DE4441667C1 - Befestigung eines Verdeckbezugs an einem Klapp- bzw. Faltverdeck für Fahrzeuge wie Cabriolets oder dgl. - Google Patents

Befestigung eines Verdeckbezugs an einem Klapp- bzw. Faltverdeck für Fahrzeuge wie Cabriolets oder dgl.

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung eines Verdeckbezugs an einem Klapp- bzw. Faltverdeck für Fahrzeuge wie Cabriolets oder dgl.
Aus der EP 05 09 326 A1 geht ein Klapp- bzw. Faltverdeck für ein Cabriolet mit einem an Profilen des tragenden Verdeckgestells befestigtem Verdeckbezug hervor, bei dem unmittelbar an die Randkanten der an den Profilen zu befestigenden Verdeckbezugpartien Formleisten angenäht sind, die sich im wesentlichen ausschließlich unterhalb der Profile sowie - förmlich an diese angepaßt - in deren Längsrichtung erstrecken und daran mittels jeweils einer Halteschiene angeschraubt sind. Die Halteschiene wird auf die Formleiste aufgesetzt und aufgeschraubt, wobei die Formleiste zwischen dem Profil und der Halteschiene festgeklemmt ist.
Bei dieser Anordnung werden durch die getrennte Herstellung von Formleiste und Halteschiene hohe Kosten verursacht, und die Montage des Verdeckbezugs und des Dichtkörpers nimmt viel Zeit in Anspruch.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigung eines Verdeckbezugs an einem Profil des Verdeckgestells so weiterzubilden, daß die Montage vereinfacht und die Kosten reduziert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Anordnung einer zwei getrennte Aufnahmen und einen separaten Befestigungsabschnitt aufweisenden Halteschiene die Anzahl der Bauteile zur Festlegung des Verdeckbezuges und zur Aufnahme des Dichtkörpers reduziert und zugleich die Montagezeit am Band wesentlich verkürzt wird, denn der Dichtkörper ist bereits außerhalb des Bandes in die Aufnahme der Halteschiene einsetzbar.
Durch diese Art der Befestigung läßt sich der Verdeckbezug schnell und einfach am Verdeckgestell befestigen, denn auf Klebeverbindungen wird vollständig verzichtet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von hinten auf ein Klapp- bzw. Faltverdeck eines Cabriolets,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in größerer Darstellung.
Ein Klapp- bzw. Faltverdeck 1 umfaßt ein nicht näher dargestelltes tragendes Verdeckgestell und einen an diesem befestigten elastischen Verdeckbezug 2. Im hinteren querverlaufenden Bereich des Klapp- bzw. Faltverdecks 1 ist eine Heckscheibe 3 vorgesehen, die durch eine starre oder flexible Sichtscheibe gebildet werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen vorderen querverlaufenden Endbereich 4 des Klapp- bzw. Faltverdecks 1, wobei der Endbereich 4 bei geschlossenem Verdeck an einen benachbarten feststehenden Windschutzrahmen 5 des Cabriolets angrenzt.
Der vordere querverlaufende Endbereich 4 des Klapp- bzw. Faltverdecks 1 umfaßt ein durch ein großflächiges Gußteil aus Leichtmetall gebildetes Profil 6, an dem der Verdeckbezug 2 zumindest abschnittsweise aufliegt.
Der Verdeckbezug 2 ist um den vorderen äußeren Rand des Profils 6 herumgeführt und an der Unterseite 8 des Profils 6 unter Zwischenschaltung einer Halteschiene 7 in Lage gehalten. Die Halteschiene 7 weist eine erste hinterschnittene Aufnahme 9 zum Festlegen des Verdeckbezugs 2 und eine getrennt davon ausgebildete, einen Dichtkörper 10 aufnehmende zweite Aufnahme 11 auf. Ferner ist versetzt zu den beiden Aufnahmen 9 und 11 an der Halteschiene 7 ein Befestigungsabschnitt 12 vorgesehen, an dem die Befestigung der Halteschiene 7 am Profil 6 erfolgt. Die Halteschiene 7 wird vorzugsweise durch ein Strangpreßprofil aus Kunststoff oder Leichtmetall gebildet, wobei die Halteschiene 7 in Quer- und Höhenrichtung dem Zug des vorderen Verdeckabschnitts (Profil 6) angepaßt ist.
Die erste Aufnahme 9 wird durch eine mit einer schmalen Einführöffnung 13 versehene hinterschnittene Längsnut 14 gebildet, in der ein mit einer Querschnittsverdickung 15 versehener Randbereich 16 des Verdeckbezugs 2 festgelegt ist. Die Montage des Randbereiches 16 des Verdeckbezugs 2 erfolgt durch seitliches Einschieben in die Längsnut 14.
Die Querschnittsverdickung 15 wird beispielsweise durch einen ösenartigen Randbereich des Verdeckbezugs 2 gebildet, wobei in den ösenartigen Randbereich ein nicht näher dargestelltes Einlageteil (Kunststoff- oder Stahldraht) eingelegt ist.
Gemäß Fig. 2 ist die Querschnittsverdickung 15 am freien Ende 17 eines separaten flexiblen Kederteils 18 aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet, wobei das flexible Kederteil 18 in einfacher Weise durch Kleben, Nähen oder dgl. mit dem Rand des Verdeckbezuges 2 verbunden ist.
Im Ausführungsbeispiel sind die Querschnittsverdickung 15 und die hinterschnittene Längsnut 14 im Querschnitt gesehen etwa kreisförmig ausgebildet. Die Querschnittsverdickung und die Längsnut 14 können selbstverständlich auch eine andere Querschnittsform aufweisen. Ein der Unterseite 8 des Profils 6 zugekehrter kreisbogenförmiger oberer Abschnitt 19 der ersten Aufnahme 9 ragt in eine Ausnehmung 20 des darüberliegenden Profils 6 hinein, wobei die Ausnehmung 20 eine größere Breite aufweist als der kreisbogenförmige obere Abschnitt 19 der ersten Aufnahme 9 (Toleranzausgleich).
Die zweite Aufnahme 11 erstreckt sich unterhalb der ersten Aufnahme 9 und wird durch einen Teilbereich der Außenkontur der ersten Aufnahme 9 und einem mit Abstand dazu verlaufenden gebogenen Steg 21 gebildet. Die zweite Aufnahme 11 ist zum Windschutzrahmen 5 hin offen ausgebildet.
Benachbart der Einführöffnung 13 ist an der ersten Aufnahme 9 eine endseitig nach unten hin abgebogene Anformung 22 vorgesehen, an der sich ein Lippenabschnitt 23 des eingesetzten Dichtkörpers 10 abstützt und so gegen Herausfallen gesichert ist.
Der durch einen dünnwandigen, geradlinigen Flansch 24 gebildete Befestigungsabschnitt 12 liegt örtlich an der Unterseite 8 des Profils 6 auf und weist Öffnungen 25 auf, durch die Befestigungsschrauben 26 hindurchgeführt und in Gewindebohrungen 27 des Profils 6 eindrehbar sind. Kopfabschnitte der Befestigungsschrauben 26 stützen sich an der Unterseite des Flansches 24 ab. An der Unterseite des gebogenen Steges 21 der zweiten Aufnahme 11 stützt sich ein Schlauchprofilabschnitt 28 eines am Windschutzrahmen 5 befestigten zweiten Dichtkörpers 29 ab.

Claims (9)

1. Befestigung eines Verdeckbezugs an den Profilen des tragenden Gestells eines Klapp- bzw. Faltverdecks für Fahrzeuge wie Cabriolets oder dgl. unter Zwischenschaltung einer Halteschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (7) eine erste hinterschnittene Aufnahme (9) zum Festlegen des Verdeckbezugs (2) und eine getrennt davon ausgebildete, einen Dichtkörper (10) aufnehmende zweite Aufnahme (11) aufweist und daß versetzt zu den beiden Aufnahmen (9 bzw. 11) an der Halteschiene (7) ein Befestigungsabschnitt (12) vorgesehen ist, an dem die Befestigung der Halteschiene am Profil (6) erfolgt.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (7) durch Strangpreßprofilteil gebildet wird.
3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Aufnahme (9) der Halteschiene (7) durch eine mit einer schmalen Einführöffnung (13) versehene hinterschnittene Längsnut (14) gebildet wird, in der ein mit einer Querschnittsverdickung (15) versehener Randbereich (16) des Verdeckbezugs (2) festgelegt ist.
4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverdickung (15) des Bezuges (2) durch einen ösenartigen Randbereich des Verdeckbezugs gebildet wird, wobei in den ösenartigen Randbereich ein Einlageteil eingelegt ist.
5. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverdickung (15) an einem separaten flexiblen Kederteil (18) aus Gummi oder Kunststoff ausgebildet ist, das mit dem Rand des Verdeckbezugs (2) durch Kleben, Nähen oder dgl. verbunden ist.
6. Befestigung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverdickung (15) bzw. die hinterschnittene Längsnut (14) im Querschnitt gesehen etwa kreisförmig ausgebildet sind.
7. Befestigung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Profil (6) zugekehrter Abschnitt (19) der ersten Aufnahme (9) der Halteschiene (7) abschnittsweise in eine Aussnehmung (20) des darüberliegenden Profils (6) hineinragt.
8. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Aufnahme (11) der Halteschiene (7) durch einen Teilbereich der Außenkontur der ersten Aufnahme (9) und einem mit Abstand dazu verlaufenden gebogenen Steg (21) gebildet wird, wobei die zweite Aufnahme (11) unterhalb der ersten Aufnahme (9) angeordnet ist.
9. Befestigung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart der Einführöffnung (13) an der ersten Aufnahme (9) eine endseitig nach unten abgebogene Anformung (22) vorgesehen ist, an der sich ein Lippenabschnitt (23) eines eingesetzten Dichtkörpers (10) abstützt.
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