DE4437614C2 - Transportbehälter für einen Lastkraftwagen zum Transport von Trockenschlamm - Google Patents

Transportbehälter für einen Lastkraftwagen zum Transport von Trockenschlamm

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DE4437614C2 DE19944437614 DE4437614A DE4437614C2 DE 4437614 C2 DE4437614 C2 DE 4437614C2 DE 19944437614 DE19944437614 DE 19944437614 DE 4437614 A DE4437614 A DE 4437614A DE 4437614 C2 DE4437614 C2 DE 4437614C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter für einen Lastkraftwagen zum Trans­ port von Trockenschlamm und insbesondere getrocknetem Klärschlamm, wobei der Transportbehälter von dem Lastkraftwagen abnehmbar und auf den Lastkraftwagen aufsetzbar ist.
Der Transport, das Umschlagen und die Lagerung von Schüttgütern und insbeson­ dere von Trockenschlämmen stellt ein großes Problem dar. Dies gilt vor allem für ge­ trockneten Klärschlamm. Bei getrocknetem Klärschlamm handelt es sich um ein Ma­ terial mit einem schwankenden Wassergehalt, der zwischen 8 und 20 Prozent liegt. Nach der Trocknung auf den vorgenannten Wassergehalt wird der getrocknete Klärschlamm als Granulat mit einer Körnung von 0 bis 10 mm transportiert und umge­ schlagen. Der Klärschlamm weist an sich kein festes Kornband auf, hat jedoch einen großen Feinkornanteil, wodurch sich ein hoher Staubanfall bei jedem Umschlag er­ gibt. Problematisch ist weiterhin, daß der Klärschlamm zu Brückenbildungen und An­ backungen neigt. Dies führt in Bunkern, in denen der Klärschlamm gelagert wird, da­ zu, daß nach längeren Verweilzeiten die Schüttguteigenschaften zum Teil völlig auf­ gehoben sind. Schließlich ergibt sich ein Problem dadurch, daß der Staub des Klär­ schlamms in die Explosionsklasse St1 gemäß VDI 2263 einzuordnen ist.
Der Transport des getrockneten Klärschlamms erfolgt bisher derart, daß das Klär­ schlamm-Granulat beispielsweise über Radlader oder Stetigförderer auf Lastkraftwa­ gen geladen wird. Das Material wird dann zu einem Bunker gefahren und von dem Lastkraftwagen in den Bunker geschüttet. Bei diesem Umschlag kommt es selbstver­ ständlich zu einem hohen Staubanfall, der mit einer möglichen Explosionsgefahr ver­ bunden ist. Aus dem Bunker wird das Material dann mittels Stetigförderern abgezo­ gen und einer Verbrennung zugeführt.
Problematisch ist bei diesem bekannten Transport- und Umschlagverfahren vor allem, daß es zu längeren Stillstandszeiten kommen kann, in denen ein Abziehen des Schüttgutes aus dem Bunker nicht möglich ist. Der Grund dafür liegt - wie bereits er­ wähnt - darin, daß das Klärschlamm-Granulat im Bunker seine Schüttguteigenschaf­ ten verlieren kann. Die Folge davon ist, daß Bedienungspersonal in den Bunker stei­ gen und bestehende Anbackungen manuell lösen muß. Neben dem erheblichen Ar­ beits- und Zeitaufwand wird hierdurch natürlich die kontinuierliche Zuführung des Granulats zur Verbrennung unterbrochen. Außerdem ist diese Arbeit sehr gefährlich.
Insgesamt stellt die bisherige Art des Handlings des schwierigen Materials Klär­ schlamm eine sehr unbefriedigende Lösung dar.
Aus der FR-OS 25 58 807 geht bereits ein Transportbehälter hervor, der von einem Lastwagen abnehmbar und auf diesem aufsetzbar ist. Die Höhe des Transportbehäl­ ters ist um ein Mehrfaches geringer als seine Länge, wobei der Transportbehälter ins­ gesamt eine langgestreckte Form aufweist. Der Transportbehälter setzt sich dabei aus vier gleich großen, von einander getrennten Abzugsbehältern zusammen, wobei jeder Abzugsbehälter nach unten hin zu einer engen Abzugsöffnung zusammenläuft. Jede der Abzugsöffnungen ist über eine Bodenklappe verschließbar. Dabei ist im Bereich der geneigten Seitenwandungen jedes Abzugsbehälters eine Öffnungseinrichtung für die Bodenklappe vorgesehen. Im Abzugsbereich der Abzugsöffnung befinden sich Stufen, an denen sich das zu transportierende Material ablagern kann, was zur Brücken­ bildung führen kann. Im Hinblick auf die vergleichsweise kleinen Abzugsberei­ che und die vorhandenen Stufen im Bereich der Abzugsöffnungen ist dieser bekann­ ter Transportbehälter nicht zum Transport von Trockenschlamm und insbesondere getrockneten Klärschlamm geeignet.
Aus der AT 394 017 B geht bereits ein Behälter hervor, der eine oder zwei bodensei­ tige Klappen aufweist. Der Behälterinnenraum dieses Behälters hat eine im wesentli­ che quaderförmige Gestalt und ist lediglich an der vorderen und hinteren Stirnseite ganz im unteren Bereich angeschrägt. Zum Transport von Schüttgut und insbeson­ dere Trockenschlamm ist dieser Behälter an sich nicht geeignet, da aufgrund der im wesentlichen vertikal verlaufenden Seitenwandungen kein gutes Auslaufverhalten des Schüttgutes erzielt werden kann.
Aus der DE-GM 93 02 189 geht ein Transportbehälter für Schüttgut, Putz, Sand, Schotter, Kies, Bauschutt usw. für einen Lkw mit hydraulischer Greifzange hervor. Der Transportbehälter, der eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt hat, weist an seiner Unterseite zwei Entleerungsklappen auf. Da die Seitenwandungen des Behäl­ ters ebenfalls vertikal verlaufen, führt dies dazu, daß das Auslaufverhalten des Schütt­ gutes beim Entleeren nicht gut ist. Aus diesem Grunde ist dieser Behälter an sich auch nur zum Transport von Kleinmengen geeignet.
Aus der DE-GM 74 39 287 ist ebenfalls ein Transportbehälter bekannt, der im we­ sentlichen dem aus der DE-GM 93 02 189 bekannten Transportbehälter entspricht. Zusätzlich weist dieser bekannte Transportbehälter aber noch einen zweiteiligen Deckel auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbehälter zum Transport von Trocken­ schlamm und insbesondere getrocknetem Klärschlamm zur Verfügung zu stellen, mit dem das Handling beim Transport von Trockenschlamm und insbesondere getrockne­ tem Klärschlamm insgesamt verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des Patentan­ spruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Grundgedanke besteht zunächst einmal dar­ in, erkannt zu haben, daß durch Lagerung in kleineren Einheiten und dann dosiertes Zuführen in den Bunker/Silo dem Verpressen des Trockenschlamms im Lagerbehälter entgegengewirkt werden kann. Die Erfindung sieht hierzu einen Transportbehälter vor, der speziell für den Einsatz beim Handling von Trockenschlamm geeignet und vorgesehen ist, bei dem während des Transports und der Lagerung Brückenbildun­ gen und Anbackungen des Trockenschlamms weitgehend vermieden werden und mit dem ein gutes Auslaufverhalten des Trockenschlamms erzielt werden kann, wobei ein störungsfreies Entladen des Transportbehälters und außerdem ein Straßentransport in einfacher Weise möglich sind.
Dabei wird durch die Form des Transportbehälters - die Höhe ist um ein Mehrfaches geringer als die Länge, wobei ein ungeteilter Trockenschlamm-Aufnahmebereich großer Länge und geringer Höhe vorgesehen ist - sichergestellt, daß das im Transport­ behälter befindliche Schüttgut nur eine relativ geringe Schüttguthöhe hat, wodurch auch die Eigengewichtskraft, die auf die unterste Lage Schüttgut im Transportbehäl­ ter wirkt, relativ gering ist, was die Neigung von Brückenbildungen und Anbackun­ gen reduziert. Dem gleichen Effekt dient es, daß sich die Abzugsöffnung über die ge­ samte Unterseite des Transportbehälters erstreckt und daß der Transportbehälter ins­ gesamt derart ausgebildet ist, daß im Trockenschlamm-Aufnahmebereich keine Zwickel vorhanden sind. Durch die Neigung der Seitenwandungen des insgesamt lang­ gestreckten Transportbehälters wird ein gutes Auslaufverhalten des Schüttgutes er­ zielt. Die Neigung der Seitenwandungen im unteren Bereich und zwar bis etwa über die Hälfte der Höhe des Transportbehälters gewährleistet dabei, daß beim Öffnen des Transportbehälters der Trockenschlamm nicht "wie ein Block" aus dem Transport­ behälter in den Bunker fällt, was ohne weiteres dazu führen könnte, daß der herab­ fallende Material im Bunker stark verfestigt wird. Dadurch, daß die Seitenwandungen letztlich über die Höhe gesehen nur bis zur Hälfte geneigt sind, ergibt sich im Ergeb­ nis einerseits ein gutes Auslaufverhalten und andererseits ein ausreichendes Aufnah­ mevolumen des Transportbehälters. Weiterhin bietet die geneigten Seitenwandungen den Vorteil, daß es im unteren Bereich des Transportbehälters möglich ist, "Technik" des Transportbehälters, wie beispielsweise einen Antrieb zum Öffnen oder Schließen der einzelnen Bodenklappen, unterzubringen, ohne daß diese "Technik" nach außen übersteht und damit stört.
Da der erfindungsgemäße Transportbehälter wenigstens zwei Bodenklappen auf­ weist, läßt sich das Öffnen des Transportbehälters bedarfsweise durch Öffnen ledig­ lich einer Bodenklappe steuern. Außerdem werden durch Anordnung von wenig­ stens zwei Bodenklappen die auf die betreffenden Bodenklappen wirkenden Kräfte so weit wie möglich minimiert. Darüber hinaus hat jede der Bodenklappen eine nur vergleichsweise geringe Breite und kann üblicherweise zum Entleeren des Trans­ portbehälters nach unten hin vollständig geöffnet werden. Bei breiteren Bodenklap­ pen kann dies häufig ein Problem darstellen, wenn die Bodenklappe beim Öffnen ge­ gen das bereits im Bunker befindliche Material stößt und nicht vollständig aufge­ schwenkt werden kann.
Außerdem bietet der erfindungsgemäße Transportbehälter auch in sicherheitstechni­ scher Hinsicht eine Reihe von Vorteilen. Zunächst einmal weist jede Bodenklappe einen eigenen Antrieb zum Öffnen und auch zum Schließen auf. Durch einen derarti­ gen Antrieb wird natürlich die Handhabung des Transportbehälters erheblich erleich­ tert. Darüber hinaus weist der erfindungsgemäße Transportbehälter eine manuell be­ tätigbare mechanische Verriegelung auf, durch die sichergestellt ist, daß es bei Ausfall oder Störung des Öffnungs- und Schließantriebes nicht zu einem unbeabsichtigten Öffnen der Bodenklappen kommt. Durch die manuell betätigbare mechanische Ver­ riegelung wird also sichergestellt, daß selbst bei Ausfall des Öffnungs- und Schließ-An­ triebes der Transportbehälter ohne weiteres vom Lastwagen abgenommen und auf dem Bunker aufgesetzt werden kann, ohne daß der Trockenschlamm aus dem Trans­ portbehälter verloren geht.
Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Abplanungseinrichtung zunächst ein­ mal ein staubfreier Straßentransport per Lastwagen ohne Ladungsverlust ermöglicht. Außerdem kommt es durch Verwendung der Abplanungseinrichtung bei einer Ex­ plosion im Transportbehälter allenfalls zu Verpuffungen.
Es sind eine Vielzahl von Versuchen durchgeführt worden, um die optimale Größe des Transportbehälters zu ermitteln. Hierbei waren verschiedene Anforderungen zu be­ rücksichtigen, nämlich einerseits ein möglichst großes Gesamtvolumen, die Möglich­ keit einen oder zwei Transportbehälter auf den üblichen Lastkraftwagen zu beför­ dern, der Gesichtspunkt der einfachen Handhabbarkeit und - vor allem - die Proble­ matik der Verdichtung durch die Eigengewichtskraft bei zu hohen Transportbehäl­ tern. Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen ist es besonders vorteilhaft, wenn der im wesentlichen rechteckige Transportbehälter eine Höhe zwischen 1 und 3 m, vorzugsweise 1,75 m hat und wenn eine Länge von 4 bis 8 m, vorzugsweise von 6 m vorgesehen ist.
Das Rahmenelement, das zwar grundsätzlich zu einer Verringerung des maximalen Öffnungsquerschnittes des Abzugsöffnung führt, was an sich nicht erwünscht ist, da dies die Brückenbildung des Materials im Transportbehälter begünstigt, bietet den wesentlichen Vorteil, daß an ihm und insbesondere mittig ein Rüttler angebracht wer­ den kann, der wiederum das Rahmenelement in Schwingungen versetzt und diese - bei zentraler Anordnung - gleichmäßig über den Transportbehälter verteilt, was zum Zusammenfallen von etwaigen Brücken führt.
Vorzugsweise weist die Abplanungseinrichtung vorliegend zweckmäßigerweise ein sich über die Breite des Transportbehälters erstreckendes Gestänge auf, an dem die Plane befestigt ist. Das Gestänge ist zusammen mit der Plane im wesentlichen über die gesamte Oberseite des Transportbehälters in Längsrichtung bewegbar, so daß die Pla­ ne in einfacher Weise auf- und zugezogen werden kann.
Die Bewegung des Gestänges wird dabei durch einen Antrieb erzeugt, wobei es sich vorzugsweise um einen manuell betätigbaren Riementrieb handelt. Schließlich ist vorgesehen, daß das Betätigungselement für den Riementrieb im unteren Bereich des Transportbehälters angeordnet ist, die Bedienungsperson beim Abplanen also nicht auf den Lastkraftwagen steigen muß. Hierdurch kann bei größter Sicherheit für die Bedienungsperson der Transportbehälter in kürzester Zeit geöffnet und wieder ge­ schlossen werden.
Von wesentlichem Vorteil ist es dabei, wenn das Gestänge mit einem schneepflugartig ausgebildeten Verteilelement gekoppelt ist, das an der der Plane abgewandten Seite des Gestänges vorgesehen ist. Das Verteilelement bietet den erheblichen Vorteil, daß es beim Schließen der Abplanungseinrichtung durch den sich beim Einschütten des Schüttgutes gebildeten Schüttkegel fährt und das Schüttgut gleichmäßig im Trans­ portbehälter verteilt.
Um den erfindungsgemäßen Transportbehälter in einfacher Weise handhaben zu können, ist weiterhin vorgesehen, daß insbesondere in den Eckbereichen des Trans­ portbehälters Aufhängeösen vorgesehen sind. Diese Aufhängeösen können dabei nicht nur zum Bewegen des Transportbehälters beispielsweise mittels einer Kran­ brücke mit Hubwerk dienen, sondern und insbesondere auch derart ausgebildet sein, daß sie als Auflager für ein Absetzelement dienen. Dieses Absetzelement wird dann auf die Aufhängeösen aufgelegt. Das Absetzelement dient als Auflage für einen wei­ teren Transportbehälter, so daß eine Mehrzahl von Transportbehältern ohne weiteres übereinander gestellt werden können und so einen dem Bunker vorgeschalteten Ma­ terialpuffer mit kleinen Einheiten bilden. Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Aufhängeösen nach oben soweit über die Abplanungseinrichtung überste­ hen, daß bei übereinander gestapelten Transportbehältern eine Beschädigung der Ab­ planungseinrichtung ausgeschlossen ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Transportbehälters, teil­ weise weggebrochen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Transportbehälters aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Umschlagvorrichtung zum Umschlagen von Transportbehältern in schematischer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Umschlagvorrichtung aus Fig. 3,
Fig. 5 einen Teil einer anderen Ausführungsform einer Umschlagvorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 6 eine Vorderansicht der Umschlagvorrichtung aus Fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Transportbehälter 1 dargestellt. Der Transportbehälter 1 dient zunächst einmal zum Transport von Schüttgut, vorzugs­ weise von Trockenschlamm und insbesondere von getrocknetem Klärschlamm. Der Transportbehälter 1 ist auf einen Lastkraftwagen 2, wie er in Fig. 3 angedeutet ist, aufsetzbar und von diesem wieder abnehmbar. Es handelt sich also um einen separa­ ten Transportbehälter im Gegensatz zu einer Mulde eines Lastkraftwagens, die dau­ erhaft mit diesem verbunden ist.
Wesentlich ist für den Transportbehälter 1 nun, daß an der Unterseite 3 des Trans­ portbehälters 1 eine Abzugsöffnung 4 zum Abziehen des Schüttgutes vorgesehen ist. Zum Verschließen der Abzugsöffnung 4 dient wenigstens eine Bodenklappe 5. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier über die Abzugsöffnung 4 ver­ teilte Bodenklappen 5 vorgesehen, die paarweise angeordnet sind.
Wichtig bei dem Transportbehälter 1 ist, daß seine Höhe um ein Mehrfaches geringer ist als seine Länge. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge etwa 6 m, wobei die Höhe etwa 1,75 m beträgt. Die Breite im oberen Teil des Transportbehälters 1 liegt bei etwa 4,5 m. Durch diese Maße hat der erfindungsgemäße Transportbehälter 1 ein relativ großes Volumen bei insgesamt relativ geringer Höhe. Zudem läßt sich der Transportbehälter 1, der eine im wesentliche rechteckige Form hat, ohne weiteres auf einem Lastkraftwagen 2 befördern, wobei die gängigen Lastkraftwagen sogar die Beförderung von zwei in Reihe hintereinander angeordneten Transportbehältern 1 zulassen.
Wie bereits eingangs erwähnt, handelt es sich bei getrocknetem Klärschlamm um ein relativ schwierig zu handhabendes Material. Aus diesem Grunde bietet es sich an, daß sich die Abzugsöffnung 4 im wesentlichen über die gesamte Unterseite 3 des Trans­ portbehälters 1 erstreckt. Bei einer Länge von knapp 6 m hat die Abzugsöffnung 4 eine maximale Breite von etwa 1,5 m.
Aufgrund der langgestreckten Rechteckform des Transportbehälters 1 haben die paarweise an der Unterseite 3 des Transportbehälters 1 angeordneten Bodenklappen 5 eine entsprechend langgestreckte rechteckige Form. Als Widerlager für die Bo­ denklappen 5 dient ein mit den Bodenklappen 5 korrespondierendes fensterkreuzar­ tiges Rahmenelement 6, das in der Abzugsöffnung 4 angeordnet ist. Es versteht sich selbstverständlich, daß bei Verwendung von lediglich zwei Bodenklappen das Rah­ menelement nicht fensterkreuzartig ausgebildet ist, sondern dementsprechend einen einfachen Trennbalken aufweist, der dann zwischen den beiden Bodenklappen an­ geordnet ist. Am Rahmenelement 6 kann, was nicht dargestellt ist, ein Rüttler befe­ stigt sein, der Schwingungen erzeugt und diese auf das Rahmenelement und damit auf den Transportbehälter 1 insgesamt überträgt. Um mit einem einzigen Rüttler aus­ zukommen, bietet es sich an, diesen mittig am Rahmenelement 6, also im Kreuzbereich anzuordnen.
Um die Abzugsöffnung 4 an der Unterseite 3 des Transportbehälters 1 so groß wie möglich zu machen, also um keine Zwickel im Transportbehälter 1 entstehen zu las­ sen, gehen die Seitenwandungen 7, 8 des Transportbehälters 1 im wesentlichen stu­ fenlos in die Abzugsöffnung 4 über. Dies ist insbesondere aus Fig. 1 gut erkennbar. Im übrigen bestehen sowohl die Seitenwandungen 7, 8 als auch die Stirnwandungen 9, 10 aus vergleichsweise dünnen Blechen, die über entsprechende Verstrebungen 11 in an sich bekannter Weise verstärkt sind. Selbstverständlich sind die Verstrebungen 11 auf der Außenseite der jeweiligen Wandungen angeordnet, um das Auslaufen des Schüttgutes nicht zu behindern und um keine Anbackungen zu begünstigen. Um ein gutes Auslaufverhalten des Schüttgutes zu erzielen, ist zumindest der untere Bereich der Seitenwandungen 7, 8 zur Abzugsöffnung 4 hin geneigt und zwar im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel unter einem Winkel von etwa 30° zur Senkrechten. Bei den beiden Stirnwandungen 9, 10 ist dies nicht unbedingt erforderlich. Der geneigte Be­ reich nimmt etwa die Hälfte der Höhe des Transportbehälters 1 ein.
Die Bodenklappen 5 können vorliegend hydraulisch geöffnet und geschlossen wer­ den. Es versteht sich, daß die Bodenklappen selbstverständlich auch über einen elek­ trischen oder pneumatischen Antrieb betätigt werden können. Durch den geneigten Bereich der Seitenwandungen 7, 8 ergibt sich im unteren Bereich des Transportbehäl­ ters 1 außen jeweils seitlich ein Freiraum bzw. ein Zwickel. In diesem Zwickel sind vorliegend unter anderem Hydraulikzylinder 12 zum Betätigen der jeweiligen Bo­ denklappen 5 vorgesehen. Bei entsprechender Dimensionierung reicht ein Hydraulik­ zylinder 12 pro Bodenklappe 5 aus. Der Einfachheit halber sind die Hydraulikzylin­ der 12 jeweils einerseits an einer Verstrebung 11, andererseits an der Bodenklappe 5 befestigt, was beispielsweise über einen Hebel 13 erfolgen kann. Der guten Ordnung halber sei erwähnt, daß in Fig. 2 die Hydraulikzylinder fehlen.
Als zusätzliche Sicherheit zur Sicherung der Bodenklappen 5 im geschlossenen Zu­ stand ist eine in Fig. 1 teilweise dargestellte mechanische Verriegelung 14 vorgese­ hen. Diese ist nur manuell zu betätigen. Bei der Verriegelung 14 kann es sich bei­ spielsweise über eine Haken-Bolzen-Verbindung handeln, die über ein Hebelge­ stänge betätigt wird.
Weiterhin ist der beschriebene Transportbehälter 1 mit einer Abplanungseinrich­ tung 15 versehen. Die Abplanungseinrichtung 15 weist unter anderem eine Plane 16 auf. Außerdem weist die Abplanungseinrichtung 15 einen nicht näher bezeichneten Gestänge oder Balken auf, das bzw. der sich über die Breite des Transportbehälters 1 erstreckt. An dem Gestänge ist die Plane 16 befestigt. Das Gestänge selbst ist zusam­ men mit der Plane 16 im wesentlichen über die gesamte Oberseite des Transportbehäl­ ters 1 in Längsrichtung bewegbar. Zur Bewegung des Gestänges ist ein Antrieb 17 vorgesehen, bei dem es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel -m einen manuell zu betätigenden Zahnriementrieb 18 handelt.
Um eine gleichmäßige Bewegung des Gestänges in Längsrichtung zu erzielen, ist an beiden Seitenwandungen 7, 8 und zwar auf der Außenseite ein entsprechender Rie­ mentrieb 18 vorgesehen, was im einzelnen nicht näher dargestellt ist. Wesentliche Teile des Riementriebes 18 sind in einer Winkelschiene 19 angeordnet, so daß der Rie­ mentrieb 18 im wesentlichen unbeabsichtigten äußeren Einflüssen nicht ausgesetzt ist. Zur Betätigung des Riementriebes 18, an dessen Riemen das Gestänge befestigt ist, dient ein Betätigungselement 20. Bei dem Betätigungselement 20 handelt es sich um eine Kurbel 21, die mit einem weiteren Riementrieb 22 gekoppelt ist. Dieser wei­ tere Riementrieb 22 ist wiederum mit einer Welle 23 gekoppelt, auf der schließlich die Zahnräder der Riementriebe 18 sitzen.
Aufgrund dieser Gesamtkombination aus den Riementrieben 18, dem Riementrieb 22 und der im unteren Bereich, also im Bereich der geneigten Seitenwandungen 7, 8, an­ geordneten Kurbel 21 ist es möglich, mit einfachsten mechanischen Mitteln die Ab­ planungseinrichtung zu öffnen und zu schließen. Dabei nimmt die Kurbel 21 nicht "störend" viel Platz weg, da sie im geneigten Bereich der Seitenwandungen 7, 8 an­ geordnet ist. Wesentlich ist aber auch, daß die Bedienungsperson neben dem Last­ kraftwagen 2 stehend die Abplanungseinrichtung 15 öffnen und schließen kann.
Für ein geordnetes Zusammen- und Auseinanderfalten der Plane 16 beim Öffnen und Schließen der Abplanungseinrichtung 15 ist das Gestänge mit einem ziehharmonika­ artig zusammenfaltbaren Gestell 24 gekoppelt. Mit dem Gestell 24 ist die Plane 16 verbunden. Dabei ist das Gestänge und/oder das Gestell 24 am Transportbehälter 1 geführt. Es versteht sich selbstverständlich, daß die Plane 16 der Abplanungseinrich­ tung 15 beidseitig über die Breite des Transportbehälters übersteht, so daß (Regen-) Wasser nicht in den Transportbehälter 1 eindringen kann. Außerdem hat das Ge­ stänge und/oder das Gestell 24 eine etwa zeltdachartige Form (vgl. Fig. 1) mit einer mittigen Spitze, so daß Wasser seitlich ablaufen kann.
Nur angedeutet ist, daß mit dem Gestänge ein schneepflugartig ausgebildetes Verteil­ element 25 gekoppelt ist, daß an der der Plane 16 abgewandten Seite des Gestänges vorgesehen ist. Nicht näher dargestellt ist, daß das Verteilelement 25 eine in Längs­ richtung etwa mittig vorstehende Spitze aufweist und so einen Schüttkegel verteilen kann.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, sind im oberen Bereich des Transportbehäl­ ters 1 und zwar in den Eckbereichen Aufhängeösen 26 vorgesehen. Die Aufhänge­ ösen 26 sind derart ausgebildet, daß sie als Auflage für ein Absetzelement, das nicht näher bezeichnet und dargestellt ist, dienen können.
In den Fig. 3 und 4 einerseits und 5 und 6 andererseits sind zwei im wesentlichen übereinstimmende Ausführungsformen einer Umschlagvorrichtung 27 für Schüttgut, vorzugsweise Trockenschlamm und insbesondere getrockneten Klärschlamm darge­ stellt. Die Umschlagvorrichtung 27 weist einen Bunker 28 und eine Mehrzahl von Transportbehältern 1 insbesondere der vorgenannten Art auf. Der Bunker 28 selbst weist eine nach oben hin geöffnete Einfüllöffnung auf, die nicht näher bezeichnet ist. Nach unten hin schließt sich an den Bunker 28 ein Stetigförderer an, wobei es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Schneckenförderer 29 handelt. Der Bunker 28 weist weiterhin ein Stützgerüst 30 und den eigentlichen Bunkerbehälter 31 auf. Der Bunkerbehälter 31 ist im Stützgerüst 30 fest gelagert. Das Volumen des Bunkerbehälters 31 ist selbstverständlich größer als das Volumen des Transportbehäl­ ters 1. Vorzugsweise entspricht das Bunkervolumen etwa dem 2,5fachen des Volu­ mens des Transportbehälters 1.
Die Oberseite 32 des Stützgerüstes 30 und die Unterseite 3 des Transportbehälters 1 sind konstruktiv korrespondierend ausgebildet derart, daß der Transportbehälter 1, wenn er auf den Bunker 28 aufgesetzt ist, auf diesem zentriert ist, wobei an den bei­ den Aufsetzflächen ein Materialaustritt des Schüttgutes verhindert wird. Obwohl die Art und Weise der konstruktiven Ausgestaltung der Zentrierung nicht im einzelnen dargestellt ist, versteht es sich, daß dies beispielsweise durch entsprechende Vor­ sprünge und Aufnahmen gegebenenfalls mit schräg zulaufenden Zentrierflächen ohne weiteres möglich ist. Weiterhin entspricht der Gesamt-Öffnungsquerschnitt der Abzugsöffnung 4, also abzüglich der Fläche, die das Rahmenelement 6 einnimmt, etwa dem Öffnungsquerschnitt der Einfüllöffnung des Bunkers 28.
Zum Handhaben der Transportbehälter 1 ist die Umschlagvorrichtung 27 weiterhin mit wenigstens einer Hebe- und Transporteinrichtung 33 versehen. Diese dient zum Transportieren der im Bereich des Bunkers 28 lagernden Transportbehälter 1 zum Bunker 28 hin und vom Bunker 28 weg. Selbstverständlich kann über diese Hebe- und Transporteinrichtung 33 auch das Be- und Entladen von Lastkraftwagen 2 er­ folgen. Obwohl es grundsätzlich möglich ist, daß die Hebe- und Transporteinrichtung wenigstens einen Gabelstapler - also ein flexibles System - aufweist, ist in den darge­ stellten Ausführungsbeispielen vorgesehen, daß sie eine sich über den Bunker 28 er­ streckende Kranbrücke 34 mit einem Hubwerk 35 - also ein an sich starres System - aufweist. Zur Hebe- und Transporteinrichtung 33 gehört neben der Kranbrücke 34 und dem Hubwerk 35 ein Stützgerüst 36 mit oberhalb des Bunkers 28 verlaufenden Schienen 37.
Da der Bunker 28 bei der Umschlagvorrichtung 27 ein vergleichsweise geringes Vo­ lumen hat, ist eine nicht näher bezeichnete Füllstandsanzeige vorgesehen, die bei ei­ nem bestimmten vorgegebenen unteren Niveau des Schüttgutes im Bunker 28 dies optisch und/oder akustisch anzeigt.
Im folgenden wird das Umschlagen der Transportbehälter im einzelnen näher be­ schrieben, wobei bei der Beladung der Transportbehälter 1 begonnen wird. Die Transportbehälter 1 können sowohl im von dem Lastwagen 2 abgenommenen, als auch auf diesen aufgesetzten Zustand beladen werden. Die Beladung kann bei­ spielsweise durch einen Radlader oder Stetigförderer erfolgen. Zur Beladung wird die Abplanungseinrichtung 15 des Transportbehälters 1 geöffnet. Der möglicherweise überstehende Schüttkegel wird beim Schließen der Abplanungseinrichtung 15 mit Hilfe des Verteilelements 25 verteilt. Nach dem Beladevorgang wird die Abplanungs­ einrichtung 25 wieder geschlossen. Dadurch ist ein Straßentransport mittels Last­ kraftwagen 2 ohne Ladungsverlust und staubfrei möglich.
Während des Transports per Lastkraftwagen 2 sind die auf dem Lastkraftwagen 2 befindlichen Transportbehälter 1 gesichert. Hierbei sind die Bremsen des LKW bzw. des entsprechenden Aufliegers blockiert, wenn der oder die Transportbehälter 1 nicht oder nicht richtig auf dem Lastkraftwagen 2 gesichert sind.
Zum Abladen des Lastkraftwagens 2 fährt dieser in den Bereich der Umschlagvor­ richtung 27 und zwar unter das Stützgerüst 36. Mit Hilfe der Kranbrücke 34 und des Hubwerks 35 werden die einzelnen Transportbehälter 1, wie dies in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, vom Lastkraftwagen 2 heruntergenommen und bedarfsweise im Be­ reich des Bunkers 28 abgesetzt. Unmittelbar vor dem Bunker 28 befindet sich ein Stapel übereinander angeordneter Transportbehälter 1. Die abgestellten Transportbe­ hälter 1 dienen dabei als dem Bunker 28 vorgeschalteter Materialpuffer. Der wesent­ liche Punkt hierbei ist, daß in jedem Transportbehälter 1 relativ kleinen Mengen gela­ gert werden. Wenn das Material in einem Transportbehälter 1 nun seine Schüttgutei­ genschaften verlieren sollte, kann dieser ohne weiteres ausgesondert werden. Dieser Transportbehälter kann dann im schlimmsten Fall manuell entleert oder aber umge­ dreht und ausgeschüttet werden.
Zum Handhaben der Transportbehälter 1 dient eine mit dem Hubwerk 35 verbundene Traverse 38, an der entsprechende Hakenelemente 39 zum Eingreifen in die Aufhän­ geösen 26 vorgesehen sind. Die Traverse 38, die an sich nur als Kopplung zwischen dem Hubwerk 35 und dem Transportbehälter 1 dient, kann aber auch die Funktion des erwähnten Absetzelementes haben, was bedeutet, daß auf der Traverse 38 ein weiterer Transportbehälter 1 abgesetzt werden kann.
Je nach Bedarf werden Transportbehälter 1 entweder von den ankommenden Last­ kraftwagen 2 oder aber vom durch die Transportbehälter 1 gebildeten Zwischenlager 40 zum Bunker 28 befördert. Zum Entleeren wird der Transportbehälter 1 auf die Oberseite 32 des Bunkers 28 aufgesetzt. Durch die erwähnte Zentrierung ist sicher­ gestellt, daß der Transportbehälter 1 "richtig" auf dem Bunker 28 aufsitzt. Insgesamt sind dabei die Umschlagvorrichtung 27 und auch die Aufhängungen am Transport­ behälter 1 so ausgeführt, daß ein Einmannbetrieb für den Umschlag möglich ist.
Sitzt der Transportbehälter 1 auf dem Bunker 28 auf, wird zunächst die Verriegelung 14 manuell gelöst. Anschließend werden mittels Schnellverschlüssen Schläuche eines stationär angeordneten hydraulischen Antriebs mit den Hydraulikzylindern 12 am Transportbehälter 1 verbunden und die Bodenklappen 5 einzeln oder im Verbund geöffnet. Das ausfließende Schüttgut wird vom Bunker 28 aufgenommen und über den stufenlos regelbaren Schneckenförderer seiner Verwendung zugeführt. Ergibt sich ein Störfall, z. B. durch Verlust der Schüttguteigenschaften ist eine kurzfristige Entleerung dennoch vergleichsweise einfach möglich, da dann die Abplanungsein­ richtung 15 nur geöffnet werden muß und so eine Zugänglichkeit von oben besteht.
Für das Bedienungspersonal besteht bei derartigen Arbeiten im übrigen kaum eine Gefahr, da die Einfüllöffnung des Bunkers 28 vollständig vom Transportbehälter 1 überdeckt ist.
Während des gesamten Zwischenlager- und auch Entladevorganges sind die einzel­ nen Transportbehälter 1 abgeplant. Hierdurch wird nicht nur ein quasi geschlossenes System zur Verfügung gestellt, was wichtig für das Problem der Staubbelastung und des Eindringens von Regenwasser ist, sondern die Abplanungseinrichtung ermög­ licht auch ein relativ leichtes Verpuffen einer möglichen Explosion.
Ist der Transportbehälter 1 entleert, werden die Bodenklappen 5 hydraulisch ge­ schlossen und anschließend wieder manuell mechanisch verriegelt. Der Transportbe­ hälter 1 wird von dem Hydraulikantrieb getrennt, vom Bunker 28 abgehoben und abgesetzt. Wohin der Transportbehälter 1 abgesetzt wird, entscheidet die jeweilige Si­ tuation. Befindet sich gerade ein Lastkraftwagen 2 in der Umschlagvorrichtung 27, so wird der entleerte Transportbehälter 1 auf diesen aufgesetzt, ansonsten wird er am Boden abgesetzt.
Anschließend wird ein neuer gefüllter Transportbehälter 1 auf den Bunker 28 aufge­ setzt. Der Bunkerinhalt kann somit ständig auf der für einen kontinuierlichen Betrieb notwendigen Menge gehalten werden, wobei im übrigen aber durch die erwähnte Füllstandsanzeige ein optisches und/oder akustisches Signal erzeugt wird, falls ein bestimmtes unteres Niveau unterschritten wird.

Claims (13)

1. Transportbehälter (1) für einen Lastkraftwagen (2) zum Transport von Trocken­ schlamm und insbesondere getrocknetem Klärschlamm, wobei der Transportbehälter (1) von dem Lastkraftwagen (2) abnehmbar und auf den Lastkraftwagen (2) aufsetz­ bar ist, wobei die Höhe des Transportbehälters (1) um ein Mehrfaches geringer ist als seine Länge, so daß der Transportbehälter (1) eine langgestreckte Rechteckform mit einem entsprechend langgestreckten ungeteilten Trockenschlamm-Aufnahmebereich aufweist, wobei sich an der Unterseite (3) des Transportbehälters (1) eine im wesentli­ chen über die gesamte Unterseite (3) des Transportbehälters (1) erstreckende Ab­ zugsöffnung (4) zum Abziehen des Trockenschlamms befindet, wobei an jeder Sei­ tenwandung (7, 8) jeweils wenigstens eine Bodenklappe (5) zum Öffnen und Schlie­ ßen der Abzugsöffnung (4) angelenkt ist, wobei für jede Bodenklappe (5) zumindest zum Schließen, vorzugsweise aber auch zum Öffnen ein elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebener Antrieb im Bereich der geneigten Seitenwandung (7, 8) vor­ gesehen ist, wobei den Bodenklappen (5) zusätzlich eine manuell betätigbare, vor­ zugsweise mechanische Verriegelung (4) zugeordnet ist, wobei die Seitenwandungen (7, 8) des Transportbehälters (1) im wesentlichen stufenlos in die Abzugsöffnung (4) übergehen, wobei ein zeltdachförmiges Rahmenelement (6) als Widerlager für die Bodenklappen (5) in der Abzugsöffnung (4) vorgesehen ist, so daß der Transportbe­ hälter (1) insgesamt derart ausgebildet ist, daß im Trockenschlamm-Aufnahmebereich keine Zwickel vorhanden sind, wobei die Seitenwandungen (7, 8) in ihrem unteren Bereich etwa über die Hälfte der Höhe des Transportbehälters (1) zur Abzugsöffnung (4) über einen Winkel von 10 bis 50° zur Senkrechten hin geneigt sind und wobei eine Abplanungseinrichtung (15) mit einer Plane (16) zum Abdecken des Trocken­ schlamm-Aufnahmebereichs vorgesehen ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Hydraulikzylinder (12) pro Bodenklappe (5) vorgesehen ist und daß der Hydraulik­ zylinder (12) im Bereich der geneigten Seitenwandungen (7, 8) am Transportbehälter (1) angeschlagen ist.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vor­ zugsweise im wesentlichen rechteckige Transportbehälter (1) eine Höhe zwischen 1,5 und 3 m, vorzugsweise 1,75 m hat, und daß der Transportbehälter (1) eine Länge von 4 bis 8 m, vorzugsweise von etwa 6 m hat.
4. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vier über die Abzugsöffnung (4) paarweise verteilte Bodenklappen (5) vorgesehen sind und daß das Rahmenelement (6) fensterkreuzartig in der Abzugsöff­ nung (4) angeordnet ist.
5. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Rahmenelement (6), vorzugsweise mittig, ein Rüttler vorgese­ hen ist.
6. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abplanungseinrichtung (15) ein sich etwa über die Breite des Transportbehälters (1) erstreckendes Gestänge aufweist, an dem die Plane (16) befe­ stigt ist und daß das Gestänge zusammen mit der Plane (16) im wesentlichen über die gesamte Oberseite des Transportbehälters (1) in Längsrichtung bewegbar ist.
7. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Bewegung des Gestänges ein Antrieb (17) vorgesehen ist, und daß, vorzugsweise, der Antrieb (17) einen insbesondere manuell betätigbaren Riementrieb aufweist.
8. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Betätigungselement (20) des Antriebs (17) im unteren Bereich des Transportbehälters (1), insbesondere im Bereich der geneigten Seitenwandungen (7, 8) vorgesehen ist.
9. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gestänge mit einem ziehharmonikaartig zusammenklappbaren Ge­ stell (24) gekoppelt ist und daß die Plane (16) mit dem Gestell (24) verbunden ist.
10. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gestänge und/oder das Gestell (24) am Transportbehälter (1) ge­ führt ist.
12. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mit dem Gestänge ein schneepflugartig ausgebildetes Verteilelement (25) gekoppelt ist, das an der der Plane (16) abgewandten Seite des Gestänges vorge­ sehen ist, und daß, vorzugsweise, das Verteilelement (25) eine etwa mittig vorste­ hende Spitze aufweist.
13. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im oberen Bereich des Transportbehälters (1) vorzugsweise in den Eck­ bereichen des Transportbehälters (1) vorgesehene Aufhängeösen (26) angeordnet sind und daß, vorzugsweise, die Aufhängeösen (26) derart ausgebildet sind, daß sie als Auflager für ein Absetzelement zum Aufsetzen eines weiteren Transportbehälters (1) dienen.
14. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die als Auflager dienenden Flächen der Aufhängeösen (26) über die Abplanungseinrichtung (15) überstehen, so daß bei übereinander gestapelten Trans­ portbehältern (1) eine Beschädigung der Abplanungseinrichtung (15) ausgeschlossen ist.
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