DE4439498A1 - Sitzanordnung und ein diese enthaltendes Fahrzeug - Google Patents
Sitzanordnung und ein diese enthaltendes FahrzeugInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D47/00—Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/04—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
- B60N2/14—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable rotatable, e.g. to permit easy access
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für den Fahrer eines
Fahrzeuges, wobei ein Sitz mit dem Fahrzeug in Fahrtrichtung
einstellbar und arretierbar verbunden ist und der Sitz während der
Fahrt vor den Mitteln zum Lenken oder Betreiben des Fahrzeuges
angeordnet ist. Die Erfindung betrifft ferner ein eine solche
Sitzanordnung enthaltendes Fahrzeug, insbesondere einen Omnibus.
Allgemein bekannt sind solche Sitzanordnungen beispielsweise in
Personenkraft-, Lastkraftwagen oder Omnibussen. Dabei ist der Sitz
bekanntermaßen einstellbar und arretierbar mit dem Fahrzeug
verbunden und der Sitz während der Fahrt vor den Mitteln zum
Lenken, insbesondere vor dem Lenkrad oder zum Betreiben des
Fahrzeuges angeordnet. Zur Erleichterung des Ein- oder Ausstiegs
und zur Optimalisierung der Position des Fahrers während des
Betriebs des Fahrzeuges zu den besagten Mitteln, ist der Sitz in
oder entgegen der Fahrtrichtung verschiebbar, beispielsweise mit
Hilfe eines zum einen mit dem Sitz, zum anderen mit dem Fahrzeug
verbundenen Schienensystems.
Zur weiteren Erleichterung des Ein- oder Ausstiegs und zur
Optimalisierung der Position des Fahrers während des Betriebs des
Fahrzeuges, ist eine Sitzanordnung bekannt, die Mittel zur
Rotation des Sitzes um eine senkrechte, insbesondere durch die
Sitzfläche verlaufende Drehachse aufweist.
Nachteilig ist bei der bekannten Sitzanordnung die dennoch stark
begrenzte Bewegungsfreiheit des Fahrers bei Ein- oder Ausstieg,
insbesondere dann, wenn aus dem Gesamtkonzept eines Fahrzeugs das
Erfordernis einer Maximierung dieser Bewegungsfreiheit auf
möglichst kleinem Fahrersitzbereich gefordert ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Sitzanordnung zu schaffen, die
eine der bekannten Sitzanordnung gegenüber verbesserte Ausnutzung
der Bewegungsfreiheit, insbesondere bei Ein- oder Ausstiegs
vorgänge auf einfache, aber effektive Weise ermöglicht. Es ist
ferner Aufgabe der Erfindung ein diese Anordnung enthaltendes
Fahrzeug zu schaffen.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzanordnung mit der
Gesamtheit der Merkmale nach Anspruch I.
Es ist dabei vorteilhaft, daß mit der um α gewinkelten
Verschiebbarkeit sowohl eine Erhöhung der Bewegungsfreiheit in
Fahrtrichtung als auch zusätzlich und gleichzeitig in der um den
Winkel α gewinkelten Richtung erreicht wird, was insgesamt den
Ein- bzw. Ausstieg des Fahrers positiv begünstigt.
Weitere vorteilhafte oder zumindest zweckmäßige Ausführungsformen
finden sich in den auf den Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüchen 2
bis 7.
Gemäß Anspruch 2 weist eine vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung Mittel auf, die eine um den Winkel α zur Fahrtrichtung
gedrehte und damit zur translatorischen Verschiebung parallel
verlaufende Orientierung des Sitzes während der translatorischen
Verschiebung.
Alternativ wird als vorteilhafte Ausführungsform gemäß Anspruch 3
vorgeschlagen, Mittel vorzusehen, die eine Orientierung des Sitzes
in Fahrtrichtung gewährleisten, auch während der translatorischen
Verschiebung. Dadurch wird der Blick des Fahrers in Fahrtrichtung
bei der translatorischen Verschiebung weiterhin beibehalten.
Außerdem wird im Falle einer die translatorische Bewegung
begrenzenden Gegebenheit, wie zum Beispiel ein Radkasten, durch
Formanpassung der dieser Gegebenheit benachbarten, seitlichen
Sitzseite an die Form dieser Gegebenheit eine vorteilhafte,
platzsparende translatorische Verschiebung ermöglicht, so daß auf
der dieser Gegebenheit gegenüberliegenden Seite des Sitzes eine
erhöhte Bewegungsfreiheit erreicht wird.
Es ist zweckmäßig, gemäß Anspruch 4 als Mittel zum Verschieben des
Sitzes in eine, um den Winkel α zur Fahrtrichtung geneigte,
waagerechte Richtung ein zwei einzelne ineinandergreifende und
zueinander verschiebbare Schieneneinheiten enthaltendes,
mechanisch einfache und kostengünstiges Schienensystem vorzusehen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht
nach Anspruch 5 vor, die Mittel zum Lenken (insbesondere das
Lenkrad) und Betreiben des Fahrzeuges relativ zu den beiden
seitlichen Begrenzungen des Fahrzeuges Mittig anzuordnen.
Dadurch ergibt sich aufgrund dieser Symmetrie freiere,
gleichwertigere Möglichkeiten, die translatorische
Verschiebung mit Mitteln auf der einen oder anderen Seite der
Fahrtrichtungsorientierung um den Winkel α verdreht, oder sogar in
beiden um α verdrehten Richtungen zu realisieren, z. B. durch zwei
Schienensysteme, die gegeneinander um 2α und beide jeweils
einzelnen gegenüber der Fahrtrichtung um α verdreht sind.
Die Bewegungsfreiheit wird weiter dadurch erhöht, daß gemäß
Anspruch 6 die Mittel zum Lenken oder Betreiben des Fahrzeuges vom
Sitz wegklappbar, insbesondere nach oben wegklappbar, ausgebildet
sind. Insbesondere das Lenkrad und/oder das Armaturenbrett sind
dazu geeignet.
Zudem vorteilhaft für die Gesamtkonzept eines Fahrzeugs im Falle
des Erfordernisses, eine Maximierung der Bewegungsfreiheit auf
möglichst kleinem Fahrersitzbereich zu erreichen, ist eine
Sitzanordnung gemäß Anspruch 7, wobei der Sitz in einer
arretierbaren Stellposition, insbesondere an dem bei ergonomischen
Betrachtungen einer solchen Anordnung maßgeblichen sogenannten H-
Punkt, über einer oder der Radachse positioniert wird, die die
lenkbaren Räder des Fahrzeuges miteinander verbindet.
Die Aufgabe wird ferner durch ein Fahrzeug mit der Gesamtheit der
Merkmale nach Anspruch 8 gelöst. Eine vorteilhafte Ausführungsform
findet sich in dem auf diesen rückbezogenen Anspruch 9, im Falle
eines Omnibusses. Dennoch ist die Erfindung nicht auf solche
beschränkt. Vielmehr kommen auch andere Fahrzeuge, wie z. B. PKW,
LKW, Amfibienfahrzeuge, Lokomotive oder sogar Flugzeuge in
Betracht.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
und Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Schematische Sicht nach unten auf eine
Sitzanordnung mit Sitz am sgn. H-Punkt
und in Fahrtrichtung vor dem Lenkrad
positioniert;
Fig. 2 Schematische Sicht nach unten auf die
Sitzanordnung mit Sitz in ab dem
sgn. H-Punkt translatorisch schräg nach
hinten verschobener Stellung;
Fig. 3 Schematische Sicht nach unten auf eine
Sitzanordnung mit Sitz am sgn. H-Punkt
in waagerechter Drehachse um Winkel α
verdrehter Stellung.
In der Fig. 1 ist eine Sitzanordnung für einen Omnibus mit mittig
zu den seitlichen Begrenzungen des Omnibusses positioniertem
Lenkrad 1 und Armaturenbrett 2 schematisch dargestellt. Der Sitz
3, rechteckig ausgebildet und unter Andeutung der Rückenlehne 4 an
der vom Lenkrad 1 abgewandten Seite 5 ist dabei in der zum Betrieb
des Fahrzeuges arretierten Stellung am sgn. H-Punkt 6, gelegen auf
der Mittelachse 7 des Fahrzeuges.
Als weitere, die Bewegungsfreiheit beschränkenden Gegebenheiten
sind die Begrenzungen der Radkästen 8 und 9 der lenkbaren
Omnibusräder an der Vorderachse des Omnibusses angedeutet.
Schließlich sind als Schienensystem zur translatorischen
Verschiebbarkeit des Sitzes 3 Schieneneinheiten 10 und 11
gegenüber der mit der Mittelachse 7 gleichlaufende
Fahrtrichtungsorientierung 7 unter einem Winkel von α = 45°
geneigt sichtbar.
In der Fig. 2 ist zu der in Fig. 1 beschriebenen Sitzanordnung
der Sitz 3 translatorisch über das Schienensystem 10, 11 in
Richtung des Radkastens 8 verschoben. Wie deutlich sichtbar, wird
dadurch eine Bewegungsfreiheit durch den freien Raum im Bereich
zwischen Lenkrad 1, Radkasten 9 und der diesseits seitliche
Begrenzung 12 des Sitzes 3 erreicht, die ein bequemes Ein- bzw.
Aussteigen erlaubt.
Zum Vergleich ist in Fig. 3 lediglich gegenüber der in Fig. 1
dargestellten Sitzanordnung, der Sitz um 45° um die senkrechte
Drehachse 13 nach rechts verdreht. Der Raum für den Ein- bzw.
Ausstieg des Fahrers ist gegenüber der translatorischen
Verschiebung des Sitzes 3 sehr stark eingeschränkt. Sogar eine
zusätzliche rückwärts Verschiebung würde hier keine erhebliche
Erhöhung der Bewegungsfreiheit ergeben.
Claims (9)
1. Sitzanordnung für den Fahrer eines Fahrzeuges,
wobei ein Sitz mit dem Fahrzeug in Fahrtrichtung
einstellbar und arretierbar verbunden ist und der
Sitz während der Fahrt vor den Mitteln zum Lenken
oder Betreiben des Fahrzeuges angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
Mittel zum translatorischen Verschieben des Sitzes
in eine, um einen definierten Winkel α zur Fahrt
richtung geneigte, waagerechte Richtung.
2. Sitzanordnung für den Fahrer eines Fahrzeuges nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
im Falle einer Verschiebung in eine um den Winkel
α zur Fahrtrichtung geneigte, waagerechte Richtung
vorgesehene Mittel, die die Beibehaltung der
Orientierung des Sitzes in diese Richtung während
der Verschiebung gewährleisten.
3. Sitzanordnung für den Fahrer eines Fahrzeuges nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Mittel zur Beibehaltung der Orientierung des
Sitzes in Fahrtrichtung im Falle seiner
Verschiebung in eine um den Winkel α zur
Fahrtrichtung geneigte, waagerechte Richtung.
4. Sitzanordnung für den Fahrer eines Fahrzeuges nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein zwei einzelne ineinandergreifende und
zueinander verschiebbare Schieneneinheiten
enthaltendes Schienensystem als Mittel zum
Verschieben des Sitzes in eine, um den Winkel α
zur Fahrtrichtung geneigte, waagerechte Richtung.
5. Sitzanordnung für den Fahrer eines Fahrzeuges nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Fahrzeug mit Mitteln zum Lenken oder Betreiben
des Fahrzeuges, die relativ zu den beiden
seitlichen Begrenzungen des Fahrzeuges mittig
angeordnet sind.
6. Sitzanordnung für den Fahrer eines Fahrzeuges nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
insbesondere nach oben hin wegklappbare Mitteln
zum Lenken oder Betreiben des Fahrzeuges.
7. Sitzanordnung für den Fahrer eines Fahrzeuges nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine arretierbare Stellposition des Sitzes während
des Fahrzeugbetriebs über einer lenkbare Räder
miteinander verbindenden Radachse.
8. Fahrzeug mit Sitzanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
einen Omnibus.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439498 DE4439498A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Sitzanordnung und ein diese enthaltendes Fahrzeug |
PCT/EP1995/004446 WO1996013400A2 (de) | 1994-10-28 | 1995-10-28 | Sitzanordnung und ein diese enthaltendes fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439498 DE4439498A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Sitzanordnung und ein diese enthaltendes Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439498A1 true DE4439498A1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6532535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439498 Ceased DE4439498A1 (de) | 1994-10-28 | 1994-10-28 | Sitzanordnung und ein diese enthaltendes Fahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439498A1 (de) |
WO (1) | WO1996013400A2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006005497B4 (de) | 2006-02-07 | 2019-07-11 | Man Truck & Bus Ag | Nutzfahrzeug zur Personenbeförderung mit einem Fahrgastraum und einem Fahrerraum |
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Family Cites Families (3)
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FR2495451A1 (fr) * | 1980-12-04 | 1982-06-11 | Heuliez Sa Louis | Siege pour personne a mobilite reduite, notamment pour handicape conducteur de vehicule automobile |
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1994
- 1994-10-28 DE DE19944439498 patent/DE4439498A1/de not_active Ceased
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1995
- 1995-10-28 WO PCT/EP1995/004446 patent/WO1996013400A2/de active Application Filing
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1996013400A3 (de) | 1996-06-20 |
WO1996013400A2 (de) | 1996-05-09 |
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Legal Events
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