DE4441852A1

DE4441852A1 - An einem Tragteil vorgesehene gummielastische Profilleiste

Info

Publication number: DE4441852A1
Application number: DE4441852A
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter Sailer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1994-11-24
Filing date: 1994-11-24
Publication date: 1996-05-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine an einem Tragteil vorgesehene gummielastische Profilleiste der im Oberbe griff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE 35 04 907 A1 hervorgehenden Art.

Die aus dieser Druckschrift bekannte gummielastische Dichtung befindet sich am Rand einer Fensterscheibe, wo bei eine den Scheibenrand umgebende U-förmige Aufnahmenut an ihren gegenüberliegenden Wandungen jeweils eine über die Längserstreckung der Aufnahmenut verlaufende stufen artige Vertiefung aufweist. In den stufenartigen Vertie fungen ist jeweils eine aus einem vulkanisierbaren Elastomer bestehende, vorgefertigte Haftmittelauflage an geordnet, die an der Fensterscheibe abdichtend anliegen. Diese besteht aus zwei Einzelscheiben, zwischen denen sich eine Klebefolie befindet. Dabei wird die gummi elastische Dichtung an den außenliegenden Scheibenrändern angeordnet und schließlich die Haftmittelauflage unter Erzeugung einer stoffschlüssigen Verbindung sowohl mit der gummielastischen Dichtung als auch mit der Fenster scheibe vulkanisiert, wobei gleichzeitig auch die zwischen den beiden Einzelscheiben liegende Klebefolie vulkanisiert wird. Da die Haftmittelauflage aus einem vorgefertigten Profilgummi besteht, muß dieser exakt an das Querschnittsprofil der Ausnehmung angepaßt werden. Dies ist arbeitsaufwendig und damit teuer. Ferner wird die bekannte gummielastische Dichtung an die Fenster scheibe anvulkanisiert und kann damit von dieser nur durch Zerstörung entfernt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dargelegte Verbindung von Profil leiste und Tragteil derart auszubilden, daß die Profil leiste wiederholt mit dem Tragteil verbindbar und darüber hinaus der Vorsprung in einfacher Weise sowie kostengün stig herstellbar ist.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dar gelegten Merkmale vorgesehen.

Durch die erfindungsgemäße lösbare Verbindung von Trag teil und gummielastischer Profilleiste kann diese vor teilhafterweise beliebig oft ausgewechselt werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht bei der Erfindung darin, daß durch den in pastösem Zustand in die Ausneh mung eingebrachten und in dieser aushärtenden Kleber die ser jede beliebig vorgesehene Form der Ausnehmung aus füllt und somit rasch, jedoch absolut paßgenau ein mit der Profilleiste zusammenwirkender Vorsprung gebildet ist.

Zweckmäßigerweise wird zwischen dem Kleber und der an der Profilleiste bzw. dem Tragteil vorgesehenen Ausnehmung ein flüssiges oder aufsprühbares oder auch ein aus einer Folie oder dergleichen bestehendes Trennmittel vorgese hen, so daß sich der Kleber nicht mit dem jeweiligen Teil verbinden kann (Merkmal des Patentanspruchs 2). Falls je doch ein sich nicht mit der gummielastischen Profilleiste verbindender Kleber verwendet wird, kann natürlich auf ein Trennmittel verzichtet werden.

Gemäß dem Merkmal des Patentanspruchs 3 kann die Ausneh mung an ihrem Grundbereich eine - oder auch zwei gegen überliegende - Hinterschneidung(en) aufweisen, in die ein Fortsatz des Vorsprungs eingreift. Hierdurch steht der Vorsprung in formschlüssiger und zugfester Verbindung mit der Profilleiste.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine auf einen Tragflansch aufgesteckte Profil leiste mit einer Ausnehmung, in die ein vom Tragflansch abstehender Vorsprung eingreift,

Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsart von Fig. 1.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellt Profilleiste 1 be steht aus gummielastischem Material und ist an einem Tragflansch 2 eines Personenkraftwagens lösbar befestigt. Ferner weist der Auflageschenkel 1′ der Profilleiste 1 eine zum Tragflansch 2 hin offene Ausnehmung 3 auf, an deren Grundbereich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine Hinterschneidung 3′ vorgesehen ist. Beim Ausfüh rungsbeispiel nach Fig. 2 sind dagegen am Grundbereich der Ausnehmung 3 zwei gegenüberliegende Hinterschneidun gen 3′ vorgesehen, so daß die Ausnehmung 3 schwalben schwanzartig gestaltet ist.

Vor dem Anordnen der Profilleiste 1 am Tragflansch 2 wird in die Ausnehmung 3 der Profilleiste 1 ein Kleber in pastösem Zustand eingebracht und sodann die Profilleiste 1 am Tragflansch 2 angeordnet. Dabei verbindet sich der Kleber unlösbar mit dem Tragflansch 2 und härtet nach einer bestimmten Zeit derart aus, daß ein vom Tragflansch 2 abstehender und mit diesem verbundener Vorsprung 4 ge bildet ist. Der in pastösem Zustand in die Ausnehmung 3 eingebrachte Kleber füllt natürlich auch die eine Hinter schneidung 3′ bzw. die beiden Hinterscheidungen 3′ der Ausnehmung 3 (Fig. 1 bzw. Fig. 2) aus, so daß nach dem Aushärten des Klebers die Profilleiste 1 mit dem Trag flansch 2 über den Vorsprung 4 in formschlüssiger Verbin dung steht.

Üblicherweise wird die Ausnehmung 3 der Profilleiste 1 mit einem Trennmittel versehen. Dieses kann aufgesprüht oder flüssig aufgetragen oder auch aus einer Folie beste hen. Es gibt jedoch auch einen Kleber, der sich nur mit dem aus Metall bestehenden Tragflansch 2 und nicht mit dem Gummi der Profilleiste 1 verbindet. Bei Verwendung eines solchen Klebers braucht natürlich nicht die Ausneh mung 3 mit einem Trennmittel behandelt werden.

Claims

1. An einem Tragteil vorgesehene gummielastische Pro filleiste, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wobei an einem der Teile wenigstens eine Ausnehmung ausge bildet ist, in die ein vom anderen Teil abstehender Vorsprung formschlüssig eingreift, dadurch gekenn zeichnet, daß

- die gummielastische Profilleiste (1) und das Tragteil (Tragflansch 2) in lösbarer Verbindung miteinander stehen,
- der Vorsprung (4) durch einen in pastösem Zu stand in die Ausnehmung (3) eingebrachten und in dieser aushärtenden Kleber gebildet ist.

2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß zwischen dem Kleber und der Profilleiste (1) bzw. dem Tragteil ein Trennmittel vorgesehen ist.

3. Profilleiste nach Anspruch 2, wobei der am Tragteil vorgesehene Vorsprung in eine Ausnehmung der Profil leiste eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Profilleiste (1) vorgesehene Ausnehmung (3) an ihrem Grundbereich wenigstens eine Hinterschneidung (3′) aufweist, in die ein Fortsatz des Vorsprungs (4) eingreift.