DE4443469C2 - Schaltungsanordnung mit einem Bipolartransistor - Google Patents
Schaltungsanordnung mit einem BipolartransistorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der DE 33 40 034 A1 bekannt. Die
bekannte Schaltungsanordnung weist einen Bipolartransistor auf, der
kollektorseitig mit einem Eingangsanschluß, basisseitig mit einem Steueran
schluß einer Steuereinheit und emitterseitig mit einem Ausgangsanschluß
sowie mit einem Spiegelausgang einer Stromspiegelanordnung verbunden
ist. Die Steuereinheit erzeugt dabei zwei im wesentlichen gleich große
Ströme, von denen der eine dem Bipolartransistor als Basisstrom zugeführt
wird und der andere dem Spiegeleingang der Stromspiegelanordnung als
Referenzstrom zugeführt wird. Die Stromspiegelanordnung bildet eine
Kompensationseinheit, die aus dem ihr zugeführten Referenzstrom einen
Kompensationsstrom erzeugt, welcher dem Ausgangsanschluß der Schal
tungsanordnung zugeführt wird und mit welch ein der Basisstromanteil aus
einem am Ausgangsanschluß anstehenden Ausgangsstrom kompensiert
wird.
Aus der EP 06 00 475 A2 ist ferner eine Schaltungsanordnung mit einem
Bipolartransistor bekannt, bei der der Bipolartransistor basisseitig mit
einem Spiegeleingang einer ersten Stromspiegelanordnung und
kollektorseitig mit einem Spiegelausgang einer zweiten
Stromspiegelanordnung verbunden ist. Der Basisstrom des
Bipolartransistors wird mit der ersten Stromspiegelanordnung zum
Stromeingang der zweiten Stromspiegelanordnung und von dort aus als
Kompensationsstrom zu dem den Ausgangsanschluß bildenden Kollektor
des Bipolartransistors gespiegelt. Hierdurch wird der Basisstromanteil aus
dem am Ausgangsanschluß anstehenden Ausgangsstromes kompensiert. Der
Ausgangsstrom wird dabei mittels einer ausgangsseitig mit dem Emitter des
Bipolartransistors und eingangsseitig mit einer Referenzstromquelle
verbundenen dritten Stromspiegelanordnung erzeugt, wobei die
Referenzstromquelle zur Erzeugung eines Referenzstromes einen Transistor
in Emitterfolgerschaltung aufweist, der nach Maßgabe seines
Emitterpotentials und nach Maßgabe einer Referenzspannung über eine
Vergleichseinheit angesteuert wird.
Der wesentliche Nachteil dieser Schaltungsanordnungen besteht darin, daß
die den Kompensationsstrom erzeugenden Stromspiegelanordnungen bei
großen Änderungen der an an den Ausgangsanschlüssen anstehenden
Ausgangsspannungen in Sättigung geraten und dann nicht mehr in der Lage
sind den Basisstrom des jeweiligen Bipolartransisstors zu kompensieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, die auch bei
großen Änderungen der Ausgangsspannung eine Basisstromkompensation
bewirkt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist eine Kompensations
einheit auf, die den Basisstromanteil am Ausgangsstrom der Schaltungsan
ordnung kompensiert. An einem mit einem Schaltanschluß der Schaltungs
anordnung,
vorzugsweise mit dem Ausgangsanschluß, verbundenen Kom
pensationsanschluß der Kompensationseinheit wird hierzu
ein Kompensationsstrom bereitgestellt. Zur Erzeugung
dieses Kompensationsstromes wird vorteilhafterweise ein
an einem ersten Kompensationssteueranschluß der Kompen
sationseinheit an stehender erster Kompensationssteuer
strom mit einer in der Kompensationseinheit vorgesehe
nen Kompensationsstromspiegelanordnung derart zum Kom
pensationsanschluß der Kompensationseinheit gespiegelt,
daß der zur Kompensationseinheit fließende Kompensa
tionsstrom und der zur Basis des Bipolartransistors
fließende Basisstrom möglichst gleich groß sind, sofern
die Kompensationsstromspiegelanordnung nicht in Sätti
gung betrieben wird. Der Basisstrom und der erste Kom
pensationssteuerstrom werden vorzugsweise von zwei
steuerbaren Stromquellen einer Steuereinheit erzeugt.
Die einen ersten Steuerstrom bereitstellende erste die
ser beiden Stromquellen ist hierbei über einen ersten
Steueranschluß der Steuereinheit mit der Basis des Bi
polartransistors und die einen zweiten Steuerstrom be
reitstellende zweite Stromquelle über einen zweiten
Steueranschluß der Steuereinheit mit dem ersten Kompen
sationssteueranschluß der Kompensationseinheit verbun
den. Die beiden, beispielsweise durch Spiegelung er
zeugten, Steuerströme sind proportional zueinander; sie
sind vorteilhafterweise gleich groß.
Bei einer Kompensationsstromspiegelanordnung mit als
Bipolartransistor ausgebildetem Spiegeleingangs- und
Spiegelausgangstransistor kann die von der Ausgangs
spannung am Ausgangsanschluß abhängige Kollektor-Emit
ter-Spannung des Spiegelausgangstransistors so klein
werden, daß der Spiegelausgangstransistor in Sättigung
geht. Um eine von der Ausgangsspannung möglichst unab
hängige Kompensation zu gewährleisten, weist die Kom
pensationseinheit vorzugsweise eine Vergleichseinheit
auf, die anhand der Ausgangsspannung der Schaltungsan
ordnung die Kollektor-Emitter-Spannung des Spiegelaus
gangstransistors der Kompensationsstromspiegelanordnung
überwacht und die, falls die Kollektor-Emitter-Spannung
des Spiegelausgangstransistors eine durch eine Refe
renzspannungsquelle gegebene Referenzspannung - bei
spielsweise die Kollektor-Emitter-Spannung des Spiegel
ausgangstransistors, bei der der sättigungsbereich die
ses Spiegelausgangstransistors beginnt - unterschrei
tet, einen zweiten Kompensationssteuerstrom erzeugt.
Dieser an einem mit der ersten Stromquelle der Steuer
einheit verbundenen zweiten Kompensationssteueranschluß
der Kompensationseinheit anstehende zweite Kompensa
tionssteuerstrom bewirkt, daß der Basisstrom des Bipo
lartransistors um den zweiten Kompensationssteuerstrom
geringer ist als der erste Steuerstrom der ersten
Stromquelle, so daß der Bipolartransistor weniger stark
ausgesteuert wird und die Kompensation mit einem Kom
pensationsstrom durchgeführt wird, der geringer ist als
der erste Steuerstrom der Steuereinheit.
Die Vergleichseinheit ist vorzugsweise als Transkonduk
tanzverstärker mit einer nachgeschalteten Stromspiegel
anordnung ausgeführt. Diese Stromspiegelanordnung ist
als Schaltung mit Bipolartransistoren ausgeführt; sie
weist einen mit einem Stromausgang des Transkonduktanz
verstärkers verbundenen Spiegeleingang, einen mit dem
zweiten Kompensationssteueranschluß der Kompensations
einheit verbundenen Spiegelausgang und, falls eine
durch die Kompensationseinheit bewirkte Mitkopplung re
duziert werden soll, einen über einen dritten Kompensa
tionssteueranschluß mit der zweiten Stromquelle der
Steuereinheit verbundenen weiteren Spiegelausgang auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren nä
her beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanord
nung aus Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt den als npn-Transistor ausgeführten
Bipolartransistor 1, die Kompensationseinheit 3, die
Steuereinheit 2 mit der ersten Stromquelle 200 und der
zweiten Stromquelle 210 sowie die Last 4. Der Bipolar
transistor 1 dient hierbei als Schalter; sein Kollektor
ist mit dem Eingangsanschluß 10, seine Basis mit dem
ersten Steueranschluß 20 der Steuereinheit 2 und sein
Emitter mit dem Ausgangsanschluß 11, mit der Last 4 und
mit dem Kompensationsanschluß 30 der Kompensationsein
heit 3 verbunden. Die Steuereinheit 2 weist neben dem
ersten Steueranschluß 20 einen zweiten Steueranschluß
21 auf, der mit dem ersten Kompensationsanschluß 31 der
Kompensationseinheit 3 verbunden ist. Die Kompensati
onseinheit 3 ist als Kompensationsstromspiegelanordnung
300 mit zwei npn-Transistoren 301, 302 ausgebildet. Der
Kollektor und die Basis des Spiegeleingangstransistors
302 sowie die Basis des Spiegelausgangstransistors 301
sind an den Kompensationssteueranschluß 31 der Kompen
sationseinheit 3 angeschlossen; der Kollektor des Spie
gelausgangstransistors 301 ist an den Kompensationsan
schluß 30 angeschlossen; die Emitter des Spiegelaus
gangstransistors 301 und des Spiegeleingangstransistors
302 sind miteinander verbunden und an den auf Massepo
tential liegenden ersten Versorgungsanschluß 34 ange
schlossen. Die zwei Stromquellen 200, 210 der Steuer
einheit 2 liefern zwei gleiche Steuerströme I₂₀, I₂₁
zur Ansteuerung des Bipolartransistors 1 bzw. der Kom
pensationseinheit 3. Der von der ersten Stromquelle 200
bereitgestellte erste Steuerstrom I₂₀ bildet den in die
Basis des Bipolartransistors 1 eingespeisten Basisstrom
Ib, der von der zweiten Stromquelle 210 bereitgestellte
zweite Steuerstrom I₂₁ bildet den in den ersten Kompen
sationssteueranschluß 31 eingespeisten ersten Kompensa
tionssteuerstrom I₃₁, welcher in der Kompensations
stromspiegelanordnung 300 gespiegelt wird und somit den
in den Kompensationsanschluß 30 fließenden Kompensa
tionsstrom I₃₀ bewirkt. Der bei leitendem Bipolartran
sistor 1 aus dem Emitter fließende Emitterstrom I₁
setzt sich aus dem in den Kollektor fließenden Ein
gangsstrom I₁₀ und dem in die Basis fließenden Basis
strom IB zusammen. Vom Emitterstrom I₁ wird der in den
Kompensationsanschluß 30 der Kompensationseinheit 3
fließende Kompensationsstrom I₃₀ abgezweigt, so daß für
den am Ausgangsanschluß 11 in die Last 4 fließenden
Ausgangsstrom I₁₁ folgende Beziehung gilt: I₁₁ = I₁₀ +
IB - I₃₀. Die Stromquellen 200 und 210 der Steuerein
heit 2 und die Kompensationseinheit 3 sind so dimensio
niert, daß der Basisstrom IB und der Kompensationsstrom
I₃₀, sofern der Spiegelausgangstransistor 301 nicht in
Sättigung betrieben wird, gleich groß sind. Bei Aus
gangsspannungen U₁₁, die größer sind als die Kollektor-
Emitter-Spannung UCE301, bei der der Sättigungsbereich
des Spiegelausgangstransistors 301 beginnt, wird dann
der Basisstromanteil IB am Ausgangsstrom I₁₁ kompen
siert und man erhält I₁₁ = I₁₀. Bei kleinen Ausgangs
spannungen U₁₁, bei denen der Spiegelausgangstransi
stors 301 in Sättigung betrieben wird, ist das Spiegel
verhältnis I₃₀/I₃₁ der Kompensationsstromspiegelanord
nung 300 von der Kollektor-Emitter-Spannung UCE301 des
Spiegelausgangstransistors 301 und demzufolge von der
Ausgangsspannung U₁₁ abhängig. Der Kompensationsstrom
I₃₀ ist dann kleiner als der Basisstrom IB, so daß die
Kompensationseinheit 3 für kleine Ausgangsspannungen
U₁₁ eine große Spannungsabhängigkeit aufweist. Bei sehr
kleinen Ausgangsspannungen U₁₁ ist der Kompensations
strom I₃₀ aufgrund dieser Spannungsabhängigkeit so
klein, daß die Kompensationsanordnung 3 keine Kompensa
tion bewirkt.
Die Fig. 2 zeigt eine günstige Schaltungserweiterung
zur Unterdrückung dieser Spannungsabhängigkeit. Die
Kompensationseinheit 3, der in Fig. 2 gezeigten Schal
tungsanordnung, weist neben der Kompensationsstromspie
gelanordnung 300 die Vergleichseinheit 310 auf. Diese
ist als Transkonduktanzverstärker 320, dem die Strom
spiegelanordnung 330 nachgeschaltet ist, ausgebildet.
Der invertierende Eingang des Transkonduktanzverstär
kers 320 ist an den Kompensationsanschluß 30 ange
schlossen, der nicht-invertierende Eingangsanschluß des
Transkonduktanzverstärkers 320 ist über die Referenz
spannungsquelle VRef mit dem ersten Versorgungsanschluß
34 verbunden und der Stromausgang des Transkonduktanz
verstärkers 320 ist an den Spiegeleingang der Strom
spiegelanordnung 330 angeschlossen. Ein erster Spiegel
ausgang der Stromspiegelanordnung 330 ist über den Ver
gleichsausgang 312 der Vergleichseinheit 310, über den
zweiten Kompensationssteueranschluß 32 der Kompensa
tionseinheit 3 und über den dritten Steueranschluß 22
der Steuereinheit 2 mit der ersten Stromquelle 200 ver
bunden. Ein weiterer Spiegelausgang der Stromspiegelan
ordnung 330 ist über den weiteren Vergleichsausgang 313
der Vergleichseinheit 310, über den dritten Kompensati
onssteueranschluß 33 der Kompensationseinheit 3 und
über den vierten Steueranschluß 23 der Steuereinheit 2
mit der zweiten Stromquelle 210 verbunden. Der Trans
konduktanzverstärker 320 der Vergleichseinheit 310
überwacht die Kollektor-Emitter-Spannung UCE301 des
Spiegelausgangstransistors 301, die im vorliegenden
Fall gleich der Ausgangsspannung U₁₁ ist, indem er sie
mit der Referenzspannung URef der Referenzspannungs
quelle VRef vergleicht. Die Referenzspannungsquelle
VRef ist so ausgelegt, daß der Spiegelausgangstransi
stor 301 in Sättigung betrieben wird, wenn die Spannung
zwischen dem Kompensationsanschluß 30 und dem ersten
Versorgungsanschluß 34 kleiner als die Referenzspannung
URef ist. Die Referenzspannung URef beträgt demzufolge
etwa 200 mV. Da der Stromsenkentransistor 331 der
Stromspiegelanordnung 330 als Diode geschaltet ist,
kann der Ausgangsstrom I₃₂₀ des Transkonduktanzverstär
kers 320 nur in eine Richtung fließen. Er fließt nur
dann, wenn die Kollektor-Emitter-Spannung UCE301 des
Spiegelausgangstransistors 301 kleiner als die Refe
renzspannung URef ist; er bewirkt dann den in den zwei
ten Kompensationssteueranschluß 32 fließenden zweiten
Kompensationssteuerstrom I₃₂ und den in den dritten
Kompensationssteueranschluß 33 fließenden dritten Kom
pensationssteuerstrom I₃₃. Dieser zweite und dritte
Kompensationssteuerstrom I₃₂ und I₃₃ hängen von der
Differenz zwischen Referenzspannung URef und Kollektor-
Emitter-Spannung UCE301, von der Steilheit des Trans
konduktanzverstärkers 320 und von dem Spiegelverhältnis
der Stromspiegelanordnung 330 ab. Der zweite Kompensa
tionssteuerstrom I₃₂ bewirkt, daß bei Sättigung des
Spiegelausgangstransistors 301 nicht der gesamte erste
Steuerstrom I₂₀ zur Basis des Bipolartransistors 1
fließt, sondern nur der Strom IB = I₂₀ - I₃₂, so daß
der üblicherweise übersteuerte Bipolartransistor 1 we
niger stark ausgesteuert wird und ein geringerer Kom
pensationsstrom I₃₀ zur Kompensation ausreicht. Mit dem
dritten Kompensationssteuerstrom I₃₃ wird die durch den
zweiten Kompensationssteuerstrom I₃₂, der bei Sättigung
des Spiegelausgangstransistors 301 in die Vergleichs
einheit 310 fließt, hervorgerufene Mitkopplung redu
ziert. Der dritte Kompensationssteuerstrom I₃₃ wird
hierzu von der zweiten Stromquelle 210 abgezweigt, so
daß der der Kompensationsstromspiegelanordnung zuge
führte erste Kompensationssteuerstrom I₃₁ um den drit
ten Kompensationssteuerstrom I₃₃ geringer ist als der
zweite Steuerstrom I₂₁ der Steuereinheit 2. Auf diese
Weise erhält man bei geeigneter Dimensionierung der
Kompensationseinheit 3, selbst für sehr kleine Aus
gangsspannungen U₁₁, eine von der Ausgangsspannung U₁₁
im wesentlichen unabhängige Kompensation des Anteils
des Basisstromes IB am Ausgangsstrom I₁₁, so daß Aus
gangsstrom I₁₁ und Eingangsstrom I₁₀ über einen weiten
Ausgangsspannungsbereich nahezu gleich groß sind.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsan
ordnung aus Fig. 2. Die Last 4 ist hierbei als RC-
Glied ausgeführt. Die Steuereinheit 2 weist eine mit
den pnp-Transistoren 220, 221, 201, 211, 222 realisier
te Stromspiegelanordnung auf, die den ersten Steuer
strom I₂₀, den zweiten Steuerstrom I₂₁ und einen Ver
sorgungsstrom für den Transkonduktanzverstärker 320 er
zeugt. Der Strom I₂₃₀ ist der Referenzstrom dieser
Stromspiegelanordnung. Dem Emitter des Transistors 220
wird über den zweiten Versorgungsanschluß 24 die Be
triebsspannung zugeführt. Der als Multikollektortransi
stor ausgeführte Transistor 220 bildet zusammen mit dem
Transistor 201 die erste Stromquelle 200 und zusammen
mit dem Transistor 211 die zweite Stromquelle 210 der
Steuereinheit 2. Mit den Transistoren 201, 211, 222
wird der Early-Effekt, d. h. die Spannungsabhängigkeit
der Stromquellen 200, 210, kompensiert. Der dritte
Steueranschluß 22 der Steuereinheit 2 ist mit dem Emit
ter des Transistors 201, der vierte Steueranschluß 23
mit dem Emitter des Transistors 211 verbunden. Die Kol
lektoren der Transistoren 201 und 211 sind an den er
sten Steueranschluß 20 bzw. an den zweiten Steueran
schluß 21 der Steuereinheit 2 und an jeweils einen Aus
gang einer mit 240 bezeichneten Schalteinheit ange
schlossen. Die Schalteinheit 240 weist drei Gatter mit
open-collector-Ausgängen auf, mit denen die Stromquel
len 200 und 210 gesteuert werden können, d. h. die an
dem ersten und am zweiten Steueranschluß 20 und 21 be
reitgestellten Ströme IB und I₃₁ können mit einem dem
Steuereingang 25 zugeführten Schaltsignal ein- und aus
geschaltet werden.
Bei den in den Figuren beschriebenen Beispielen ist der
Bipolartransistor 1 als npn-Transistor ausgebildet.
Denkbar ist jedoch auch eine Schaltungsanordnung mit
einem als pnp-Transistor ausgebildeten Bipolartransi
stor. Bei einer derartigen Schaltungsanordnung müßten
lediglich die Richtungen der Ströme in bekannter Weise,
beispielsweise durch Ersetzen der Transistoren aus den
Fig. 1 bis 3 durch entsprechende komplementäre Tran
sistoren und durch Umpolung der Betriebsspannung, umge
kehrt werden.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung
- - mit einem Bipolartransistor (1), an dessen Basis ein Basisstrom (IB) ansteht und dessen Kollektor und Emitter mit jeweils einem Schaltan schluß verbunden sind, wobei der eine Schaltanschluß als Eingangsanschluß (10), an dem ein Eingangsstrom (I₁₀) ansteht, und der andere Schaltanschluß als Ausgangsanschluß (11), an dem ein Ausgangsstrom (I₁₁) ansteht, ausgeführt sind,
- - mit einer Kompensationseinheit (3), die zur Erzeugung eines den An teil des Basisstromes (IB) am Ausgangsstrom (I₁₁) kompensierenden Kompensationsstromes (I₃₀), der an einem Kompensationsanschluß (30) der Kompensationseinheit (3) bereitgestellt wird, eine Kompensa tionsstromspiegelanordnung (300) mit einem als Bipolartransistor ausgebildeten Spiegelausgangstransistor (301), mit einem als Bipolar transistor ausgebildeten Spiegeleingangstransistor (302), mit einem an den Kollektor des Spiegeleingangstransistors (302) angeschlossenen und mit einem ersten Kompensa tionssteueranschluß (31) der Kompensationseinheit (3) verbundenen Spiegeleingang und mit einem an den Kollektor des Spiegel ausgangstransistors (301) angeschlossenen und über den Kompen sationsanschluß (30) mit einem der Schaltanschlüsse (10, 11) verbun denen Spiegelausgang aufweist,
- - und mit einer Steuereinheit (2), die zur Steuerung des Bipolartransi stors (1) einen mit der Basis des Bipolartransistors (1) verbundenen er sten Steueranschluß (20) und zur Steuerung des Kompensationsstro mes (I₃₀) einen mit dem ersten Kompensationssteueranschluß (31) der Kompensationseinheit (3) verbundenen zweiten Steueranschluß (21) aufweist, an dem ein erster Kompensationssteuerstrom (I₃₁) ansteht, der bewirkt, daß der Basisstrom (IB) und der Kompen sationsstrom (I₃₀) in etwa gleich groß sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinheit (3) eine Vergleichs
einheit (310) mit einem mit dem Kompensationsanschluß (30) verbundenen
ersten Vergleichseingang (311), mit einem mit einer Referenzspannungs
quelle (VRef) verbundenen zweiten Vergleichseingang (314) und mit einem
über einen zweiten Kompensationssteueranschluß (32) der
Kompensationseinheit (3) mit einem dritten Steueranschluß (22) der
Steuereinheit (2) verbundenen Vergleichsausgang (312) aufweist, die die
Kollektor-Emitter-Spannung (UCE301) des Spiegelausgangstransistors (301)
überwacht und bei Sättigung des Spiegelausgangstransistors (301) am
Vergleichsausgang (312) einen zweiten Kompensationssteuerstrom (I₃₂)
erzeugt, durch den der Basisstrom (IB) reduziert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit dem Kompensationsanschluß (30) der Kompensationseinheit (3) verbun
dene Schaltanschluß der Ausgangsanschluß (11) ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (2) eine mit dem ersten Steueranschluß
(20) verbundene steuerbare erste Stromquelle (200) aufweist, die einen er
sten Steuerstrom (I₂₀) bereitstellt, und eine mit dem zweiten Steueran
schluß (21) verbundene steuerbare zweite Stromquelle (210) aufweist, die
einen zum ersten Steuerstrom (I₂₀) proportionalen zweiten Steuerstrom
(I₂₁) bereitstellt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der zweite Kompensationssteueranschluß (32) mit der ersten Stromquelle (200) der Steuereinheit (2) verbunden ist,
- - und daß der Basisstrom (IB) durch den am Vergleichsausgang (312) an stehenden zweiten Kompensationsstrom (I₃₂) so weit reduziert wird, daß dieser um den zweiten Kompensationssteuerstrom (I₃₂) geringer ist als der von der ersten Stromquelle (200) gelieferte erste Steuer strom (I₂₀).
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vergleichseinheit (310) einen Transkonduktanzverstär
ker (320) mit einem mit dem ersten Vergleichseingang (311) verbundenen in
vertierenden Eingang, mit einem mit dem zweiten Vergleichseingang (314)
verbundenen nicht-invertierenden Eingang und mit einem Stromausgang
sowie eine Stromspiegelanordnung (330) mit einem mit dem Stromausgang
des Transkonduktanzverstärkers (310) verbundenen Spiegeleingang und mit
einem mit dem Vergleichsausgang (312) verbundenen Spiegelausgang auf
weist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromspiegelanordnung (330) der Vergleichseinheit (310) einen an einen wei
teren Vergleichsausgang (313) der Vergleichseinheit (310) angeschlossenen
weiteren Spiegelausgang aufweist, der über einen dritten Kompensations
steueranschluß (33) der Kompensationseinheit (3) mit der zweiten Strom
quelle (210) der Steuereinheit (2) verbunden ist und an dem ein von der
Stromspiegelanordnung (330) erzeugter, zum zweiten Kompensationssteuer
strom (I₃₂) proportionaler dritter Kompensationssteuerstrom (I₃₃) ansteht,
der den ersten Kompensationssteuerstrom (I₃₁) so weit vermindert, daß die
ser um den dritten Kompensationssteuerstrom (I₃₃) geringer ist als der zwei
te Steuerstrom (I₂₁) der zweiten Stromquelle (210).
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Emitter des Bipolartransistors (1) mit dem Ausgangs
anschluß (11) und der Kollektor des Bipolartransistors (1) mit dem
Eingangsanschluß (10) der Schaltungsanordnung verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bipolartransistor (1) als npn-Transistor ausgebildet ist.
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JP2776709B2 (ja) * | 1992-12-01 | 1998-07-16 | 日本電気アイシーマイコンシステム株式会社 | 電流切換回路 |
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1994
- 1994-12-07 DE DE19944443469 patent/DE4443469C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4443469A1 (de) | 1996-06-27 |
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