DE443557C

DE443557C - Rohrkrebs

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Publication number: DE443557C
Application number: DEZ13923D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-04
Filing date: 1923-08-04
Publication date: 1927-05-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 3. MAI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 443557 KLASSE 5 a GRUPPE 35

Wilhelm Zimmermann in Erkelenz, RhId.

Rohrkrebs. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1923 ab.

Vorrichtungen zum Herausziehen von j Vorrichtungen, die man auch als Rohrkrebse Futterrohren aus Bohrlöchern müssen so : bezeichnet, bestehen aus miteinander durch

eingerichtet sein, daß sie bei Feststellung

der Unmöglichkeit, die Rohre zu fangen, wie-

der herausgehoben werden können. Diese

einen Halter verbundenen, gezahnten Backen, die zusammen mit einem Spreizkegel mittels einer Zugstange, auf der der Backenhalter

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verschiebbar angeordnet ist, in das Bohrloch niedergelassen werden können. Wird nunmehr an der Stange gezogen, so werden die Backen durch den Spreizkegel fest gegen das Rohr gedruckt. Um die Backen wieder abziehen zu können, ist der Spreizkegel mit seiner Zugstange lösbar durch ein Gewinde so verbunden, daß bei Drehung der Stange die beiden Teile voneinander abgeschraubt werto den, weil der Spreizkegel an den Backen festgehalten wird und als Mutter wirkt. Ist die Stange frei, so kann man mittels eines an der Stange angeordneten Kopfbundes Schläge auf den Backenhalter nach oben ausüben, so daß die Backen aus dem Rohr herausgeschlagen werden können. Der Spreizkegel wird dabei frei und fällt ab. Er wird aber von einem Fußbunde der Stange aufgefangen, so daß sämtliche Teile des Rohrkrebses nunmehr aus dem Rohre herausgezogen werden können.

Diese Wirkung ist aber nur möglich, wenn der Spreizkegel am Ort bleibt. Da aber das Eigengewicht des über demRohrkrebs bis über Tage hinaus geführten Gestänges zu groß ist, wird bei der Drehung der Zugstange der Konus nach unten gedruckt, er wird dadurch frei und dreht sich mit der Zugstange. Würde man in diesem Zustande nach oben schlagen, so träfe nicht der Bund den Backenhalter, wohl aber der Spreizkegel die Backen, die dadurch noch fester eingepreßt werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die gestattet, daß die Zugstange ebenfalls vom Spreizkegel gelöst wird, der Spreizkegel jedoch am Ort bleibt.

Die Einrichtung besteht darin, daß innerhalb des Spreizkegels eine verschiebbare, undrehbare Mutter angeordnet ist, in welche die Zugstange mit einem Gewinde eingreift, so daß beim Drehen der Zugstange die Mutter unabhängig vom Spreizkegel nach unten verschoben wird, zum Zweck, Bohrstange und¹ Spreizkegel freizumachen, so daß durch einen Schlag der Zugstange nach oben die Backen aus dem Rohr oder durch einen Schlag nach unten auch der Spreizkegel nach unten geschlagen werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt den Rohrkrebs in der Feststellung,

Abb. 2 in der Stellung, in welcher die Mutter auf den Fußbund niedergeschraubt ist, während die übrigen Teile des Rohrkrebses noch festsitzen;

Abb. 3 zeigt den Rohr krebs in der gelösten Stellung der Teile.

Die Zugstange d ist wie bei den bekannten Vorrichtungen mittels eines Rechtsgewindes mit dem Gestänge 1 über Tage verbunden. Sie trägt unterhalb des Backenhalters c einen Kopf bund i. An dem Backenhalter sind die Backen g mittels der Stangen b angelenkt. Im Spreizkegel / ist eine eckige Mutter e verschiebbar angeordnet, in die die Zugstange mit Linksgewinde 1 eingreift. Auf dem oberen Rande der Mutter e sitzt der Konus f.

Soll der so geschaffene Rohrkrebs gelöst werden, so wird, da der Konus / mit seinen Reifceflächen h fest angedrückt bleibt, bei Drehung der Zugstange nach rechts, die Mutter nach unten in die Stellung gemäß Abb. 2 bewegt. Es wird hier ausdrücklich bemerkt, daß das Herunterschrauben der Gewindemutter e ohne irgendeine achsiale Verschiebung der Zugstange d gegen den Spreizkegel / oder die Backen b erfolgt. Es ist nämlich, worauf besonders hingewiesen wird, kein Anlaß gegeben, der das an der Rohrwand klebende System des Spreizkegels / und der Backen b mitsamt dem Gleitkopf vorzeitig löst. Ist dagegen die Mutter e auf dem Fußring g angelangt, so bedarf es nur eines Anschlagens des Kopfbundes i nach oben gegen den Backenhalter c oder nach unten gegen die Spreizkegelstirnfläche k, um Spreizkegel und Backen zu lösen und letztere von der Rohrwand abzuziehen.

Claims

Patentanspruch:

Rohrkrebs, bestehend aus Backen, die an einem Backenhalter gelenkig angebracht sind, und einem Spreizkegel, der mittels einer mit einem Kopfbunde und einem Fußbunde versehenen Zugstange bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußbund aus einer innerhalb des Spreizkegels (/) verschiebbaren, aber undrehbaren Mutter (e) besteht, in die die Zugstange (d) mit einem Gewinde (Z) so eingreift, daß beim Drehen der Zugstange (d) die Mutter (0) unabhängig vom Spreizkegel (/) so weit nach unten verschoben wird, daß der Kopfbund bei Aufwärtsschlag der Zugstange zum Zwecke der Lösung des Rohrkrebses gegen den Backenhalter schlägt, ohne daß der freihängende Spreizkegel durch den niederge- schraubten Fußbund wirksam gegen die Backen gezogen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.