 32 mit der Magnetscheibe 29 und der mit der Scheibe 34 gekuppelten Welle 27 dreht sich uin sieben Einheiten. Nun wird der Magnet 28 magnetisch Beinacht, er hält durch das Lager 31 die Welle fest. Der Magnet 29 wird entmagnetisiert, und die Elemente können in die alte Lage zuriickkehren, ohne die Welle mitzunehmen. Gemäß der ersten Periode wird in der zweiten Periode die Welle nochmals um sieben Einheiten weitergedreht. Natürlich muß jeweils gekuppelt und entkuppelt werden, um endlich in der dritten Periode den ersten und dritten Elektromagneten 56 zu erregen, damit die Welle nochmals um fünf Einheiten weitergedreht wird. Auf diese Weise ist die Welle 2; in drei Perioden um 7 + 7 -i-' 5 - 19 Einheiten gedreht worden, worauf sie wie zuvor von dem Magneten 28 an einer unbeabsichtigten Verdrehung verhindert wird. -Je nachdem wieviel Hebelpaare vorhanden sind und wie groß die Einheit gewählt ist, kann je -nach dem gewünschten Zweck ebenso wie bei der ersten Ausführungsform jede gewünschte Verdrehung bzw. Verschiebung ausgeführt werden. Die einzelnen Schaltvorgänge vollziehen sich so rasch hintereinander, daß in denkbar kürzester Zeit auch die größtmöglichste Verschiebung oder Verdrehung möglich ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einstellmechanismus .zum Bewegen von Werkzeugen, Maschinenteilen o. dgl., insbesondere von Teilen photographischer Setzmaschinen, in achsialer Richtung oder in der Drehrichtung um -vorher genau bestimmte Strecken oder Winkel, wobei die Einstellorgane zum Erreichen einer weitgehenden Einstellmöglichkeit jeder gewünschten Einheit in einem geometrischen Zahlenverhältnis zueinander stehen und. zwischen zwei Anschlägen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente ein oder mehrere Paare von verbundenen. Parallelflächen besitzen, - deren Höhenunterschied bei den einzelnen Elementen in bekannter Weise geometrisch abgestuft ist, und durch welche mittels-Stiften o. dgl. beim Schalten der Elemente zugehörige Zwischenorgane gehoben werden, so daß je nach Auswahl der Elemente und nach der Anzahl der Schaltungen der bewegbare Anschlag und somit auch der mit diesem durch eine automatisch lösbare Kupplung oder sonstigen Halteorganen verbundenen Maschinenteil o. dgl. um eine gewünschte Strecke aufs genaueste verschoben oder gedreht wird.
  2. 2. Einstellmechanismus nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalten der Elemente durch schwenkbare Elektromagnete bewirkt wird, die je nach der: gewünschten Verschiebung bzw. Verdrehung erregt werden und in diesem Zustande mit ihnen verbundene Schalthebel o. dgl. betätigen.
  3. 3. Ausführungsform des Einstellmechanismus nach Anspruch r und 2 zum Verschieben eines Maschinenteiles o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die um die zu verschiebende Welle (r7) hintereinander gelagerten Verstellelemente aus einer mit zwei seitlichen Stiften o. dgl. (25) ausgerüsteten, längsverschiebbaren Muffe (i6) und einer an der Stirnseite mit . Zähnen (22) versehenen Büchse (z5) bestehen, die bei Drehung durch ein .Sperrad (z4) die nicht drehbare Muffe (i6) mit ihren Stiften (25) von einer unteren,, etwas über dem Zahngrund angeordneten Ringfläche (24) an den Schrägflächen (22a) zur Zahnoberfläche (z3) emporhebt und somit das Element um den betreffenden Abstand von der Ringfläche (24) bis zur Zahnoberfläche (23) vergrößert. '
  4. 4. Ausführungsform des Einstellmechanismus. nach Anspruch r und 2 zum Drehen eines Maschinenteiles o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente. aus einem um die Welle (27) drehbaren Hebel (35, 36, 3.7. . . .) sowie einem an diesem angelenkten Hebel (38, 39, 40 ... -), der . zwei durch eine Schrägfläche (46a) verbundene Parallelflächen (47, 46) aufweist und einen zwischen- beiden mit einem Stift (45) o. dgl. versehenen Schieber -(42,43,44 ... ) bestehen, der mittels eines Schalthebels (48, 49, 50 ... ) verschoben werden kann, -so daß durch den auf die Erhöhung (46) gelangten Stift (45) das Hebelpaar um den Abstand der beiden Parallelflächen auseinandergedrückt werden kann.
  5. 5. Einstellmechanismus nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verstellende Maschinenteil, z. B. ein Werkzeug, eine Welle o. dgl., durch zwei getrennte Eisen- oder Elektromagnete wechselweise gekuppelt werden kann, von denen der eine direkt mit dem beweglichen Anschlag in Verbindung steht, und somit im Kupplungsfalle bei Bewegung des Anschlags den Maschinenteil mitbewegt, der andere Magnet dagegen im Kupplungsfalle den Maschinenteil in Verbindung mit einem nicht bewegbaren Teil der Vorrichtung bringt, um während dieser Zeit jegliche Bewegung desselben zu verhindern.
DEH91208D 1921-11-29 1922-09-21 Einstellmechanismus zum Bewegen von Maschinenteilen, insbesondere von Teilen photographischer Setzmaschinen Expired DE444457C (de)

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