DE4436613C1 - Fadenabschneidvorrichtung - Google Patents
FadenabschneidvorrichtungInfo
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- DE4436613C1 DE4436613C1 DE19944436613 DE4436613A DE4436613C1 DE 4436613 C1 DE4436613 C1 DE 4436613C1 DE 19944436613 DE19944436613 DE 19944436613 DE 4436613 A DE4436613 A DE 4436613A DE 4436613 C1 DE4436613 C1 DE 4436613C1
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
- D05B3/08—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenabschneidvorrichtung für eine
Nähmaschine, insbesondere eine Augenknopfloch-Nähmaschine mit
einem Messer und einem Gegenmesser, wobei das Messer in einer Füh
rungsnut einer Stichplatte verschiebbar ist.
Die DE-PS 11 04 805 zeigt eine solche Fadenabschneideinrichtung in
Verbindung mit einer Doppelsteppstich-Nähmaschine. Über einem un
terhalb einer Führungsnut der Stichplatte vorgesehenen Schlitz ist
das Messer angeordnet, das über eine Schraube an einem Steg der
Stichplatte befestigt ist. Die Schneide des Messers ragt in die
Bahn einer Schneidkante, die auf der Unterseite eines Schiebeein
satzes ausgebildet ist, der wiederum in der Führungsnut beweglich
angeordnet ist. Ein seitlich von der Schneide des Messers nach
unten gebogener Führungsansatz des Messer stützt sich nach unten
an einem in der Stichplatte ausgebildeten Steg ab. Der
Schiebeeinsatz ist wiederum mit einem Betätigungsschieber verbun
den. Zum Durchschneiden der Fäden wird der Betätigungsschieber
manuell herausgezogen, wodurch die an der Unterseite des Schiebe
einsatzes vorgesehene Schneidkante die Fäden erfaßt und zum Durch
trennen über das Messer zieht. Mit dem Betätigungsschieber verbun
dene Federn ziehen diesen nach dem Loslassen in seine Ausgangslage
zurück. Die Durchschneidung des Unterfadens und der Oberfadensch
linge erfolgt etwa bei einer Stellung des Nähgutes, bei der die
beiden letzten Nadelstichstellen gleich weit vom Stichloch ent
fernt sind. Die am Nähgut verbleibenden Fadenenden weisen deshalb
etwa die gleiche Länge auf. Die Länge der Fadenenden ist jedoch
abhängig von der eingestellten Stichlänge.
Die US-PS-2,752,871 offenbart eine Fadenabschneideinrichtung an
einer Augenknopfloch-Nähmaschine, bei der unterhalb der Stichplat
te ein Messer ohne Gegenmesser angeordnet ist. Das Messer ist L-
förmig gebogen und in einem Führungsbock befestigt. Der Führungs
bock wiederum ist in einem Halter gelagert. Die Führungsstelle des
Messers ist folglich sehr weit von der Schneidstelle entfernt.
Außerdem können derartige Schneidmesser nicht aus Flachstahl ge
fertigt werden, der bereits warmbehandelt angeliefert wird. Außer
dem können so gekröpfte Schneidmesser nicht auf Maßhaltigkeit ge
schliffen werden. Eine zuverlässige Arbeitsweise der Fadenab
schneidvorrichtung wird folglich nur begrenzt erreicht werden. Da
die Fadenabschneidvorrichtung ohne Gegenmesser zur Durchtrennung
des Unterfadens auskommt, bereitet das Schneiden dickerer Fäden -
dicker als etwa Fadenstärke 50/3 - Schwierigkeiten.
Die Stichplatte und die Fadenabschneidvorrichtung sind voneinander
unabhängig festgeschraubt, so daß die verbleibende Restlänge des
Unterfadens maßgeblich von der exakten relativen Justage des
Stichlochs zur Schneideinrichtung abhängt.
Bei den zuvor genannten Schneidvorrichtungen hängen die Fadenenden
nach dem Schneiden frei im Raum. Durch diese unkontrollierte Lage
ist ein zuverlässiger Neubeginn der Nahterzeugung (Stichbildung)
beeinträchtigt.
Bei der von der Anmelderin unter der Bezeichnung "DÜRKOPP ADLER
Kl. 558" vertriebenen Augenknopflochnähmaschine erfolgt das Nähen
und das Aufschneiden des Knopflochs an unterschiedlichen Stellen.
Nach dem Nähen des Augenknopflochs wird das Nähgut zum Aufschnei
den an das nähmaschinenfeste Schneidmesser transportiert. Nach dem
Schneidvorgang wird das Greiferlager in seine Ausgangslage zurück
gedreht, wobei von der Drehbewegung des Greiferlagers die Betäti
gungsbewegung des Schneidmessers für den Greiferfaden abgeleitet
wird. Wegen der nähmaschinenfesten Anordnung des Schneidmessers
kann das Aufschneiden des Knopflochs nur an definierter Stelle
erfolgen. Dadurch ist unabhängig von der Knopflochlänge das Auge
von der Nähstelle (Nadel) immer gleich weit entfernt, während die
Lage des Knopflochendes in Abhängigkeit von der Knopflochlänge
variiert. Dadurch sind die abgeschnittenen Greiferfadenenden im
Nähgut abhängig von der Länge des Knopflochs. Bei einem kurzen
Knopfloch ist dessen Ende von der Nähstelle weiter entfernt als
bei einem langen Knopfloch. Die abgeschnittenen Fadenenden sind
folglich um so länger, je kürzer das Knopfloch ausgeführt wurde.
Der Nadelfaden wird von dem Greiferfaden unabhängig von einem ex
tra vorgesehenen Messer durchtrennt.
Von dieser Problemstellung ausgehend soll durch die Erfindung eine
gattungsgemäße Fadenabschneidvorrichtung derart fortgebildet wer
den, daß sie insbesondere an einer Nähmaschine mit drehbaren Näh
werkzeugen eingesetzt werden kann, wobei das Schneidvermögen, die
Zuverlässigkeit und die Dauerbelastbarkeit der Fadenschneidein
richtung gesteigert werden soll und die Restfadenlänge unabhängig
von der eingestellten Knopflochlänge ist.
Die Problemlösung erfolgt dadurch, daß
- - die Stichplatte zumindest aus einem Stichplatten-Oberteil und einem Stichplatten-Unterteil besteht,
- - das Messer vom Stichplatten-Oberteil und Stichplatten-Unter teil allseitig geführt ist und
- - das Gegenmesser im Stichplatten-Oberteil ausgebildet ist.
Durch die zumindest zweiteilige Ausbildung der Stichplatte ist es
möglich, eine allseitige Führung des Messers bereit zu stellen.
Die Entfernung zwischen dem Ort des auszuführenden Fadenschnitts
und der Lagerung des Schneidmessers kann dadurch klein gehalten
werden. Wodurch ein zuverlässiges Schneiden und eine Erhöhung der
Standzeit der Messer erreicht wird.
Durch die allseitige Lagerung des Messers ist ein definierter
Schneidvorgang gewährleistet, und auch dickere Fäden können sicher
durchtrennt werden.
Durch Verschrauben von Stichplatten-Oberteil und Stichplatten-Un
terteil miteinander wird die Fadenabschneidvorrichtung in der
Stichplatte so integriert, daß sie mit ihr eine Einheit bildet.
Bei einer Augenknopfloch-Nähmaschine muß zur Ausbildung der Knopf
lochraupe bekanntlich die Stichplatte gedreht werden. Weil die
Fadenabschneidvorrichtung in der Stichplatte integriert ist, dreht
sie sich mit ihr mit. Dadurch ist es möglich, die Greiferfäden
unmittelbar nach Ende des Nähens abzuschneiden, bevor das Nähgut
zum Aufschneiden des Knopflochs weitertransportiert wird. Die
Länge der abgeschnittenen Fadenenden im Nähgut ist folglich unab
hängig von der eingestellten Knopflochlänge.
Wenn das Stichplatten-Oberteil und das Stichplatten-Unterteil re
lativ zueinander beweglich angeordnet sind, ist eine optimale
Justage möglich.
Wenn das Messer durch Federkraft an das Stichplatten-Oberteil an
legbar ist, wird beim Justieren der Fadenabschneidvorrichtung, das
heißt beim Einstellen von Stichplatten-Oberteil und Stichplatten-
Unterteil zueinander, eine Vorspannung erreicht, mit der das Ge
genmesser gegen das Messer gespannt wird. Dadurch wird eine
Selbstschärfung der Schneideinrichtung während des Betriebs und
damit eine erhöhte Standzeit erreicht.
Vorzugsweise ist am Stichplatten-Unterteil ein Befestigungs-Steg
ausgebildet. In dem Befestigungs-Steg ist weiterhin vorzugsweise
ein Gewinde vorgesehen. Ein Halter, der Teil des Greiferlagers
ist, zur Aufnahme des Befestigungs-Stegs weist eine schlitzförmi
ge, nach oben offene Ausnehmung auf, so daß zwischen dem Befesti
gungs-Steg und dem Halter mittels einer Schraube eine Klemmverbin
dung herstellbar ist.
Durch diese Ausbildung kann die Stichplatten-Fadenabschneidvor
richtung-Einheit vormontiert und durch die Klemmverbindung auf
einfachste Weise in die Nähmaschine integriert werden. An der Ma
schine entfallen dann jeglich Justierarbeiten. Durch die Befesti
gung mit einer einzigen Schraube ist die Herausnahme und das Wie
dereinsetzen der Einheit - beispielsweise zum Reinigen oder beim
Austausch - mit geringstem Zeitaufwand möglich.
Weiterhin vorzugsweise ist unterhalb des Messers eine Fadenklemme
angeordnet. In diese aus einem gebogenen Klemmblech und einer
Schraube bestehenden Fadenklemme wird vor dem Schneiden der Unter
faden vom Messer hineingedrückt. Das greiferseitige Fadenende wird
somit in definierter Position geklemmt. Die Klemmkraft des Blechs
ist dabei so ausgewählt, daß sie einerseits so hoch ist, daß der
Unterfaden sicher geklemmt wird, andererseits aber auch gewährlei
stet, daß nach dem ersten oder zweiten Stich der nachfolgenden
Nahtbildung der Nadelfaden die Unterfadenschlinge erfaßt und den
Unterfaden aus dem Klemmblech durch das Stichloch nach oben zieht.
Die Fadenklemme kann so ausgebildet werden, daß sie dem Messer die
nötige Vorspannung erteilt, um es beim Schneiden gegen das Gegen
messer zu spannen, wenn der Greiferfaden in sie hineingezogen wur
de.
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher erläu
tert werden. Es zeigt:
Fig. 1 - die schematische Darstellung einer Augenknopfloch-
Nähmaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 - die Fadenabschneideinrichtung mit Teilen des An
triebs in Vorderansicht,
Fig. 3 - eine perspektivische Darstellung der Stichplatten-
Fadenabschneid-Einheit mit darüber angeordnetem
Nähgutteil,
Fig. 4 - eine vergrößerte Teildarstellung nach Fig. 2,
Fig. 5 - die Ansicht gemäß Sichtpfeil V nach Fig. 4,
Fig. 6 - das Stichplatten-Oberteil in Seitenansicht,
Fig. 7 - die Draufsicht auf das Stichplatten-Unterteil,
Fig. 8 - eine Teildraufsicht des Messers,
Fig. 9 - das Messer gemäß Sichtpfeil IX nach Fig. 8 in Sei
tenansicht,
Fig. 10 - die Ansicht gemäß Sichtpfeil X nach Fig. 5,
Fig. 11 - eine Teilschnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Fadenabschneidvorrichtung,
Fig. 12 - eine Teildarstellung der erfindungsgemäßen Faden
abschneidvorrichtung,
Fig. 13 - die Darstellung des Messers bei einem weiteren Aus
führungsbeispiel analog zu Fig. 9,
Fig. 14 - eine Teilschnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Fadenabschneidvorrichtung in dem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel, analog zu Fig. 11,
Fig. 15 - das Stichplatten-Oberteil in Draufsicht bei dem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 16 - die Ansicht des Stichplatten-Oberteils gemäß Sicht
pfeil XVI nach Fig. 15.
Fig. 1 zeigt eine Augenknopfloch-Nähmaschine 2 (Kettenstich/Dop
pelkettenstich) mit der darin in bekannter Weise auf- und abgehend
geführten Nadel 4. In der Stofftragplatte 9 ist eine entsprechende
Ausnehmung für die Stichplatte 1 mit der darin angeordneten Faden
abschneidvorrichtung für den Nadelfaden und der Fadenabschneidvor
richtung für den Greiferfaden, von der nachfolgend ausschließlich
die Rede sein wird, vorgesehen. Die Abschneidvorrichtung für den
Nadelfaden ist gegenüber dem Stand der Technik unverändert. Im
Unterteil der Nähmaschine 2 ist unterhalb der Stofftragplatte 9 in
ebenfalls bekannter Weise der den Unterfaden führende Greifer 5
gelagert. Zur Erzeugung eines Augenknopflochs K müssen die Näh
werkzeuge (Greifer 5, Stichplatte 1 mit darin ausgebildeten Stich
loch 1′) bekanntlich gedreht werden, um eben das kreisförmige Auge
KA nähen zu können. An der Nähmaschine 2 befestigt ist die Schneid
vorrichtung 34, mit der nach dem Nähen des Augenknopflochs K das
Nähgut zur Herstellung des Knopflochs eingeschnitten wird. Hierzu
muß das Nähgut so vortransportiert werden, daß sich das genähte
Augenknopfloch unterhalb der Schneidvorrichtung 34 befindet. Die
Länge l₁, l₂ des Augenknopflochs K1, K2 kann beliebig variieren.
Entsprechend der gewünschten Länge ist die Schneidvorrichtung 34
in bekannter Weise ausgebildet. Wie Fig. 1 entnehmbar ist, muß
das Auge KA sich bei der Schnitterzeugung an definierter Stelle
befinden.
Die Stichplatte 1 besteht aus dem Stichplatten-Unterteil 10 und
dem darüber angeordneten Stichplatten-Oberteil 11. Zwischen dem
Oberteil 11 und dem Unterteil 10 ist das Messer 12 horizontal ver
schiebbar geführt. Wie Fig. 2 zeigt ist das Messer 12 mit einem
Antriebsblock 25 verbunden, der auf seiner Unterseite ein schlitz
förmiges Langloch 28 aufweist. Über einen Bolzen 27 ist in diesem
Langloch 28 ein Antriebshebel 26 gelagert. Der Antriebshebel 26
ist über eine Achse 29 an dem Greiferlager 5a gelagert und mit
einem Antrieb so verbunden, daß er eine oszillierende Schwenkbewe
gung ausführen kann. Durch Schwenkbewegungen des Hebels 26 ist das
Messer 12 zwischen einer Position I und einer Position 11 horizon
tal hin und her bewegbar. Die Position I ist dabei die Lage des
Messers 12 nach dem Schneiden und während des Nähens, also die
Betriebsposition.
Das Messer 12 ist an seinem hinteren Ende über die Schraube 35 mit
dem Antriebsblock 25 verschraubt. Das Stichplatten-Unterteil 10
ist etwa mittig mit einer Nut 19 versehen, die in ihrer Breite der
Breite des hinteren Teils des Messers 12 entspricht, so daß in
dieser Nut 19 das Messer 12 von drei Seiten geführt wird. Wie
Fig. 7 zeigt ist die Nut 19 nur im hinteren Bereich des Unterteils
10 ausgebildet, während das Unterteil 10 im vorderen Bereich eine
Aussparung 18 aufweist, die sich bis zum vorderen Ende erstreckt.
Die Umfangsfläche des Unterteils 10 ist folglich nicht vollständig
geschlossen. Seitlich zur Aussparung 18 ist in Verlängerung der
Nut 19 eine Führungsfläche 19a ausgebildet, die - wie nachfolgend
noch beschrieben wird - als Auflagefläche für das Vorderteil 14
des Messers 12 dient.
An seinem hinteren Ende ist das Unterteil 10 mit einem senkrecht
hierzu verlaufenden Steg 20 versehen. Der Steg 20 dient zur Befe
stigung in dem Halter 23, der Teil des Greiferlagers 5a ist. Hier
zu weist der Steg 20 eine Gewindebohrung 21 auf. Auf der der
Führungsfläche 19a gegenüberliegenden Seite ist das Unterteil 10
mit einem gegenüber der übrigen Oberfläche hochstehenden Teil 10a
versehen. Dieses hochstehende Teil 10a ist so ausgebildet, daß es
in eine entsprechende Aussparung 11b am Stichplatten-Oberteil 11
eingreift (Fig. 5). Die Aussparung 11b und der hochstehende Teil
10a sind derart bemessen, daß sich zwischen ihnen ein Spalt von
etwa 0,5 mm befindet. Das heißt, zwischen den Teilen 10a, 11b ist
Spiel vorhanden, um eine Beweglichkeit zwischen dem Stichplatten-
Oberteil 11 und dem Stichplatten-Unterteil 10 zu gewährleisten.
Das Stichplatten-Oberteil 11 wird mit dem Stichplatten-Unterteil
10 über die versetzt zueinander angeordneten Befestigungsschrauben
31a, 31b verschraubt. Die Verschraubung ist jedoch nicht fest,
sondern sie erfolgt nur so weit, daß ein geringes Spiel b von etwa
0,4 bis 0,5 Millimeter verbleibt. Bedingt hierdurch und durch den
erwähnten Spalt ist das Oberteil 11 folglich zum Unterteil 10 um
eine durch die Mitten der Befestigungsschrauben 31a, 31b verlau
fende Achse Z kippbar. Im Oberteil 10 ist etwa mittig eine im we
sentlichen L-förmige Aussparung 17 vorgesehen, die zu einem Teil
der im Unterteil 10 vorgesehenen Aussparung 18 korrespondiert und
mit dieser zusammen das Stichloch 1′ der Stichplatte 1 bildet.
In Fig. 5 ist der Nadeldurchtrittspunkt in den Aussparungen 17,
18 mit P bezeichnet. Das Oberteil 11 weist an seinem hinteren Ende
eine Verdickung 11a auf, die jeweils etwa bis zu den Mittenachsen
des Oberteils 11 reicht (vergl. Fig. 3). Schräg gegenüberliegend
ist am vorderen Ende des Oberteils 11 eine Aussparung 11b vorgese
hen, die von ihren Abmessungen dem hochstehenden Teil 10a des Un
terteils 10 entspricht, so daß sich, abgesehen von der Verdickung
11a, eine gleichmäßige Oberfläche der Stichplatte 1 bei ver
schraubtem Ober- und Unterteil 10, 11 einstellt.
Fig. 6 und 11 ist entnehmbar, wie im Stichplatten-Oberteil 11
das Gegenmesser 16 ausgebildet ist. Das Messer 12 steht in der der
Position I entsprechenden Stellung mit seinem vorderen Ende über
die Stichplatte 1 hervor. Das Vorderteil 14 des Messers 12 ist
dünner (Fig. 9) als der hintere Teil ausgebildet. Die Schneide
12a ist an dem vorderen Bereich eines hochgebogenen Ansatzes 15
ausgebildet, der sich hinter dem dünneren Vorderteil 14 befindet,
wie Fig. 8 zeigt. Zwischen dem Vorderteil 14 und dem Ansatz 15
ist eine nicht näher bezeichnete Ausnehmung vorgesehen. Die
Schneide 12a verläuft leicht schräg nach hinten zurückweisend.
Hinter dem Ansatz 15 eine halbrundförmige Aussparung 13 vorgese
hen, die in der Betriebsposition I des Messers 12 mit den Ausspa
rungen 17, 18 im Ober- und Unterteil 10, 11 fluchtet. Damit ist
das Stichloch 1′ für den Durchtritt der Nadel 4 frei. Die Fig.
7 und 8 sind zueinander nicht maßstäblich gezeichnet. Aber es ist
anschaulich, daß das dünnere Vorderteil 14 des Messers 12 auf der
Führungsfläche 19a läuft, während der hintere Bereich des Messers
in der Nut 19 allseitig geführt ist. Beim Befestigen des Oberteils
11 am Unterteil 10 legt sich der hochgebogene Ansatz 15 des Mes
sers 12 an die Unterseite des Oberteils 11 an. Das Messer 12 wird
damit relativ zum Oberteil 11 verspannt und die Schneide 12a kann
in eine angeschrägte Lage zur Schneide des im Oberteil 11 ausge
bildeten Gegenmessers 16 gebracht werden, wodurch die Durchtren
nung der Fäden nicht hackend erfolgt, sondern wie durch den
Schnitt mit einer Schere. Hierdurch laufen die Schneidflächen 12a,
16 aneinander ab und es tritt eine selbstschleifende Wirkung ein.
Das dünnere Vorderteil 14 des Messers 12 dient zur Aufnahme des
beim Verspannen des Messers 12 auftretenden Biegemoments.
In das Unterteil 10 ist eine dieses durchstoßende Druckschraube 30
eingedreht, die auf die Unterseite des Oberteils 11 einwirkt. Über
diese Druckschraube 30 kann das Spiel b zwischen Ober- und Unter
teil 10, 11 eingestellt werden. Die Kippbewegung des Oberteils 11
um die Achse Z durch die Schrauben 31a, 31b ist also folglich be
grenzbar. Bei der Befestigung des Oberteils 11 am Unterteil 10
müssen die Schrauben 31a, 31b soweit eingedreht werden, daß eine
entsprechende Vorspannung durch den hochgebogenen Ansatz 15 am
Messer 12 eingestellt wird. Über eine Schraubensicherung (bei
spielsweise "Loctite") wird nach der Justage eine Verstellung
durch unbeabsichtigtes Lösen der Schrauben 31a, 31b verhindert.
Auf der Unterseite des Unterteils 10a ist über eine Schraube 32
ein Klemmblech 33 befestigt, das als Fadenklemme dient. Das Klemm
blech 33 weist an seinem Längsrand eine abgebogene Kante 33a auf.
Wie Fig. 11 zeigt, wird der Greiferfaden 7 von der Schneide 12a
des sich nach vorn aus der Position II in die Position I bewegen
den Messers 12 unter die abgebogene Kante 33a des Klemmblechs 33
gedrückt. Das Klemmblech 33 ist beispielsweise aus 0,3 mm dickem
Federstahl ausgebildet und hat eine Klemmwirkung, die ausreichend
ist, um den Faden 7 sicher zwischen dem Klemmblech 33 und der Un
terseite des Stichplatten-Unterteils 10 zu fixieren, aber anderer
seits noch sicherstellt, daß beim erneuten Annähen der Oberfaden
7a die Schlaufe des Unterfadens 7 erfassen und durch das Stichloch
1′ nach oben ziehen kann. Aus der Figur geht ebenfalls hervor, daß
die Aussparung des Messers 13 in der Position I zu der Aussparung
17 im Oberteil 11 bzw. 18 im Unterteil 10 fluchtet. Die erläuterte
Fadenabschneidvorrichtung dient lediglich zum Abschneiden des
Greiferfadens 7, während für den Oberfaden 7a ein weiterer (nicht
dargestellter Abschneider) vorgesehen ist, wie bereits eingangs
erläutert wurde. Um den Faden 7 erneut zu durchtrennen, wird das
Messer 12, bei stillstehender Nähmaschine 2 und aus dem Nähgut 3
ausgestochener Nadel 4, in die Position II zurück bewegt, wodurch
der Faden 7 aus der Aussparung 13 entlang der schräg nach vorn
verlaufenden Kante 15a des Ansatzes 15 läuft und anschließend vor
die Schneide 12a in die Ausnehmung zwischen dem Ansatz 15 und de
ren abgeflachten vorderen Teil 14 des Messers 12 gezogen wird.
Die vormontierte Stichplatten-Fadenabschneider-Einheit wird über
die in den Befestigungs-Steg 20 eingedrehte Schraube 22 an dem
Halter 23, der Teil der nicht näher dargestellten Greiferlagerung
ist, befestigt. Hierzu weist der Halter 23 ein nach oben geöffne
tes Langloch 24 auf (vergl. Fig. 3). Wie Fig. 3 zeigt, liegt das
Nähgut 3 während der Herstellung der Raupe 8 des Augenknopflochs K
auf der Verdickung 11a bzw. der übrigen Stofftragplatte 9 auf.
Im Betrieb der Fadenabschneidvorrichtung wird der zu schneidende
Greiferfaden 7 von dem hochgebogenen Ansatz 15 des Messers 12 er
faßt und in Folge dessen Bewegung von der Position II in die Posi
tion I zunächst unter das Klemmblech 33 gezogen, wie dies in Fig.
11 dargestellt ist.
Bei diesem Vorgang erfolgt eine elastische Durchbiegung des Klemm
blechs 33, was dazu führt, daß das Messer 12 zusätzlich gegen das
Gegenmesser 16 gedrückt wird. In Folge der Lagebegrenzung des
Stichplatten-Oberteils 11 an der Druckschraube 30 erfolgt schließ
lich ein elastisches Zusammenpressen von Messer 12 und Gegenmesser
16, so daß der Fadenabschneidvorgang sehr zuverlässig ausgeführt
wird.
Die elastische Durchbiegung des Klemmblechs 33 kann auch allein
dafür Sorge tragen, daß das Messer mit dem Gegenmesser zusammen
gepreßt wird. In einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Fadenabschneidvorrichtung ist das Messer flach ausgebil
det, das heißt, der Ansatz 15 ist nicht hochgebogen. Zum Unter
schied zu dem Messer 12 des ersten Ausführungsbeispiels wird die
ses Messer mit 40 bezeichnet. Die Fig. 13 bis 16 zeigen eine
entsprechende Ausbildung des Messers 40 und des zugehörigen Stich
platten-Oberteils 11′.
Wie den Fig. 15 und 16 entnehmbar ist, ist das Stichplatten-
Oberteil 11′ bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem
Freischnitt ausgebildet, so daß ein dünnes Ende 41 entsteht. Die
ses dünne Ende 41 ist durch eine Kante 42 begrenzt.
Fig. 14 zeigt eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht, in der die
Verformung des Messers 40 in Folge der beschriebenen elastischen
Durchbiegung des Klemmblechs 33 durch den eingezogenen Faden 7
dargestellt ist. Wie der Figur weiterhin entnehmbar ist, gewähr
leistet das dünne Ende 41 des Stichplatten-Oberteils 11′ in Ver
bindung mit dem dünneren Vorderteil 14 des Messers 40′, daß sich
das Messer 40 und das Gegenmesser 16 ungehindert lediglich an ih
ren Schneiden berühren. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann es
zweckmäßig sein, das Klemmblech 33 aus einem etwas dickeren Mate
rial als zuvor beschrieben herzustellen. Besonders vorteilhaft an
dieser Ausgestaltung ist, daß das Messer 40 einfacher herstellbar
ist.
Bezugszeichenliste
1 Stichplatte
1′ Stichloch
2 Nähmaschine
3 Nähgut
4 Nadel
5 Greifer
5a Greiferlager
7 Greiferfaden
7a Nadelfaden
8 Raupe
9 Stofftragplatte
10 Stichplatten-Unterteil
10a hochstehender Teil
11 Stichplatten-Oberteil
11 Stichplatten-Oberteil
11a Verdickung
11b Aussparung
12 Messer
12a Schneide
13 Aussparung
14 dünneres Vorderteil an 12
15 hochgebogener Ansatz an 12
16 Gegenmesser
17 Aussparung in 11
18 Aussparung in 10
19 Führungsnut in 10
19a Führungsfläche
20 Befestigungs-Steg
21 Gewinde in 20
22 Schraube zur Befestigung von 20
23 Halter
24 Schlitz in 23
25 Antriebsblock
26 Antriebshebel
27 Bolzen
28 Langloch (Schlitz) in 25
29 Achse
30 Druckschraube
31a,b Befestigungsschraube von 11
32 Schraube für 33
33 Klemmblech
33a abgebogene Kante
34 Schneidvorrichtung
35 Befestigungsschraube für 12
40 Messer
41 dünnes Ende
42 Kante
I Pos. vor Schneiden
P Nadelmittelpunkt
K Augenknopfloch
K1,2 Augenknopfloch
KA Auge
1′ Stichloch
2 Nähmaschine
3 Nähgut
4 Nadel
5 Greifer
5a Greiferlager
7 Greiferfaden
7a Nadelfaden
8 Raupe
9 Stofftragplatte
10 Stichplatten-Unterteil
10a hochstehender Teil
11 Stichplatten-Oberteil
11 Stichplatten-Oberteil
11a Verdickung
11b Aussparung
12 Messer
12a Schneide
13 Aussparung
14 dünneres Vorderteil an 12
15 hochgebogener Ansatz an 12
16 Gegenmesser
17 Aussparung in 11
18 Aussparung in 10
19 Führungsnut in 10
19a Führungsfläche
20 Befestigungs-Steg
21 Gewinde in 20
22 Schraube zur Befestigung von 20
23 Halter
24 Schlitz in 23
25 Antriebsblock
26 Antriebshebel
27 Bolzen
28 Langloch (Schlitz) in 25
29 Achse
30 Druckschraube
31a,b Befestigungsschraube von 11
32 Schraube für 33
33 Klemmblech
33a abgebogene Kante
34 Schneidvorrichtung
35 Befestigungsschraube für 12
40 Messer
41 dünnes Ende
42 Kante
I Pos. vor Schneiden
P Nadelmittelpunkt
K Augenknopfloch
K1,2 Augenknopfloch
KA Auge
Claims (14)
1. Fadenabschneidvorrichtung für eine Nähmaschine (2), insbeson
dere eine Augenknopfloch-Nähmaschine, mit einem Messer (12)
und einem Gegenmesser (16), wobei das Messer (12) in einer
Führungsnut (19) einer Stichplatte (1) verschiebbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß
- - die Stichplatte (1) zumindest aus einem Stichplatten- Oberteil (11) und einem Stichplatten-Unterteil (10) be steht,
- - das Messer (12) vom Stichplatten-Oberteil (11) und Stichplatten-Unterteil (10) allseitig geführt ist und
- - das Gegenmesser (16) im Stichplatten-Oberteil (11) aus gebildet ist.
2. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stichplatten-Oberteil (11) mit dem
Stichplatten-Unterteil (10) verschraubt ist.
3. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stichplatten-Oberteil (11) und das Stich
platten-Unterteil (10) relativ zueinander beweglich angeord
net sind.
4. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Messer (12) durch Federkraft an das Stich
platten-Oberteil (11) anlegbar ist.
5. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Messer (12) einen der Schneidfläche (12a)
vorgelagerten verjüngten Führungsabschnitt (14) aufweist.
6. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Messer (12) einen in Richtung des Stich
platten-Oberteils (11) gebogenen, federnden Abschnitt (15)
aufweist.
7. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidfläche (12a) des Messers (12) an dem
federnden Abschnitt (15) ausgebildet ist.
8. Fadenabschneidvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Stich
platten-Unterteil (10) ein Befestigungs-Steg (20) ausgebildet
ist.
9. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Befestigungs-Steg (20) ein Gewinde (21)
vorgesehen ist, ein Halter (23) zur Aufnahme des Be
festigungs-Stegs (20) eine schlitzförmige, nach oben offene
Ausnehmung (24) aufweist und zwischen Befestigungs-Steg (20)
und Halter (23) mittels einer Schraube (22) eine Klemmverbin
dung herstellbar ist.
10. Fadenabschneidvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Messers (12)
eine Fadenklemme (Klemmblech 33, Schraube 32) angeordnet ist.
11. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stichplatten-Oberteil (11) um die durch
seine Befestigungsschrauben (31a, 31b) gebildete Achse (Z)
kippbar ist.
12. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kippbewegung des Stichplatten-Oberteils
(11) um die Achse (Z) mittels einer Druckschraube (30) ein
stellbar ist.
13. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckschraube (30) in dem Stichplatten-Un
terteil (10) vorgesehen ist.
14. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 4 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkraft durch die Fadenklemme
(Klemmblech 33) aufbringbar ist.
Priority Applications (5)
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DE19944436613 DE4436613C1 (de) | 1994-10-13 | 1994-10-13 | Fadenabschneidvorrichtung |
DE19531727A DE19531727C2 (de) | 1994-10-13 | 1995-08-29 | Fadenabschneidvorrichtung für eine Nähmaschine |
JP25900695A JP3831434B2 (ja) | 1994-10-13 | 1995-10-05 | ボタン孔かがりミシン |
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US08/542,050 US5647290A (en) | 1994-10-13 | 1995-10-12 | Thread-cutting mechanism for eyelet-button hole sewing machine |
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