DE4438597A1 - Zifferblattstruktur für eine Uhr - Google Patents
Zifferblattstruktur für eine UhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zifferblattstruktur für eine Uhr, insbe
sondere für eine Armbanduhr.
Es wird allgemein als wichtig angesehen, bei Armbanduhren einen
möglichst guten ornamentalen Effekt zu erzielen, weshalb zu diesem Zweck
bereits zahlreiche Vorschläge gemacht wurden, wie ein guter ornamentaler
Effekt erzielt werden kann. Hinsichtlich des ornamentalen Effekts bei
Armbanduhren kommt dem Zifferblatt eine besondere Bedeutung zu. Beispiels
weise ist eine große Vielfalt von Ausführungsformen von Gravuren und
Mustern auf der metallischen Oberfläche von Zifferblättern bekannt.
Neben derartigen ebenen Dekorationen der beschriebenen Art wurden
auch kürzlich Zifferblätter mit dreidimensionalen Dekorationen vorge
schlagen, bei denen ein elektrooptisches farbiges Display vorhanden ist,
das beispielsweise mit Hilfe einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung
oder mit einer elektrochromatischen Einrichtung erzielt werden kann
(J-U 55-177690). In dieser Anmeldung ist eine Displayplatte beschrieben,
in der die Zeiger durch eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung wiederge
geben werden, und wobei ein dreidimensionales Muster in der Form von Zeigern
über der gesamten Anzeigefeld-Glasoberfläche eingraviert ist, damit die
Zeiger dreidimensional aussehen.
Bei diesen vorgeschlagenen elektrooptischen Anzeigeeinrichtungen wer
den jedoch auf der Anzeigeplatte die Zeiger als solche gezeigt, wobei
primär die Funktion von Interesse ist, aber nicht die Erzielung eines
ornamentalen Effekts. Dadurch werden der Erzielbarkeit eines ornamentalen
Effekts enge Grenzen gesetzt.
Es ist deshalb Ziel der Erfindung, eine Zifferblattstruktur anzugeben,
mit der ein sehr guter dreidimensionaler ornamentaler Effekt erzielt werden
kann, unter möglichst vorteilhafter Ausnutzung der Eigenschaften einer
elektrooptischen Anzeigeeinrichtung wie beispielsweise einer Flüssigkristall-
Anzeigeeinrichtung oder einer elektrochromatischen Anzeigeeinrichtung.
Gemäß der Erfindung kann diese Zielsetzung dadurch erreicht werden,
daß eine erste Zifferblattstruktur vorgesehen wird, die eine metallische
Zifferblattbasis aufweist, von der eine Oberfläche mit einer Farbbeschichtung
versehen ist. Über der Oberfläche der Zifferblattbasis kann eine elektro
optische dünnschichtige farbgebende Einrichtung vorgesehen werden, die in
Abhängigkeit von einem elektrischen Signal eine farbige oder eine nicht
farbige Wiedergabe ermöglicht. Ferner kann eine transparente Glasplatte
über der elektrooptischen, die Farbe bestimmenden Einrichtung vorgesehen
werden, die eine Skala für die Zeitanzeige aufweist.
Die oben genannte Zielsetzung kann auch durch eine zweite Zifferblatt
struktur erzielt werden, bei der eine metallische Zifferblattbasis vorgesehen
ist, die eine Skala für die Zeitanzeige auf einem Umfangsbereich einer Ober
fläche davon aufweist, und bei der eine elektrooptische dünnschichtige Ein
richtung für eine Farbwiedergabe in einem Bereich mit Ausnahme des Umfangs
bereichs über der Oberfläche der Zifferblattbasis aufweist, welche derart
angeordnet ist, daß eine farbige oder eine nicht farbige Wiedergabe ent
sprechend einem elektrischen Signal erfolgt.
Wenn sich die elektrooptische Einrichtung bei der ersten Zifferblatt
struktur gemäß der Erfindung in einem nicht farbigen Zustand befindet, er
weckt die Zeitanzeigeskala auf der transparenten Glasplatte den Eindruck,
als ob sie über dem Hintergrund der Zifferblattbasis angeordnet wäre, die
mit dem Farbüberzug beschichtet ist. Wenn die elektrooptische Einrichtung
farbig ist, wird die Zeitanzeigeskala auf der transparenten Glasplatte über
einer anderen Hintergrundfarbe gezeigt, wodurch sich ein ganz anderes Aus
sehen im Vergleich zu dem nicht farbigen Zustand der elektrooptischen Ein
richtung ergibt.
Da die transparente Glasplatte über der elektrooptischen Einrichtung
angeordnet ist und die Uhrzeiger über der transparenten Glasplatte vorhanden
sind, können die Uhrzeiger und die Zeitanzeigeskala klar gesehen werden,
ohne daß ein Einfluß aufgrund der Färbung der elektrooptischen Einrichtung
vorhanden ist.
Bei der zweiten Zifferblattstruktur gemäß der Erfindung ist die elektro
optische Einrichtung in einem Bereich vorgesehen, der zumindest die Zeitan
zeigeskala auf der Oberfläche der Zifferblattbasis nicht enthält. Deshalb ist
die Zeitanzeigeskala auf der Zifferblattbasis immer direkt zu sehen, und zwar
unabhängig von dem farbigen oder nicht farbigen Zustand der elektrooptischen
Einrichtung.
Wenn die elektrooptische Einrichtung farbig ist, ist das Zifferblatt
lokal farbig, wodurch sich ein ganz anderes Aussehen im Vergleich zu dem
nicht farbigen Zustand der elektrooptischen Einrichtung ergibt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Zifferblattstruktur gemäß der Erfindung,
Fig. 2A-2E Draufsichten auf Bestandteile der Zifferblattstruktur
bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Zifferblattstruktur
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
Fig. 4A und 4B Vorderansichten einer Armbanduhr, welche die Ziffer
blattstruktur gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel enthält, wobei Fig. 4A
einen nicht farbigen Zustand der elektrochromatischen Einrichtung und
Fig. 4B einen farbigen Zustand der elektrochromatischen Einrichtung zeigt,
Fig. 5A und 5B Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Zifferblattstruktur gemäß der Erfindung; und
Fig. 6A und 6B Ansichten eines dritten Ausführungsbeispiels einer
Zifferblattstruktur gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel gemäß der Er
findung, bei dem eine Zifferblattbasis 1 aus einem Metall wie Messing
vorgesehen ist und bei dem eine Farbschicht wie beispielsweise ein weißer
Überzug und eine klare Lackschicht 2 auf der Oberfläche der Zifferblatt
basis 1 vorgesehen ist. Die Farbschicht und klare Lackschicht 2 werden
derart hergestellt, daß die Farbschicht und die Lackschicht aufeinander
folgend auf die gesamte Oberfläche der Zifferblattbasis aufgetragen werden
und die Oberfläche der klaren Lackschicht wird dann poliert, um sie eben
auszubilden. Ein unteres Glassubstrat 3 wird mit der Lackschicht 2 ver
klebt.
Eine untere transparente Elektrodenschicht 4 wird auf die obere Ober
fläche des unteren Glassubstrats 3 mit einer Technologie zur Ausbildung
dünner Schichten aufgetragen, beispielsweise durch Aufdampfen. Eine untere
elektrochromatische Schicht 5, eine Schicht 6 aus einem Festkörperelektrolyt
und eine elektrochromatische Schicht 7 werden aufeinanderfolgend über der
unteren transparenten Elektrodenschicht 4 mit Hilfe eines Verfahrens der
genannten Art aufgetragen. Eine obere transparente Elektrodenschicht 8
wird auf der oberen elektrochromatischen Schicht 7 aufgetragen und diese
Schicht 8 wird auf der Unterseite eines oberen Glassubstrats 9 mit der
genannten Technologie aufgetragen.
Die untere transparente Elektrodenschicht 4, die untere elektro
chromatische Schicht 5, die Schicht 6 aus einem Feststoffelektrolyt, die
obere elektrochromatische Schicht 7 und die obere transparente Elektroden
schicht 8 bilden eine elektrochromatische Einrichtung. Die elektrochromati
sche Einrichtung 4-8 wird blau, wenn ein elektrisches Signal an die trans
parente Elektrodenschicht 4 oder 8 angelegt wird. Die elektrochromatische
Einrichtung 4-8 gelangt in einen nicht farbigen Zustand, wenn ein elektri
sches Signal an die andere transparente Elektrodenschicht 8 bzw. 4 angelegt
wird. Die Farbdichte wird durch die Dauer der Zufuhr des elektrischen
Signals und durch die Amplitude dieses Signals bestimmt. Wenn das elektri
sche Signal bei einem farbigen Zustand beendet wird, wird der farbige Zu
stand während einer langen Zeit beibehalten. Fig. 2B zeigt eine Elektrode
8a für die obere transparente Elektrodenschicht 8, und Fig. 2D eine
Elektrode 4a für die untere transparente Elektrodenschicht 4.
Eine sehr dünne transparente Glasplatte 10 mit einer Zeitskala wird
mit dem oberen Glassubstrat 9 anhaftend verbunden und eine metallische
Stundenskala 11 und eine metallische Minutenskala 12 werden auf der Ober
fläche der transparenten Glasplatte 10 ausgebildet. Die Stundenskala 11
und die Minutenskala 12 sind goldig.
Eine durchgehende Bohrung 13 wird durch das Zentrum von der Basis 1
zu der transparenten Glasplatte 10 ausgebildet, und eine Zeigerwelle wird
in die Bohrung 13 eingesetzt. Über der Innenfläche der Bohrung 13 und
entlang der äußeren Umfangsfläche der gesamten Zifferblattstruktur ist eine
dielektrische Beschichtung 14 vorgesehen. Eine zur Positionierung dienende
Einkerbung 15 ist auf der jeweiligen Umfangsfläche der Basis 1, des unteren
Glassubstrats 3, des oberen Glassubstrats 4 und der transparenten Glas
platte 10 vorgesehen.
Zifferblattarme 16 ragen von der Unterseite der Basis 1 vor. Die Arme
16 werden an dem nicht dargestellten Uhrgehäuse befestigt, um die Basis 1
an dem Uhrgehäuse anzuordnen. Die Dicke der Schichten von der Basis 1 zu
der Glasplatte 10 wird derartig bestimmt, daß die Gesamtdicke ungefähr
gleich derjenigen üblicher Zifferblätter ist.
Die so ausgebildete Zifferblattstruktur wird in einem Uhrgehäuse an
geordnet, das mit einer Farbtaste 17 und einer Entfärbungstaste 18 ver
sehen ist, wie in den Fig. 4A und 4B dargestellt ist. Die elektrochromati
sche Einrichtung 4-8 wird farbig, wenn die Taste 17 betätigt wird. Sie
wird entfärbt, wenn die Taste 18 betätigt wird.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des ersten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Wenn die elektrochromatische Einrichtung 4-8
sich in einem nicht gefärbten Zustand befindet, erscheinen die Stunden
skala 11 und die Minutenskala 12 auf der Glasplatte 10 als dreidimensional
angeordnet und goldfarbig über dem Hintergrund der Farbschicht 2 auf der
Basis 1.
Wenn die Farbtaste 17 bei diesem Zustand während einer gewissen Zeit
dauer herabgedrückt wird, beispielsweise während 10 Sekunden, wird die
elektrochromatische Einrichtung 4-8 fortschreitend blau mit einer Farb
intensität gefärbt, wie in Fig. 4B angedeutet ist. Durch die Farbänderungen
wird die Hintergrundfarbe hinter der Stundenskala 11 und der Minutenskala
12 geändert. Dies bedeutet, daß die Zeitskala und die Minutenskala mit hohem
Kontrast über dem Hintergrund der dunkelblauen elektrochromatischen Ein
richtung 4-8 gesehen werden. Deshalb unterscheidet sich das Aussehen in
dem farbigen Zustand deutlich von dem Aussehen in dem nicht farbigen Zu
stand der elektrochromatischen Einrichtung 4-8. Ein derartiger farbiger Zu
stand wird während einer längeren Zeit beibehalten, falls die Entfärbungs
taste 18 nicht betätigt wird.
Wenn der farbige Zustand der elektrochromatischen Einrichtung 4-8
beendet werden soll, kann die Entfärbungstaste 18 beispielsweise während
etwa fünf Sekunden herabgedrückt werden, um die elektrochromatische Ein
richtung 4-8 in den nicht gefärbten Zustand zurückzubringen.
Die Farbdichte der elektrochromatischen Einrichtung 4-8 kann einge
stellt werden, indem die Tasten 17 und 18 unterschiedlich lange herabge
drückt werden. Wenn beispielsweise die Farbtaste 17 verhältnismäßig kurz
zeitig betätigt wird, wird die elektrochromatische Einrichtung 4-8 mit
einer geringen Farbdichte farbig, so daß eine gewünschte Färbung der
Farbschicht 2 und der elektrochromatischen Einrichtung 4-8 gesehen wird.
Der Farbzustand der elektrochromatischen Einrichtung 4-8 kann auch
dann geändert werden, wenn Sonnenlicht mit zu hoher Intensität von der
Farbschicht 2 reflektiert wird. Da die Glasplatte 10 mit der Skala über
der elektrochromatischen Einrichtung 4-8 und die Uhrzeiger 19 über der
Glasplatte 10 für die Skala angeordnet sind, sind die Uhrzeiger 19 und
die Anzeigeskalen 11, 12 immer klar sichtbar, ohne Beeinträchtigung durch
die Färbung der elektrochromatischen Einrichtung 4-8, wie aus den Fig.
4A und 4B ersichtlich ist.
Bei dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel sind die Stunden
skala 11 und die Minutenskala 12 auf der Glasplatte 10 ausgebildet und
die obere transparente Elektrodenschicht 8 ist auf der Unterseite des
oberen Glassubstrats 9 ausgebildet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, da Modifikationen möglich sind,
insbesondere indem die transparente Glasplatte 10 und das obere Glas
substrat 9 als einstückige Glasplatte ausgebildet werden, wobei die
Stundenskala 11 und die Minutenskala 12 auf der Oberseite der einstückigen
Glasplatte ausgebildet werden, während die obere transparente Elektroden
schicht 8 auf der Rückseite davon vorgesehen wird.
Fig. 5A zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem eine Farbschicht wie beispielsweise ein weißer Überzug auf die Ober
fläche einer metallischen Basis 1 aufgetragen wird, und bei dem eine
Stundenskala 11 mit Zahlen und Linien auf einen peripheren Bereich der
Basis 1 aufgedruckt wird, die mit der Farbschicht versehen ist. Die
Basis 1 mit der Stundenskala 11 wird mit einem klaren Lack beschichtet
und die Lackoberfläche wird zur Ausbildung eines ebenen Zustands poliert.
Auf der Lackoberfläche wird eine elektrochromatischen Einrichtung 4-8
angeordnet, die wie die elektrochromatische Einrichtung bei dem ersten
Ausführungsbeispiel ausgebildet sein kann. Bei dem zweiten Ausführungs
beispiel wird jedoch die elektrochromatische Einrichtung 4-8 nur in
einem zentralen Bereich vorgesehen, aber nicht in dem Umfangsbereich
der Basis 1, in dem die Stundenskala 11 vorgesehen ist.
Die elektrochromatische Einrichtung 4-8 kann bei einer derartigen
Struktur beispielsweise durch Beschichtung mit allen Schichten 4-8 von
der unteren transparenten Elektrodenschicht 4 zu der oberen transparenten
Elektrodenschicht 8 nur in dem zentralen Bereich der Basis 1 in der be
schriebenen Weise vorgesehen werden, oder durch Beschichtung mit der un
teren transparenten Elektrodenschicht 4 und der oberen transparenten
Elektrodenschicht 8 nur in dem zentralen Bereich der Basis 1 und durch
Beschichtung mit den anderen Schichten der unteren elektrochromatischen
Schicht 5, der Elektrolytschicht 6 und der oberen elektrochromatischen
Schicht 7 über der gesamten Oberfläche der Zifferblattbasis 1.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Stundenskala 11 auf der Basis
1 vorgesehen wird, kann die für die Skala transparente Glasplatte 10
in dem ersten Ausführungsbeispiel weggelassen werden.
Die in der beschriebenen Weise in dem zentralen Oberflächenbereich
der Basis 1 angeordnete elektrochromatische Einrichtung 4-8 ermöglicht,
daß die Stundenskala 11 auf dem peripheren Bereich der Basis 1 immer
direkt gesehen werden kann, und zwar unabhängig von dem gefärbten oder
nicht gefärbten Zustand der elektrochromatischen Einrichtung 4-8.
Wenn die elektrochromatische Einrichtung 4-8 farbig ist, ist das
Zifferblatt in dem zentralen Bereich lokal gefärbt, wodurch sich ein
Aussehen ergibt, das sich wesentlich von dem Aussehen bei dem nicht
gefärbten Zustand der elektrochromatischen Einrichtung 4-8 unterscheidet.
Fig. 5B zeigt eine Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels,
wobei eine rechteckförmige Zifferblattbasis 1 vorgesehen ist, eine Stunden
skala 11 auf einem peripheren Bereich der Zifferblattbasis 1 angebracht
ist, und eine elektrochromatische Einrichtung 4-8 in einem rechteckförmi
gen zentralen Bereich vorgesehen ist, der durch den peripheren Bereich
umgeben wird. Die elektrochromatische Einrichtung 4-8 kann dabei die
Form eines aus Streifen zusammengesetzten Musters aufweisen. Die übrige
Anordnung entspricht derjenigen in Fig. 4A.
Fig. 6A zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
wobei eine Stundenskala 11 mit Zahlen und Linien versehen ist, die bei
spielsweise massiv oder getrimmt (massive- or trim printed) in einem
peripheren Bereich der Oberfläche der metallischen Zifferblattbasis wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel ausgedruckt sein kann. Die elektro
chromatische Einrichtung 4-8 wird über dem gesamten Bereich mit Ausnahme
des Bereichs der Stundenskala 11 auf der Oberfläche der Zifferblattbasis
vorgesehen.
Wenn sich die elektrochromatische Einrichtung 4-8 in dem nicht ge
färbten Zustand befindet, ist die gesamte Oberfläche der Zifferblattbasis
1 sichtbar. Wenn sich die elektrochromatische Einrichtung 4-8 im gefärbten
Zustand befindet, sind alle Bereiche mit Ausnahme der Stundenskala 11
gefärbt, wie in Fig. 6A dargestellt ist. Dabei ist die Stundenskala 11
durch die Zwischenräume in der gefärbten elektrochromatischen Einrichtung
4-8 sichtbar.
Fig. 6B zeigt eine Modifikation des dritten Ausführungsbeispiels,
wobei eine elektrochromatische Einrichtung 4-8 entsprechend einem der
artigen Muster vorgesehen ist, daß eine Botschaft wie "PEACE" in dem
gefärbten Zustand angezeigt werden kann. Die übrige Anordnung entspricht
derjenigen in dem dritten Ausführungsbeispiel.
Wenn bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Phosphoreszenz zeigender
Leuchtstoff auf die Schichtoberfläche der Stundenskala auf der Zifferblatt
basis 1 aufgetragen wird, oder wenn ein Phosphoreszenz zeigender Leucht
stoff anstelle der Beschichtung auf der Zifferblattbasis 1 aufgetragen
wird, kann ein weiterer unterschiedlicher ornamentaler Effekt erzielt
werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist eine elektro
chromatische Einrichtung beschrieben, die aus Festkörpern besteht. Es
können jedoch auch andere elektrochromatische Einrichtungen benutzt werden,
wie beispielsweise Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtungen oder sonstige
Display-Einrichtungen, welche die Änderung eines Farbzustands in Abhängig
keit von einem elektrischen Signal ermöglichen.
Aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen und Modifikationen davon
geht hervor, daß Zifferblattstrukturen beschrieben wurden, die eine drei
dimensionale Wiedergabe und vielfältige ornamentale Effekte ermöglichen,
wobei die Zeitanzeigeskala auf der transparenten Glasplatte als über dem
Hintergrund einer Zifferblattbasis angeordnet beobachtet werden kann,
die mit einem Farbüberzug beschichtet ist, wenn die elektrooptische
Einrichtung sich in dem nicht gefärbten Zustand befindet. Wenn sich jedoch
die elektrooptische Einrichtung in dem gefärbten Zustand befindet, kann die
Hintergrundfarbe kontinuierlich geändert werden, um ein Aussehen zu er
möglichen, das sich von dem Aussehen bei dem nicht gefärbten Zustand der
elektrooptischen Einrichtung deutlich unterscheidet.
Ferner sind die Uhrzeiger und die Zeitskala klar zu erkennen, ohne
Beeinträchtigung durch den gefärbten Zustand der elektrooptischen Ein
richtung.
Ferner kann die elektrooptische Einrichtung in einem Bereich ange
ordnet werden, der außerhalb des Bereichs der Zeitskala auf der Basis
oberfläche des Zifferblatts liegt, so daß die auf der Zifferblattbasis
vorgesehene Zeitskala immer direkt unabhängig von dem Farbzustand der
elektrooptischen Einrichtung beobachtet werden kann.
Wenn die elektrooptische Einrichtung gefärbt ist, wird das Ziffer
blatt lokal gefärbt, wodurch sich ein Aussehen ergibt, das sich deutlich
von dem Aussehen im nicht gefärbten Zustand der elektrooptischen Einrichtung
unterscheidet.
Claims (14)
1. Zifferblattstruktur mit einem Zifferblattbasis (1) und einem Skalabereich
(11, 12), insbesondere für eine Armbanduhr, dadurch gekennzeichnet, daß
eine dünnschichtige elektrooptische Einrichtung (4-8) über der Ziffer
blattbasis (1) derart vorgesehen ist, daß in Abhängigkeit von einem
elektrischen Signal eine gefärbter oder ein nicht gefärbter Zustand
erzielbar ist.
2. Zifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der
elektrooptischen Einrichtung (4-8) eine transparente Glasplatte (10)
angeordnet ist, auf der der Skalabereich (11, 12) vorgesehen ist.
3. Zifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Skalabereich (11, 12) auf der Zifferblattbasis (1) vorgesehen ist.
4. Zifferblattstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrooptische Einrichtung (4-8) in einem Bereich außerhalb des Skala
bereichs (11, 12) auf der Zifferblattbasis (1) vorgesehen ist.
5. Zifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Skalenbereich (11, 12) auf einem peripheren Bereich der Zifferblatt
basis (1) ausgebildet ist, und daß die elektrooptische Einrichtung (4-8)
in einem zentralen Bereich außerhalb des peripheren Bereichs ausge
bildet ist.
6. Zifferblattstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrooptische Einrichtung mit einem vorherbestimmten Muster (Fig. 5B)
ausgebildet ist.
7. Zifferblattstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrooptische Einrichtung die gesamte Oberfläche der Zifferblattbasis
abdeckt.
8. Zifferblattstruktur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrooptische Einrichtung ein vorherbestimmtes Symbol oder eine
vorherbestimmte Nachricht darstellt.
9. Zifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrooptische Einrichtung eine elektrochromatische Einrichtung ist.
10. Zifferblattstruktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrochromatische Einrichtung eine obere und eine untere transparente
Elektrodenschicht aufweist, zwischen denen eine elektrochromatische
Schicht angeordnet ist.
11. Zifferblattstruktur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrochromatische Einrichtung farbig wird, wenn eine Spannung
an eine der transparenten Elektroden angelegt wird, aber farbfrei
wird, wenn eine Spannung an die andere transparente Elektrode an
gelegt wird.
12. Zifferblattstruktur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrochromatische Schicht eine untere elektrochromatische
Schicht auf der unteren transparenten Elektrode aufweist, daß
eine Schicht aus einem Elektrolytfeststoff auf der unteren elektro
chromatischen Schicht vorgesehen ist, und daß eine obere elektro
chromatische Schicht auf der Elektrolytschicht ausgebildet ist.
13. Zifferblattstruktur mit einer Zifferblattbasis (1) und einem
Skalenbereich (11, 12), insbesondere für eine Armbanduhr,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zifferblattbasis (1) aus einem Metall besteht und eine Ober
fläche der Zifferblattbasis mit einer Farbschicht überzogen ist,
daß eine elektrooptische Einrichtung (4-8) über der Oberfläche
der Zifferblattbasis (1) vorgesehen ist, die entsprechend einem
elektrischen Signal farbig oder nicht farbig wird, und daß
eine transparente Glasplatte (10) über der elektrooptischen
Einrichtung (4-8) vorgesehen ist und eine Anzeigeskala (11, 12)
aufweist.
14. Zifferblattstruktur mit einer Zifferblattbasis (1) und einem
Skalenbereich (11, 12), insbesondere für eine Armbanduhr,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zifferblattbasis (1) aus Metall besteht und auf ihrer
Oberfläche eine Anzeigeskala (11) in einem peripheren Bereich davon
ausgebildet ist, und daß
eine elektrooptische Einrichtung (4-8) in einem Bereich außerhalb
des peripheren Bereichs über der Oberfläche der Zifferblattbasis (1)
ausgebildet ist, die entsprechend einem elektrischen Signal farbig
oder nicht farbig wird.
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