DE4439524C2 - Atmosphärendruck-Erfassung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Atmosphärendruck-Erfassung für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für eine
Motorsteuerung sowie eine Atmosphärendruck-
Erfassungsvorrichtung, die sich insbesondere zur Ausführung
dieses Verfahrens eignet, welche den Atmosphärendruck messen
oder erfassen können, ohne daß ein Atmosphärendrucksensor
erforderlich ist.
Eine konventionelle Motorsteuereinheit erhöht die
Ausgangsleistung durch Anreicherung eines
Luft/Brennstoffgemisches, um eine hohe Belastung in einem
Bereich hoher Belastung oberhalb eines bestimmten Punkts
(einem Luft/Brennstoffmischungs-Anreicherungsbereich)
auszugleichen. Die Ermittlung, ob das Luft/Brennstoffgemisch
in einem derartigen Anreicherungsbereich liegt, hängt davon
ab, ob der Lufteinlaßrohrdruck eines Motors
(Brennkraftmaschine) größer oder gleich dem Wert ist, der
durch Subtrahieren eines vorbestimmten Wertes ΔPE
(beispielsweise 50 mm Hg) vom Atmosphärendruck erhalten wird.
Daher ist bei einer Motorbrennstoff-Steuereinheit dieser Art
die Erfassung des Atmosphärendrucks wesentlich.
Ein konventionelles Motorsteuerungs-Atmosphärendruck-
Erfassungssystem ist beispielsweise aus der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 2-59293 bekannt. Der Aufbau und
die Betriebsweise des in dieser Veröffentlichung
beschriebenen Systems werden nachstehend erläutert. Das
System weist einen Drucksensor zur Erfassung des
Luftansaugrohrdrucks eines Motors und einen Drosselsensor
auf, um festzustellen, ob ein Drosselventil vollständig
geöffnet ist. Der Lufteinlaßrohrdruck, der festgestellt wird,
wenn das Drosselventil vollständig geöffnet ist, und die
Motordrehzahl niedrig ist, wird gespeichert und als
Atmosphärendruck aufbewahrt. Die beiden Druckarten, also der
Lufteinlaßrohrdruck und der Atmosphärendruck, können durch
einen einzigen Drucksensor gemessen werden. Allerdings treten
bei den konventionellen Atmosphärendruck-Erfassungssystem der
genannten Art folgende Schwierigkeiten auf. Das
Erfassungssystem oder Meßsystem kann leicht den
Atmosphärendruck während des Bergauffahrens erfassen, wenn
das Drosselventil häufig vollständig geöffnet ist, wogegen es
schwierig ist, den Atmosphärendruck beim Bergabfahren
festzustellen, wenn das Drosselventil selten vollständig
geöffnet ist. Darüber hinaus ist ein Drosselsensor dazu
erforderlich, um festzustellen, ob das Drosselventil
vollständig geöffnet ist, wodurch ein Erfassungs- oder
Meßsystem bei einem Motorsteuersystem kostenaufwendig wird,
welches anderenfalls keinen derartigen Drosselsensor
erfordern würde.
Aus US 4,497,297 ist ein Steuersystem für ein
Luft/Treibstoffverhältnis-Anpassungssystem bekannt, in
welchem ein Höhenerfassungssystem vorgesehen ist, welches
keinen Atmosphärendrucksensor benutzt. Bei dem beschriebenen
System wird aus der Stellung des Drosselventils und der
Drehzahl mit Hilfe gespeicherter Werte ein erwarteter
Einlaßrohrdruck berechnet, welcher einem Atmosphärendruck auf
Meereshöhe entspricht. Dieser berechnete Wert wird dann zum
im Einlaßrohr gemessenen Druckwert ins Verhältnis gesetzt,
und dieses Verhältnis wird mit dem vorhergehenden Verhältnis
verglichen. Wenn die Veränderung zwischen zwei aufeinander
folgenden Druckverhältnissen einen bestimmten Wert
überschreitet, dann wird eine Messung des Luft/Treibstoff-
Verhältnisses eingeleitet, so daß das
Luft/Treibstoffverhältnis entsprechend den geänderten
Druckverhältnissen angepaßt werden kann. Entsprechend dieser
Funktion als Auslöser zur Messung des
Luft/Treibstoffverhältnisses, schafft das System nur eine
grobe Meßmöglichkeit der Atmosphärendruckveränderung.
Insbesondere benötigt das beschriebene System einen Sensor
zur Erfassung der Drosselventilposition.
Zur Überwindung der voranstehend geschilderten
Schwierigkeiten, besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine kostengünstige Atmosphärendruck-
Erfassungsvorrichtung zu schaffen, welche selbst während des
Bergabfahrens und ohne einen Drosselsensor zu benötigen, auf
der Grundlage eines Signals von einem Drucksensor zur
Erfassung des Lufteinlaßrohrdrucks, den Atmosphärendruck
feststellen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren, welches die
Schritte des Anspruchs 1 enthält bzw. durch eine
Atmosphärendruck-Erfassungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den
Unteransprüchen.
Die als Verfahren und Vorrichtung vorliegende Erfindung wird noch, wie
nachstehend, zur weiteren Erläuterung be- bzw. umschrieben. Der erste und zweite Druck
entsprechend dem Lufteinlaßdruck, wenn das Drosselventil
geschlossen ist, werden entsprechend zumindest der
Motordrehzahl berechnet. Es wird ein Parameter berechnet,
welcher die Beziehung des Lufteinlaßdrucks zum ersten und
zweiten Druck angibt. Der Parameter wird durch Berechnung in
zeitlicher Abfolge weiterbearbeitet, um so einen typischen
Wert für den Parameter aufzufinden und diesen als Lernwert zu
speichern. Auf der Grundlage eines derartigen Lernwertes wird
der Atmosphärendruck berechnet. Der Atmosphärendruck kann
daher sehr häufig bestimmt werden, selbst wenn die
Motordrehzahl während des Bergabfahrens verringert wird.
Weiterhin werden entsprechend zumindest der Motordrehzahl der
Druck für große Höhe und der Druck für geringe Höhe
entsprechend dem Lufteinlaßdruck, wenn das Drosselventil
geschlossen ist, berechnet. Ein Parameter, welcher die
Beziehung des Lufteinlaßdrucks zum Druck bei großer Höhe und
zum Druck bei geringer Höhe repräsentiert, wird berechnet.
Der Parameter wird durch Berechnung in zeitlicher Abfolge
bearbeitet, um so einen typischen Wert für den Parameter
aufzufinden und diesen als Lernwert zu speichern. Auf der
Grundlage eines derartigen Lernwertes wird der
Atmosphärendruck berechnet. Der Atmosphärendruck kann daher
sehr häufig mit hoher Genauigkeit erfaßt werden, selbst wenn
die Motordrehzahl während des Bergabfahrens verringert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines gesamten
Erfassungssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des inneren Aufbaus der in
Fig. 1 gezeigten Steuereinheit;
Fig. 3 ein Flußdiagramm des Betriebsablaufs der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm der Bearbeitung im Schritt S9
des Flußdiagramms von Fig. 3;
Fig. 5 ein Flußdiagramm der Verarbeitung im Schritt
S7 des Flußdiagramms von Fig. 3;
Fig. 6 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
einer Abweichung zwischen Motordrehzahl-
Vieldaten und tatsächlichen Motordrehzahl-
Daten zu einer Steuer- oder Regelverstärkung
zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
der Leerlaufdrehzahl-Steuerluftflußrate und
einem Tastverhältnis eines Treibersignals
zeigt;
Fig. 8 eine Darstellung des Tastverhältnisses;
Fig. 9 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
der Kühlwassertemperatur und der Luftflußrate
bei schnellem Leerlauf zeigt;
Fig. 10 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
dem Atmosphärendruck und dem Anfangswert des
Lernwertes gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 11 ein Diagramm, welches die Bypaß-Luftflußrate
und den Lufteinlaßdruck zeigt, wenn das Ventil
vollständig geschlossen ist, bei der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 ein Diagramm, welches den Lufteinlaßdruck
zeigt, wenn das Ventil vollständig geschlossen
ist, bei der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 13 ein Zeitablaufdiagramm des Vorgangs zur
Erfassung des Atmosphärendrucks bei der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
und
Fig. 14 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
dem Lernwert und dem erfaßten Atmosphärendruck
bei der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des Gesamtaufbaus gemäß
der vorliegenden Erfindung, welche bei einem Motor (einer
Brennkraftmaschine) einer solchen Art eingesetzt wird, bei
welcher die Brennstoffregelung oder -steuerung von einem
Drehzahldichtesystem SPI (Einzelpunkteinspritzung)
vorgenommen wird.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Ottomotor (Fremdzündung durch
Zündkerzen) 1, der beispielsweise in einem Kraftfahrzeug
angebracht ist, einen Luftfilter 2 zum Reinigen der
Einlaßluft, ein Lufteinlaßrohr 3 zum Transport der Einlaßluft
durch den Luftfilter 2, und ein Drosselventil 4, welches in
dem Lufteinlaßrohr 3 dazu angebracht ist, die Einlaßluftmenge
einzustellen. Der Motor 1 zieht hauptsächlich Luft von
stromaufwärts über den Luftfilter 2, das Lufteinlaßrohr 3 und
das Drosselventil 4.
Das Lufteinlaßrohr 3 weist, beginnen stromaufwärts, einen
Lufteinlaßabschnitt 3a auf, einen Drosselkörperabschnitt 3b,
dessen Öffnungsquerschnittsfläche von dem Drosselventil 4
eingestellt wird, und einen Lufteinlaßkrümmerabschnitt 3c.
Ein Wassertemperatursensor 5 zur Erfassung der Temperatur von
Kühlswasser 8 gibt ein Meßsignal entsprechend der erfaßten
Wassertemperatur aus.
Ein Bypaß-Luftkanal 6 ist so angeordnet, daß er das
Drosselventil 4 innerhalb des Drosselkörperabschnitts 3b
umgeht. Ein erster Einlaß und der Auslaß des Bypaß-Luftkanals
6 sind weiter stromaufwärts bzw. stromabwärts des
Drosselventils 4 innerhalb des Drosselkörperabschnitts 3b
angeordnet. Ein Luftkanal 6a für schnellen Leerlauf
(nachstehend als FIA-Kanal bezeichnet) ist für den Bypaß-
Luftkanal 6 vorgesehen.
Ein Luftventil 7 für schnellen Leerlauf des Wachs-Typs
(nachstehend als FIA-Ventil bezeichnet) ist so angeordnet,
daß es im Verlauf des FIA-Kanals 6a vorgesehen ist. Das
Kühlwasser 8 bedeckt den Außenumfang des Motors 1. Das FIA-
Ventil 7 stellt automatisch die Schnittfläche des FIA-Kanals
6a ein, entsprechend der Temperatur des Kühlwassers 8, und
steuert oder regelt so einen Teil der Bypaß-Luftflußrate.
Ein zweiter Einlaß des Bypaß-Luftkanals 6 ist weiter
stromaufwärts in dem Drosselkörper 3e als der genannte erste
Einlaß angeordnet. Der Bypaß-Luftkanal 6 ist einstückig mit
einem Klimaanlagen-Bypaßkanal 9 und einem Leerlaufdrehzahl-
Steuerbypaßkanal 10 (nachstehend als ISC-Bypaßkanal
bezeichnet) ausgebildet, welche paralle zueinander geschaltet
sind. Der gemeinsame Auslaß der Bypaßkanäle 9 und 10 ist
stromabwärts des FIA-Ventils 7 angeordnet, welches für den
FIA-Kanal 6a vorgesehen ist.
Der Klimaanlagen-Bypaßkanal 9 ist mit einem Klimaanlagen-
Drehzahlerhöhungs-Magnetventil 11 versehen (nachstehend als
ACIUS-Ventil bezeichnet), zum Steuern oder Regeln der
Öffnungsquerschnittsfläche des Bypaßkanals 9. Ein
Klimaanlagenschalter 12 ist zwischen dem ACIUS-Ventil 11 und
einer Steuer- oder Regeleinheit 20 vorgesehen, und kann vom
Fahrer des Kraftfahrzeugs betätigt werden. Das ACIUS-Ventil
11 wird vollständig geöffnet bzw. geschlossen entsprechend
dem Einschalt/Ausschaltzustand des Klimaanlagenschalters 12,
wodurch ein Teil der Bypaß-Luftflußrate gesteuert bzw.
geregelt wird. Die Bypaß-Luftflußrate bei vollständig
geöffnetem Zustand des ACIUS-Ventils 11 kann von Hand
entsprechend der Belastung der Klimaanlage gesteuert werden.
Der ISC-Bypaßkanal 10 ist mit einem Leerlaufdrehzahl-
Steuermagnetventil (nachstehend als das ISC-Magnetventil
bezeichnet) 13 zum Steuern der Öffnungsquerschnittsfläche des
Bypaßkanals 10 versehen. Der Öffnungsbetrag des ISC-
Magnetventils 13 wird entsprechend dem Tastverhältnis eines
Treibersignals eingestellt, wodurch ein Teil der Bypaß-
Luftflußrate gesteuert wird, um beispielsweise die
angestrebte Motordrehzahl im Leerlauf zu erreichen.
Bei dem voranstehend geschilderten Aufbau wird die
Öffnungsquerschnittsfläche des Bypaß-Luftkanals 6 (die
effektive Querschnittsfläche des Bypaß-Luftkanals) durch das
FIA-Ventil 7, das ACIUS-Ventil 11 und das ISC-Magnetventil 13
gesteuert, wodurch die gesamte Bypaß-Luftflußrate gesteuert
wird.
Die Bypaßluft, die durch den Bypaß-Luftkanal 6 gelangt, ist
wird dem Motor 1 zugeführt, um dort an der Verbrennung
teilzunehmen.
Der Druckaufnahmeeinlaß eines Drucksensors 14 ist weiter
stromabwärts angeordnet als der Auslaß des Bypaß-Luftkanals
6, um so den Druck Pb innerhalb des Lufteinlaßrohrs 3 (den
Lufteinlaßrohrdruck) als Absolutwert zu erfassen, und ein
Meßsignal in Reaktion auf den erfaßten Lufteinlaßrohrdruck Pb
auszugeben.
Eine einzige Einspritzvorrichtung 15 ist weiter stromaufwärts
in dem Drosselkörperabschnitt 3b als der erste und zweite
Einlaß des Bypaß-Luftkanals 6 angeordnet. Eine derartige
Einspritzvorrichtung 15 ist an ein (nicht dargestelltes)
Brennstoffsystem angeschlossen, um entsprechend dem
Öffnungswert des Drosselventils 4 Brennstoff einzuspritzen
und zu liefern, wobei der Brennstoff der Menge der
Verbrennungseinlaßluft entspricht, die in den Motor 1
eingesaugt wird. Der eingespritzte und gelieferte Brennstoff
wird mit der Einlaßluft gemischt, um so eine Gasmischung
auszubilden, die dann dem Motor 1 zugeführt wird.
Die Zündspule 16 ist an ihrer Primärwicklung an einen
Transistor in der Endstufe einer Zündvorrichtung 17
angeschlossen, und eine in der Sekundärwicklung erzeugte
Hochspannung wird einer (nicht gezeigten) Zündkerze
zugeführt, die für jeden Zylinder des Motors 1 vorgesehen
ist, wodurch die Zündung durchgeführt wird. Das
Ausgangssignal von der Primärwicklung der Zündspule 16 wird
weiterhin als ein Motordrehzahlsignal verwendet, welches mit
dem Zündtakt des Motors 1 synchronisiert ist.
Ein Auspuffgas-Reinigungskatalysator 19 ist stromaufwärts
eines Auspuffgasrohrs 18 des Motors 1 angeordnet. Daher wird
von dem Auspuffgas des Motors 1, welches durch das
Auspuffrohr 18 fließt, der schädliche Anteil durch den
Katalysator 19 entfernt, und zumindest ein Teil des
Auspuffgases an die Atmosphäre ausgestoßen.
Die Steuereinheit 20 weist einen Mikrocomputer (der
nachstehend erläutert wird) und andere Bauteile auf. Auf der
Grundlage verschiedener Schaltsignale, Sensorsignale und
anderer Signale berechnet die Steuer- oder Regeleinheit 20
den Steuerwert der Motordrehzahl im Leerlauf, das
einzuspritzende Brennstoffvolumen, und dergleichen, durch
eine vorbestimmte Berechnungsbearbeitung. Nach der Berechnung
derartiger Variabler und Volumina steuert die Steuereinheit
20 den Antrieb des ISC-Magnetventils 13, der
Einspritzvorrichtung 15 und dergleichen.
Eine Batterie 21 ist an die Steuereinheit 20 über einen
Schlüsselschalter 22 angeschlossen, um so als Energiequelle
zu dienen.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild des Aufbaus der in Fig. 1
gezeigten Steuereinheit 20. Die Steuereinheit 20 umfaßt:
einen Mikrocomputer 100; eine erste, zweite und eine dritte
Eingangsschnittstellenschaltung 101, 102 bzw. 103 zur Eingabe
verschiedener Signale in den Mikrocomputer 100; eine
Ausgangsschnittstellenschaltung 104 zur Ausgabe, als
Steuersignal, des Berechnungsergebnisses des Mikrocomputers
100; und eine erste Energieversorgungsschaltung 105 zum
Betrieb des Mikrocomputers 100.
Die erste Eingangsschnittstellenschaltung 101 holt sich ein
Signal von der Primärwicklung der Zündspule 16; die zweite
Eingangsschnittstellenschaltung 102 holt sich Analogsignale
von dem Wassertemperatursensor 5 und dem Drucksensor 14, und
die dritte Eingangsschnittstellenschaltung 103 holt sich ein
Einschalt/Ausschaltsignal des Klimaanlagenschalters 12. Die
Ausgangsschnittstellenschaltung 104 gibt Steuersignale an das
ISC-Magnetventil 13 und die Einspritzvorrichtung 15 aus. Die
Energiequelle der ersten Energieversorgungsschaltung 105 wird
von der Batterie 21 über den Schlüsselschalter 22 geliefert.
Der Mikrocomputer 100 umfaßt: eine CPU 200 zur Ausführung
verschiedener Berechnungsvorgänge, Entscheidungen und
dergleichen; einen Zähler 201 zur Messung des Drehzahlzyklus
des Motors 1; einen Zeitgeber 202 zur Messung der Zeitdauer,
die für die Steuerung erforderlich ist; einen A/D-Wandler 203
zur Umwandlung eines Analogsignals, welches über die zweite
Schnittstellenschaltung 102 eingegeben wird, in ein
Digitalsignal; und einen Eingangsport 204 zur Übertragung
eines Digitalsignals, welches durch die dritte
Schnittstellenschaltung 103 eingegeben wird, in die CPU 200.
Der Mikrocomputer 100 weist weiterhin auf: ein RAM 205,
welches als Arbeitsspeicher der CPU 200 dient; ein ROM 206
zur Speicherung des Hauptflußprogramms für den Betrieb (der
nachstehend noch erläutert wird) der CPU 200, verschiedener
Kennlinienfelder, und dergleichen; einen Ausgangsport 207 zur
Ausgabe eines Befehlssignals der CPU 200; einen Zeitgeber 208
zur Messung eines Tastverhältnisses eines Treibersignals,
welches dem ISC-Magnetventil 13 zugeführt wird; und eine
gemeinsame Busleitung 209 zum Verbinden der CPU 200 mit
verschiedenen Bauteilen 201 bis 208.
Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist die Steuereinheit 20 auf: eine
Motordrehzahlberechnungseinrichtung zur Berechnung der
Motordrehzahl Ne entsprechend dem Zündtakt des Motors 1, der
mit einem Signal von der Primärwicklung der Zündspule 16
synchronisiert ist; eine Druckberechnungseinrichtung zum
Berechnen eines ersten und eines zweiten Drucks, welche in
Beziehung zum Lufteinlaßrohrdruck Pb stehen, wenn das
Drosselventil 4 innerhalb des Lufteinlaßrohrs 3 geschlossen
ist, entsprechend zumindest der Motordrehzahl Ne; eine
Parameterberechnungseinrichtung zur Berechnung des Parameters
KR, welcher die Beziehung des Lufteinlaßrohrdruckes Pb zum
ersten und zweiten Druck angibt; eine
Lernwertberechnungseinrichtung zum Berechnen des Parameters
KR in zeitlicher Abfolge, um einen typischen Wert zu
erhalten, und diesen typischen Wert als Lernwert KL zu
speichern; und eine Atmosphärendruckberechnungseinrichtung
zur Berechnung des Atmosphärendrucks auf der Grundlage dieses
Lernwertes.
Die Druckberechnungseinrichtung bestimmt den Wert PBH als
ersten Druck, welcher dem Lufteinlaßrohrdruck PB in großer
Höhe entspricht, wenn das Drosselventil geschlossen ist, und
bestimmt den Wert PBL als zweiten Druck, welcher dem
Lufteinlaßrohrdruck Pb in geringer Höhe entspricht, wenn das
Drosselventil geschlossen ist. Die
Parameterberechnungseinrichtung berechnet das Verhältnis
eines Wertes, der durch Subtrahieren des ersten Drucks von
dem Lufteinlaßrohrdruck erhalten wird, zu einem Wert, der
durch Subtrahieren des ersten Drucks von dem zweiten Druck
erhalten wird, um dieses Verhältnis als den Parameter KR
festzulegen. Wenn der Parameter KR kleiner ist als der
jüngste Lernwert KL, so speichert die
Lernwertberechnungseinrichtung den Parameter KR als Lernwert
KL. Wenn im Gegensatz hierzu der Parameter KR größer oder
gleich dem Lernwert KL ist, und auch kleiner als ein
vorbestimmter Wert (beispielsweise 1,2) ist, so erhöht die
Lernwertberechnungseinrichtung allmählich den Lernwert KL und
speichert diesen. Wenn dieser Lernwert gleich 0 ist, so legt
die Atmosphärendruckberechnungseinrichtung diesen Wert 0 als
Atmosphärendruck entsprechend einer großen Höhe fest. Wenn
andererseits der Lernwert gleich 1 ist, so legt die
Atmosphärendruckberechnungseinrichtung diesen Wert 1 als
Atmosphärendruck entsprechend einer geringen Höhe fest.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ein
typischer Betriebsablauf der Steuereinheit 20 beschrieben.
Ein Zündsignal, welches an der Primärwicklung der Zündspule
16 vorhanden ist, erfährt eine Signalformung und dergleichen
durch die erste Eingangsschnittstellenschaltung 101, um so in
ein Unterbrechungsbefehlssignal umgewandelt zu werden,
welches dann in den Mikrocomputer 100 eingegeben wird.
Jedesmal wenn durch dieses Unterbrechungssignal eine
Unterbrechung auftritt, liest die CPU 200 in dem
Mikrocomputer 100 den Wert des Zählers 201 ab, um so den
Drehzahlzyklus des Motors 1 zu berechnen, aus der Differenz
zwischen dem vorherigen Zählerwert und dem aktualisierten
Wert, und um darüberhinaus die Motordrehzahldaten Ne zu
berechnen, welche die Motordrehzahl angeben.
Von dem Wassertemperatursensor 5 und dem Drucksensor 14
übertragene Analogsignale erfahren eine Entfernung von
Rauschanteilen, eine Verstärkung, und weitere Bearbeitung
durch die zweite Eingangsschnittstellenschaltung 102. Die
sich ergebenden Signale werden dann durch den A/D-Wandler 203
in Digitaldaten umgewandelt, welche den Lufteinlaßdruck Pb
repräsentieren, der den Druck des Einlaßluftrohrs 3 anzeigt,
und die Kühlwassertemperatur WT, welche die Temperatur des
Kühlwassers 8 angibt. Der Einlaßrohrdruck Pb ist proportional
zum erfaßten Druck des Lufteinlaßrohres, und die
Kühlwassertemperatur WT ist proportional zur erfaßten
Temperatur des Kühlwassers.
Ein Einschalt/Ausschaltsignal von dem Klimaanlagenschalter 12
wird in einen digitalen Signalpegel durch die dritte
Eingangsschnittstellenschaltung 103 umgewandelt, und dann dem
Eingangsport 204 zugeführt.
Auf der Grundlage der voranstehend erwähnten Eingangsdaten
berechnet die CPU 200 innerhalb des Mikrocomputers 100 die
Steuervariable der Bypassluft, beispielsweise alle 100 ms,
und berechnet darüberhinaus die Treiberdauer der
Einspritzvorrichtung 15. Durch die Synchronisierung mit dem
Auftreten eines Unterbrechungsbefehlssignals läßt die CPU 200
den Zeitgeber 208 die Dauer eines Tastverhältnisses messen,
welches der gesteuerten Variable der Bypassluft entspricht.
Auf ähnliche Weise läßt die CPU 200 den Zeitgeber 202 eine
Zeitdauer entsprechend dem Brennstoffeinspritzvolumen messen.
Während der Messung des Zeitgebers 208 oder des Zeitgebers
202 wird ein Treiberbefehl von der CPU 200 über den
Ausgangsport 207 an die Ausgangsschnittstellenschaltung 104
ausgegeben.
Entsprechend diesem Treiberbefehl liefert die
Ausgangsschnittstellenschaltung 104 ein Treibersignal mit dem
voranstehend angegebenen Tastverhältnis an das ISC-
Magnetventil 13, um so das Ausmaß der Öffnung des ISC-
Magnetventils 13 zu steuern. Weiterhin gibt die
Ausgangsschnittstellenschaltung 104 ein Treibersignal an die
Einspritzvorrichtung 15 aus, um so die Einspritzvorrichtung
15 so anzutreiben, daß diese über die berechnete Treiberzeit
τ öffnet.
Wenn der Schlüsselschalter 22 eingeschaltet wird, so stellt
die erste Energieversorgungsschaltung 105 die Spannung der
Batterie 21 auf eine konstante Spannung an, die dann dem
Mikrocomputer 100 zugeführt wird, wodurch der Mikrocomputer
100 in Gang gesetzt wird.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung des Betriebs dieser
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 3.
In Fig. 3 wird der Schlüsselschalter 22 eingeschaltet, um
die Energie der Steuereinheit 20 zuzuführen, damit die CPU
200 den Betrieb beginnen kann. Im Schritt S1 wird die
Startmarke, welche die Beendigung der Initialisierung des RAM
205 anzeigt, zuerst auf 0 zurückgesetzt.
Die Verarbeitung geht zum Schritt S2 über, in welchem die
tatsächlichen Motordrehzahldaten Ne, welche die Motordrehzahl
angeben, aus dem Drehzahlzyklus bestimmt werden, der bereits
durch das Zündsignal von der Zündspule 16 erfaßt wurde. Dann
wird im Schritt S3 der Einlaßrohrdruck Pb gelesen, welcher
den Einlaßrohrdruck anzeigt, der von dem Drucksensor 14
festgestellt wird. Im Schritt S4 wird die
Kühlwassertemperatur WT gelesen, welche die von dem
Wassertemperatursensor 5 ermittelte Kühlwassertemperatur
anzeigt.
Die Verarbeitung geht zum Schritt S5 über, in welchem
bestimmt wird, ob die Startmarke gleich 0 ist. Ist die
Antwort im Schritt S5 gleich JA, so geht die Verarbeitung zum
Schritt S6 über, in welchem der Einlaßluftdruck Pb in dem RAM
205 als der erfaßte Atmosphärendruck Pa gespeichert wird. Ist
die Antwort im Schritt S5 gleich NEIN, also falls
festgestellt wird, daß die Startmarke gleich 1 ist, oder bei
Beendigung der Verarbeitung im Schritt S6, so geht die
Verarbeitung zum Schritt S7 über.
Im Schritt S7 wird der Atmosphärendruck während der
Verringerung der Drehzahl erfaßt (Einzelheiten sind in Fig.
5 angegeben), um so den Atmosphärendruck Pa zu ermitteln.
Falls festgestellt wird, daß sich das Drosselventil im
geschlossenen Zustand befindet, so wird darüberhinaus die
Ventilschließmarke auf 1 eingestellt. Andererseits wird die
Ventilschließmarke auf 0 zurückgesetzt, falls festgestellt
wird, daß sich das Drosselventil nicht im geschlossenen
Zustand befindet. Daraufhin geht die Verarbeitung zum Schritt
S8 über, in welchem die Startmarke auf 1 eingestellt wird, um
die Beendigung der Initialisierung des RAM 205 anzuzeigen. Im
Schritt S9 wird das Steuern der Motordrehzahl im Leerlauf
durchgeführt (Einzelheiten sind in Fig. 4 gezeigt).
Der Betriebsablauf geht dann mit dem Schritt S10 weiter, in
welchem die Motordrehzahl Ne und der Lufteinlaßrohrdruck Pb
dazu verwendet werden, ein zweidimensionales Kennlinienfeld
auszubilden, um so den Volumenwirkungsgrad CEV (Ne, Pb)
festzulegen. Dann wird im Schritt S11 die
Kühlwassertemperatur WT dazu verwendet, ein lineares
Kennlinienfeld auszubilden, um den Koeffizienten des
Aufwärmbetrages CWT (WT) festzulegen. Die Verarbeitung geht
dann zum Schritt S12 über, in welchem die Basis-
Treiberzeitdauer der Einspritzvorrichtung 15 auf der
Grundlage der nachstehenden Gleichung TPWO ermittelt wird,
unter Verwendung der Konstanten K, des Lufteinlaßrohrdruckes
Pb, des Volumenwirkungsgrades CEV und des Koeffizienten des
Aufwärmbetrages CWT.
TPWO = K × Pb × CEV × CWT
Im Schritt S13 wird festgelegt, ob der Lufteinlaßdruck Pb
größer oder gleich dem Wert ist, der durch Subtrahieren eines
vorbestimmten Wertes ΔPE von dem erfaßten Atmosphärendruck Pa
erhalten wird. Ist die Antwort im Schritt S13 gleich JA, also
falls Pb ≧ PA - ΔPE ist, so wird festgestellt, daß sich das
Luft/Brennstoffgemisch in dem Anreicherungsbereich befindet.
Dann geht die Verarbeitung zum Schritt S14 über, in welchem
die Treiberzeitdauer TPW aus der Basistreiberzeitdauer TPWO
und dem Luft/Brennstoffmischungs-
Korrekturanreicherungskoeffizienten KER (beispielsweise 1,15)
entsprechend dem Ausdruck TPW = TPWO × KER ermittelt wird,
und dann im RAM 205 gespeichert wird. Wenn andererseits die
Antwort S13 gleich NEIN ist, also Pb kleiner als Pa - ΔPE
ist, so geht die Verarbeitung zum Schritt S15 über, in
welchem die Basistreiberzeitdauer TPWO als die
Treiberzeitdauer TPW festgelegt wird, die dann in dem RAM 205
gespeichert wird. Die berechnete Treiberzeitdauer TPW ist mit
dem Auftreten des Zündsignals synchronisiert, und wird im
Zeitgeber 202 eingestellt, so daß der Zeitgeber 202 über jene
Zeitdauer arbeiten kann, die durch die Treiberzeitdauer TPW
festgelegt ist. Nach Beendigung der Verarbeitung in den
Schritten S14 und S15 kehrt die Verarbeitung zum Schritt S2
zurück, und der voranstehend geschilderte Vorgang wird
wiederholt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 erfolgt nunmehr eine
detaillierte Beschreibung der im Schritt S9, der in Fig. 3
gezeigt ist, ausgeführten Verarbeitung. Im Schritt S90 wird
festgestellt, ob die Ventilschließmarke gleich 1 ist, also ob
sich das Drosselventil 4 im geschlossenen Zustand befindet.
Ist die Antwort im Schritt S90 gleich JA, so geht die
Verarbeitung zum Schritt S91 über, in welchem festgestellt
wird, ob die Kühlwassertemperatur WT größer oder gleich 70°C
ist, also ob der Motor 1 ausreichend erwärmt ist. Ist die
Antwort im Schritt S91 gleich JA, so geht die Verarbeitung
zum Schritt S92 über, in welchem ermittelt wird, ob der
Klimaanlagenschalter 12 eingeschaltet ist, also ob die
Klimaanlage (nicht gezeigt) vom Motor 1 angetrieben wird. Ist
die Antwort im Schritt S92 gleich NEIN, so geht die
Verarbeitung zum Schritt S93 über, in welchem die Ziel-
Motordrehzahldaten Nt, welche die angestrebte Motordrehzahl
anzeigen, auf 800 rpm (Umdrehungen pro Minute) eingestellt
werden. Ist die Antwort im Schritt S93 gleich JA, so geht die
Verarbeitung zum Schritt S94 über, in welchem die Ziel-
Motordrehzahldaten Nt auf 1000 rpm eingestellt werden. Im
Schritt S95 wird festgestellt, ob der Takt auf jeweils 100 ms
eingestellt ist. Ist die Antwort im Schritt S95 gleich NEIN,
so ist der Vorgang des Steuerns der Motordrehzahl im Leerlauf
fertig. Ist die Antwort im Schritt 95 gleich JA, so geht die
Verarbeitung zum Schritt S96 über, in welchem die Abweichung
ΔN zwischen den Ziel-Motordrehzahldaten Nt und den
tatsächlichen Motordrehzahldaten Ne ermittelt wird, um die
Steuer- oder Regelverstärkung KI zum Erhalten der Ziel-
Motordrehzahl zu erhalten, durch Ausbildung des in Fig. 6
gezeigten, linearen Kennlinienfeldes der Abweichung ΔN.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, besteht folgende Beziehung
zwischen der Abweichung ΔN der Steuer- oder Regelverstärkung
KI. Wenn die Abweichung ΔN von Null aus ansteigt oder
fällt, bleibt in einer Totzone die Steuerverstärkung KI
gleich Null, und wird von einem gewissen Punkt aus
proportional zur Abweichung ΔN. Nimmt die Abweichung ΔN noch
weiter zu ober ab, so wird die Steuerverstärkung KI begrenzt,
so daß sie nicht divergiert.
Im Schritt S97 wird die im Schritt S96 erhaltene
Steuerverstärkung KI zum vorherigen Wert (100 ms vorher) der
ISC-Luftflußrate QISC hinzuaddiert, welcher der Ziel-
Luftflußrate des ISC-Bypaßkanals 10 entspricht, die durch das
ISC-Magnetventil 13 eingestellt wird, wodurch die ISC-
Luftflußrate QISC aktualisiert wird. Im Schritt S98 wird
entsprechend dem aktualisierten Wert für QISC das lineare
Kennlinienfeld für QISC, welches in Fig. 7 gezeigt ist,
gebildet, um ein Treibersignal-Tastverhältnis zu ermitteln,
damit durch Treiben des ISC-Magnetventils 13 die Ziel-
Luftflußrate erhalten werden kann, wodurch der Vorgang des
Steuerns oder Regelns der Motordrehzahl im Leerlauf fertig
ist.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist ein derartiges Treibersignal-
Tastverhältnis durch folgenden Ausdruck gegeben:
TON/T × 100(%), wobei TON die Zeitdauer ist, die zum
Einschalten des ISC-Magnetventils 13 in einem Zyklus
erforderlich ist, und die für einen Zyklus erforderliche
Zeitdauer gleich T ist. Das Tastverhältnis und der
Öffnungsbetrag des ISC-Magnetventils 13 sind proportional
zueinander.
Wenn im Gegensatz hierzu im Schritt S90 ermittelt wird, daß
das Drosselventil 4 sich nicht in geschlossenem Zustand
befindet, oder falls im Schritt S91 festgestellt wird, daß
der Motor 1 nicht ausreichend aufgewärmt ist, so geht die
Verarbeitung zum Schritt S99 über, in welchem die ISC-
Luftflußrate auf einen vorbestimmten Wert QOPEN eingestellt
wird, um die Ziel-Luftflußrate beim Steuern des geöffneten
Drosselventils zu erhalten. Daraufhin geht die Verarbeitung
zum Schritt S98 über, in welchem eine ähnliche Verarbeitung
wie voranstehend beschrieben durchgeführt wird, wodurch der
Vorgang des Steuerns oder Regelns der Motordrehzahl im
Leerlauf fertig ist.
Nunmehr erfolgt eine detaillierte Beschreibung des im Schritt
S7 von Fig. 3 ausgeführten Vorgangs, unter Bezugnahme auf
die Betriebsdiagramme der Fig. 9 bis 14 und das
Flußdiagramm von Fig. 5. Der Atmosphärendruck kann während
einer Drehzahlverringerung unter Nutzung der nachstehend
angegebenen Tatsache ermittelt werden. Es ändert sich nämlich
der Lufteinlaßrohrdruck, wenn das Drosselventil geschlossen
ist (nachstehend als Lufteinlaßdruck bei geschlossenem Ventil
bezeichnet), entsprechend dem Atmosphärendruck. Zur Nutzung
dieser Tatsache wurden die folgenden Drucke zuerst in dem ROM
206 gespeichert: ein typischer Lufteinlaßdruck PBLZ(Ne) bei
geschlossenem Ventil bei niedriger Höhe (beispielsweise ein
Atmosphärendruck von 760 mmHg in einer Höhe von 0 m), wenn
die Bypaß-Luftflußrate gleich 0 ist; ein typischer
Lufteinlaßdruck PBLF(Ne) bei geschlossenem Ventil in einer
derartigen geringen Höhe, wenn die Bypaß-Luftflußrate gleich
256 Liter/Minute ist; ein typischer Lufteinlaßdruck PBHZ(Ne)
bei geschlossenem Ventil in größerer Höhe (beispielsweise ein
Atmosphärendruck von 460 mmHg in einer Höhe von 4000 m), wenn
die Bypaß-Luftflußrate gleich 0 ist; und ein typischer
Lufteinlaßdruck PBHF(Ne) bei geschlossenem Ventil in dieser
großen Höhe, wenn die Bypaß-Luftflußrate gleich 256
Liter/Minute ist, wobei die voranstehend angegebenen
Druckwerte entsprechend der Motordrehzahl variieren. Dann
wird die Luftflußrate QBYPS des Bypaß-Lufteinlaßkanals 6, der
so angeordnet ist, daß er das Drosselventil 4 des Motors 1
umgeht, durch Berechnung ermittelt. Weiterhin werden auf der
Grundlage der folgenden (mathematischen) Gleichungen 1 und 2
gemäß Fig. 11, entsprechend der erfaßten Motordrehzahl
(Ne = N1) der Lufteinlaßdruck PBL bei niedriger Höhe und
geschlossenem Ventil entsprechend der Bypaß-Luftflußrate
QBYPS und der Lufteinlaßdruck PBH bei großer Höhe und
geschlossenem Ventil entsprechend der Bypaß-Luftflußrate
QBYPS berechnet:
PBL = {PBLZ(Ne) × (256 - QBYPS) + PBLF(Ne) × QBYPS}/256 (1)
PBH = {PBHZ(Ne) × (256 - QBYPS) + PBHF(Ne) × QBYPS}/256 (2)
Daraufhin wird gemäß Fig. 12 entsprechend dem erfaßten
Lufteinlaßrohrdruck (Pb = P1) der Parameter KR auf der
Grundlage der folgenden (mathematischen) Gleichung 3
berechnet:
KR = (Pb - PBH)/(PBL - PBH) (3)
Weiterhin wird auf der Grundlage dieses Parameters KR der
folgende Lernwert KL ermittelt, nämlich der
Interpolationskoeffizient (1,0 bei geringer Höhe und 0 in
großer Höhe) in Bezug auf den Lufteinlaßdruck PBL bei
geschlossenem Ventil und geringer Höhe und den
Lufteinlaßdruck PBH bei geschlossenem Ventil und großer Höhe
des Lufteinlaßdrucks bei geschlossenem Ventil entsprechend
dem zu ermittelnden Atmosphärendruck. Genauer gesagt wird,
wie in Fig. 13 gezeigt ist, wenn der Atmosphärendruck
während des Bergauffahrens absinkt, auch der Parameter KR
verringert, wenn das Drosselventil geschlossen ist. Unter
Verwendung dieser Tatsache wird, wenn der Parameter KR
kleiner ist als der Lernwert KL ist, dieser Lernwert KL durch
den Parameter KR aktualisiert (angedeutet durch den Abschnitt
A in Fig. 13). Im Gegensatz hierzu wird die folgende
Verarbeitung durchgeführt, um dem Anstieg des
Atmosphärendrucks während des Bergabfahrens zu begegnen. Es
wird ermittelt, ob der Parameter KR kleiner als ein
vorbestimmter Wert ist (im wesentlichen 1,0). Ist die Antwort
JA, so wird festgestellt, daß das Fahrzeug verzögert werden
könnte, um bergab zu fahren, und der Lernwert KL wird
allmählich erhöht (angedeutet durch den Abschnitt B in Fig.
13). Der voranstehend genannte, vorbestimmte Wert wird so
eingestellt, daß er größer als 1,0 ist, beispielsweise 1,2,
unter Berücksichtigung der Annahme, daß der
Lufteinlaßrohrdruck während der Verringerung der
Motordrehzahl einen Variationsbereich von etwa 20% aufweist,
abhängig von dem Motor. Die Rate des allmählichen Anstiegs
des Lernwertes KL wird so eingestellt, daß sie einer typisch
erreichbaren Drehzahl entspricht, bei welcher sich die Höhe
von hoch zu niedrig ändert (beispielsweise Bergabfahren um
1000 m über 30 Minuten).
In Fig. 12 ist PBC durch folgende Gleichung gegeben:
PBC = PBH + (PBL - PBH) × KL, was einen Vorhersagewert für den
Lufteinlaßdruck bei geschlossenem Ventil in Bezug auf die
Motodrehzahl N1 und die Bypaß-Luftflußrate QBYPS darstellt.
ΔKC gibt eine Toleranz an, die zugelassen ist, wenn
festgestellt wird, daß sich das Drosselventil im
geschlossenen Zustand befindet, durch Vergleich des
Parameters KR und des Lernwertes KL, wie nachstehend noch
erläutert wird. Eine derartige Toleranz wird auf
beispielsweise etwa 0,3 eingestellt.
Daraufhin wird unter Verwendung einer Korrelation zwischen
dem vorherigen Lernwert KL und dem Atmosphärendruck, wie in
Fig. 14 gezeigt ist, der Atmosphärendruck Pa auf der
Grundlage der Funktion PADEC(Pa) jener Art festgestellt, bei
welcher der erfaßte Atmosphärendruck Pa gleich 460 mmHg ist,
wenn der Lernwert KL gleich 0 ist, und der erfaßte
Atmosphärendruck Pa gleich 760 mmHg ist, wenn der Lernwert
gleich 1 ist.
Der voranstehend geschilderte Vorgang wird nunmehr unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 5 beschrieben. Im
Schritt S701 wird zuerst festgestellt, ob die Startmarke
gleich 0 ist. Ist die Antwort im Schritt S701 gleich JA, geht
die Verarbeitung zum Schritt S702 über. Im Schritt S702 wird
das linear dimensionierte Kennlinienfeld des erfaßten
Atmosphärendrucks Pa, welches im Schritt S6 von Fig. 3
festgelegt wurde, gebildet, wie in Fig. 10 gezeigt. Aus
diesem Kennlinienfeld wird der Anfangswert KLINIT(Pa) des
Lernwertes KL festgelegt, um in dem RAM 205 als der Lernwert
KL gespeichert zu werden. Falls im Schritt S701 festgestellt
wird, daß die Startmarke gleich 1 ist, oder nach Beendigung
der Bearbeitung im Schritt S702, so geht die Verarbeitung zum
Schritt S703 über.
Im Schritt S703 wird ermittelt, ob der Klimaanlagenschalter
12 eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Ist er
ausgeschaltet, so wurde der Klimaanlagen-Bypaßkanal 9
vollständig durch das ACIUS-Ventil 11 geschlossen. Daher wird
im Schritt S704 das linear dimensionierte Kennlinienfeld für
die Kühlwassertemperatur WT gebildet, wie in Fig. 9 gezeigt
ist. Aus diesem Kennlinienfeld wird die FIA-Luftflußrate
QFIA(WT) entsprechend der Luftflußrate des von dem FIA-Ventil
7 gesteuerten FIA-Kanals 6a bestimmt. Dann wird die vorherige
ISC-Luftflußrate QISC entsprechend der Luftflußrate des
Bypaßkanals 10, die im Schritt S9 von Fig. 3 bestimmt wurde,
zur voranstehend erwähnten FIA-Luftflußrate QFIA(WT) hinzu
addiert, um die Gesamt-Bypaß-Luftflußrate QBYPS zu bestimmen,
die der Luftflußrate des Bypaß-Luftkanals 6 entspricht. Diese
Flußrate QBYPS wird im RAM 205 gespeichert.
Wenn im Gegensatz hierzu der Klimaanlagenschalter 12 im
Schritt S703 eingeschaltet ist, so wurde der Klimaanlagen-
Bypaßkanal 9 vollständig durch das ACIUS-Ventil 11 geöffnet.
Daher wird im Schritt S705 die FIA-Luftflußrate QFIA(WT) auf
ähnliche Weise wie im Schritt S704 bestimmt, und die ISC-
Luftflußrate QISC wird zur FIA-Luftflußrate QFIA(WT) addiert.
Zu dem sich ergebenden Wert wird die Klimaanlagen-
Luftflußrate QAC addiert, welche der Luftflußrate des
Klimaanlagen-Bypaßkanals 9 entspricht, wobei diese Rate in
dem ROM 206 gespeichert wurde, um so die Bypaß-Luftflußrate
QBYPS entsprechend der Luftflußrate des Gesamt-Bypaß-
Luftkanals 6 festzustellen. Diese Flußrate QBYPS wird in dem
RAM 205 gespeichert.
Nach Beendigung der Abarbeitung der Schritte S704 und S705
geht die Verarbeitung zum Schritt S706 über, in welchem der
Lufteinlaßdruck PBH bei geschlossenem Ventil und großer Höhe
in Reaktion auf die Bypaß-Luftflußrate QBYPS entsprechend der
voranstehend angegebenen Gleichung (2) aus der vorherigen
Bypaß-Luftflußrate QBYPS bestimmt wird, aus dem typischen
Lufteinlaßdruck PBHZ(Ne) bei geschlossenem Ventil bei großer
Höhe, wenn die Bypaß-Luftflußrate gleich 0 ist, und aus dem
typischen Lufteinlaßdruck PBHZ(Ne) bei geschlossenem Ventil
bei dieser großen Höhe, wenn die Bypaß-Luftflußrate gleich
256 Liter/Minute ist, wobei sich die Lufteinlaßdrucke
PBHZ(Ne) und PBHF(Ne) entsprechend der Motordrehzahl ändern.
Der auf diese Weise bestimmte Lufteinlaßdruck PBH bei
geschlossenem Ventil und großer Höhe wird dann in dem RAM 205
gespeichert.
Die Verarbeitung geht mit dem Schritt S707 weiter, in welchem
der Lufteinlaßdruck PBL bei geschlossenem Ventil und geringer
Höhe in Reaktion auf die Bypaß-Luftflußrate QBYPS bestimmt
wird, entsprechend der voranstehend genannten Gleichung (1)
aus der vorherigen Bypaß-Luftflußrate QBYPS, dem typischen
Lufteinlaßdruck PBLZ(Ne) bei geschlossenem Ventil bei
geringer Höhe, wenn die Bypaß-Luftflußrate gleich 0 ist, und
aus dem typischen Lufteinlaßdruck PBLF(Ne) bei geschlossenem
Ventil bei dieser geringen Höhe, wenn die Bypaß-Luftflußrate
256 Liter/Minute beträgt, wobei sich die Lufteinlaßdrucke
PBLZ(Ne) und PBLF(Ne) entsprechend der Motordrehzahl ändern.
Der auf diese Weise bestimmte Lufteinlaßdruck PBL bei
geschlossenem Ventil und geringer Höhe wird in dem RAM 205
gespeichert.
Im Schritt S708 wird der Parameter KR entsprechend der
genannten Gleichung (3) berechnet, aus dem
Lufteinlaßrohrdruck Pb, dem Lufteinlaßdruck PBH bei
geschlossenem Ventil und großer Höhe, und dem Lufteinlaßdruck
PBL bei geschlossenem Ventil und geringer Höhe. Dann wird der
berechnete Parameter KR in dem RAM 205 gespeichert.
Im Schritt S709 wird bestimmt, ob der Parameter KR kleiner
ist als der Lernwert KL. Ist die Antwort im Schritt S709
gleich JA, also wenn KR < KL ist, so geht die Verarbeitung zum
Schritt S710 über, in welchem der Lernwert KL auf den
Parameter KR aktualisiert wird (angedeutet durch den
Abschnitt A in Fig. 13), und die Verarbeitung geht zum
Schritt S714 über.
Wenn andererseits im Schritt S709 die Antwort gleich NEIN
ist, also wenn KR ≧ KL ist, so geht die Verarbeitung zum
Schritt S711 über, in welchem bestimmt wird, ob der Parameter
KR kleiner ist als ein vorbestimter Wert 1,2. Ist die Antwort
im Schritt S711 gleich JA, also wenn KR < 1,2 ist, so geht der
Betriebsablauf zum Schritt S712 über, in welchem bestimmt
wird, ob der Takt jeweils 100 ms beträgt. Ist die Antwort im
Schritt S712 gleich JA, so geht die Verarbeitung zum Schritt
S713 über, in welchem ein vorbestimmter Wert ΔKc zum Lernwert
KL hinzu addiert wird, der auf diese Weise aktualisiert wird
(angedeutet durch den Abschnitt B in Fig. 13), und die
Verarbeitung geht dann mit dem Schritt S714 weiter. Wenn im
Gegensatz hierzu die Antwort im Schritt S711 gleich NEIN ist,
also falls KR ≧ 1,2 ist, oder falls im Schritt S712 ermittelt
wird, daß der Takt nicht jeweils 100 ms beträgt, so wird der
Lernwert KL nicht aktualisiert, und die Verarbeitung geht mit
dem Schritt S714 weiter.
Im Schritt S714 wird das linear dimensionierte Kennlinienfeld
des Lernwertes KL gebildet, wie in Fig. 14 gezeigt ist, und
der ermittelte Wert PADEC(KL) wird im RAM 205 als der
Atmosphärendruck Pa gespeichert.
Daraufhin geht die Verarbeitung zum Schritt S715 über, in
welchem der Parameter KR mit dem Wert verglichen wird, der
durch Addieren eines vorbestimmten Wertes ΔKC zum Lernwert K1
erhalten wird. Falls im Schritt S715 festgestellt wird, daß
KR < KL + ΔKC ist, so geht die Verarbeitung zum Schritt S716
über, in welchem die Ventilschließmarke auf 1 eingestellt
wird, um anzuzeigen, daß sich das Drosselventil in dem
geschlossenen Zustand befindet. Wenn andererseits im Schritt
S715 festgestellt wird, daß KR ≦ KL + ΔKC ist, so geht die
Verarbeitung zum Schritt S717 über, in welchem die
Ventilschließmarke auf 0 zurückgesetzt wird, um anzuzeigen,
daß sich das Drosselventil nicht in dem geschlossenen Zustand
befindet. Nach Beendigung der Bearbeitung in den Schritten
S716 und S717 kehrt der Betriebsablauf zu der in Fig. 3
gezeigten Bearbeitung zurück.
Wie voranstehend erläutert wird bei der ersten
Ausführungsform der Atmosphärendruck Pa durch den folgenden
Vorgang ermittelt. Das Verhältnis eines Wertes, der durch
Subtrahieren des Lufteinlaßdruckes PBH bei geschlossenem
Ventil für große Höhe von dem Lufteinlaßrohrdruck Pb erhalten
wird, und eines Wertes, der durch Subtrahieren des
Lufteinlaßdruckes PBH bei geschlossenem Ventil und großer
Höhe von dem Lufteinlaßdruck PBL bei geschlossenem Ventil und
geringer Höhe erhalten wird, wird als der Parameter KR
berechnet. Wenn dieser Parameter KR kleiner ist als der
Lernwert KL, so wird der Parameter KR als der Lernwert KL
gespeichert. Ist der Parameter KR größer oder gleich dem
Lernwert KL und auch kleiner als ein vorbestimmter Wert
(1,2), so wird der Lernwert KL allmählich erhöht. Der
Atmosphärendruck Pa wird daher auf der Grundlage des sich
ergebenden Lernwertes KL bestimmt. Allerdings kann der
Atmosphärendruck Pa auch durch folgenden Vorgang ermittelt
werden. Ein Wert, der durch Subtrahieren des
Lufteinlaßdruckes PBH bei geschlossenem Ventil und großer
Höhe von dem Lufteinlaßdruck PBL bei geschlossenem Ventil und
geringer Höhe erhalten wird, wurde in dem ROM 206 als
Lufteinlaßdruckabweichung ΔP bei geschlossenem Ventil
gespeichert. Ein Verhältnis eines Wertes, der durch
Subtrahieren des Lufteinlaßdruckes PBH bei geschlossenem
Ventil und großer Höhe von dem Lufteinlaßrohrdruck Pb
erhalten wurde, und der Abweichung ΔP wird als ein Parameter
KR berechnet. Ist der Parameter KR kleiner als der Lernwert
KL, so wird dieser Parameter KR als der Lernwert KL
gespeichert. Wenn im Gegensatz hierzu der Parameter KR größer
oder gleich der Lernwert KL ist, und auch kleiner als ein
vorbestimter Wert (1,2), so wird der Lernwert KL allmählich
erhöht, und dann gespeichert. Der Atmosphärendruck Pa kann
daher auf der Grundlage des Lernwertes KL erfaßt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erfassung eines Atmosphärendrucks in einer
Motorsteuerung eines Verbrennungsmotors mit einem
Drosselventil (4), umfassend die Schritte:
Feststellen der Motordrehzahl (Ne),
Erfassen des Drucks (Pb) im Lufteinlaßrohr (3) des Motors (1),
Berechnen eines ersten Druckwerts (PBL) auf der Grundlage erster gespeicherter Werte (Fig. 11), in Abhängigkeit zumindest von der festgestellten Drehzahl (Ne), wobei der erste Druckwert (PBL) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei einem gegebenen hohen Atmosphärendruck entspricht,
Berechnen eines Parameters (KR) auf der Grundlage des erfaßten Drucks (PB) und des berechneten ersten Druckwertes (PBL),
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter Druckwert (PBH) auf der Grundlage zweiter gespeicherter Werte (Fig. 11) in Abhängigkeit von zumindest der Drehzahl (Ne) berechnet wird, wobei der zweite Druckwert (PBH) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei einem gegebenen niedrigen Atmosphärendruck entspricht, und wobei der erste und zweite Druckwert (PBL, PBH) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei geschlossenem Drosselventil (4) entspricht,
der Parameter (KR) auch auf Grundlage des zweiten berechneten Druckwerts (PBH) berechnet wird, so daß der Parameter (KR) die Beziehung des im Lufteinlaßrohr (3) gemessenen Drucks (Pb) zu dem ersten und zweiten Druckwert (PBL, PBH) anzeigt,
Berechnen eines Lernwerts (KL) auf der Grundlage des Parameterwerts (KR) und eines gespeicherten Lernwerts (KL), wobei der berechnete Lernwert (KL) als neuer Lernwert (KL) abgespeichert wird, und
Berechnen des Atmosphärendrucks (Pa) auf der Grundlage des Lernwerts (KL).
Feststellen der Motordrehzahl (Ne),
Erfassen des Drucks (Pb) im Lufteinlaßrohr (3) des Motors (1),
Berechnen eines ersten Druckwerts (PBL) auf der Grundlage erster gespeicherter Werte (Fig. 11), in Abhängigkeit zumindest von der festgestellten Drehzahl (Ne), wobei der erste Druckwert (PBL) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei einem gegebenen hohen Atmosphärendruck entspricht,
Berechnen eines Parameters (KR) auf der Grundlage des erfaßten Drucks (PB) und des berechneten ersten Druckwertes (PBL),
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter Druckwert (PBH) auf der Grundlage zweiter gespeicherter Werte (Fig. 11) in Abhängigkeit von zumindest der Drehzahl (Ne) berechnet wird, wobei der zweite Druckwert (PBH) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei einem gegebenen niedrigen Atmosphärendruck entspricht, und wobei der erste und zweite Druckwert (PBL, PBH) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei geschlossenem Drosselventil (4) entspricht,
der Parameter (KR) auch auf Grundlage des zweiten berechneten Druckwerts (PBH) berechnet wird, so daß der Parameter (KR) die Beziehung des im Lufteinlaßrohr (3) gemessenen Drucks (Pb) zu dem ersten und zweiten Druckwert (PBL, PBH) anzeigt,
Berechnen eines Lernwerts (KL) auf der Grundlage des Parameterwerts (KR) und eines gespeicherten Lernwerts (KL), wobei der berechnete Lernwert (KL) als neuer Lernwert (KL) abgespeichert wird, und
Berechnen des Atmosphärendrucks (Pa) auf der Grundlage des Lernwerts (KL).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei in der Motorsteuerung ein Bypass (6, 6a, 7, 9, 10,
11, 13) zur Umgehung des Drosselventils (4) vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Druckwert (PBL) auf der Grundlage erster und
zweiter Funktionen (PBLZ(Ne), PBLF(Ne)) berechnet wird,
welche typische Druckwerte im Lufteinlaßrohr (3) in
Abhängigkeit von der Drehzahl (Ne) bei geschlossenem
Drosselventil (4) wiedergeben, wobei die erste Funktion
(PBLZ(Ne)) einer Bypass-Luftflußrate von 0 Liter/Minute
entspricht, die zweite Funktion (PBLF(Ne)) einer
Bypassluftrate von 256 Liter/Minute und beide Funktionen
(PBLZ(Ne), PBLF(Ne)) einem Atmosphärendruck von 760 mm Hg
entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Druckwert (PBH) auf der Grundlage dritter und
vierter Funktionen (PBHZ(Ne), PBHF(Ne)) berechnet wird,
welche typische Druckwerte im Lufteinlaßrohr (3) in
Abhängigkeit von der Drehzahl (Ne) bei geschlossenem
Drosselventil (4) wiedergeben, wobei die dritte Funktion
(PBHZ(Ne)) einer Bypass-Luftflußrate von 0 Liter/Minute
entspricht, die vierte Funktion (PBHF(Ne)) einer Bypass-
Luftflußrate von 256 Liter/Minute, und beide Funktionen
(PBHZ(Ne), PBHF(Ne)) einem Atmosphärendruck von 460 mmHg
entsprechen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Parameter (KR) als Verhältnis der Differenz (Pb - PBH) zwischen dem im Lufteinlaßrohr (3) gemessenen Druck (Pb) und dem zweiten berechneten Druckwert (PBH) und der Differenz (PBL - PBH) zwischen dem ersten berechneten Druckwert (PBL) und dem zweiten berechneten Druckwert (PBH) gebildet wird, und
der Parameter (KR) als neuer Lernwert (KL) gespeichert wird, wenn der Parameter (KR) kleiner ist als der bisherige Lernwert (KL), und der bisherige Lernwert erhöht und abgespeichert wird, wenn der Parameter (KR) größer als der bisherige Lernwert (KL) und kleiner als ein vorbestimmter Wert (1,2) ist.
der Parameter (KR) als Verhältnis der Differenz (Pb - PBH) zwischen dem im Lufteinlaßrohr (3) gemessenen Druck (Pb) und dem zweiten berechneten Druckwert (PBH) und der Differenz (PBL - PBH) zwischen dem ersten berechneten Druckwert (PBL) und dem zweiten berechneten Druckwert (PBH) gebildet wird, und
der Parameter (KR) als neuer Lernwert (KL) gespeichert wird, wenn der Parameter (KR) kleiner ist als der bisherige Lernwert (KL), und der bisherige Lernwert erhöht und abgespeichert wird, wenn der Parameter (KR) größer als der bisherige Lernwert (KL) und kleiner als ein vorbestimmter Wert (1,2) ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Atmosphärendruck (PADEC(KL), Pa) durch Bilden eines
Kennlinienfelds (Fig. 14) des Lernwertes (KL) bestimmt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Atmosphärendruck (Pa) gleich dem gegebenen niedrigen
Atmosphärendruck bestimmt wird, wenn der Lernwert (KL)
gleich Null ist, und der Atmosphärendruck (Pa) gleich
dem gegebenen hohen Atmosphärendruck bestimmt wird, wenn
der Lernwert (KL) gleich 1 ist.
7. Atmosphärendruck-Erfassungsvorrichtung für eine
Motorsteuerung in einem Verbrennungsmotor mit einem
Drosselventil (4), insbesondere zur Ausführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend:
- 1. eine Einrichtung (20) zur Feststellung der Motordrehzahl (Ne),
- 2. eine Druck-Erfassungseinrichtung (14) zur Erfassung des Drucks (Pb) im Lufteinlaßrohr (3) des Motors (1),
- 3. eine Druck-Berechnungseinrichtung (20), welche ausgelegt ist, in Abhängigkeit zumindest von der festgestellten Drehzahl (Ne), einen ersten Druckwert (PBL) auf der Grundlage erster gespeicherter Werte (Fig. 11) zu berechnen, wobei der erste Druckwert (PBL) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei einem gegebenen hohen Atmosphärendruck entspricht,
- 4. eine Parameter-Berechnungseinrichtung (20), welche
ausgelegt ist zur Berechnung eines Parameters (KR) auf
der Grundlage des erfassten Drucks (Pb) und des
berechneten ersten Druckwerts (PBL),
dadurch gekennzeichnet, daß - 5. die Druck-Berechnungseinrichtung (20) ausgelegt ist, in Abhängigkeit von zumindest der Drehzahl (Ne), einen zweiten Druckwert (PBH) auf der Grundlage zweiter gespeicherter Werte (Fig. 11) zu berechnen, wobei der zweite Druckwert (PBH) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei einem gegebenen niedrigen Atmosphärendruck entspricht, und wobei der erste und zweite Druckwert (PBL, PBH) einem Druck im Lufteinlaßrohr (3) bei geschlossenem Drosselventil (4) entspricht,
- 6. die Parameter-Berechnungseinrichtung (20) ausgelegt ist, den Parameter (KR) auch auf der Grundlage des zweiten berechneten Druckwerts (PBH) zu berechnen, so daß der Parameter (KR) die Beziehung des im Lufteinlaßrohr (3) gemessenen Drucks (Pb) zu dem ersten und zweiten Druckwert (PBL, PBH) anzeigt,
- 7. eine Lernwert-Berechnungseinrichtung (20) zur Berechnung eines Lernwerts (KL) vorgesehen ist, welche ausgelegt ist auf der Grundlage des Parameterwerts (KR) und eines gespeicherten Lernwerts (KL) einen neuen Lernwert (KL) zu berechnen und abzuspeichern, und
- 8. eine Atmosphärendruck-Berechnungseinrichtung (20) vorgesehen ist, welche ausgelegt ist auf der Grundlage des Lernwerts (KL) den Atmosphärendruck (Pa) zu berechnen.
8. Atmosphärendruck-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. in der Motorsteuerung ein Bypaß (6, 6a, 7, 9, 10, 11, 13) zur Umgehung des Drosselventils (4) vorgesehen ist, und
- 2. die ersten gespeicherten Werte, auf deren Grundlage der erste Druckwert (PBL) berechnet wird, erste und zweite Funktionen (PBLZ(Ne), PBLF(Ne)) sind, welche typische Druckwerte im Lufteinlaßrohr (3) in Abhängigkeit von der Drehzahl (Ne) bei geschlossenem Drosselventil (4) wiedergeben, wobei die erste Funktion (PBLZ(Ne)) einer Bypaß-Luftflußrate von 0 Liter/Minute entspricht, die zweite Funktion (PBLF(Ne)) einer Bypaß- Luftrate von 256 Liter/Minute, und beide Funktionen (PBLZ(Ne), PBLF(Ne)) einem Atmosphärendruck von 760 mmHg entsprechen.
9. Atmosphärendruck-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die zweiten gespeicherten Werte, auf deren Grundlage der zweite Druckwert (PBH) berechnet wird, dritte und vierte Funktionen (PBHZ(Ne), PBHF(Ne)) sind, welche typische Druckwerte im Lufteinlaßrohr (3) in Abhängigkeit von der Drehzahl (Ne) bei geschlossenem Drosselventil (4) wiedergeben, wobei die dritte Funktion (PBHZ(Ne)) einer Bypaß-Luftflußrate von 0 Liter/Minute entspricht, die vierte Funktion (PBHF(Ne)) einer Bypaß- Luftrate von 256 Liter/Minute, und beide Funktionen (PBHZ(Ne), PBHF(Ne)) einem Atmosphärendruck von 460 mmHg entsprechen.
10. Atmosphärendruck-Erfassungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Parameter-Berechnungseinrichtung (20) ausgelegt ist, den Parameter (KR) als Verhältnis der Differenz (Pb-PBH) zwischen dem im Lufteinlaßrohr (3) gemessenen Druck (Pb) und dem zweiten berechneten Druckwert (PBH), und der Differenz (PBL - PBH) zwischen dem ersten berechneten Druckwert (PBL) und dem zweiten berechneten Druckwert (PBH), zu bilden, und
- 2. die Lernwert-Berechnungseinrichtung (20) ausgelegt ist, den Parameter (KR) als neuen Lernwert (KL) zu speichern, wenn der Parameter (KR) kleiner ist als der bisherige Lernwert (KL), und den bisherigen Lernwert erhöht und abspeichert, wenn der Parameter (KR) größer als der bisherige Lernwert (KL) und kleiner als ein vorbestimmter Wert (1,2) ist.
11. Atmosphärendruck-Erfassungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphärendruck-
Berechnungseinrichtung (20) ausgelegt ist den
Atmosphärendruck (PADEC(KL), Pa) durch Bilden eines
Kennlinienfelds (Fig. 14) des Lernwerts (KL) zu
bestimmen.
12. Atmosphärendruck-Erfassungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphärendruck-
Berechnungseinrichtung (20) ausgelegt ist den
Atmosphärendruck (Pa) als gleich dem gegebenen niedrigen
Atmosphärendruck zu bestimmen, wenn der Lernwert (KL)
gleich 0 ist, und den Atmosphärendruck (Pa) als gleich
dem gegebenen hohen Atmosphärendruck zu bestimmen, wenn
der Lernwert (KL) gleich 1 ist.
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