DE4444330A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Absetzen und/oder Aufnehmen von Ladungsträgern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Absetzen und/oder Aufnehmen von LadungsträgernInfo
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- B60P1/64—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable
- B60P1/6409—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable details, accessories, auxiliary devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- B65D90/12—Supports
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Absetzen und/oder Auf
nehmen von Ladungsträgern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Ladungsträger in Form von beispielsweise Wechselpritschen oder
Containern finden vorwiegend im sogenannten Kombiverkehr Ver
wendung. Die Ladungsträger werden dabei zum Be- und Entladen
vom Transportfahrzeug getrennt und (für sich) abgestellt.
Zum Absetzen und zum darauffolgenden Aufnehmen müssen die La
dungsträger sowohl angehoben als auch abgesenkt werden. Dazu
ist ein geeignetes Hebezeug, beispielsweise ein Kran oder ein
Gabelstapler, erforderlich. Solche Hebezeuge sind jedoch nicht
überall verfügbar, so daß sich die Ladungsträger nicht überall
absetzen und aufnehmen lassen. Deswegen gibt es bereits La
dungsträger, die mit ihren (vier) Ecken zugeordneten Stützen
versehen sind. Zum Absetzen eines solchen Ladungsträgers muß
zunächst der jeweilige Ladungsträger durch ein Hochfahren des
Fahrzeugchassis angehoben werden. Danach erfolgt ein Verschwen
ken der Stützen in ihre senkrechte Arbeitsstellung vom Fahr
zeug. Durch ein nachfolgendes Absenken des Fahrzeugchassis er
folgt eine Entlastung des Fahrzeugs, so daß dieses unter dem
von den Stützen aufgebockten Ladungsträger wegfahrbar ist. Die
Fahrzeuge müssen zum Anheben ihres Chassis mit entsprechenden
Huborganen, üblicherweise auf- und abbewegbaren Luftfedern,
versehen sein. Bei solchen Fahrzeugen handelt es sich deshalb
um recht aufwendige Spezialfahrzeuge. Das Absetzen und Aufneh
men der Ladungsträger kann nur erfolgen, wenn diese Spezial
fahrzeuge verfügbar sind.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, womit sich Ladungs
träger in einfacher und zuverlässiger Weise absetzen und auf
nehmen lassen.
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des
Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß die Ladungsträger derart abge
setzt werden, daß alle Hubstützen entlastet sind, sind die
Hubstützen nach dem Absetzen der Ladungsträger nicht mehr not
wendig. Die Hubstützen können dann entfernt werden. Dadurch ist
es möglich, dem entsprechenden Fahrzeug einen Satz Hubstützen
zuzuordnen, der beim Fahrzeug verbleibt. Die Hubstützen können
deshalb wie das Fahrzeug für andere Aufgaben eingesetzt werden.
Des weiteren können Stützen an den Ladungsträgern entfallen. Es
ist auch nicht erforderlich, einen Kran, einen Gabelstapler
oder ein anderes Hebezeug zum Absetzen und Aufnehmen von La
dungsträgern verfügbar zu haben.
Weiterhin wird vorgesehen, die vom Fahrzeug losnehmbaren
Hubstützen durch das Fahrzeug mit Energie zum Anheben und gege
benenfalls absenken der Ladungsträger zu versorgen. Die
Hubstützen sind dann lediglich durch Energieversorgungsleitun
gen mit dem Fahrzeug verbunden. Die Stützen als solches werden
jedoch mit den aufzunehmenden und abzusetzenden Ladungsträgern
mechanisch verbunden. Dadurch dient das Fahrzeug zur Versorgung
des motorischen bzw. druckmittelbetätigten Antriebs der Last
aufnahmemittel der Hubstützen und als Transportfahrzeug für die
nicht benutzten Hubstützen. Alternativ ist es denkbar, die
Hubstützen mit vom Fahrzeug unabhängigen Energiequellen zu ver
binden. Dieses kommt insbesondere in Betracht, wenn der Antrieb
der Lastaufnahme mittels der Hubstützen elektromotorisch
erfolgt. Es sind dann lediglich Stromleitungen zu einer nahezu
überall vorhandenen elektrischen Stromquelle, beispielsweise
eine Steckdose, zu verlegen.
Eine Vorrichtung zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe weisen die Merkmale des Anspruchs 4 auf. Demnach sind
die Stützen als motorisch und/oder druckmittelbetriebene
Hubstützen ausgebildet, die zu einer gemeinsamen Energiequelle
mit Antriebsenergie versorgbar sind. Aufgrund dieser Hubstützen
lassen sich die Ladungsträger ohne manuellen Einsatz rasch
anheben und absenken. Die Hubstützen übernehmen dabei die Auf
gabe eines Krans oder eines Gabelstaplers, der infolge der Er
findung nicht mehr erforderlich ist. Durch die gemeinsame Ener
gieversorgung aller Hubstützen ist es möglich, die entspre
chenden Energieversorgungsleitungen und -anschlüsse kurzfristig
zu verlegen und wieder abzubauen. Außerdem kann infolge des
motorischen oder druckmittelbetätigten Antriebs der Hubstützen
der jeweilige Ladungsträger von nur einer Person abgesetzt und
aufgenommen werden, weil durch den Antrieb die Ladungsträger
der Hubstützen zur gleichen Zeit auf- und abgefahren werden
können.
Zur automatischen Betätigung weist jede Hubstütze vorzugsweise
ein mechanisches Huborgan, beispielsweise einen Spindel- oder
Zahnstangentrieb auf. Betätigt wird das mechanische Huborgan
durch einen Motor, bei dem es sich um einen Elektromotor oder
ein Druckmittelmotor (Hydraulikmotor, Pneumatikmotor) handeln
kann.
Es ist auch denkbar, die Hubstützen mit Druckmittelzylinder zu
versehen, wodurch jeder Druckmittelzylinder als Huborgan für
das Lastaufnahmemittel der jeweiligen Hubstütze dient. Es ist
dann ein Ende der Stange des jeweiligen Druckmittelzylinders
mit dem Lastaufnahmemittel verbunden. Das gegenüberliegende
Ende des Zylinders ist mit der Oberseite eines Tragrohrs der
Hubstütze verbunden. Bei derart ausgebildeten Hubstützen erüb
rigen sich mechanische Huborgane wie zum Beispiel Spindeltriebe
und Motoren zum Antreiben der Spindel.
Als Energie zum Antrieb der Motore bzw. Druckmittelzylinder der
Hubstützen kommen elektrische Energie, Druckluft oder Flüssig
keitsdruck (Öldruck) in Betracht. Vorzugsweise finden am Fahr
zeug vorhandene Energiequellen, beispielsweise elektrische
Energie und Druckluft, Verwendung. Durch eine entsprechende
Leitungsverbindung, die sich zu den einzelnen Huborganen ver
zweigt, erfolgt die Energieversorgung der Huborgane vom Fahr
zeug aus. Die Verzweigung der Energieleitungen geschieht dabei
vorzugsweise derart, daß die Antriebe der einzelnen Huborgane
parallel geschaltet sind.
Weitere Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte Weiterbil
dungen der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Zwischenstellung
beim Absetzen eines Containers,
Fig. 2 eine schematische Darstellung analog zu Fig. 1 in
einer zweiten Zwischenstellung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung analog zu den Fig. 1
und 2 bei vollständig abgesetztem Container, und
Fig. 4. eine schematische Darstellung einer teilweise verti
kal geschnittenen Hubstütze.
Die Erfindung wird nachfolgend beschrieben im Zusammenhang mit
dem Absetzen eines 20′-Containers 10 von einem Lastkraftwagen
11. Zum Straßentransport ist der Container 10 auf einem Auflie
gerrahmen 12 des Lastkraftwagens 11 befestigt. Dazu sind die an
den vier unteren Ecken des Containers 10 angeordneten
(genormten) Eckbeschläge 13 des Containers 10 über nicht ge
zeigte Twistlocks am Aufliegerrahmen 12 mit dem Lastkraftwagen
11 formschlüssig verbunden.
Mit dem Lastkraftwagen 11 werden vier Hubstützen 14 mitgeführt.
Die vorzugsweise gleich ausgebildeten Hubstützen 14 verfügen
über motorisch auf- und abbewegbare Lastaufnahmemittel 15. Die
vier Hubstützen 14 sind während der Fahrt beispielsweise unter
halb des Containers 10 im Bereich des Aufliegerrahmens 12 ver
staut.
Zum Absetzen des Containers 10 vom Aufliegerrahmen 12 des Last
kraftwagens 11 werden die vier Hubstützen 14 aus der Staustel
lung am Lastkraftwagen 11 herausgenommen. Die Hubstützen 14
werden dann den vier unteren Ecken des Containers 10 zugeord
net, indem das Lastaufnahmemittel 15 jeder Hubstütze 14 seit
lich in ein ovales Langloch des entsprechenden unteren Eckbe
schlags 13 des Containers 10 eingesteckt und hierin gegebenen
falls verriegelt wird. Es wird dann die Verriegelung des Con
tainers 10 mit dem Aufliegerrahmen 12 des Lastkraftwagens 11
aufgehoben durch Lösen der Twistlocks. Des weiteren wird jede
Hubstütze 14 mit einer Versorgungsleitung 16 an die entspre
chende Energiequelle des Lastkraftwagens 11 angeschlossen. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um die
Luftdruckversorgung. Dazu wird ein freies Ende der losen Ver
sorgungsleitung 16 an die Druckluftversorgung des Lastkraftwa
gens 11 angekuppelt. Zu diesem Zweck dient eine Schnellkupplung
17, dessen eine Kupplungshälfte am Ende der Versorgungsleitung
16 mit einer fest am Lastkraftwagen 11 befestigten Kupplungs
hälfte verbunden wird.
Durch Betätigung eines entsprechenden Steuerventils am Last
kraftwagen 11 werden alle vier Hubstützen 14 gleichzeitig der
art betätigt, daß sie den Container 10 geringfügig gegenüber
dem Aufliegerrahmen 12 des Lastkraftwagens 11 anheben in die in
der Fig. 1 gezeigten Stellung. In dieser Stellung befindet sich
der Container 10 nicht mehr im Kontakt mit dem Aufliegerrahmen
12, so daß der Lastkraftwagen 11 unter dem Container 10 weg
fahrbar ist in die in der Fig. 2 gezeigte Position vor dem
durch die vier Hubstützen 14 aufgebockten Container 10. Durch
eine entsprechende Länge der Versorgungsleitung 16 ist sicher
gestellt, daß die Verbindung derselben zum Lastkraftwagen 11
aufrecht erhalten bleibt.
Nachdem der Lastkraftwagen 11 unter dem Container 10 weggefah
ren ist, erfolgt ein Absenken des Containers 10 durch ein Her
unterfahren der Lastaufnahmemittel 15 aller vier Hubstützen 14.
Durch entsprechende Drosseln in dem jeweiligen Abschnitt der zu
jeder Hubstütze 14 führenden Versorgungsleitung 16 oder in bzw.
an jeder Hubstütze 14 wird sichergestellt, daß auch bei un
gleichmäßiger Beladung des Containers 10 sich die Lastaufnahme
mittel 15 aller vier Hubstützen 14 synchron absenken, wodurch
der Container 10 gleichmäßig herabgelassen werden kann. Alter
nativ ist es denkbar, die Pneumatikmotoren zum Antrieb der
Hubstützen 14 mit einer Gleichlaufregelung zu versehen, die
ebenfalls dazu führt, daß die Lastaufnahmemittel 15 aller
Hubstützen 14 unabhängig von der Beladung der Container 10 sich
gleichmäßig abwärts bewegen.
Erfindungsgemäß wird der Container 10 so weit abgesenkt, daß er
mit seiner Unterseite 18 sich auf einem vorzugsweise ebenen,
festen Untergrund 19 abstützt und dabei alle Hubstützen 14 ent
lastet werden. Die Lastaufnahmemittel 15 der Hubstützen 14
können dann von den unteren Eckbeschlägen 13 des Containers 10
gelöst und die somit wieder freien Hubstützen 14 am bzw. auf
dem Lastkraftwagen 11 verstaut werden. Vorzugsweise ist zuvor
die Versorgungsleitung 16 vom Lastkraftwagen 11 und/oder von
den Hubstützen 14 gelöst worden. Es ist aber auch denkbar, die
Verbindung der Versorgungsleitung 16 mit dem Lastkraftwagen 11
und/oder den Hubstützen 14 bestehen zu lassen.
In umgekehrter Reihenfolge zum vorstehend beschriebenen Abset
zen wird vorgegangen beim Aufnehmen des Containers 10. Dazu
kann ein anderer Lastkraftwagen 11 dienen, der ebenfalls mit
vier Hubstützen 14 ausgerüstet ist. Auch kann in analoger Weise
das Absetzten und Aufnehmen eines Containers 10 von einem An
hänger eines Lastkraftwagens 11 erfolgen.
Die Fig. 4 zeigt schematisch eine der untereinander gleich aus
gebildeten Hubstützen 14. Die Hubstütze 14 verfügt über eine
ebene Fußplatte 20 und einer damit verbundenen, aufrechten
Stützsäule 21. Die Stützsäule 21 ist aus einem Profilrohr, bei
spielsweise einem Vierkantrohr gebildet. Die Stützsäule 21 ist
in einer zum Container 10 weisenden Seitenwand 22 mit einem
durchgehenden, schmalen Schlitz 23 versehen. Im Inneren der
Stützsäule 21 ist eine aufrechte Spindel 24 angeordnet. Mit ei
nem unteren Ende ist die Spindel 24 in einem auf der Fußplatte
20 angeordneten Drucklager 25 gelagert. Im Bereich eines oberen
Endes ist der Spindel 24 ein Radiallager 26 zugeordnet, daß mit
der Unterseite einer die obere Stirnseite der Stützsäule 21
verschließenden Stirnplatte 27 befestigt ist. Auf der au
ßenliegenden Oberseite der Stirnplatte 27 ist ein Motor, und
zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Pneumatikmotor 28,
befestigt. Der Pneumatikmotor 28 steht mit dem oberen Ende der
Spindel 24 derart in Verbindung, daß durch den Pneumatikmotor
28 die Spindel 24 drehend antreibbar ist. Verbunden ist der
Pneumatikmotor 28 jeder Hubstütze 14 mit einem Strang der Ver
sorgungsleitung 16, die dazu entsprechend verzweigt ist, näm
lich derart, daß die Pneumatikmotoren 28 der einzelnen Hubstüt
zen 14 parallel geschaltet sind.
Auf der Spindel 24 ist eine Spindelmutter 29 gelagert. Durch
ein Verdrehen der Spindel 24 ist die Spindelmutter 29 auf der
Spindel 24 zwischen dem Drucklager 25 und dem Radiallager 26
auf- und abbewegbar. Mit der Spindelmutter 29 verbunden ist das
Lastaufnahmemittel 15. Dieses verfügt über ein Zwischenstück 31
und einen Kupplungszapfen 32. Das plattenförmige Verbindungs
stück 31 befindet sich zwischen der Spindelmutter 29 und dem
Kupplungszapfen 32 und ist so bemessen, daß es durch den
Schlitz 23 der Stützsäule 21 hindurchragt. Es dient dabei
gleichzeitig zur Verdrehsicherung der Spindelmutter 29 gegen
über der Spindel 24. Der Kupplungszapfen 32 verfügt über einen
ovalen Querschnitt, der etwa dem Querschnitt der ovalen Durch
gangsöffnung im Eckbeschlag 13 des Containers 10 angepaßt ist.
Der ovale Querschnitt des Kupplungszapfens 32 stellt sicher,
daß dieser sich relativ zum Eckbeschlag 13 des Containers 10
nicht nennenswert verdrehen kann, wodurch eine Verkippsicherung
der Hubstütze 14 gegenüber dem Container 10 herbeigeführt wird.
Vorzugsweise sind mindestens einige Hubstützen 14 mit zusätzli
chen Kippsicherungen versehen. Hierbei kann es sich beispiels
weise um quer zur Längsrichtung des Kupplungszapfens 32 verlau
fende Stützplatten oder Stützwinkel handeln, die bei einer ge
ringfügigen Auslenkung der Hubstütze 14 gegenüber dem Container
10 auf gegenüberliegenden Seiten des Kupplungszapfens 32 zur
Anlage an die Unterseite des Containers 10 gelangen und dadurch
ein weiteres Verkippen der Hubstützen 14 gegenüber dem Contai
ner verhindern. Darüber hinaus ist es denkbar, die Hubstützen
14 mit Verstrebungen zu versehen, die dazu dienen, benachbarte
Hubstützen 14 miteinander zu verbinden oder sich auf dem Unter
grund 19 abstützen. Schließlich kann in einfacher Weise ein
Verkippen der jeweiligen Hubstütze 14 durch eine entsprechende
Bemessung der Fläche der Fußplatte 20 vermieden werden.
Die in der Fig. 4 gezeigte Hubstütze 14 verfügt an der Rück
seite der Fußplatte 20 über ein Fahrwerk 33. Im einfachsten
Falle besteht das Fahrwerk 33 aus einer Walze oder eine oder
mehrere Rollen 34, die mit entsprechenden Auslegerarmen 35 mit
der Fußplatte 20 verbunden sind. Das Fahrwerk 33 ist so ausge
bildet, daß die Rolle oder die Rollen 34 bei sich in einer Ar
beitsposition der aufrechten Hubstützen 14 oberhalb der Unter
seite 36 der Fußplatte 20 befinden und dadurch nicht auf dem
Untergrund 19 anliegen. Erst beim Verkippen der vom Container
10 gelösten (unbelasteten) Hubstütze 14 gelangen die Rollen 34
in Kontakt mit dem Untergrund 19 und ermöglichen so ein Verfah
ren der Hubstütze 14.
An der Stelle des Pneumatikmotors 28 kann die Hubstütze 14 auch
mit einem Elektromotor oder einem Hydraulikmotor ausgerüstet
sein. Bei der Versorgungsleitung 16 handelt es sich dann nicht
um eine Druckluftleitung sondern um eine elektrische Leitung
oder eine Hydraulikleitung.
Des weiteren ist es denkbar, daß das Lastaufnahmemittel 15
durch einen Druckmittelzylinder, der sowohl hydraulisch als
auch pneumatisch betätigt sein kann, auf- und abzubewegen. In
diesem Falle sind die Spindel 24, die Spindelmotoren 29 und der
Pneumatikmotor 28 oder andere Motoren ersetzt durch einen
Druckmittelzylinder. Dieser wird mit nach unten weisender Kol
benstange in der Stützsäule 21 angeordnet, wobei das Ende der
Kolbenstange mit dem Lastaufnahmemittel 30 verbunden ist und
das gegenüberliegende freie Ende des Kolbens mit dem oberen
Ende der Stützsäule 21, insbesondere der Unterseite der Stirn
platte 27, verbunden ist. An der Stelle des Druckmittelzylin
ders kann auch ein kolbenstangenloser Zylinder
(Shuttelzylinder) zum Einsatz kommen.
Die Erfindung eignet sich auch zum Aufnehmen und Absetzen von
anderen Ladungsträgern, insbesondere Wechselpritschen. Es ist
auch denkbar, mit der gleichen Vorrichtung, insbesondere den
gleichen Hubstützen 14 sowohl Container 10 als auch Wech
selpritschen sowie andere Ladungsträger aufzunehmen und abzu
setzen. Die Erfindung ist auch nicht beschränkt auf das Aufneh
men oder Absetzen von Ladungsträgern von Lastkraftwagen 11.
Vielmehr kann die Erfindung nur zur Anwendung kommen bei Fahr
zeuganhängigen Sattelaufliegern und gegebenenfalls Eisenbahn
waggons.
Bezugszeichenliste
10 Container
11 Lastkraftwagen
12 Aufliegerrahmen
13 Eckbeschlag
14 Hubstütze
15 Lastaufnahmemittel
16 Versorgungsleitung
17 Schnellkupplung
18 Unterseite
19 Untergrund
20 Fußplatte
21 Stützsäule
22 Seitenwand
23 Schlitz
24 Spindel
25 Drucklager
26 Radiallager
27 Stirnplatte
28 Pneumatikmotor
29 Spindelmutter
31 Zwischenstück
32 Kupplungszapfen
33 Fahrwerk
34 Rolle
35 Auslegerarm
36 Unterseite
11 Lastkraftwagen
12 Aufliegerrahmen
13 Eckbeschlag
14 Hubstütze
15 Lastaufnahmemittel
16 Versorgungsleitung
17 Schnellkupplung
18 Unterseite
19 Untergrund
20 Fußplatte
21 Stützsäule
22 Seitenwand
23 Schlitz
24 Spindel
25 Drucklager
26 Radiallager
27 Stirnplatte
28 Pneumatikmotor
29 Spindelmutter
31 Zwischenstück
32 Kupplungszapfen
33 Fahrwerk
34 Rolle
35 Auslegerarm
36 Unterseite
Claims (12)
1. Verfahren zum Absetzen und Aufnehmen von Ladungsträgern,
insbesondere Wechselpritschen und/oder Containern,
dadurch gekennzeichnet, daß mit motorisch
und/oder durch ein Druckmittel angetriebenen Hubstützen (14)
die Ladungsträger bis zur Entlastung der Hubstützen (14) abge
senkt bzw. die unabgestützten Ladungsträger von den Hubstützen
(14) angehoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem jeweiligen Fahrzeug vier separate und vom Fahrzeug losnehm
bare Hubstützen (14) zugeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens zum Anheben der Ladungsträger die nur mit
dem jeweiligen Ladungsträger in Verbindung stehenden Hubstützen
(14) vom Fahrzeug oder von einer separaten Energieversorgungs
einheit mit Energie versorgt werden.
4. Vorrichtung zum Absetzen und/oder Aufnehmen von Ladungs
trägern, insbesondere Wechselpritschen bzw. Containern, mit
vorzugsweise vier an den Ecken des jeweiligen Ladungsträgers
anzuordnende Stützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen
als motorisch und/oder durch ein Druckmittel antreibbare
Hubstützen (14) ausgebildet sind und die Antriebe aller
Hubstützen (14) aus einer gemeinsamen Energiequelle speisbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Hubstützen (14) einen durch ein Druckmittel antreibbaren
Motor (Pneumatikmotor bzw. Hydraulikmotor) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Hubstützen (14) einen elektromotorischen Antrieb aufwei
sen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Motoren die jeder Hubstütze (14) zugeordnetes me
chanisches Huborgan, beispielsweise eine Spindel (24), Zahn
stange oder dergleichen antreiben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Huborgane der Hubstützen (14) durch Druckmittelzylinder ge
bildet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiequelle zum Antrieb
der Hubstützen (14) ein Druckmittelerzeuger bzw. eine elektri
sche Spannungsquelle des Fahrzeugs dient.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Motor eine lastunabhängige
Drehzahlsteuerung aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hubstütze (14) ein Strom
regelventil bzw. eine Drossel zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubstütze (14) ein auf-
und abbewegbares Lastaufnahmemittel (30) aufweist, daß derart
ausgebildet ist, daß es unverdrehbar bzw. unverkippbar an den
jeweiligen Ladungsträger ankuppelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444330 DE4444330A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Absetzen und/oder Aufnehmen von Ladungsträgern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444330 DE4444330A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Absetzen und/oder Aufnehmen von Ladungsträgern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444330A1 true DE4444330A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6535662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444330 Withdrawn DE4444330A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Absetzen und/oder Aufnehmen von Ladungsträgern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444330A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1199259A1 (de) * | 2000-10-20 | 2002-04-24 | Garofoli S.p.A. | Selbstladevorrichtung von behältern oder änlichen und behälter dafür |
GB2446220A (en) * | 2007-02-02 | 2008-08-06 | Move Smooth Ltd | Removable load carrying trailer body and vehicle trailer and body combination |
WO2013034596A1 (de) * | 2011-09-06 | 2013-03-14 | Drehtainer Gmbh Spezial Container- Und Fahrzeugbau | Fahrzeug mit auflieger in modularer bauweise |
-
1994
- 1994-12-13 DE DE19944444330 patent/DE4444330A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1199259A1 (de) * | 2000-10-20 | 2002-04-24 | Garofoli S.p.A. | Selbstladevorrichtung von behältern oder änlichen und behälter dafür |
GB2446220A (en) * | 2007-02-02 | 2008-08-06 | Move Smooth Ltd | Removable load carrying trailer body and vehicle trailer and body combination |
WO2013034596A1 (de) * | 2011-09-06 | 2013-03-14 | Drehtainer Gmbh Spezial Container- Und Fahrzeugbau | Fahrzeug mit auflieger in modularer bauweise |
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