AT35019B - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier getrennter Teile einer Rohrtour bei Tiefbohrungen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier getrennter Teile einer Rohrtour bei Tiefbohrungen.

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AT35019B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier getrennter Teile einer Rohrtour bei Tiefbohrungen. 



   Während bisher bei eingetretenen Rohrbrüchen der obere Teil der Rohrtour herausgezogen wurde, um dann an   ebendiesem Rohrstrange   oder aber an einem anderen Rohrstrange einen Krebs einzulassen, welcher sich in der im Rohrloche zurückgebliebenen Rohrtour festklemmte, wird nach vorliegendem Verfahren das Verbinden (Kuppeln) beider Teile der Rohrtour mittels zweier Krebse vorgenommen, ohne den oberen Rohrstrang herauszuziehen. wodurch an Zeit und Kosten erheblich gespart wird, sowie der gefährliche Nachfall   vermieden   werden soll, durch welchen der untere im Bohrloche verbliebene Teil der Rohrtour unter Umständen ganz verschüttet werden kann, so dass er mit   Fangiustrumenten   überhaupt nicht mehr zu erfassen ist. 



  Das vorliegende Verfahren besteht im Wesen darin, dass zwei durch ein geeignetes Verbindungstück miteinander verbundene Fanginstrumente (Krebse) an einem   Gestänge   in die Rohrtour bis zur Bruchstelle eingeführt werden ; der untere Krebs erfasst die untere Tour, der obere Krebs 
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 verbundene (gekuppelte) untere Rohrstrang herausbefördert. Zum besseren Verständnis möge die Arbeit bei Ausführung dieses Verfahrens bis ins Detail angeführt werden. 



   Merkt man beim Einlassen des Exzentermeissels, dass derselbe nicht bis zur Bohrlochsohle hinabgeht, sondern sich auf das obere Ende des unteren abgerissenen Teiles der Rohrtour aufsetzt, und kennt   man   infolgedessen die Teufe, in welcher der Rohrbruch stattgefunden hat, 
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 des unteren abgerissenen Rohrstranges aufsetzt, Nun lässt man an einem beliebigen Gestänge zwei Krebse in das Bohrloch hinab, bis der untere Krebs in den unteren Rohrstrang hineinreicht. Durch Anziehen am Gestänge erfasst der untere Krebs den unteren Rohrstrang. Jetzt   schraubt man   das   Gestänge ab. wodurch   die Backen des oberen Krebses durch   Federwirkung   an die   \\ andung des oberen Rohrstranges angedrückt werden.

   Nun   zieht man am oberen Rohrstrang an und fördert die beiden auf diese Weise gekuppelten Rohrstränge zu Tage. 



   Der Vorteil dieses Verfahrens liegt, abgesehen von den schon früher erwähnten, darin, dass durch Aufsetzen des oberen Rohrstranges auf den unteren das vorher entstandene Fenster beseitigt wird, so dal3 beim Herausfördern der Rohre kein Nachfall in den Rohrstrang gelangen kann. 



   Es sei noch erwähnt,   ('. ins   es bekannt ist, die untere abgerissene Rohrtour durch einen an   einem   Gestänge oder Rohrstrange eingelassenen Krebs zu fassen und zu ziehen und dabei gleichzeitig auch am oberen Rohrstrange zu ziehen. Aber auch diese Arbeit erfordert ein Ziehen an einem Gestänge,   um   eben die untere   Rohrtour herauszufördern.   Ein Kuppeln beider Rohrteile durch zwei Krebse, so dass dann. ohne   jegliche Fanggestänge,   bloss durch Ziehen am oberen Rohrstrang auch der untere mitgenommen würde, wie dies beim Verfahren nach vorliegender Er- findung der Fall ist, erfolgt dort nicht. 



   Die Zeichnung zeigt   L. ie zur Ausführung   des vorliegenden Verfahrens dienende Fang- vorrichtung. 
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Im Schafte   1,   der an seinem oberen Teile verjüngt und mit zylindrischem Linksgewinde. 2 versehen ist, sind in bekannter Weise mehrere Schlitze 3 vorgesehen, welche zur Aufnahme je eines Klemmbackenpaares   4   dienen. Diese Klemmbacken sind an ihrer   Aussenfliche   gezahnt, mit Vorsprüngen J versehen und um Bolzen 6 drehbar ; bei Vorrichtungen von grösserem Ausmasse kann jeder Backen um einen besonderen Bolzen drehbar angeordnet werden. 



   Auf dem Schafte    1-wird   ein mit Aussparungen 7, die zur Aufnahme und Betätigung der Backen 4 dienen, sowie mit einem Ringe 8 versehenes Rohr 9 aufgeschoben ; ferner ist zwischen dem Ringe 8 und dem   Bunde j ? C   eine Feder 11 angebracht. An dem unteren Ende des   Schaftes- ?   befindet sich eine Muffe, an welche ein zweites Rohrfanginstrument (s.   g. Krebs") unmittelbar   oder mittels einer starken Stange (in der Zeichnung nicht dargestellt) angeschraubt wird. 



   Behufs Verbindung des abgerissenen Teiles einer Verrohrung mit dem darüber befindlichen wird nun in folgender Weise vorgegangen :
Auf das Gewinde 2 wird die Muffe des   üblichen   Rohrgestänges geschraubt, infolge dessen die Feder 11 zusammengedrückt und die Hülse 9 nach abwärts bewegt, wobei die oberen Kanten   de.   Aussparungen 7 die Backen nach abwärts stossen und diese letzteren dadurch geschlossen werden. An die untere Muffe dieses Krebses wird ein zweiter angeschlossen (in der Zeichnung nicht dargestellt), welcher zum Erfassen des abgerissenen Rohrteiles geeignet ist ; hierauf wird die Vorrichtung am Bohrgestänge bis zu derjenigen Tiefe heruntergelassen. in welcher die gerissenen Verkleidungsrohre 12 miteinander gekuppelt werden sollen.

   Nachher zieht man das Bohrgestänge etwas empor, damit der untere Krebs den abgerissenen Teil erfasst und sobald dies geschehen ist, wird das Bohrgestänge (durch Rechtsdrehung) vom Gewinde 2 abgeschraubt und herausgezogen, worauf die Hülse 9 unter der Einwirkung der gespannten Feder 11 sich nach aufwärts verschiebt, so dass die seitlichen Einkerbungen der Ausschnitte 7 auf die Vorsprünge 5 der Klemmbacken   stossen   und letztere auseinanderspreizen. Die gezahnten Backen legen sich dabei an die Innenwandung des oberen Verrohrungsteiles an und stellen die Verbindung der gerissenen Teile oberhalb des Bruches her. Nunmehr wird die ganze Rohrtour gleichzeitig zutage   gefördert,   ohne hiezu besonderes Gestänge zu verwenden.

   Bei dieser Arbeit ist ein Festhalten der Backen an der Verrohrung 12 gesichert, da die an letzterer wirkende Zugkraft die Backen immer weiter zu öffnen trachtet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Verbinden zweier getrennter Teile einer Rohrtour, dadurch gekennzeichnet, dass, ohne vorher den oberen Teil der Rohrtour aus dem Bohrloche herauszuziehen, zwei durch ein geeignetes Gestänge zusammenhängende Fanginstrumente (Krebse) in die Rohrtour eingeführt werden, von denen das untere den tiefer liegenden Rohrtourteil erfasst, während das obere Fanginstrument sich mit seinen ausspreizbaren Backen in der oberen Rohrtour festlegt, so dass durch Ziehen der letzteren auch die untere Partie mitgezogen werden kann. 

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Claims (1)

  1. 2. Klemmbacken für Rohrkrebse, dadurch gekennzeichnet, dass sie oben beiderseits mit Vorsprüngen (5) versehen sind, zum Zwecke, bei der Aufwärtsverschiebung der Hülse (9) die seitlichen Einkerbungen der Aussparung (7) auf die Vorsprünge wirken zu lassen und dadurch die Backen zu öffnen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT35019D 1906-11-14 1906-11-14 Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier getrennter Teile einer Rohrtour bei Tiefbohrungen. AT35019B (de)

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