DE427859C

DE427859C - Werkzeug zum Loesen von Kesselrohren

Info

Publication number: DE427859C
Application number: DEC34530D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-03-06
Filing date: 1924-03-06
Publication date: 1926-04-15

Description

Werkzeug zum Lösen von Kesselrohren. Werkzeuge zum Lösen von Kesselrohren mit an dem über die Kesselwand vorspringenden Ende des Kesselrohres angreifenden Gelenkklauen sind bereits bekannt.
Das Werkzeug ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die inneren, langen Enden der zweiarmigen Klauen gegen einen Kegel anliegen, der durch eine Schraubspindel vortreibbar ist.
Das Werkzeug ermöglicht eine bequeme Arbeit bei jedem Rohr, das mit seiner Endkante etwas über den Kesselboden vorsteht, so daß es erfaßt, zusammengedrückt und durch das Loch in der Kesselrohrwand in achsWer Richtung herausgezogen werden kann. Das Werkzeug arbeitet also in der Achsenrichtung des Rohres, erfaßt das Rohr mittels Klemmklauen und drückt es damit zusammen. Diese Klauen können je zu zwei Backen geschlitzt oder geformt sein, deren innere nur zur Führung dient oder auch fortfallen kann.
In der Zeichnung ist das Werkzeug in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i ein Schaubild des Werkzeugs, Abb. 2 ein Schaubild einer Klaue und Abb. 3 einen Längsschnitt durch das Werkzeug.
In vier Ausschnitten oder Schlitzen des zylindrischen Werkzeugkörpers 4 sind auf Zapfen 6 vier Klauen 5 nach Art eines Doppelhebels drehbar gelagert. Je nach dem Durchmesser der Kesselrohre können auch weniger oder mehr als vier Klauen vorgesehen werden. Die Gestalt der Klauen geht aus der Abb.2 hervor. Die Klauenschwänze liegen gegen einen verschiebbaren Kegel 7 am Boden des Zylinders an. In den Fuß des Kegels ist ein Nippel 8 eingeschraubt, der den Kopf eines kräftigen Schraubbolzens 9 frei drehbar einschließt. Dieser spindelartige Bolzen 9 geht durch eine Führungsmutter i o im Bodenstück des Zylinders 4. Die hervortretenden Greifenden der Klauen 5 sind zum besseren Fassen der Rohrkante backenartig ausgeschnitten. Sind die Klauen an das herauszunehmende Rohr gehörig angelegt, so wird die Spindel9 einwärts gedreht, um den Kegel 7 zwischen den Klauenschwänzen vorzutreiben, wobei die Klauen um ihre Zapfen 6 geschwenkt und die backenartigen Greifenden radial gegeneinander bewegt werden. Damit wird das gefaßte Rohrende an vier Stellen ein- oder zusammengedrückt. Da das Werkzeug glatt auf den Kesselboden aufgesetzt ist, um über das nur wenig vorspringende Rohrende zu greifen, so wird bei diesem Zusammendrücken das aufgeweitete Ende des Rohres im Kesselboden :eingeschnürt oder verengt. Sitzt danach das Rohr noch immer fest im Kesselboden, so nimmt man das Werkzeug ab, dreht es um 45° und schließt es nochmals, so daß dann das Rohrende an acht, je um 45° voneinander entfernten Punkten zusammengepreßt wird. Ist so das eine Ende des Kesselrohres gelöst, so wird das andere Ende in gleicher Weise frei gemacht, und dann läßt sich das Rohr ohne weiteres herausziehen.

Claims

PATENTANSPRUCH Werkzeug zum Lösen von Kesselrohren mit an dem über die Kesselwand vorspringenden Ende des Kesselrohres angreifenden Gelenkklauen, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren, längeren Enden der zweiarmigen Klauen (5) gegen einen Kegel (7) anliegen, der durch eine Schraubspindel (9) vortreibbar ist.