DE216259C - - Google Patents

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DE216259C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B31/00Fishing for or freeing objects in boreholes or wells
    • E21B31/12Grappling tools, e.g. tongs or grabs
    • E21B31/20Grappling tools, e.g. tongs or grabs gripping internally, e.g. fishing spears

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 216259 KLASSE 5 a. GRUPPE
STANISLAW BACZYNSKI in ROGI, Galiz.
eines Bohrrohrstranges.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1908 ab.
Bisher wurde meistens bei eingetretenen Rohrbrüchen der obere Teil des Rohrstranges herausgezogen und dann an diesem Rohrstrange oder aber an einem anderen Rohrstrange ein Krebs eingelassen, welcher sich in dem im Rohrloche zurückgebliebenen Rohrstrangteile festklemmte. Dagegen wird nach der Erfindung das Verbinden (Kuppeln) beider Teile des Rohrstranges mittels zweier Krebse vorgenommen, ohne daß der obere Rohrstrangteil erst herausgezogen wird. Dadurch wird an Zeit und Kosten erheblich gespart und der gefährliche Nachfall vermieden, durch welchen der untere im Bohrloche verbliebene Teil des Rohrstranges unter Umständen ganz verschüttet werden kann, so daß er überhaupt nicht mehr zu erfassen ist. Die Erfindung besteht im Wesen darin, daß zwei durch ein geeignetes Verbindungsstück miteinander verbundene. Krebse an einem Gestänge in den Rohrstrang bis zur Bruchstelle eingeführt werden; der untere Krebs erfaßt den unteren Strangteil, der obere Krebs legt sich in dem oberen fest. Wird nun am oberen Rohrstrange gezogen, so wird auch der mit ihm verbundene (gekuppelte) untere Rohrstrang herausbefördert. Zum besseren Verständnis möge die Arbeit bei Ausführung dieses Verfahrens bis ins Einzelne angeführt werden.
Merkt man beim Einlassen des Erweiterungsmeißels, daß er nicht bis zur Bohrlochsohle hinabgeht, sondern sich auf das obere Ende des unteren abgerissenen Teiles des Rohrstranges aufsetzt, und kennt man infolgedessen die Teufe, in welcher der Rohrbruch stattgefunden hat, so läßt man vorerst den oberen Teil des Rohrstranges so weit hinab, bis er sich auf das obere Ende des unteren abgerissenen Rohrstranges aufsetzt. Nun läßt man an einem beliebigen Gestänge zwei Krebse in das Bohrloch hinab, bis der untere Krebs in den unteren Rohrstrang hineinreicht. Durch Anziehen am Gestänge erfaßt der untere Krebs den unteren Rohrstrang. Jetzt schraubt man das Gestänge ab, wodurch die Backen des oberen Krebses durch Federwirkung an die Wandung des oberen Rohrstranges angedrückt werden. Nun zieht' man am oberen Rohrstrang an und fördert die beiden auf diese Weise gekuppelten Rohrstränge zutage.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt abgesehen von den schon früher erwähnten darin, daß durch Aufsetzen des oberen Rohrstranges auf den unteren das vorher entstandene Fenster beseitigt wird, so daß beim Herausfördern der Rohre kein Nachfall in den Rohrstrang gelangen kann.
Es sei noch erwähnt, daß es bekannt ist, 6q
den unteren abgerissenen Rohrstrangteil durch einen an einem Gestänge oder Rohrstrange eingelassenen Krebs zu fassen und zu ziehen und dabei gleichzeitig auch am oberen Rohrstrange zu ziehen. Aber auch, diese Arbeit erfordert ein Ziehen an einem Gestänge, um den unteren Rohrstrang herauszufordern. Ein Kuppeln beider Rohrteile durch zwei Krebse, so daß dann, ohne jegliches . Fanggestänge,
ίο bloß durch Ziehen am oberen Rohrstrang auch der untere mitgenommen würde, wie- dies beim Verfahren nach der Erfindung der Fall ist, erfolgt dort nicht.
Die Zeichnung zeigt die zur Ausführung des Verfahrens dienende Fangvorrichtung.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt und mit geschlossenen Backen (behufs Einführung in das Bohrloch), Fig. 2 im Längsschnitt und mit geöffneten Backen, Fig. 3 im Längsschnitt der um 90 ° gedrehten Fig. 2, Fig. 4 im Querschnitt nach A - B der Fig. 2 und Fig. 5 im Querschnitt nach A-B der Fig. 3.
Im Schafte 1, der an seinem oberen Teile
verjüngt und mit zylindrischem Linksgewinde 2 versehen ist, sind in bekannter Weise mehrere Schlitze 3 vorgesehen, welche zur Aufnahme je eines Klemmbackenpaares 4 dienen. Diese Klemmbacken sind an ihrer Außenfläche gezahnt, mit Vorsprüngen 5 versehen und um Bolzen 6 drehbar; bei Vorrichtungen von größerem Ausmaße kann jeder Backen um einen besonderen Bolzen drehbar sein.
Auf dem Schafte 1 wird ein mit Aussparungen 7, die zur Aufnahme und Bewegung der Backen 4 dienen, sowie mit einem Ringe 8 versehenes Rohr 9 aufgeschoben; ferner ist zwischen dem Ringe 8 und dem Bunde 10 des Schaftes eine Feder 11 angebracht. An dem unteren Ende des Schaftes 1 befindet sich eine Muffe, an welche ein zweiter Krebs unmittelbar oder mittels einer starken Stange (in der Zeichnung' nicht dargestellt) angeschraubt wird.
Behufs Verbindung des abgerissenen Teiles einer Verrohrung mit dem darüber befindlichen wird nun in folgender Weise vorgegangen :
Auf das Gewinde 2 wird die Muffe des üblichen Rohrgestänges geschraubt, infolgedessen die Feder 11 zusammengedrückt und die Hülse 9 nach abwärts bewegt; dabei stoßen die oberen Kanten der Aussparungen 7 die Backen nach abwärts, und diese letzteren werden dadurch geschlossen. An die untere Muffe dieses Krebses wird ein zweiter angeschlossen (in der Zeichnung nicht dargestellt), welcher zum Erfassen des abgerissenen Rohrteiles geeignet ist; hierauf wird die Vorrichtung am Bohrgestänge bis zu derjenigen Tiefe heruntergelassen, in welcher die gerissenen Verkleidungsrohre 12 miteinander . gekuppelt werden sollen. Nachher zieht man das Bohrgestänge ι etwas empor, damit der untere Krebs den abgerissenen Teil erfaßt, und sobald dies geschehen ist, wird das Bohrgestänge (durch Rechtsdrehung) vom Gewinde 2 abgeschraubt und herausgezogen; darauf verschiebt sich die Hülse 9 unter der Einwirkung der gespannten Feder 11 nach aufwärts, so daß die seitlichen Einkerbungen der Ausschnitte 7 auf die Vor-Sprünge 5 der Klemmbacken stoßen und letztere auseinanderspreizen. Die gezahnten Backen legen sich dabei an die Innen wandung des oberen Verrohrungsteiles an und stellen die Verbindung der gerissenen Teile oberhalb des Bruches her. Nunmehr wird der ganze Rohrstrang gleichzeitig zutage. gefördert, ohne daß hierzu ein besonderes Gestänge verwendet werden muß. Bei dieser Arbeit ist ein Festhalten der Backen an der Verrohrung 12 gesichert, da die an letzterer wirkende Zugkraft die Backen immer weiter zu öffnen trachtet.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum gemeinsamen Ziehen zweier getrennter Teile eines Bohrrohrstranges, dadurch gekennzeichnet, daß, ohne vorher den oberen Teil des Rohr-, stranges aus dem Bohrloche herauszuziehen, zwei durch ein geeignetes Gestänge zusammenhängende Krebse in den Rohrstrang eingeführt werden, von denen der untere den tiefer liegenden Rohrstrangteil erfaßt, während der obere sich mit seinen ausspreizbaren Backen in dem oberen Rohrstrang festlegt, so daß durch Ziehen des letzteren auch der untere Teil mitgezogen' werden kann.
2. Rohrkrebs mit ausschwingbaren Klemmbacken zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß! die Klemmbacken oben mit Vorsprüngen (5) versehen sind, auf die bei der Aufwärts-' verschiebung der Hülse (9) die seitlichen Einkerbungen ihrer Aussparungen (7) in' öffnendem Sinne wirken. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2354959A1 (fr) * 1976-06-14 1978-01-13 Panama Overseas Shipping Corp Cale interieure de retenue de pilier de plateforme

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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